Shunshû 25.3.2008 (Übersetzungsübung)

Es ist ein schön sonniger Sonntagmorgen. Angelockt vom Frühlingswind waren wohl die verschiedensten Menschen unterwegs. Die Bahnstation Arakawaoki auf der Jouban-Linie in Tsuchiura, Ibaraki. Hoch im Himmel hat vielleicht auch die Feldlerche, das Symbol der Präfektur die Ankunft des Frühlings verkündet und ihre fröhliche Stimme erklingen lassen.

Ein Verbrecher hat dieses Schaubild auf schreckliche Weise zerstört. Ein wegen Mordes zur Fahndung ausgeschriebener Mann hat acht Menschen niedergestochen. Zivilfahnder standen an den Orten, an denen ein Auftauchen des Mannes, der die Polizei am Telefon mit den Worten "Fasst mich doch" herausgefordert hatte, erwartet wurde. Auch in Arakawaoki wachten sie. Und dennoch ließen sie ein zweites Verbrechen zu. Polizei, was ist bloß los?

Die Einsatzleitung hatte sicherlich ihre Gründe für ihr Handeln. Selbst wenn man den Bahnhof durch uniformierte Polizisten hätte bewachen lassen und so das Verbrechen vielleicht hätte verhindern können, so war doch auch zu befürchten, dass der Verdächtige dadurch tief untertauchen würde. Wenn er sich verkleidet hätte, wäre es selbst für erfahrene Fahnder nicht einfach gewesen, ihn aufzuspüren. Aber: ist es nicht dennoch bedauerlich? Die erste Stellungnahme des Polizeipräsidiums lässt einen daran zweifeln, richtig gehört zu haben: "Wir haben unser Beste getan."

Der Mann, der seine Verfolger abschütteln konnte, begab sich in eine Polizeiwache in der zu dem Zeitpunkt niemand war, stellte sich dort und verkündete dreist, dass er der Täter sei. Wenn die Polizei die Ursachen für diese Tragödie nicht vollständig beseitigt, werden die Opfer sich kaum mit den Erklärungen des Präsidiums zufrieden geben. Das Symbol der Polizeikräfte der Präfektur ist, angelehnt an den offiziellen Vogel der Präfektur, die Feldlerche. Dieses Tier ist stets wachsam, erhebt sich bei Bedarf geschickt und schnell in die Lüfte und landet auch ebenso. Man kommt nicht umhin, sich zu wünschen, dass die Fahnder auch so wären.

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