Lesertests auf GameStar.de – das Ende einer Ära

Von ModuGames · 12. März 2022 · ·
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  1. Was sich schon lange abgezeichnet hat, ist nun Wirklichkeit geworden: Auf GameStar.de können keine neuen Lesertests mehr erstellt oder bestehende Texte bearbeitet werden. Die entsprechende Funktion dafür wurde vor einiger Zeit deaktiviert. Das Ganze ist aus Sicht von uns User-Autoren ziemlich plötzlich und unzeremoniell über die Bühne gegangen. Wer nun die Lesertest-Seite besichtigt, könnte den Eindruck bekommen, dass alles noch beim Alten sei. Das kann ich so nicht einfach stehen lassen! Zuletzt beinhaltete die GameStar-Datenbank 7.639 Lesertests von hunderten Autoren. Einige davon sind zwar Müll, aber ihr wisst, worauf ich hinaus will: Dieses Gesamtwerk hat es nicht verdient, dass es ohne einen würdigenden Nachruf in der Versenkung verschwindet.

    Zuletzt war ich einer der wenigen, die noch versucht haben, gegen den Negativtrend anzukämpfen, aber es half nichts: Wir kamen selten über eine Handvoll Rezensionen pro Monat hinaus, auch Kommentare und Bewertungen wurden rar. Dennoch habe ich fast sechs Jahre lang (mit einigen Pausen) User-Artikel verfasst und hatte bis zuletzt sehr viel Spaß daran. Dementsprechend schwer hat mich auch getroffen, dass es keine Lesertests mehr geben soll – sie waren eine Konstante in meinem Leben, die so nun nicht mehr existiert. Im folgenden Blog werde ich ein paar alte Anekdoten aus dem Leserbereich erzählen, mit vielen Zahlen um mich werfen und erläutern, was ich zukünftig machen möchte. Vielleicht werde ich auch ein wenig emotional.

    Hätte ich mal lieber einen Roman geschrieben!

    Meine Karriere als User-Rezensent begann am 01.05.2016 mit einem Test zu Stronghold (Anmerkung: Der Text wurde mittlerweile überarbeitet – das Original liegt aber immer noch bei mir auf der Festplatte). In den Jahren darauf habe ich nur sporadisch Artikel veröffentlicht. Seit Anfang 2020 kamen jedoch regelmäßig Lesertests von mir, zuletzt alle zwei Wochen sonntags. 51 Tests wurden von mir veröffentlicht (wenn man diesen Blog hier noch mitzählt), was mich im Ranking der aktivsten User auf den vierten Platz brachte. Insgesamt habe ich 532.455 Zeichen und 79.843 Wörter verfasst, wobei Bildunterschriften dort nicht mit eingerechnet sind. Kleine Ungenauigkeiten können jedoch vorkommen – Mathematik war noch nie meine größte Stärke. Klar ist jedenfalls: Ich habe absurd viel geschrieben. Bei 80.000 Wörtern reden wir in etwa über einen durchschnittlichen Roman. Ich habe viele, viele Dutzend Stunden allein in die Texte gesteckt, vom Spielen möchte ich gar nicht erst anfangen.

    Die Sache mit den Wertungen

    Zu den größten Problemen, die ich mit dem modernen Spielejournalismus habe, gehört der Umstand, dass sich fast alle Wertungen zu relevanten Spielen zwischen 70 und 90 bewegen (wobei das meinem subjektiven Empfinden nach in den letzten Jahren etwas besser geworden ist). Dabei bin ich sogar ein Fan von Wertungen im Allgemeinen und vom 100er System im Besonderen! Mir gefiel nur nicht, dass die Skala so wenig ausgenutzt wurde, weshalb ich hier – innerhalb meiner begrenzten Möglichkeiten – etwas entgegensteuern wollte. Was allerdings nicht heißt, dass meine Durchschnittswertung bei 50 liegt – durchschnittlich habe ich 72,6 Punkte vergeben, also aufgerundet 73. Dabei muss man aber bedenken, dass die meisten Spiele, die ich besprochen habe, entweder Toptitel sind oder zumindest in ihrer Zeit waren. Mir war es wichtig, innerhalb meines Wertungssystems zu etablieren, dass eine 70 ein gutes Spiel ist und dass wir bei einer 60 über einen leicht überdurchschnittlichen Titel reden, der durchaus noch viel Spaß machen kann. Meine Tendenz, etwas niedriger zu bewerten, habe ich bei meiner Arbeit als freier Autor für die GameStar beibehalten, wenngleich auch in abgeschwächter Form, damit ich nicht allzu sehr aus der Reihe falle. Das kam nicht immer gut an.

