"Beleidigung Buddhas" - Protest gegen Maskottchen

Von Charmander · 28. März 2008 · Aktualisiert am 28. März 2008 ·
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  1. In der Debatte um das Maskottchen der 1300 Jahrfeier der Verlegung der Hauptstadt nach Nara haben örtliche Mönche am 27. 3. in einer Protestschrift an das Organisationskomitee, welches unter anderen aus Gesandten der Präfektur besteht, die Behauptung aufgestellt, das Maskottchen würde Buddha beleidigen, da man ihm Hirschhörner wachsen lies und verlangten eine Überarbeitung.


    Die Protestschrift wurde von einer aus 20 Mönchen eines Klosters in der Nähe von Nara bestehenden Gruppe eingereicht . Hashimoto, Vorsitzender der Gruppe äußerte sich wie folgt: "Die weiße Locke zwischen den Augenbrauen und die langen Ohren sind die Charakteristika Buddhas. Da diese Darstellung Buddha der Lächerlichkeit preisgibt, verspüren wir ihr gegenüber starke Irritation und Ablehnung. Ein Poster auf dem diese Figur abgedruckt ist, können wir nicht innerhalb der Tempel aufhängen. Wir haben vor, unseren Protest auf buddhistische Gruppen in anderen Präfekturen auszuweiten".

    Das Organisationskomitee versprach zwar über die Angelegenheit nachzudenken, blieb aber mit der Begründung, dass die Figur nicht Buddha, sondern ein fiktionales Kind darstelle, bei ihrer bisherigen Haltung, das Maskottchen nicht zu überarbeiten.

    Das Maskottchen ist das Werk des Bildhauers Yabuuchi Satoshi, Professor an der Kunsthochschule Tokyo. Nachdem es im Februar vorgestellt wurde, wurde es im Internet und den Medien Gesprächsthema, auf einen Aufruf, dem Maskottchen einen Spitznamen zu geben reagierten 14000 Menschen, der Spitzname soll im April festgelegt werden. Original
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    Charmander sez:
    Schade, anscheinend sind auch im fernen Osten die Fanatiker auf den Geschmack gekommen, unter dem reichlich abgegriffenen Deckmantel der religiösen Gefühle die Meinungsfreiheit anzugreifen. :rolleyes:

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