Star Trek Spiele von 1995 - 2001.
Mit Hits wie Elite Force, Armada, Klingon Academy, und Flops wie Starship Creator
Star Trek Spiele 1995 – 2001
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Huch, was liegt denn hier auf der Festplatte die ich gerade formatieren will, ein angefangener Text zur „2. Generation“ von Star Trek Spielen. Den sollte ich doch dann mal fertig machen. Der erste Teil ist aus dem Jahr 2017 ups.
Wir waren gekommen bis zum „Deep Space Nine – Harbinger“. Mittlerweile war auch „Star Trek Voyager“ angelaufen und sollte Star Trek in das nächste Jahrtausend begleiten. Na wer fühlt sich jetzt alt? Das ist nämlich 25 Jahre her.
Ich lasse auch hier Konsolenspiele weg, die besitze ich nämlich nicht. Die PC Spiele schon. Interaktive Führungen wie „Captains Chair“ oder „Omnipedia“ lasse ich weg, vielleicht kommen die dann irgendwann im dritten Teil auch dran.
Im Jahr 1995 hatte ich ein Spiel vergessen, dass hole ich an dieser Stelle dann gerne nach.
Star Trek – Klingon (Simon & Schuster, 1995, für Windows)
Interaktive Filme waren 1995 bereits wieder auf dem absteigenden Ast, zu wenig Spiel, die Verkaufszahlen blieben bei den meisten im Keller. Trotzdem probierte es Simon & Schuster hier noch einmal. Man scheute auch keine Kosten und Mühen. Als Regisseur verpflichtete man niemand geringeren als Jonathan Frakes, der in der „Next Generation“ Serie diverse male Regie geführt hat. Ebenfalls war Robert O’Reilly dabei. Besser bekannt als Gowron, Kanzler des klingonischen „Hohen Rates“. Auch die anderen „Klingonen“ hatten schon den ein oder anderen Auftritt in der Serie. Auch die Sets die in „Next Generation“ und „Deep Space Nine“ verwendet wurden konnte man hier benutzen. Wobei die Dreharbeiten kurz nach oder vor den Dreharbeiten zum 6. oder 7. „TNG“ Staffel gewesen sein.
Die Story ist ziemlich klischeehaft für Klingonen, der eigene Vater wird ermordet und mit Hilfe von Gowron soll man den Mörder suchen und, na ja umbringen halt. Wie man das bei Klingonen eben so tut. Die Interaktionsmöglichkeiten sind natürlich arg begrenzt, alle paar Minuten darf der Spieler eingreifen, entweder „Aktion A“ mit der linken Maustaste durchführen, „Aktion B“ mit der rechten, oder einfach gar nichts tun. Je nachdem geht der „Film“ dann weiter, mit so einigen Sackgassen.
Der eigentliche Film ist extrem gut, auch die Story durchaus, natürlich muss man nicht mit all zu viel Interaktivität rechnen.
Fanfaktor: Alleine schon durch die guten Filmsequenzen sollte man das eigentlich mal gespielt haben. Mir hat das viel Spass gemacht. Dem Spiel liegt übrigens das erste Kapitel eines klingonisch Sprachkurses bei. Jedenfalls einigen Auflagen davon, hab auch eine zweite, und da fehlt dieser.
Bezug: Gebraucht auf eBay höchstens. Aber Achtung auf Windows 7 und höher läuft Quicktime 3 nicht mehr. Das Spiel benötigt unbedingt Quicktime 3. Auf 4 läuft es schon nicht mehr. War übrigens das erste Star Trek Spiel das Windows benötigte.
Star Trek – Borg (Simon & Schuster, 1996, für Windows und Apple Macintosh)
Kaum ein halbes Jahr später schob man gleich noch einen Interaktiven Film hinterher. Diesmal geht es um die Borg, und Q. Die Story ist schnell erzählt. