Kampf der Generationen: XMG P502 vs. P505

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  1. Äußert schärfere Kritik. Denn dann werdet ihr belohnt!
    Die Story ist eigentlich verdammt absurd. Weil ich mir einen Fehltritt erlaubt habe und einen ungemein überzogen, vielleicht sogar geradezu aggressiven Kommentar im Notebookcheckforum steht jetzt gerade ein Testexemplar des XMG P505 vor mir.
    (...)
    Jetzt aber: War mein Urteil überzogen? Ganz sicher! Stehe ich dennoch zu den grundlegenden Aussagen von damals? Ja! Sieht die Praxis dennoch anders aus? Aber ja doch! War das NBC-Vorserienmodell schlechter? Aber sicher! Würd ich nochmal ähnlich schreiben? Eigentlich ungern, aber wenn dann wieder ein Reviewexemplar winkt...
    ...dann selbstverständlich! :D

    Was will ich eigentlich schreiben?

    1. einen Testbericht zum P505
    2. einen Langzeitbericht zum P 502
    3. einen Vergleich zwischen beiden
    4. Meine Empfehlung für Besitzer eines P 502
    5. einfach einen unterhaltsamen Text mit skurilen Fakts und abgedrehtem Humor! :D :D :D

    Erstmal ein wenig zu Gaming-Notebooks im Allgemeinen und zum P502 im speziellen!

    Ich sehe wenig Sinn darin, sich gleichzeitig Desktop-PC, Notebook UND Gaming-Notebook hinzustellen.
    In meinen Augen ist es sogar nur dann wirklich vertretbar sich ein derartiges Gerät zu gönnen, wenn es das Hauptgerät werden soll.
    Erledigt das P 502 diesen Job auf lange Sicht hin gut? Ja, ziemlich. Es ist sehr angenehm mit ihm Texte zu tippen, mit mehreren zusammen Filme zu sehen oder Bilder anzugucken, also die normalen Multimedia- und Office-Tätigkeiten zu erledigen.
    Für ein TN-Panel ist das Panel eigentlich vollkommen zufriedenstellend, die Tastatur ist weit entfernt vom miesen Gefühl von Einsteigertastaturen (egal, ob Desktop als auch Notebook) und an der Beleuchtung sieht man sich auch nach langer Zeit nicht satt!
    Richtige Schwächen gibt es eigentlich nur wenige zu finden:

    Zwar ist es kein Ventilator neben dem Schreibtisch---aber zumindest im Gaming-Betrieb wird das P502 doch ziemlich laut. Im Leerlauf bleibt es recht lange ruhig, sobald die Lüftersteuerung dann aber die Lüfter anschaltet dauert es lange, bis sie diese wieder deaktiviert. Besonders deutlich wird das, wenn man von Gaming-> Office wechselt. Häufig dreht dann der GPU-Lüfter weiter und das auch Stundenlang, falls man sich nicht mit dem Trick behilft irgendein Programm zu öffnen, dass auf der Geforce läuft und es dann sofort wieder zu beenden: Dann kapiert selbst Mrs. Dusselsteuerung, dass der Lüfter auszusein hat!
    Sauer aufstoßen wird auch viele, dass es im mobilen Betrieb zwar ein super Office-Gerät darstellt, aber die dedizierte Geforce nur eher eingeschränkt nutzbar ist. In der Regel bricht die Performance in GPU-limiterten Titeln beim Ziehen des Netzsteckers auf irgendwas zwischen 1/3 und 1/6 ein.
    Der „mobile“ Part des XtermeMobileGaming ist daher eher nur mobile Gaming (FTL, BaldursGate. RPG-Maker-Titel) und ganz sicher nicht Xtreme! :D Appropos mobil: Leicht ist das Gerät nicht, allerdings belastet es auch nicht wirklich bedeutend!

    Machen all diese Punkte das P502 schlecht? Das sicher nicht, aber in den Punkten besteht Verbesserungspotential. Ganz anders als Beispielsweise bei Wartbarkeit (das Gerät ist für den zweimonatlichen Putzvorgang flink geöffnet) und Oberflächentemperaturen (sehr angenehm!)
    Wirklicher Haken ist halt, dass es trotz theoretisch wechselbarer Komponenten nicht ernsthaft aufrüstbar ist, da man in den CPU- und GPU-Generationen gefangen bleibt! Also in diesem Fall Ivybridge und Kepler #1. Noch nicht einmal der Wechsel zur GTX 880m mit gleicher Architektur wäre möglich, da einem hier das BIOS den Weg versperrt! Daher ist klar: Egal wie gut die Hardware beim Kauf war, irgendwann muss sie ersetzt werden. Daher ist jetzt ein guter Zeitpunkt für die Datenblätter gekommen!