    Meine kontroversesten Wertungen

    Dazu kommt noch, dass meine Einschätzung eines Spiels nicht selten vom Konsens abweicht und ich gerne unpopuläre Meinungen vertrete. Allerdings, und das möchte ich noch einmal betonen, habe ich das nicht getan, um möglichst viel Aufmerksamkeit zu erzeugen, was im Kontext der Leserrezensionen sowieso unsinnig gewesen wäre. Um mich nun zum Schluss noch einmal so richtig unbeliebt zu machen, möchte ich euch nun über einige meiner kontroversesten Wertungen sprechen.

    Stronghold: Crusader – 68

    Wie ich weiter oben bereits erwähnt habe, begann meine Karriere als Rezensent mit einem Artikel zu Stronghold, das bis heute zu meinen Lieblingsstrategiespielen gehört. Meine Rezension zu Crusader ist jedoch erst vor wenigen Wochen entstanden. Das lag daran, dass ich viele Jahre lang fürchtete, dem Spiel Unrecht zu tun. Ich konnte mit Crusader nämlich noch nie viel anfangen – dabei gilt es unter Serienkennern als der beste Teil der Reihe. Hatte ich also etwas übersehen? Nein, ich gehöre wohl einfach nicht zur Zielgruppe von Crusader. Ich will eine anständige Kampagne mit richtigen Figuren und Zwischensequenzen. Mal ganz abgesehen davon, dass das Spiel durch sein Setting optisch langweiliger wird und auch der Soundtrack schlechter ist als beim ersten Stronghold. Spaßig im Multiplayer, aber nichts für mich.

    Limbo – 66

    Im Grunde tut mir die Wertung zu Limbo irgendwie leid. Es ist so ein sympathisches kleines Spiel, das viel für die Indie-Szene getan hat und dem man einen gewissen künstlerischen Anspruch nicht absprechen kann. Das Problem daran: Ich finde Limbo einfach nicht sonderlich gut. Zwar hatte ich etwa drei Stunden lang Spaß mit dem Spiel, aber mir erschließt sich nicht, was denn nun an Limbo so toll sein soll, dass es fast überall 80er und 90er bekommen hat.

    Portal – 70

    Portal habe ich zwei mal durchgespielt, zuletzt vor knapp einem Jahr. In beiden Fällen lautete mein Fazit: Es ist ein gutes Spiel, das ungefähr drei Stunden lang unterhält, aber ich sehe die Brillanz offen gestanden nicht. Und das bei einem der anerkannt besten Spiele aller Zeiten! Ich hatte erwartet, dass mich die Leser in der Luft zerreißen würden, aber tatsächlich meldeten sich einige Leute in den Kommentaren, die eine ähnliche Meinung zu Portal hatten wie ich. Ich war also doch nicht so alleine mit meiner Ignoranz ;).

    Alan Wake – 58

    Die Alan-Wake-Rezension stammt noch aus meiner Anfangszeit, nämlich aus dem Jahr 2018. Damals befand ich mich wohl in meiner rebellischen Phase und schrieb einen Test zu Alan Wake, der einem Verriss gleichkam. Das war aber auch zu der Zeit, als der User-Bereich noch belebter war, weshalb ich mächtig Gegenwind in den Kommentaren bekam. Das war rückblickend eine wichtige Erfahrung für mich.

