Jugend zockt - Und was denkt sie?

Von Yeager · 29. Oktober 2015 · Aktualisiert am 29. Oktober 2015 ·
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  1. Moin :)

    Mit meinen Ü40 gehöre ich nicht gerade zu den jüngsten Zockern, eher zur Fraktion "Alter Sack". Auch, wenn ich es selbst manchmal bezweilfe, bin aber auch ich mal jung gewesen. Compi-Games waren in den 70ern und 80ern praktisch nur was für Nerds. Man wurde dauernd schief angeguckt oder mitleidsvoll belächelt. Zitat damaliger Erwachsener:

    "Was findest du nur an diesem elektronischen Blödsinn? Ausser dir interessiert sich doch niemand dafür. Das ist nur was für MOF's - Menschen ohne Freunde!".

    Erwachsene waren halt schon immmer schei***, egal aus welcher Ära :).

    Es waren Zeiten, als ich nach der Schule begeistert den C16+4 anwarf - also im Vergleich mit heutigen Systemen einem sprichwörtlichen Brotkasten mit der Geschwindigkeit einer unentschlossenen Wanderschnecke - und dann gefühlte hundert Jahre wartete, bis "Winter Games" von der DataSette geladen wurde. Ein damals für mich sehr spaßiges und revolutionär gut aussehendes Spiel ("Geil, das ist ein Ski-Fahrer dort! Klar zu erkennen, haben die gut hingekriegt mit den paar Punkten und Strichen!"), das ich heute nicht mal mehr mit der Kneifzange anfassen und bestenfalls als "Pixelbrei" bezeichnen würde.

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    Falls es denn überhaupt mal lief!
    Nicht selten endete der Ladevorgang, der scheinbar meine gesamte Pubertät zu umfassen drohte, mit einem "Break Error" und stellte damit meine Geduld ein bisschen auf die Probe. Will sagen, trieb mich regelmäßig in den kindlichen Wahnsinn, bei dem zuweilen sogar etwas zu Bruch ging.

    Was eine DataSette ist?
    Eine DataSette ist ein Kassettenrekorder für Daten gewesen mit der spannenden Farbe der Inneneinrichtung eines Einwohnermeldeamtes. Die man heute Bürgerämter nennt. Da packte man Musikkassetten mit Daten rein. Eine Musikkassette ist das, was es vor den 5 1/4 Zoll und später 3,5 Zoll Disketten und später CDs ... lassen wir das :D

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    Mit anderen Worten: Ich komme aus einer anderen Zeit.
    Das heisst aber nicht, dass ich in jener stecken geblieben wäre. Nur sehe ich die Games von heute natürlich mit anderen Augen. Die Faszination von damals ist heute nicht mehr ganz dieselbe. "Boah ey, wie geil ist das denn?!" höre ich mich nur noch selten sagen. Nicht weil ich heute denken würde, dass sich ein "Boah ey" oder das spätere "Alter!" nicht mehr ziemt und nicht, weil die Games von heute Mist wären, sondern weil mir Vieles bekannt vorkommt:

    "Ach, das ist doch so ähnlich wie dies und jenes."

    oder

    "Ah, das ist doch eine Mischung aus X und Y, aber mit der Grafik von Z"

    oder

    "Ah, noch ein weiteres MMO. Wie spannend, hat's ja noch nie gegeben...^^"

    Und so weiter.

    Damals war jedes Mal praktisch ein erstes Mal!
    Nein, ich spreche nicht von Sex - MOF's haben aus naheliegenden Gründen keinen und Kinder auch nicht - ähm, sollten sie jedenfalls nicht, ist nur meine Meinung - sondern immer noch von Games. Es erschienen nicht einfach nur neue Spiele, sondern gleich auch ganze Spiele-Genres! So Unrecht Merkel heute damit hat, so Recht hätte sie damals gehabt: Alles war Neuland, jeder Zocker war ein Pionier, jeder Entwickler ein kühner Magier!

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    Dafür lese ich heute immer wieder (und logischerweise auch immer öfter, da man ja bekanntlich nur selten jünger wird), wie selbst ernannte "Elitäre" hochmütig auf Jüngere hinab schauen, sich herab lassend äussern, getreu dem Motto:

    "Wat willst DU denn? Alter, ich hab schon gezockt, da gab es dich noch nicht mal!".