    XMG P502-Privatgerät
    Prozessor: i7 3612qm (2,1 BaseClock, 3,1 GHZ SingleCoreTurbo)
    Gpu: GTX 680m 4GiB-Version (MXM-Karte)
    Ram: 16 GiB DDR3 1600er CL10
    SSD: Samsung 830 256 GiB SATA III und 840 Evo MSATA 500 GiB(SATA II)
    OS: Win7
    Sonstiges: KillerWLAN, BluRayBrenner

    XMG P505-Pressegerät
    Prozessor i7 4710HQ (2,5GHZ BaseClock, 3,5GHZ SingleCoreTurbo)
    GPU: GTX 980m 4GiB-Version (verlötet)
    Ram: 32 GiB DDR3 1600er CL10
    SSD: Kingston M.2 (128GiB)
    Os: Win 8.1
    Sonstiges: IntelWLAN, kein Laufwerk

    Anmerkung: Geräte sind im Shop des Herstellers individuell konfigurierbar!
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    Ersteindruck des Gerätes und erster Vergleich:
    Beim Auspacken und hochheben des Gerätes fällt einem zuerst einmal eine Sache auf: Wie Unfassbar leicht das P505 im Direktvergleich doch ist!

    Wie schon gesagt, das Gewicht des P502 ist in der Praxis kaum störend, aber das P505 ist besonders im Aufklappten zustand sehr angenehm zu tragen! Die Displayscharniere greifen gut, das Gerät lässt sich mit nur einer Hand öffnen. Beim P 502 ist das ein ziemlicher Zufall, ob es mal klappt oder nicht!
    Beim Tragen fallen auch noch drei weitere Punkte auf:
    1. Die Bodenplatte ist eben, während die des P502 sehr zerklüftet unästetisch ausfällt!
    2. Es liegt eine Hülle (nicht ganz die Qualität eines echten SecondSkin, aber immerhin überhaupt etwas) bei! (XMG-branded)
    3. Es liegt ein Bildschirmputztuch/ Keyboardschutztuch bei! (XMG-branded)
    Damit gäb es schonmal mehr Packungsbeilagen als beim P502---nämlich keine---und diese fallen alle auch noch ausgesprochen sinnvoll aus!
    Vergleichbar geblieben ist derweil das Netzteil: Ein Ziegelstein, der 180 Watt liefert. Gleiches Netzkabel, aber diesmal geknickter Stecker zur Seite des Notebooks (→ weniger Platzverbrauch!)
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    Formgebung des Gerätes ist in meinen Augen gelungen, weder aufdringlich noch langweilig! Aber das ist natürlich ganz persönliche Geschmackssache!
    Auch noch persönlich, aber schon etwas weniger ist persönlich, ist die Wertigkeit des Gehäuses.
    Statt Softtouch gibt es hier Aluminium, was in der Regel aber im Endergebnis schlechter abschneidet, da es mehr zur Erwärmung neigt. Aber was sag ich da: Entwarnung! Gut verarbeitet. Fühlt sich sehr wertig an!

    Wer davon ausgegangen ist, dass der Abschied der 502er-Tastatur (mit ihrem ungewohnten Layout, aber sehr guten Eigenschaften) schlimm wäre, der hat sich zum Glück getäuscht! Genau wie die Alte nutzt sie die Scissor-Technik und ermöglicht somit ein sehr gutes Tippgefühl, federt dabei allerdings etwas stärker! Allerdings ist die Tastatur des P502 hauptsächlich anders, nicht aber schlechter!
    Am Anfang war ich etwas skeptisch, der Langzeittest hat mich aber sogar überzeugt, dass sie insgesamt sogar BESSER als die Tastatur des P502s ist!
    Schade nur, dass man beim Tastaturlayout inkonsequent war: Zwar wurde das Enter zum Glück wieder doppelzeilig, die sehr praktischen Änderungen wie das breite Shift oder die verschobene kleiner-größer-teilt-Taste gingen dabei aber auch leider von dannen, genau wie die das nach rechts gewanderte Windows-Logo der P502-Tastatur. Immerhin kann man jetzt in einem „Control Center“ diese Taste komfortabel mit einem Klick deaktivieren und mit dem gleichen Schritt auch wieder aktivieren!