    Fun fact Nr. 1: Diese Rezension landete im GameStar-Community-Rückblick 2018 auf dem fünften Platz unter den besten Lesertests. Aus heutiger Sicht schäme ich mich ein wenig dafür, weil ich den Text nicht mehr übermäßig toll finde, aber damals war ich echt stolz darauf.

    Fun fact Nr. 2: Ich habe Alan Wake vor einigen Wochen erneut durchgespielt, um herauszufinden, ob ich mit dem Spiel damals zu hart ins Gericht gegangen bin. Mein Ergebnis: Die meisten Aussagen in meinem ursprünglichen Test würde ich heute immer noch unterschreiben, auch wenn ich sie weniger polemisch formulieren würde. Ich habe übrigens auch eine überarbeitete Version des Tests geschrieben, welche ich aus offensichtlichen Gründen nun nicht mehr veröffentlichen kann. Die angedachte neue Wertung war eine 63.

    Meine höchsten Wertungen

    Ich möchte aber auch klarstellen, dass ich nicht nur dauerhaft am Nörgeln bin. Um zu beweisen, dass ich Spiele auch durchaus loben kann, möchte ich euch nun meine vier höchsten Wertungen vorstellen.

    #4: Star Wars: Battlefront 2 (2017) – 87

    Dass ich ausgerechnet bei EAs Battlefront 2 eine derart hohe Wertung zücke, mag den ein oder anderen überraschen. Mit dem Vorgänger bin ich sehr hart ins Gericht gegangen (Wertung: 65). Nach dem verkorksten Start ist aus Battlefront 2 jedoch ein richtig gutes Spiel geworden! Natürlich ist es nicht sonderlich tief oder taktisch anspruchsvoll, aber es eignet sich hervorragend, um abends nach der Schule/Uni/Arbeit noch eine Weile in der weit, weit entfernten Galaxis zu verbringen. Seit die Entwickler diesen furchtbaren Multiplayer-Bug gefixt haben, spiele ich es auch wieder aktiv.

    #3: XCOM 2 – 88

    Meine Rezension zu XCOM 2 stammt noch aus dem Jahr 2018 und genügt meinen aktuellen Qualitätsansprüchen eigentlich nicht mehr. Deshalb habe ich vor ein paar Wochen wieder mit XCOM 2 angefangen, um meine ursprüngliche Rezension zu überarbeiten – der Plan ist nun erst einmal vom Tisch. Dabei ist mir jedoch wieder aufgefallen: XCOM 2 ist ein fantastisches Rundentaktikspiel, dessen Kämpfe zum Intensivsten gehören, was ich je in einem Videospiel erlebt habe. Mit allen DLCs und der riesigen „War of the Chosen“-Erweiterung kratzt es für mich sogar an einer 90.

    #2: Dragon Age: Origins – 89

    Die Wertung für Dragon Age: Origins tut mir immer noch in der Seele weh. Wir reden hier nämlich über eines meiner absoluten Lieblingsrollenspiele! Eigentlich war eine 91 angedacht, aber dann hatte ich in meinem letzten Spieldurchlauf mit Grafik-Bugs und Abstürzen zu kämpfen, weshalb ich mich für eine Abwertung entschieden habe. Dennoch: Origins bietet eine glaubhafte Fantasy-Welt, denkwürdige Begleiter und ein tolles Kampfsystem – ein fantastisches Spiel.

    #1:The Witcher 3: Wild Hunt – 92

    Wir schreiben den Juni des Jahres 2020, ich sitze schweißgebadet in meinem Kämmerlein, doch nach vielen Stunden ist er endlich fertig: mein Test zur Game of the Year Edition von The Witcher 3. Mit 3.800 Wörtern handelt es sich hierbei um meine längste Rezension (Platz 2: Dragon Age: Origins mit 3.400 Wörtern). Ein absoluter Monster-Test, doch dieses Spiel hat nichts Geringeres verdient. Von allen Spielen, die ich bisher erlebt habe, halte ich The Witcher 3 für das beste. Ich weiß, ich weiß, das ist eine ziemlich langweilige Antwort. Aber die Erzählung, die Quests, die wunderschöne Welt – all das und noch mehr hat mich begeistert und für mehr als 100 Stunden in The Witcher 3 versinken lassen. Der Begriff des „Meisterwerks“ wird oft ausgepackt und meiner Meinung nach nicht immer zu Recht, aber auf dieses Spiel trifft er absolut zu.

