Star Citizen: Fragen, Zweifel, Spekulationen

Von Nick2000 · 5. Oktober 2015 · Aktualisiert am 9. Oktober 2015 ·
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  1. Star Citizen (SC), das erste und derzeit einzige Projekt von Cloud Imperium Games (CIG), ist momentan in aller Munde. Die einen bejubeln es und verteilen jede Menge Vorschusslorbeeren, die anderen halten es für den zum Scheitern bestimmten Versuch, eine "eierlegende Wollmilchsau" zu erschaffen.

    Ich selbst bin Backer der ersten Stunde und war anfangs begeistert. Ich habe mir ein kleineres "Starterpaket" mit Squadron 42 gekauft (seit dem nichts mehr), und zwar vor allem wegen der Solokampagne. Mittlerweile habe ich gemischte Gefühle und frage mich schon ein klein wenig, ob ich je ein fertiges Spiel für mein Geld erhalten werde. Ich bin immer noch größtenteils positiv gestimmt, allerdings kommen auch die ersten Zweifel auf, ob das Projekt nicht doch zu ambitioniert ist. Daher dieser Blog, der hoffentlich zu vielen Kommentaren führt, denn ich würde gerne wissen, wie die GS-Community SC, bzw. dessen Realisierbarkeit und seinen derzeitigen Entwicklungsstand beurteilt.

    Als Einstieg kurz eine Zusammenfassung der Geschichte von SC, bzw. dessen Konzeptes und der letzten Ereignisse, die mich zu diesem Blog veranlasst haben:

    Geschichte und Finanzierung

    Chris Roberts, der vor allem für die Wing-Commander-Spiele bekannt sein dürfte, gründete im April 2012 CIG, um SC zu realisieren. SC war anfangs als eine Art geistiger Nachfolger zu Wing Commander, bzw. als Privateer mit leichter MMO-Komponente gedacht. Im Oktober 2012 startete dann das Crowdfunding bei Kickstarter und war unglaublich erfolgreich. Über 2 Millionen Dollar kamen zusammen, damals stellte das den Rekord für ein Videospiel dar. Damit nicht genug, CIG ließ auch nach Ablauf der Kickstarter-Phase weiter den Schwarm finanzieren. Bis heute sind so ca. 90 Millionen Dollar zusammen gekommen. Cleveres Geschäftsmodell: CIG liefert ständig neue Raumschiffe, die für echtes Geld gekauft werden können und daher im späteren Spiel nicht mehr erarbeitet werden müssen.

    Im Laufe der letzten drei Jahre wurde das Konzept von SC ständig überarbeitet und weiterentwickelt. Es scheint, als würde die Einzelspielerkampagne, die ursprünglich einer der Kernpunkte des Projekts war, nur noch schmückendes Beiwerk sein. Der Fokus liegt nun auf einer persistenten, riesigen, frei erkundbaren Online-Galaxie, in der alle Spieler (ähnlich zu einem MMO, evtl. ähnlich wie Eve Online) miteinander spielen und konkurieren. Als besondere Alleinstellungsmerkmale sind derzeit unter anderem das Landen auf und Erkunden von Planeten, das Erkunden von neuen Sternensystemen, von mehreren Spielern zu steuernde/besetzende "Dickschiffe" mit unterschiedlichen Funktionen und das Entern von fremden Schiffen in FPS-Manier geplant. Kurz gesagt: SC hat nicht mehr viel mit dem Spiel gemeinsam, als das es vor drei Jahren mal angekündigt wurde, sondern es will mittlerweile viel mehr sein.

    Kritik der letzten Wochen/Monate

    Derek Smart, seines Zeichens Spiele-Entwickler und selbst Backer von SC, brachte dann den Stein ins Rollen. Er meldete als erster öffentlichkeitswirksam Zweifel an der Realisierbarkeit des Großprojektes SC an. Als "Branchen-Insider mit einiger Erfahrung" habe er selbst schon versucht, eine ähnliche Spielidee umzusetzen und wisse daher, dass es nicht realisierbar sei, jedenfalls nicht mit dem bislang erwirtschafteten Finanzierungsbetrag. Er bezog sich damals ferner auf eine interne Quelle bei CIG. Er verlangte ein Statement von CIG zu seinen Befürchtungen als "besorgter Backer" und in einem Anfall von Größenwahn auch Einblick in die finanziellen Unterlagen von CIG. Falls dem nicht entsprochen werden sollte, werde er zusammen mit "vielen unzufriedenen" Backern eine Sammeklage einreichen. CIG reagierte gelassen, erstattete Smart seinen Finzierungsbeitrag zurück und strafte ihn ansonsten größtenteils mit Nichtachtung. Bis auf ein paar neue Blogeinträge von Smart, die aber von dem Großteil der Öffentlichkeit belächelt wurden, passierte erstmal nichts weiter.