    Sound: Kein Subwoofer mehr und recht anderer Klang, Instrumente deutlicher heraushörbar. Schwierig einzuschätzen, was da jetzt besser ist. Die Soundkarte ist es auf jeden Fall, die Optionen sind sehr praktisch bei Benutzung eines Kopfhörers!

    Großer Fortschritt bei Touchpad, einer der großen bisherigen Kritikpunkte von vielen Usern! Auch die Touchpadtasten sind nun gut zu bedienen, allerdings nicht auf Klickfeuerwerke ausgelegt---> denn dann klingen sie doch ziemlich billig! Der Fingerabdruckscanner fliegt indes im Direktvergleich raus, was allerdings angesichts der Qualität eh keinen sonderlichen Verlust darstellt... :D

    Display: Es ist schon recht klar, wieso Schenker dieses Display nicht zum Kauf anbietet: Starker Kristalleffekt (weiße Oberflächen sehen "glitzernd" aus, mieser Schwarzwert und auch sonst nichts herrausragendes abseits der Auflösung---> ~ 2008 wär das dennoch ein im Verhältnis zum sonstigen Angebot herrausragendes Panel gewesen! Hach, wie die Zeit vergeht...)
    Die Blickwinkel und der Kristalleffekt kann in meinen Augen nicht besser umschrieben werden als mit "weiße Schrift auf grauem Grund=schwer lesbar": Alternativ kann man sich aber auch einfach die Photos zum Thema ansehen!
    [img=31171]http://Kein Scherz:[/img]
    [img=31172]http://Das ist der selbe Text![/img]
    Übrigens sei hierbei angemerkt, dass Schenker das Panel NICHT vorhat zum Kauf anzubieten und in Zukunft auch dafür sorgen wird, dass kein Review-Exemplaar etwas derartiges "abbekommt"!
    Display ist übrigens das gleiche wie hier verbaute: http://www.notebookcheck.net/HP-Pavilion-15-p008ng-Notebook-Review.125217.0.html
    Die Messwerte bezüglich Kontrast sprechen Bände...
    ...aber wie schon gesagt: Dieses Panel ist ausschließlich in diesem Presse-Exemplar verbaut. Schenker hat mir gegenüber bestätigt, dass alle Verkaufsexemplare mit diesem Display ausgestattet sein werden: http://www.notebookcheck.com/Test-Schenker-XMG-P505-PRO-Clevo-P651SG-Notebook.131484.0.html
    Damit sollte man ordentlich Freude haben können...

    Wlan: Anfangs keine Unterschiede bemerkt, dies änderte sich später doch recht deutlich, als ich das Gerät mal in unterschiedlichen Entfernung zum Router eingesetzt habe. Hier trumpft die Killer-Karte des P502 auf, die Intel-Karte des P505 zieht den Kürzeren. Was das in der Praxis bedeutet? Nun, ich würd einfach mal sagen, dass man sich die paar Euro für die Killer-Karte doch gönnen sollte. Auch wenn die Software recht nutzlos ist, scheint das Grundgerüst der Karte deutlich besser zu sein, als das, was Intel hier fabriziert hat! Und dann muss man noch dran denken, dass man für die paar Euro Aufpreis sogar den NACHFOLGER erhält...


    Aber eigentlich wartet ihr ja die ganze Zeit gar nicht auf meine Warnung vor einem Display, das eh nicht verbaut wird oder einer WLAN-Karte, die ihr eh nicht gewählt hättet. Vorhang auf für...





    Was das Teil jetzt eigentlich kann!