    Der Editor – eine Hassliebe

    Wo ich so über meinen ewig langen Text zu The Witcher 3 rede, musste ich wieder an diesen unsäglichen Editor denken, in dem wir die Tests verfassen mussten. Dessen größtes Problem bestand darin, dass er keine Vorschau besaß. Kombiniert mit dem Umstand, dass manche Funktionen gar nicht mehr funktionierten, waren Desaster also quasi vorprogrammiert. Beispiel Nr. 1: Es gab zwar theoretisch eine Möglichkeit, richtige Bildunterschriften zu erstellen. Diese war allerdings fehlerhaft. Ich habe das einmal versucht und dieser Totalunfall kam dabei heraus. Wer Bildunterschriften wollte, musste einen regulären Text unter das Bild setzen und diesen kursivieren, wobei auch das wieder zu Problemen führen konnte, wenn man nicht vorsichtig war (siehe erstes Bild).

    Beispiel Nr. 2: Ich schreibe meine Texte in Open Office vor. Man konnte Texte jedoch nicht ohne Weiteres in den Editor kopieren, weil dadurch die Schriftart verändert wird. Das hatte ich bei meiner ersten Rezension einmal schmerzlich erfahren müssen und habe es danach nie wieder versucht. Seitdem hatte ich meine Texte immer noch einmal von Hand in den Editor eingetippt. Das kostete in der Summe auch wieder viele, viele Stunden.

    Der Grund, dass ich so ungerne Experimente gewagt habe, lag darin, dass Lesertests erst von der Redaktion freigeschaltet werden mussten, bevor sie online gingen. Im Optimalfall dauerte das nur wenige Tage. Teilweise musste man aber auch mehr als einen Monat warten. Selbiges galt auch für kleine Korrekturen. Sprich: Wer nur mal eben einen Rechtschreibfehler korrigieren wollte, riskierte damit, dass der Text für Wochen offline war und ihn danach keiner mehr lesen würde. Das ist explizit nicht als Vorwurf an die Redaktion gemeint. In den letzten Jahren überstieg der Aufwand, den die Redaktion für Lesertests betreiben musste, deutlich deren Nutzen. Aus Sicht des Users waren solch lange Wartezeiten aber dennoch frustrierend.

    Es gab aber auch noch andere Probleme abseits des Editors. Beispielsweise konnte man abstimmen, ob eine Rezension hilfreich oder nicht hilfreich war. Diese Bewertung hat man als Autor des eigentlichen Texts allerdings nicht gesehen – man musste aber auch mit einem Account eingeloggt sein, um sie begutachten zu können. Wenn man also sehen wollte, ob die Community den Text gut fand, musste man sich einen zweiten Account anlegen (zumindest lautet so meine Theorie, ich habe es selbst nicht versucht). Dazu kam noch, dass man nicht informiert wurden, wenn jemand einen Kommentar hinterlassen hat.

    Größenwahnsinnige Zukunftspläne

    Jetzt ist natürlich die Frage, was ich mit meiner Zeit anfange, nun da klassische Lesertests Geschichte sind. Fest steht für mich: Ich möchte weiterhin über Spiele schreiben. Rezensionen zu verfassen, hat meine Wertschätzung für das Medium auf eine neue Stufe gehoben. Mal ganz abgesehen davon, dass es einfach richtig viel Spaß macht, Texte zu schreiben!