    Was an sich schon ein Armutszeugnis in Sachen Charakter für diese Möchtegern-Elite darstellt. Schlimmer noch: Bei genauerer Betrachtung wird Einem schnell klar, wie wenig diese vermeintlichen Alleswisser tatsächlich wissen. Sie bezeichnen sich als erfahren, weil sie die Anfänge von Command & Conquer mitgekriegt haben.

    Bei aller Nächstenliebe und ohne jeden Hochmut:
    Was soll ich dann sagen, der mit Pong, Space Invaders und Pac Man gross wurde?
    Der ich genauso wenig für die "frühe" Geburt kann, wie Jüngere auch nix für die spätere können. Ist ja nicht so, als ob das Leistung wäre oder sowas. Was bin ich dann?
    Ein Dinosaurier mit Rollator?
    Ich hoffe nicht!
    Und ich hoffe nie so arrogant zu werden, wie jene Wichtigtuer.
    Einige Dinge ändern sich wohl nie, denn A****löcher waren halt auch schon immer schei***, egal aus welcher Ära.

    Nein, ich belächele die Kindheit und Jugend nicht - ich beneide sie!
    Denn sie haben dieses "Erstes Mal"-Feeling noch immer oder sogar noch vor sich, das mir in den meisten Fällen leider fehlt. Zumindest nehme ich das an, denn wissen kann ich es nicht. Nur herleiten durch ein paar wenige, persönliche Erfahrungen mit Jüngeren.

    Als z.B. vor zwei Jahren "Battle Worlds: Kronos" von KING Art Games raus kam, die Neuauflage des BlueByte'schen Hexfeld-Strategieklassikers "Battle Isle" von 1991, einem meiner Lieblingsspiele, war ich nicht nur vom Game selbst angetan, sondern auch der überaus freundlichen und kunterbunten Community. Die erstaunlicher Weise nicht nur aus alten Säcken wie mir bestand, sondern auch aus vielen Jüngeren. Ich unterhielt mich mit jemanden, der offen im Chat nach Hilfe fragte, ehrlich zugab, dass er mit dem nötigen taktischen Denken keine Erfahrungen hätte, dauernd verliert, aber das Spiel selbst interessant findet. Ich wiederum fand diese Ehrlichkeit super und half ihm (obwohl ich selbst so manches Mal besiegt wurde). Nicht als Einziger, wohlgemerkt. Er bekam lauter aufbauende Worte und gut gemeinte, keineswegs herablassende Tipps von den Älteren, die schon das Original kannten. Dann schrieb er etwas in den Chat, das mich lange nachdenken liess. Er schrieb (sinngemäß):

    "Hey, so geil waren damals Games? Hätt ich nie gedacht. Und das ist cool mit euch! Ihr könntet mein Vater oder - sorry - Opa sein, aber ihr seid viel cooler, als die Leute in meiner Klasse. Achja, ich bin 12."

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    Waren die Games wirklich so geil?
    Sie waren fast immer etwas Neues.
    Da es vor ihnen nix anderes gab. Oder nur wenig.
    Und weil es keine Industrie gab, nur einzelne Leutchen, die mal mit mehr, mal mit weniger Herzblut dran gingen. Mal mit mehr, mal mit weniger Erfolg. Geld, so erschien es mir jedenfalls, konnte man damit nicht wirklich machen, wenn man nicht gerade Richard Garriott hiess und den Vogel abschoss. Den ich damals bewunderte, also jetzt nicht den Vogel: Akalabeth programmiert, im Computerladen vertickt, Ultima erfunden, irgendwie schon immer durchgeknallt gewesen & Spaß dabei, Privat-Schlößchen, Privat-Dungeon, im All gewesen - was will man mehr?

    Und waren oder sind wir das - cool?
    Sind wir wirklich so etwas Besonderes, bloß weil wir jemanden halfen, der Games dieser Art gar nicht kennen konnte, da es diese (rundenbasierten Taktikspiele) Jahrzehnte lang fast nicht mehr gab? Weil wir uns den Ar*** abfreuten, dass auch heutige Mädels und Jungs etwas gerne zocken, das wir damals auch gern gezockt haben - und nun wieder zocken dürfen? Weil wir damit das wohl tuende Gefühl bekamen, doch nicht zum alten Eisen zu gehören? Im Endeffekt immer noch im Herzen jung geblieben waren, als wären all die langen Jahre nie vergangen?
    Wie ein Vater, der mit Begeisterung wahr nimmt, dass sich auch sein Sohn für seine heiß geliebte und damals nie bezahlbare Modelleisenbahn interessiert.