    Arrgh, noch ein Vorwort, diesmal zur Testphilophie:
    In meinen Augen kann man Grafikkartentests gar nicht genau genug machen, jedes Prozentchen ist dort einen Vermerk wert, jeder einzelne Ausreißer im Frameverlauf kann von Interesse sein. OK, gebs zu, das ist ein wenig überspitzt---aber die Richtung wird klar! :)
    Die trifft allerdings nicht auf Tests von Komplettsystemen, Notebooks oder ähnlichen zu. Die drei FPS mehr oder weniger interessieren mich "einen Dreck", was zählt ist InGame!
    Und dort interessiert es mich auch nicht, ob es jetzt 36,3 oder 33 FPS sind. Den Unterschied (an die Prozentfetischisten: Das sind +10%!) kann ich nicht spüren und niemand aus meinem Bekanntenkreis kann es; beides ist alles andere als optimal!
    Ich hab eh nicht die nötigen Vergleichswerte zur Hand, daher folgen jetzt praxistaugliche Performanceeinschätzungen!

    [​IMG]

    AlanWake: AlanWake besticht durch einen heutzutage selten gewordenen Forward-Renderer, also einen, der gutes MultisampleAntialaising zu verhältnismäßig geringen Kosten und guter Durchschlagsfähigkeit anbietet. Auch gefällt der Look eines Forward-Renderes nicht wenigen generell besser als eines modernen Defferred-Renderers. Haken daran ist, dass jede Lichtquelle einen deutlichen Performanceverlust bedeutet, weshalb AlanWake hohe Einstiegsanforderungen besitzt.

    P502: Unmöglich auch nur inkonstante 60 FPS in akzeptablen Settings in 1080P zu erreichen.
    P505: Konstant 60 FPS im Ingame-Maximum!
    Bewertung: Alan Wake liegt der 980m hervorragend!

    [img=31173]http://Endlich spielbar![/img]

    The Witcher II: Nutzt einen Dx9-DefferedRenderer. Krankt an einigen sehr speziellen Problemen (POM-Mapping erzeugt Texturunschärfe, Schatten sehr schwankender Qualität, "Ring des guten LODs"), bleibt aber dennoch bestaussehenstes RPG der Jahre 2011-2013. Ingame-SSAA ist als fast schon legendärer Performancekiller bekannt!
    P 502: In hohen Settings in typischen ~40 FPS; Cineastische Tiefenschärfe und co muss deaktiviert werden, ansonsten sind Cutszenes ungenießbar (P505: In Standard-Szenen 60 FPS, Tiefenschärfeeffekte weiterhin weder gelungen noch performant!
    Bewertung: Der Gewinn ist gut spürbar!
    [img=31169]http://Schön wie immer![/img]
    ArenaCommander/StarCitizen: Größtes Crowdfunding-Projekt und Hoffnungsträger der PC-Hardware-Community. Nutzt eine weiterentwickelte Version der CryEngine III, die bekannt für ihre großartige Effizienz bei fertiggestellten Titeln ist. StarCitizen ist jedoch alles andere als fertiggestellt...
    P 502: Mit großen Tricks (AdaptiveVSYNC+1/2RefreshRate+30 FPS-Limiter im RivaTuner) ist ArenaCommander im VanduulSwarm-Modus spielbar. Der Racing-Modus kann nur durch herrabsetzen der Auflösung in spielbare Gebiete gebracht werden, was aber zu äußerst hässlichem Matsch führt...
    P505: 45-60 FPS @Max, überraschend gutes Spielgefühl, auch Rennen sind bestreitbar!

    StalkerCallOfPripyat: Pionier in den Gebieten DX11, Tesselation, Tiefenschärfe, Multicoresupport, usw. Allerdings vielleicht auch ein wenig zu viel Pionier...

    P502: Im DX 10 & 11-Modus geplagt von Mini-Rucklern, die sich nicht klar identifizieren lassen. Könnte mit dem Streaming zusammenhängen...
    P505: Alles maxed out mit konstanten 60 FPS, die Mini-Ruckler (die am FPS-Counter nichts rütteln) treten eher selten auf!

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    PlanetaryAnnihilation: In meinen Augen das technisch und spielerisch beeindruckenste Strategiespiel seit Homeworld I; die revolutionären 3D-Maps (Planeten) erzeugen eine nicht zu verachtende Grundlast. Nutzt ein an die VitualTexture-System, bei dem die Texturen (wahrscheinlich) live erzeugt werden, welches allerdings nach wie vor nicht in der maximalen Qulitätsstufe erhältlich ist. Dennoch ein optischer Kracher sondergleichen und mit einer---im Verhältnis zur Optik und Einheitenmasse---gesunden Performance! Allerdings sehr zu Lasten des Ram---und wer selber Partien hosten möchte, der sollte noch deutlich mehr einplanen!
    Basiert auf OpenGL, sehr skalierbar: Kleine Systeme mit ein paar wenigen Sternen laufen sehr, sehr guten, "Brocken" fordern hardwaretechnisch enorm! Dabei auch nicht zu letzt den Prozessor---und bis OGL V erscheint wird UberEntertainment auch kaum was daran drehen können!