    Die einfachste Lösung besteht aktuell darin, die Rezensionen als Blogeinträge hier auf GameStar.de zu veröffentlichen. Die Chancen, dass ich dies tun werden, stehen aktuell ziemlich gut, auch wenn mir hier ein paar Funktionen fehlen. Im alten Lesertest-Bereich wurden beispielsweise alle User-Reviews zu einem Spiel zentral auf der Produktseite gesammelt und eine Durchschnittswertung gebildet. Hier würde mich auch ganz besonders eure Meinung interessieren: Lesertests als Blogeinträge – ja, nein, vielleicht? ;)

    Ich habe jedoch auch noch eine ambitioniertere Idee und ich wollte euch ein wenig an meinem Brainstorming-Prozess teilhaben lassen. Ich liebäugele nämlich schon eine Weile mit einer eigenen Website – nichts Großes, mir schwebt aktuell da ein Wordpress-Blog vor. Jedenfalls würde ich das Ganze gerne etwas professioneller aufziehen wollen und nicht nur irgendwelche User-Artikel veröffentlichen, die von drei Menschen gelesen und danach schnell wieder vergessen werden.

    In meinen sechs Jahren hier habe ich viele gute Autoren kommen und gehen gesehen. Einige davon haben ebenfalls bis zum bitteren Ende Rezensionen verfasst. Für manche meiner Autoren-Kollegen habe ich über die Jahre eine große Wertschätzung entwickelt und ich mich jedes Mal gefreut, wenn die betreffenden Personen einen neuen Test veröffentlicht haben. In den heutigen schnellebigen Internet-Zeiten ist es keine Selbstverständlichkeit, dass sich jemand die Zeit nimmt, um differenzierte und ausführliche Videospiel-Kritiken zu veröffentlichen – und auch noch ganz ohne Gegenleistung. Ich möchte nicht, dass dieses Talent verschwindet. Deshalb: Schreibt mir gerne hier auf GameStar.de eine Nachricht, dann können wir ein wenig die Köpfe zusammenstecken und beraten, ob wir zusammen etwas auf die Beine stellen können. Das gilt übrigens nicht nur für die alten Hasen: Wenn ihr Interesse daran habt, Videospiel-Rezensionen zu verfassen, aber damit noch wenig Erfahrung habt, dürft ihr mich ebenfalls gerne anschreiben.

    Dass ich heutzutage als freier Autor für die GameStar arbeite, ist letztendlich auch nur dem Umstand geschuldet, dass ich über einen langen Zeitraum hinweg qualitativ halbwegs hochwertige Lesertests produziert habe. Wenn ich den Sprung vom Hobbyautoren zum professionellen Schreiberling schaffe, können es auch andere. Sie brauchen nur die Plattform dafür und die entsprechende Förderung. Vielleicht können wir uns dahingehend etwas aufbauen.

    So viel erst einmal zum angekündigten Brainstorming. Nichts davon ist in Stein gemeißelt, aber ich habe Gefallen an der Idee gefunden. Klingt größenwahnsinnig? Ist es vermutlich auch. Aber so bin ich eben.

    Zum Ende noch einmal: Adieu, Lesertests! Ich werde euch vermissen. Aber wer weiß: Vielleicht hält die Zukunft etwas noch Besseres bereit.
    belerad, manfred4281, Bakefish und 4 anderen gefällt das.

Kommentare

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  1. Matt Gore
    Warum wurde das eingefroren? :O Gab es dazu was offizielles oder könnte es auch nur ein Bug sein? Jedenfalls schade, wenn man mit Freude Leserezensionen verfasst hatte und das dann so plötzlich nicht mehr möglich ist.
    Eine eigene Website würde ich jedenfalls unbedingt empfehlen, zumindest als Backup. Nachher wird der Blogbereich hier auch wieder umgestellt oder ebenfalls eingestellt und dann muss man erneut alles umziehen. WordPress würde ich allerdings nicht machen, wenn du dich nicht mit PHP und SQL auskennst. Statische Webseiten eigenen sich zudem deutlich besser für einen reinen Blog. Mit z.B. GitHub Pages lässt sich das auch ohne Vorkenntnisse leicht umsetzten und man kommt gratis an eine eigene Seite ohne Werbung, Tracker, Cookies oder sonstige Haken.