    Und wie ist das heute in den Schulen?
    Wie gehen die Leute dort miteinander um, was das angeht?
    Auch da fehlen mir Vergleichswerte. Lange Zeit war ich einer der wenigen in meiner Klasse, der überhaupt zockte. Es eignete sich nicht zum Angeben, man hat gut daran getan, es besser zu verschweigen.
    Ich erinnere an den "MOF"-Spruch :)

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    Was ich mich also frage ist, wie das so für EUCH heute ist - für die, die heute so alt sind, wie ich es damals war? Sagen wir irgendwas zwischen 10 und 20.

    Wie nehmt ihr Games wahr?
    Seid ihr fasziniert von irgend etwas oder tut ihr auf erfahren, weil ihr dazu gehören wollt? Beschäftigt ihr euch mit älteren Games oder wirkt die Grafik oder anderes Zeug so abschreckend, dass ihr keinen Bock darauf habt? (Wofür ich durchaus Verständnis hätte). Seid ihr genervt von alten Säcken wie mir, die so tun, als gehöre ihnen die Welt? Was sie nicht tut, nicht mal in der Vergangenheit tat.

    Wie ist das, wenn ihr wisst, dass es Games vor eurer Zeit gab? Bekommt ihr davon etwas mit und falls ja: Was denkt ihr dabei?
    Was denkt ihr über Sprüche (vermeintlich) Älterer, wenn sie sagen, dass die Games heute zu leicht sind, zu viel Wert auf Grafik und zu wenig auf Anspruch gelegt wird?
    Und wie ist das in den Schulen? Wird da mit Game-Erfahrung angegeben - oder wie soll man sich das vorstellen?
    Ist League of Legends Pflichtprogramm, so wie der Markenwahnsinn bezüglich US-amerikanischer Turnschuhe mit griechischem "Sieg"-Namen und Span oder Stoned Washed Jeans mit seitlich weissen Streifen (Alter, wie hässlich!) zu meiner Zeit?

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    Wie ist das für euch, wenn ihr selbst auf Jüngere trefft, die bestimmte Games nicht kennen, die ihr aber schon kennt und auch mögt? Fühlt ihr euch dann jenen überlegen, neutral ohne besonderes Gefühl, belustigt, heraus gefordert, was ganz Anderes, altklug ... oder einfach nur schon alt? :)

    Kurz:
    Wie ist es heute jung und Zocker zu sein?

    Klärt mich auf, es interessiert mich.
    Denn DAS ist nun wieder Neuland für mich - und damit automatisch interessant!


    Mit Nie-MOF'schen Grüßen,

    Euer Dino-Rollator ;-)

    Über den Autor

    Yeager
    Chuck Yeager durchbrach als erster Mensch die Schallmauer.
    <br/>Ich stolperte über seinen Namen als damals noch kleiner Junge beim Gucken von "Der Stoff aus dem die Helden sind".
    <br/>Sein Name gefiel mir, wurde zum Nick und blieb es.

Kommentare

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  1. cindyb
    Ich kann mich auch noch gut an die Zeit von Command & Conquer erinnern und denke das sich mittlerweile die Online Games davon reichlich unterscheiden. Die Jugend von heute weiß doch gar nicht mal mehr was Pac-Man, Pong oder Super Mario eigentlich ist =&gt; eine neue Generation die nun 1:1 mit Handy & Co rund um die Uhr online ist.

    Bin mal gespannt wie sich das so weiter entwickelt.