    P502: Je nach Sternensystem mal 1xAA, mal 2,25xSSAA. Selten konstante 60 FPS. In vielen Lategameszenen ~20 FPS, in ganz extremen Szenarien leidet sogar die BEDIENBARKEIT!

    P505: In kleinen Systemen mit 2,25xSSAA konstant 60 FPS. Auch im totalen Lategame immer noch über 20 FPS. Weit über 20 GiB werden dennoch nicht ausgelastet! Prozessor schafft es 3,25 GHZ im CPU-lastigen Lategame zu halten!


    So, ab jetzt geht es nur noch knapp weiter!
    ChroniclesOfRiddickAssaultOnDarkAthena: Wenig Unterschiede... (da kein Zugriff auf DSR) Spielt sich aber dennoch schön
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    S.t.a.l.k.e.r. SOC: Läuft sehr gut mit 4xSGSSAA, sieht damit immer noch gut aus. (99,9% stabile 60 FPS!)
    ShadowWarrior: Läuft selbst in 2880x1620 mittels GeDoSaTo deutlich besser als in 1920x1080 auf der 680m! (keine Szenen mehr unter 30 FPS gesehen!)
    [img=31175]http://Schon mit schwacher Hardware grenzenlos schön...[/img]
    DragonCommander: Läuft sehr gut und stabil, die Fliegerei macht einen Heidenspaß! :) Auf der 680m keine schöne Erfahrung! (dort 30-40FPS) Mit der 980m theoretisch auch in 2160P machbar, allerdings spielt das Interface zumindest mit GeDoSaTo verrückt!
    Drakensang-Am Fluss der Zeit: Auch mit maximalen SingleCoreTurbo heftig CPU-limitiert, hier würde nur GSYNC helfen. Ordentliche Massen an Supersampling (4x) sind in jeder Situation ohne Performanceverlust möglich! (CPU-Limitert oder im 60HZ-Limit halt...)
    Eador: MastersOfTheBrokenWorld: Schwach auf Worldmap (ca 35% Auslaustung und 35 FPS), gut in Kämpfen (60 FPS) Wunsch nach DSR (flimmert stark) und GSNY (Framerate instabil) groß! Wut auf schlechte Optimierung: Groß!
    Tropico3: 60 FPS auf Ultra zu Spielbeginn, schonmal vielversprechend! Allerdings: Spulenfiepen, wieso auch immer... :( Vielleicht reiche ich noch SGSSAA-Benches nach, das Fiepen hat mich aber erstmal davon abgehalten!
    Outlast: Auf dem P 502 nicht ganz stabil... Hier ist das problemlos möglich, GeDoSaTo zum Laufen zu bekommen erwies sich als schwieriger! (ich habs bis zum Ende der Testsession nicht hinbekommen)
    [img=31176]http://Oh, wie schön![/img]
    Trine II: WOW 4xSSAA ist bei stabilen 60 FPS drinnen---was für ein Knaller!
    Hurrican: Mehr ein Geck denn erst gemeint. N-Key-Rollover leider (genau wie beim P502) nicht einmal in Ansätzen vorhanden, das Drücken vieler Tasten resultiert in Fehlern...
    PrinceOfPersia: 3840x2160 ist locker drinnen (ca. 50% Auslastung) Auch 4320P (30 FPS bei 100% Auslastung, welch mathematisches Wunder...) scheint in Reichweite für zukünftige Gens. Schwache Schatten enttäuschen nach wie vor...
    [img=31174]http://SSAA= Schönheitszauber![/img]
    AlphaProtocol: Wunderbares 4xSGSSAA ist vollkommen stabil KNAPP möglich, ganz selten werden 90%+ Auslastung erreicht, Cutscenes wirken beeindruckend schön!
    RealMystMasterpiece: Manches wird einfach nicht besser, RealMystMasterpiece zählt dazu! 30 FPS bei der Optik---tss, tss, tss!
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    Es stellt sich bei einer derartigtig leistungsfähigen Karte wie der 980m natürlich die Frage der 4K-Tauglichkeit, die ich an Hand der Ergebnisse mit GeDoSaTo-Downsampling versuche zu beantworten:
    Eher nicht (nur in wenigen Titeln), aber gute 1440P-Tauglichkeit! Einen 17-Zöller mit 1440P-Display könnte ich mir gut vorstellen, mit GSYNC aber natürlich eher als ohne!