    Dann veröffentlichte The Escapist (Online-Magazin für alles, was uns Nerds so Spaß macht, also u.A. auch für Videospiele) am 01.10.2015 einen Artikel, in dem ebenfalls Zweifel an der Realisierbarkeit von SC, und zwar aufgrund von Insiderwissen (aktive und ehemalige Mitarbeiter), angemeldet wurden. Konkret haben die (namentlich nicht genannten) Quellen von "The Escapist" über unerträgliche Arbeitsbedingungen, einen jähzornigen Chris Roberts, dessen noch jähzornigere und darüber hinaus inkompetente Lebensgefährtin, über den fatalen finanziellen Zustand von CIG (von den 90 Millionen Dollars seien nur noch 8 Mio übrig) und den (quasi nicht vorhandenen) Fertigungsstand von SC geplaudert. CIG hat darauf sofort reagiert und "The Escapist" vorgeworfen, "elementare Mindeststandards des Journalismus" verletzt zu haben. Denn die Informationen stammten nur von unzufriedenen ehemaligen Mitarbeitern, die Vorwürfe seien aber haltlos. Folge keine unverzügliche Entschuldigung und Richtigstellung durch "The Escapist", werde die Sache den Anwälten übergeben.

    Hatte CIG also im Fall von Derek Smart noch gelassen reagiert und den Krawallmacher ignoriert, wird nun (wohl auch aufgrund der deutlich größeren Reichweite von "The Escapist" und deren Renommees) sofort zurückgeschossen. Und zwar mit einer Schärfe, die auf den unbefangenen Beobachter schon so wirken kann, als ob man die unliebsamen Journalisten mundtot machen wollte (Sprichwort: Getroffene Hunde bellen).

    Das und die im Artikel genannten und jedenfalls nicht von vorneherein als Spinnerei abzutuenden Kritikpunkte haben mich ins Grübeln gebracht.

    Meine Bedenken

    Im Zuge der Veröffentlichung des Artikels bei "The Escapist" und der Reaktion von CIG sind mir ein paar Dinge aufgefallen, die ich vorher noch nicht wusste, bzw. nie so richtig bedacht habe oder jedenfalls nicht geglaubt habe, bzw. wahrhaben wollte. Dazu gehören insbesondere:

    1. Finanzen: 90 Millionen hören sich nach ganz schön viel Holz an. Wenn man aber bedenkt, dass CIG derzeit alleine jeden Monat locker 1 Million Dollar Gehalt zahlen muss (laut Roberts arbeiten derzeit 261 Angestellte bei CIG, wenn jeder nur 3.000 $ verdient, ist man schon bei fast 800.000 $, 3.000 $ erscheint mir aber eher zu niedrig gegriffen zu sein), dürfte in den letzten drei Jahren eine zweistellige Millionensumme an Gehaltskosten entstanden sein. Die Lohnkosten sind aber gar nicht der Hauptkostenpunkt bei der Spieleentwicklung. Deutlich mehr geht für Lizenzen, Marketing, und vor allem die diversen Subunternehmer (z.B. horrende Summen für Motioncapturing o.Ä.), die CIG für sich arbeiten lässt, drauf. Ich halte es jedenfalls nicht für unmöglich, dass von den 90 Millionen nicht mehr viel da ist. Ob es nur noch 8 Millionen oder noch 18 Millionen sind, ist dann fast egal. Denn klar ist, dass CIG nicht mehr in dem Tempo neues Geld einehmen kann, wie bisher. Der neue 1000 $ Forschungskreuzer ist dafür ein Beleg und mutet fast schon wie eine Verzweiflungshandlung an. Die Ausgaben sind derzeit wahrscheinlich höher als die Einnahmen, das Kapital schrumpft also. Ich fürchte daher, dass CIG über kurz oder lang an einer Finanzspritze und damit an einem Publisher nicht mehr vorbeikommen wird.