    Lg CindyB
  2. Chainy1337
    Also zur "Jugend" gehöre ich mit 27 auch nicht mehr, aber dennoch: Videogames sind nach wie vor, neben Beruf, Studium, Freizeit, Freunden, Beziehung, Technik und Motorrad-fahren ein Teil von mir. Der wirklich erste Rechner war ein Schneider CPC6128 (danke Wikipedia). Es folgten diverse 2,3 und 486er. Einen C64 habe ich nur vage von einem Kumpel in Erinnerung.
    Aber gezockt wurde immer! Damals wie heute. Und nein, LoL ist KEIN Pflichtprogramm :P Genug profiliert.
    Mir fehlt oft der Anspruch bei Charakteren, Storys und der allgemeinen Atmo. Natürlich gibt es viele Spiele die diese Kriterien bei der Entwicklung hervorragend berücksichtigen, aber oft sind genau die großen Entwickler und Spiele einfach zu "leer". Es geht mir zu oft darum ein Spiel über die Optik zu präsentieren, das reicht nicht. Am meisten passiert doch in der eigenen Vorstellungskraft, da braucht man keine realistischen Schatten. Wer mal ein wirklich fantastisches Spiel testen will sollte sich mal mit den Zork Titeln befassen, keine Grafik und dennoch absolut grandios.
    Aber nungut. Zum Thema herablassende "Ältere" Spieler. Kann ich auf den Tod nicht ausstehen. Oft genug fliegen im Chat die Fetzten: Zwischen 20 Jährigen, vermeintlichen Videogames Veteranen und 13 Jährigen, deren Organismus die 2 Liter Cola und Call of Duty einfach nicht verarbeiten kann. Dabei denke ich mir oft, wenn man etwas besser beherrscht und mehr Erfahrung darin hat, warum hilft man sich dann nicht gegenseitig? Ich versuche das immer, auch wenn man dafür oft genug noch mehr Haue bekommt. Offensichtlich verfallen die Umgangsformen durch Facebook und schlechte Spiegel-Artikel im Netz so drastisch, dass ich mich manchmal wie auf dem Schulhof der Rütlischule fühle.
    Das Problem ist einfach, dass der Mensch sich einbildet seine Taten wären besonders grandios, daher werden jüngere, unerfahrene Spieler/Menschen oft einfach nicht für voll genommen, sie können ja gar nicht wissen/erreichen was man selber geschafft hat. Aber warum dann nicht die Erfahrung teilen? Puh, wird jetzt doch zu abgehoben, oder?
    Conclusio: Ich zocke verdammt gerne. Ich rede gerne über's Zocken. Ich schreibe gerne über's Zocken. Ich würde gerne mehr Zeit in!!! Spielen verbringen, aber irgendwer muss auch Steuern, Miete und die Tierarztrechnung für die dumme Katze der Freundin bezahlen. Kein Thema polarisiert so stark und ist so ambivalent (zumindest die 10 bis 25 Jährigen). Kunst in ihrer höchsten Form :P An dieser Stelle auch ein fettes Dankeschön an die Gamestar, langer Wegbegleiter und Retter in der Not (Kirchen und Museumsbesuche, Kaffee bei Tante Erna, Autofahrt in den Urlaub etc. pp).

    Ich habe einen sehr stressigen Alltag und gehe oft in's Schwimmbad, alleine, nur mit meiner Gamestar. Dann schwimme ich und lese. 2 manchmal 3 Stunden (oft gucken die Leute argwöhnisch), das ist mir aber egal. Ich lese die Gamestar mit Stolz! (Etwas Pathos am Ende schadet nie). Bis dahin...
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  3. DanieD00
    Und was jüngere angeht: Da bin ich ebenfalls skeptisch, eigentlich bin ich bei so gut wie jedem skeptisch. Das liegt aber wohl auch eher an meiner Vergangenheit, wo man mich fertig gemacht hat. (Ich red vom realen Leben) Deswegen trau ich auch nur den wenigsten Leuten. Mit jüngeren Spielern spiele ich eigentlich kaum, auch, weil ich kaum welche in letzter Zeit gesehen habe. Würde ich das jedoch, würde ich mich eventuell wie eine Art Mentor fühlen, je nachdem, welches Spiel das ist. Wenn ich z.B in Rome 1 Total War, einem meiner Lieblingsspiele, auf einen jüngeren Spieler treffe, würde ich mich vermutlich wie eine Art Lehrmeister fühlen. Warum? Weil ich Rome 1 Total War bekam, als ich 7 war, und da wusste ich auch kaum weiter, und hatte trotzdem Spaß. Jetzt kann ich es, und wenn er Hilfe braucht, helf ich ihm, denn selber hab ich diese Hilfe nie bekommen. Da musste ich alles selbst lernen, wie einige ältere Spieler das bei den Retro-Spielen von 1980 bis 2005 anpreisen. Natürlich ist es aber was anderes, wenn mich dieser Spieler respektlos behandelt, denn ich behandele ihn ja auch respektvoll. Du würdest doch auch nicht allzu gerne einem jungen Spieler helfen, der dich regelmäßig beleidigt, wie es letztens bei mir in Wakfu der Fall war. (F*ck dich höre ich nun mal nicht so gerne) Andersrum kann man sich ja auch von einem jüngeren Spieler belehren lassen. Stronghold 2 z.B kann ich auch nur gerade so, wenn ich also auf einen jungen Spieler treffe, der das Spiel perfekt kann, dann würde ich ihn vermutlich auch fragen, ob er mir hilft.