    Sekundärtugenden bringen den Triumph!

    Klingt ja alles gut, aber wirklich umwerfend ist trotzdem anders. Ja, das stimmt. Dabei darf aber nicht übersehen werden, wo es noch alles Fortschritt gab:
    An erster Stelle steht hierbei die Lüftersteuerung: Die Bugs aus den P502-Zeiten sind Geschichte, sie agiert nun sehr clever und gut! Interessanterweise brauchte sie aber eine halbe Stunde um sich zu fangen, direkt am Anfang meiner Testreihe kam mir das Notebook doch recht laut vor, das legt sich aber. (vielleicht hatte das was mit noch nicht ganz „eingebackener“ Wärmeleitpaste zu tun, wer weiß, wer weiß) Insgesamt war ich aber äußerst positiv überrascht:
    Anfangs komplett von mir übersehen aber enorm praktisch ist übrigens der ControlCenter, in welchem man selber Lüftergeschwindigkeiten zu Gunsten eines entweder enorm kühlen oder lautlosen Betriebs optimieren darf---super, sowas wurde häufig gewünscht! Mit gut eingerichteten Werten ist es nun auch möglich komplett lautlos Filme zu gucken, manche Spiele könnte man sogar lautlos spielen.
    Ganz selten grätscht einem aber bei diesem Vorhaben das Spulenfiepen rein. Ob man das nur früher nicht gehört hat (weil nahezu lautloses Gaming auf dGPU mit dem P502 ein Ding der Unmöglichkeit war!) oder es tatsächlich härter geworden ist kann ich nicht sagen, in geringem Maße ist es mir aber auch schon beim P502 aufgefallen! Schön ist auch, dass einem auch noch im XtremetuningUtility von Intel die Möglichkeit geboten wird den Prozessortakt händisch an die eigenen Bedürfnisse anzupassen! Damit kann man auch den enorm aggressiven Werksboost etwas bremsen, der zu erhöhten Temperaturen an der Prozessorseite des Gerätes führt und in der Regel sehr unintelliegent genutzt wird. Oder ein Setting entwickeln, dass sich besonders für Single-Core optimierte Titel eignet. Oder, oder, oder!
    Damit hat sich auch die Frage, ob man nicht auch noch einen 37 Watt-Prozessor anbieten muss. Nein, muss man nicht, denn den kann man sich jetzt ja selber basteln! :D
    (das XTU war übrigens auf dem P502 gesperrt, mir unbekannt ob von Schenker Notebooks oder Intel!)
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    Mobile Gaming vs. XMG

    Standardmäßig hat das P 505 einen Frameratelimiter im Akkubetrieb eingebaut: Die Grafikkarte taktet sich runter und das 30 FPS-Limit für alle 3D-Inhalte angeschaltet. Ist dies sinnvoll? Darüber kann man sich bei einigen Titeln sicher streiten, bei solchen wie Gothic I allerdings sicher nicht.
    Diesen FPS-Limiter zu umgehen ist nicht schwierig, man muss hauptsächlich einen eigenen im Inspector setzen, schon hat sich die Sache!
    Besonders abartig an der Werkseinstellung: Der Prozessor fährt seinen Turbo agressivst aus---> das ist ganz sicher nicht die richtige Art und Weise einen FPS-Limiter zu nutzen. Zum Glück werden dem händischen Tuning aber kaum Riegel vorgeschoben: Im Inspector kann der Akkutakt der Grafikkarte manipuliert werden, im Intel XTU der Boost-Modus des Prozessors angepasst werden. Das funktioniert gut und zumindest mir macht es auch immer Spaß solche Funktionen auszutesten---geboten werden hier deutlich mehr Möglichkeiten als beim P 502!