    Jetzt eigentlich zu spät, aber wenn du die Textformatierung von Office entfernen willst, kannst du einen Zwischenschritt über Notepad oder einen beliebigen Texteditor gehen: Das Geschriebene dort einfügen und aus dem Editor nun erneut, doch diesmal unformatiert herauskopieren.
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  2. ModuGames
    @Matt Gore Ich habe mir das nochmal von unserer Community-Managerin Mary bestätigen lassen: Die Beteiligung war zu niedrig und der Arbeitsaufwand hat den Nutzen nicht mehr gerechtfertigt. Eine richtige offizielle Meldung habe ich dazu aber nicht gefunden, was auch einer der Gründe war, warum ich diesen Blog verfasst habe.

    Danke für die Tipps! Ich werde mir das mal anschauen, aber ich muss zugeben, dass ich eine ziemliche technische Niete bin. Das sieht man schon alleine daran, dass ich nie auf die Idee mit dem Umweg über den Texteditor gekommen bin :D
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    1. Matt Gore
      Ok, verständlich. Die Lesertests waren leider auch einfach sehr schlecht platziert/erreichbar, wenn man nicht wusste, wonach man suchen muss.

      GitHub Pages ist an Entwickler gerichtet, kann man jedoch auch bequem ohne Terminal über den Browser verwenden. Weiß nur nicht, wo es ein gutes Tutorial für Noobs gibt. ^^
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  3. Lasstmichdurch
    Echt schade...
    Hatte aber auch zu wenig Präsenz bekpmmen auf der Website...war also irgendwie herbeigeführt...
      kazzig und ModuGames gefällt das.
  4. Software-Pirat
    Ich finde es auch schade, daß es keine Lesertests mehr gibt. Anderseits kann man ja immer noch einen Test als Blog veröffentlichen, oder? Ich hab selber mal versucht, ein oder zwei Lesertests zu schreiben, fand mich im Format aber immer etwas zu sehr eingeschränkt. Im Endeffekt wurde es dann ein Blog-Beitrag.
    Also, ruhig weiter schreiben!
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    1. ModuGames
      Ja, ich werde diese Tests dann vermutlich als Blogs veröffentlichen. Ich wollte erst einmal hören, was die Community dazu sagt, bevor ich den Blog-Bereich zuspamme ^^
    2. Matt Gore
      Das mit dem manuellen Freischalten konnte teils sehr frustrierend werden und war technisch nicht gut umgesetzt. Nur den Wertungskasten gibt es dafür bei den Blogs nicht.
      @Mary Marx: Wie wäre es eigentlich mit einer neuen Blog-Kategorie für Lesertests?
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  5. kazzig
    Wow, Danke dass du uns darauf aufmerksam gemacht hast - ich war auch einer der wenigen, die sich hier noch aktiv an den Lesertests (auch wenn das nie die Präsenz bekommen hat, die es verdient + der abscheuliche Editor) beteiligt hat.
    Die Idee mit dem externen Blog finde ich gut, da hatten wir ja auch schon privat bisschen was geschrieben.

    Vielleicht auch hier ein kleiner Gedankenanstoß: Eventuell lässt sich der Blog ja in irgendeiner Form im Zusammenschluss von mehreren Autoren fortführen.
    Ich schiele hier persönlich auf meinen Blog - ich habe nicht unbedingt den Anspruch alles für die Ewigkeit alleine zu führen / managen. Da wären sicher 2-3 helfende Admins / Autoren wirklich sehr willkommen und ich würde das sogar gerne annehmen :)

    Eventuell ergibt sich aus der "Not" etwas Sinnvolles!
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    1. Mary Marx
      Ich hatte schnell gegeoogelt und ins Backend geschaut, allerdings auf den ersten Blick keine Möglichkeit gefunden, mehrere Autoren zu einem Blog hinzuzufügen.