    Wie gesagt, es hängt vom Alter ab. Je älter man wird, desto besser wird man behandelt = mehr Respekt. Ich glaube, das auch jüngere Spieler genauso gut sein können wie ältere. Vielleicht nicht so erfahren, aber genauso gut, und lehren können sie bestimmt auch.
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  4. DanieD00
    Ich bin ja 15, und spiele, seit ich, ich glaube 5, bin. Es kommt auf das Alter an. Bist du 8 oder 9 hast du ein Problem, wenn es um Multiplayer geht. Einmal weil dich erst mal jeder wie ein Kiddy behandelt und zweitens, weil man davon ausgeht, das du das Spiel nicht hinkriegst. Selbst wenn du nicht derjenige bist, der den Kleinkrieg startet, fällst du nur auf die Schnauze, weil die älteren, nicht alle, aber viele, davon ausgehen, das du ein Spiel nicht hinkriegst oder einfach nur Unsinn machst oder gar deren Spiel kaputt machst. Mit den Jahren wird man aber nun mal immer älter und wird mehr und mehr respektiert. Ich selber krieg gelegentlich immer noch Anschiss, aber dann, weil es höchstwahrscheinlich meine eigene Schuld ist.

    Ich selber hab auch Spiele, die vor meiner Geburt existierten, bspw. UFO Enemy Unknown von 1994. Auch wenn ich so gut wie gar nichts verstanden habe, hatte ich Spaß dran. Auch Worms: Armageddon besitze ich und das hat mir auch Spaß gemacht. Das zeigt auch, das selbst Spiele, die knapp 20 Jahre alt sind, dennoch Spaß machen, obwohl vielleicht die Grafik und der Soundtrack nicht der Brüller sind, wenn man das jetzt mit heute vergleicht, um das mal freundlich zu erklären. Ich hab selber kein Problem mit Spielen mit diesem Grafikgerüst.

    Grundsätzlich bin ich nicht genervt, wenn ältere Mitspieler im Spiel/in der Lobby sind. Was ich aber bin, ist skeptisch gegenüber ihnen. Wenn diese dann zum Beispiel damit ankommen, das x besser ist wie ich, dann würde ich diesen Mitspieler schon gar nicht ernst nehmen. Zumal dann das Argument auftritt, das selbst ein 11-Jähriger genauso gut spielen kann wie ein 25-Jähriger, wenn nicht sogar besser. (Worüber man aber streiten kann)

    Was Schulen angeht: Ich bin ja jetzt im neunten Jahrgang als Realschüler und ich hatte das ''Glück'', in eine Klasse reinzukommen, die überwiegend aus Zockern besteht. Ja, selbst die Mädchen spielen. Auch wenn viele von uns passiv darüber reden (Es nur andeuten, oder unter sich besprechen), gibt es auch Leute, die mit mir über ihre Taten reden. Ich kann mich noch gut erinnern, das ein Kumpel von mir in DayZ (Mod) schon mal einen Humvee von irgendjemand anderem gestohlen hat und sich dann eine Verfolgungsjagd geliefert hat. Die dann im Meer endete. Aber dann gab es da noch eine Story, wo er darüber geredet hat, das ein alter Spieler, er meinte 50-58 ihn und seinen Freund vom Server gebannt haben, weil sie angeblich Mist gebaut haben und dazu auch noch den Sohn! des Spielers fertig gemacht haben. Der Mann war Admin. Obwohl sie nichts getan haben.

    League of Legends, nein, das ist definitiv kein Pflichtprogramm für jüngere Leute oder Leute in meinem Alter. Ich mein gut, es gibt viele Spieler, die in meinem Alter sind und League of Legends spielen, aber ich kenne lediglich zwei, die LoL regelmäßig spielen. Ich gehöre nicht dazu, weil ich allgemein MOBAs nicht leiden kann.

    Zuviele Zeichen, weiter im nächsten Kommentar...
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