    Bedauerliches:

    -Das Gerät unterstützt kein Nvidia GSYNC. Hätte mich sehr gefreut, war aber nicht zu erwarten, da Nvidia ja selbst im Desktop-Monitorbereich gerade erst die ersten Modelle platzieren konnte! Schenker und Clevo drängen Nvidia sich zu beeilen
    -DSR (Treiberbasiertes Downsampling, schon mehrfach erwähnt) war ein Launch-Feature der 900m-Serie, ist aber nach wie vor nicht im Notebook-Treiber anwählbar (auch nicht im Inspector)
    Schande über Nvidia dafür so unglaublich lahm zu sein, was eine simple Treiberportierung angeht! Schenker verspricht Druck zu machen!
    -CPU und GPU sind verlötet, somit nicht wechselbar! Macht eher weniger, da man eh keine Upgradeoptionen hätte...
    -...wen es stört, dem sei die neue XMG U-Serie ans Herz gelegt! Die haben allerdings Desktop- statt Notebook-Prozessoren, ähneln ansonsten aber stärker dem P502 als den bisherigen XMG U-Notebooks.
    -Schenker beantwortet meine Nachfragen dazu nicht, ob man darüber nachdenkt irgendwann auch mal Desktop-GPUs in Notebooks zu verbauen, was ja für Spiele deutlich sinnvoller wäre als Desktop-CPUs. Wahrscheinlich erlaubt Nvidia das nicht.
    -Dass die X80m-Karten so viel kosten ist übrigens Nvidias Schuld... :D
    (so, genug auf Nvidia geschimpft)

    Ein kluger Zeitpunkt zum Wechsel?

    Nun, darüber kann man selbstverständlich ewig streiten, wobei sich zwei Parteien besonders hervortun werden: Einerseits diejenigen, die einem zum warten raten. Und andererseits diejenigen, die dieses Vorgehen zerschmettern, indem sie ein "da kannst ja noch bis zum Sankt Nimmerlein warten" dagegensetzten.
    Ich halte beides für die halbe Wahrheit!
    Jemand, der JETZT AlanWake mit 60 FPS auf Ultra spielen möchte, jemand, der jetzt DragonCommander nachholen möchte, (ergänze Liste um eigene Favouriten) jemand, der JETZT gerne ein mobileres Gamingnotebook haben möchte, der sollte JETZT zuschlagen. Wenn das Warten einem eh nichts ausmacht, dann kann man auch gern warten. Halt so lange, bis einem das Warten dann DOCH was ausmacht! :)

    Wechselst du selber? (Irgendwie auch ein kleines Fazit!)
    Das weiß ich noch nicht. Wirklich, während ich diese Zeilen tippe weiß ich es nicht!
    Das hängt hauptsächlich damit zusammen, dass ich mir ein solches Gerät nicht mal ebenso leiste. Wenn, dann müsste ich einen Abnehmer für den Vorgänger finden.
    Daher lass ich mir die Frage „Brauch ich das P505“ einfach unbeantwortet stehen.
    Die Frage "Möchte ich das P 505 gerne haben" würde ich nämlich direkt mit ja beantworten. Ich würde mich übrigens auch bei der Wahl zwischen „500€ für Upgrade von 680m->980m“ und „1000€ für Upgrade P502-> P505“ klar für letzteres entscheiden! Das hätte ich übrigens nie vor dem Test erwartet. Ich war mir sicher, dass mich das P 505 enttäuschen würde und ich nicht auf den Gedanken kommen würde das Gerät zu übernehmen. Schenker hat mit dem Gerät tolle Arbeit geleistet. Es spricht allein schon Bände, dass ich in der Zeit, wo ich das Notebook bei mir hatte nahezu meine gesamte Arbeit am P505 erledigt habe, obwohl dort nicht all meine Daten vorhanden waren, ich ein grottiges Display in meinem Exemplar hatte, mich das OS an vielen Stellen angewidert hat und ich mich an die Tastatur gewöhnen musste! Dass ich das Gerät sogar guten Gewissens empfehlen kann, davon bin ich auch nicht ausgegangen. Von daher kann ich hier nur nochmal Schenker Notebooks für ihre gute Idee danken.

    Hoffe, euch hat mein Test gefallen! // den Test gibt es übrigens auch auf PCGH und Notebookcheck, nicht wundern!

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