    2. Realisierbarkeit/Ambitionen: Wenn man aber mal unterstellt, dass das Geld doch reicht, stellt sich das weitere Problem der generellen Realisierbarkeit. SC sollte nach und nach immer mehr werden und mal so eben nebenher mehrere Genres miteinander verbinden. Das hört sich alles super an und es ist z.B. tatsächlich seit Jahrzehnten mein Traum, nicht nur einem Boardingshuttle bei seiner Arbeit zuzuschauen, während ich das Kapern eines "disabled" Frachters im All abwarte, sondern in FPS-Manier an Bord selbst Hand anzulegen. Allerdings dauert die Entwicklung von SC jetzt mittlerweile über drei Jahre, ohne dass man mehr als den Hangar, ein Dogfight-Modul, eine Rennstrecke und einen Planeten ausprobieren konnte. Zudem fühlte sich das auch alles auch (noch) nicht besonders "rund" an. Das ist alles kein Weltuntergang, gute Spiele dauern halt. Aber dass die Fortschritte dermaßen lange auf sich warten lassen, ist schon etwas bedenklich.

    3. Fokus auf neue Bezahlinhalte: In regelmäßigen Abständen wirft CIG neue Schiffe auf den Markt, die für echtes Geld erworben werden können. Das weckt die Befürchtung, dass das Geld dringend benötigt wird. Gleichzeitig bindet die Entwicklung neuer Schiffe aber auch Ressourcen, denn die betreffenden Mitarbeiter können nicht mehr am eigentlichen Spiel arbeiten. Das Ende der Fahnenstange ist auch noch nicht in Sicht, es werden weitere Schiffe folgen. Meines Erachtens reicht die Anzahl der Schiffe, die derzeit angeboten werden, aber schon länger mehr als aus. Es können ja gerne nach dem Launch Addons/DLCs mit neuen Schiffen erscheinen. Aber derzeit sollte der Fokus m.E. auf der Entwicklung des Spiels und nicht auf immer neuen Schiffen liegen. Zudem gibt es da auch eine ethische Komponente: CIG verkauft Schiffe, ohne dass gesichert wäre, dass SC jemals erscheint, bzw. evtl. nicht in der Form, wie es derzeit beabsichtigt ist. Das geht schon etwas über ein "normales" Crowdfunding hinaus, das nur über ca. einen Monat läuft und bei dem jedem klar sein muss, dass er ein Risiko eingeht. CIG "crowdfunded" jetzt aber über Jahre hinweg, Spieler werden schon fast verleitet, immer mehr Geld zu investieren. Das muss natürlich jeder selbst entscheiden und jeder ist auch selbst verantwortlich. Ein gewisses Geschmäckle bleibt aber.

    4. Die Person Chris Roberts: Der alte und von mir hoch geschätzte Chris Roberts (Wing Commander! Privateer! Strike Commander!), den ich schon seit Times of Lore kenne und für seine Spiele liebe, hat seit Starlancer (veröffentlicht im Jahr 2000) eigentlich nichts Weltbewegendes mehr auf die Beine gestellt. Hat er es noch drauf? Ich hoffe es. Irgendwie beschleicht mich aber die Befürchtung, dass es mit ihm wie mit so einigen Urgesteinen/Ikonen der Spielegeschichte weiterlaufen wird (siehe z.B. Sid Meyer, John Romero, John Carmack, usw.). Sie alle haben ihren Zenit längst überschritten und es ist kein Geheimnis, dass gerade im kreativen Sektor ein zunehmendes Alter eher kein Erfolgsgarant ist. Chris Roberts wäre nicht der erste, der viel verspricht, aber letztlich wenig liefert. Er hat eine tolle Vision für SC und ich wünsche mir von Herzen, dass SC das großartige Spiel wird, das wir uns alle erhoffen. Der Erfolg von SC hängt aber wie heute nur noch bei ganz wenigen Spielen maßgeblich von der Person Chris Roberts und seiner Vision ab. Ich glaube, dass er für Kritik aus dem Mitarbeiterkreis (sollte es diese denn tatsächlich geben) nur bedingt empfänglich ist. Es besteht daher die Möglichkeit, dass Chris Roberts sich mit SC einfach verzettelt, aber nicht willens/fähig ist, sich das einzugestehen, bzw. SC "gesundzuschrumpfen".