      Vielleicht wäre eine Alternative, dass man einen neuen GameStar-Account aufmacht und sich den als "Autorenkollekitv" teilt?
  6. Bakefish
    Tja... ne Ära ist zuende. Das hast du schon ziemlich gut so aufgefasst.
    Habe so viele Tests geschrieben und für einige Zeit waren die auch unglaublich beliebt. Aber Zeiten ändern sich nun mal. Und man hat auch einige Dinge probiert, um dagegen anzukämpfen. Hat dann am Ende nix geholfen, aber so sind manche Dinge leider nun mal.
    Ich denke, ich bleibe aber hier im Blogbereich. Mit anderen Webseiten als Ersatz habe ich da leider eher miese Erfahrungen gemacht.
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  7. Mary Marx
    Hallo ihr Lieben,

    tut mir leid, dass wir die Lesertests abschalten mussten. Aber ich denke wir sind uns alle einige dass das System so, wie es war, eine Zumutung war (für euch und für mich) und die Blogs da wesentlich benutzerfreundlicher sind (vor allem auch, was Bildeinbindungen usw. angeht). Ich kann vielleicht noch einige Worte zum Thema "Präsenz und Beteiligung" sagen, weil das auch angesprochen wurde.
    Selbst, als wir noch den besten User-Artikel des Monats ausgezeichnet und präsent auf GameStar.de beworben hatten, war die Beteiligung und das Interesse an Lesertests und -Blogs leider unterdurchschnittlich und stand in keinem Verhältnis zum Aufwand, den ich jeden Monat da rein steckte. Ihr könnt euch vorstellen, wie gering die Beteiligung wurde, nachdem es keine 50€-Gutscheine mehr zu gewinnen gab. Hin und wieder haben wir auch User-Artikel in den Ticker auf der Startseite gepackt und auch da war das grundsätzliche Interesse der GS-Leserschaft sehr gering.
    Was ich damit sagen will: Ja, die recht geringe Präsenz auf der Website wird ihren Teil dazu beigetragen haben, sie ist aber leider nicht der alleinige Grund, warum wenig Leute User-Artikel schreiben oder lesen. Daher nochmal ein "Danke" an alle, die eben jene Artikel lesen und selbst schreiben. <3

    Jetzt zum Thema Sichtbarkeit:

    Aktuell werden die Blogs bereits ganz oben auf https://www.gamestar.de/community/ gefeatured und sind im Menü auch direkt unter "Forum". Unsichtbar sind sie also nicht. Ich weiß natürlich, dass da theoretisch noch mehr gehen würde, will aber ehrlich zu euch sein: Einen Platz auf der Startseite werden die Blogs nicht bekommen und auch beim Ticker bin ich eher vorsichtig pessimistisch, weil da eine Implementierung einerseits technisch schwierig ist und andererseits das Feature dann attraktiver für Missbrauch wird (wir hatten leider in der Vergangenheit da bereits einige schlechte Erfahrungen gemacht).

    Für weitere Vorschläge und Ideen bin ich selbstverständlich offen. :)
      belerad, ModuGames und Bakefish gefällt das.
    1. ModuGames
      Vielen Dank für die ausführliche Antwort :)
      Mary Marx gefällt das.
    2. Matt Gore
      Gibt es denn viele Leute, die auf die Community-Übersichtsseite gehen? Gehe jedenfalls selbst immer über das Drop-Down-Menü direkt ins Forum...
      Ein Versuch wert wäre vielleicht die 2-3 aktuellsten Blogeinträge in der Forenhauptseite unterzubringen. Oder die Blogs im Xenforo-News-Feed einzubinden (jedoch nicht im Ticker der Hauptseite).
    3. Mary Marx
      Ich habe leider keine Daten dazu, ein Großteil wird aber vermutlich direkt das Forum ansteuern. Das mit der größeren Präsenz im Forum finde ich gut, weiß aber nicht, wies da technisch aussieht. Sprich, wie der Feed ins Forum eingebunden ist. Aber da frage ich mal im nächsten Meeting mit dem Produktteam nach. :)
      Matt Gore gefällt das.
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