    Vermutungen, Vermutungen

    Das alles sind Spekulationen und Vermutungen, das ist mir klar. Von uns hat niemand Einblick in den tatsächlichen Entwicklungsstand, niemand weiß, wie es um SC tatsächlich bestellt ist. Da liegt aber auch das Problem: CIG kann/will gar nicht offenlegen, wie es um SC steht. SC ist so ambitioniert, so riesig, mit einem schier unglaublichen Potenzial ausgestattet und einfach nur die eierlegende Wollmilchsau, ja der heilige Gral der Computerspiele, so dass es ganz natürlich ist, dass mit der Zeit Zweifel an der Realisierbarkeit aufkommen (müssen). Und CIG kann diese Zweifel nicht ausräumen, auch das ist nach (diesmal sage ich "nur") drei Jahren bei einem so großen Projekt verständlich.

    Wir können also nur abwarten. Die Spekulationen werden weiter gehen. Ich hoffe, alles wird gut. Und wie seht Ihr die Sache? Sind die Zweifel nachvollziehbar oder beurteilt Ihr das anders? Ich bin sehr gespannt auf Eure Meinung!



    edit: Vielen Dank für Eure vielen Kommentare! Die deutliche Mehrheit scheint die Bedenken der letzten Zeit ja nicht zu teilen und sieht wenig bis gar keine Probleme. Einige der in den Kommentaren enthaltenen Informationen waren mir auch noch nicht bekannt, vielen Dank dafür. Bin jetzt wieder deutlich positiver gestimmt :-)

    Über den Autor

    Nick2000
    Ich lasse mich zu schnell triggern von Shitstorms, Flamern, Hatern, Trollen und allen anderen Segen unserer modernen Internetgemeinde. Ich muss dann in immer meinen Senf dazu geben. Wenn mich jemand als SJW betitlelt, nehme ich das als Kompliment.
    Meine Meinung ist meine Meinung und nicht deine Meinung.

Kommentare

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  1. Srefanius
    Mein einziger wirklicher Zweifel ist, dass ich glaube, dass SC genau wie Elite ein Problem haben wird Spieler auf Dauer zu motivieren. Klar es wird viele verschiedene Tätigkeiten geben, aber die so zu gestalten, dass sie nach dem xten mal noch Spaß machen ist extrem schwer. Der Grund warum ich mich aber so sehr auf das Projekt freue, ist der SP-Content und ich hoffe echt sie kriegen das hin.
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  2. hebelman
    Genau das ist auch einer der Punkte im Escapist Artikel der komplett unlogisch ist.
    Erst sprechen sie davon das man nur von Präsentation zu Präsentation arbeitet, aber gleichzeitig meckern sie darüber das Roberts quasi einen Film für Squadron42 dreht mit Hollywood Schauspielern und Mocapaufnahmen von 4 Monaten.
    Das klingt irgendwie nicht danach das man nur für Präsentationen entwickelt sondern eher nach hohem Aufwand für die Produktion des Spiels.
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  3. Greaser
    Was wäre das Leben ohne Risiko? Ich bin seit dem 11. September 2012 dabei - also noch vor dem Crowdfunding von Chris Roberts und seiner Vision begeistert worden. Mein Traum war und ist eine Space Sim in Freelancer-Tradition (da hat Microsoft Roberts ja damals ausgebootet).

    Anhand von Mods für Freelancer habe ich die Erfahrung gemacht, dass ein abgespecktes Spiel deutlich verbessert werden konnte. Dieses Wissen hat mich auch zum Backer gemacht...

    Ein Zweifel den ich teile - inzwischen gibt es viele Elemente, die im Ursprungsplan nicht vorhanden waren - ich bin nicht wegen eines Shooters Backer geworden... das ist aber derzeit das Element, dass die Entwicklung wohl verzögert... Auch ich habe manchmal Angst, das Projekt könnte an zu großen Ambitionen scheitern...

    Was ich auch befürchte, ist, dass Kampagnen gegen das Spiel letztendlich dazu führen könnten, von außen genau das zu verursachen, was diverse Trolle wollen - dass nämlich irgendwann das Geld fehlt. Da könnten Ursache und Wirkung dramatisch durcheinander geraten...

    Ich gehöre übrigens zu den Verrückten, die realtiv viel Geld ins Spiel gesteckt haben. Die ursprüngliche Idee, für kleines Geld und geringes Risiko zwei Spiele in einem zu bekommen, hat mich zu einem ersten Beitrag gebracht... Die Fortschritte, besonders nach ersten Flügen im Arena Commander haben Lust auf mehr geweckt... andere verrauchen, versaufen oder verspielen ihr Geld - ich habe immerhin jetzt schon 3 Jahre Spaß und neue Freunde gewonnen... Selbst mein Englisch ist besser geworden... und wenn es eine Pleite gibt - das T-Shirt hat eine tolle Qualität :-)

    Meine Erwartungen sind wahrscheinlich niedriger als die von Leuten, die enttäuscht sind, wenn z.B. keiner Mechs einbauen will und die eine Alfa-Version als fertiges Spiel erleben wollen...

    Ich denke übrigens über ein weiteres Schiff nach... also habe ich mir meinen Traum und meine Hoffnung noch nicht kaputt machen lassen...

    Übrigens: Ich habe zig Vollpreisspiele in der Ecke liegen, die mich enttäuscht haben oder die technisch auf Win7 nicht mehr laufen - auch da habe ich letztendlich einiges an Geld "verschwendet..." ;-)

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  4. hebelman
    Nana die Spendensumme bestimmt nicht das Mitspracherecht.
    Ich finde es allerdings merkwürdig das Gamestar gerade jetzt diesen Blog veröffentlichen obwohl sie ganz genau wissen das es am Samstag viel zu sehen gibt besonders im Bezug auf Squadron42.
    Hat schon was von noch schnell Clicks abgreifen bevor es sich nächste Woche nicht mehr lohnt.
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  5. janlc
    Na ja, bin da generel eher optimistisch eingestellt :P
    Aber bei den Ausgaben geb ich dir recht, das kostet alles ganz schön viel :/
    Ansonsten erst mal CitizenCon, FPS Modul und AC 2.0 abwarten. Die Alpha soll ja auch Ende des Jahres starten.
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  6. corndog
    interessanter Blog! Wo du in deinem nächsten Eintrag hinschauen kannst ist die GamesCom Präsentation (oder die kommende CitizenCon). Insbesondere die Inhalte die bei der GamesCom zu den Multicrew Geschichten gezeigt wurden fand ich schon überzeugend (daneben ist im August auch nochmal richtig viel Geld zusammengekommen). ABER: Escapist sagt ja auch in seinem Artikel das die Mitarbeiter immer nur von Präsentation zu Präsentation gearbeitet haben und nicht das Gefühl haben Inhalte für das ECHTE Spiel zu produzieren. Daneben finde ich die gezeigten Inhalte einerseits wirklich qualitativ(ArcCorp) aber es sind einfach vergleichsweise wenig - ich denke das muss man den Kritikern lassen (ich bin selber total Fanboy).

    Am Wochenende findet ja die CitizenCon statt und in sämtlichen Videos wurde da von Developern "großes" versprochen. Die kommenden Monate soll dann auch eine erste Version des persistent Universe entstehen. Ich denke hier muss man also genau hinschauen ... Es bleibt spannend aber neue Fakten werden hoffentlich bald für Entspannung sorgen!
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  7. Arcus
    Sorry, aber ein wenig sachlicher hättest Du schon schreiben können oder? Zumal Du wenig Ahnung von der Entwicklung eines Softwarprojekt zu haben scheinst. Glaubst Du wirklich, dass Du nach einem Jahr Entwicklung schon ein komplettest Spiel dieser Größe bekommst? Ist Dir eigentlich klar, dass CR technisch und spielerisch hier einen komplett neuen Weg einschlägt und Pionierarbeit/entwicklung leistet?
    Ist Dir nie aufgefallen, dass niemand von CR zu einem Kauf eines "1000"$ Schiffes gezwungen wird? Schon mal auf die Idee gekommen, dass das Projekt irgentwie finanziert werden muss? Komisch das die jenigen, die mit am wenigsten "gespendet" haben immer die lauteste Klappe zuhaben scheinen. Ich kenne Menschen, die haben mit gutem Gewissen bis heute mehr als 5000EUR bei SC gelassen. Von denen beschwert sich aber meines Wissens nach keiner über den aktuellen "Zustand" des Projekts SC. I trust in CR. Er ist noch einer der wenigen Träumer auf die Welt, die mit Herzblut ihren Traum verfolgen.
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  8. SocramSuR
    "Dickschiffe"? Wirklich?
    Da musste ich dann doch sehr schmunzeln, den Begriff habe ich für Großraumschiffe auch noch nie gehört ;-)

    Zum Thema: Ich habe auch recht früh ein Starterpaket gekauft, ebenfalls hauptsächlich wegen der Einzelspielerkomponente Squadron 42.
    Ich bin nach wie vor optimistisch, dass irgendwann etwas released wird, was mir Spaß macht und den (recht niedrigen) Kaufpreis rechtfertigen wird.
    Wann das sein wird, scheint in den Sternen zu stehen - ich bin aber glücklicherweise nicht so leicht zu hypen, dass ich nicht noch ein paar Jahre warten könnte.
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  9. Golem
    Ich pers. hoffe sehr das SC ein erfolg wird und das seine Vision auch realität wird. Ich hab auch Freunde die da 400-500 € reingebuttert haben für mich pers. etwas unverständlich aber ihre Argumentation kann ich dann doch Nachvollziehen. Die Grundaussage ist "Ich hab soviele Spiele von BigPublishern gekauft die einfach nur Dreck waren und rechne ich das hoch habe ich wesentlich mehr für entäuschenden Müll ausgegeben, so das 400-500€ für die Möglichkeit eines sehr guten Spiels und einer nachhaltigen Wirkung auf die gesamte Branche in Ordnung gehen."

    Meine Hoffnung ist das SC ein Masterpeace wird und einen Wandel einleitet in der GamingBranche. Weil sollte seine Vision wirklich Realität werden und die angestrebte Qualität und Spieltiefe haben wären sämtliche Tripple A BigPublisher Games im direkten Vergleich ehr so etwas wie billige Indispiele. Somit wären die BigPublisher in mehrerlei Hinsicht im Zugzwang.
    Zum einen sehen Entwickler das sie nicht auf Publisher angewiesen sind und der Trend zum Indistudio weiter verstärkt, was evtl. zum abwandern von Entwicklern sorgt und den Druck erhöht.
    Auch Qualitativ und Inhaltlich müssen BigPublisher dann mehr bieten.

    Das Grundproblem bei SC ist das es momentan schwer einzuschätzen ist ob es jemals erscheinen wird und ob es die angstrebente Qualität hat. Der Vorteil ist das es so einen Hype hat das Marketingkosten sehr sehr gering sind. Bei BigPublishern ist er der kostenintensivste Faktor und übersteigt die eigentlichen Produktionkosten um ein vielfaches. SC ist dagegen ein Selbstläufer. Gleichzeitig sorgt der Hype aber auch dafür das Kooperationspartner und Invenstoren Schlange stehen. C.Roberts kann also jederzeit neue Einnahmenquellen auftun. Was er aber anscheinend nur im geringen Umfang tut um seine Unabhängigkeit nicht zu gefärden.

    Im Grunde kann man sagen: Hier ist ein Mann der eine Vision die ehr seit Jahrzehnten mit sich rumträgt, die ehr über Jahrzente sich erträumt hat und stettig in seinen Kopf ausgebaut hat nun Wirklichkeit werden lassen will. Und wie es nun mal bei Visionären ist, sie werden angegriffen, angefeindet von Leuten die selbst nicht die Eier, das Können und vorallem den Mut haben solche Projekte anzugehen. Und wie bei allen Visionären gibt es nur zwei Möglichkeiten entweder sie übernehmen sich, verlieren sich in ihrer Vision weil sie Realitäten verdrängen oder sie schaffen es und werden von allen am Ende bewundert.

    Ich wünsche ihm jedenfalls Glück!
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  10. Bakefish
    Eine wesentliche Tatsache bei dem Ganzen stellt einfach die Erwartung an das Spiel da. Eine riesige, frei erkundbare Galaxie, fette Raumschlachten, FPS... Chris Roberts hat mittlerweile derart viel versprochen, dass man auch verdammt viel erwartet. Dass so einige selbst mit dem Endergebnis enttäuscht sein könnten, dürfte auf der Hand liegen.
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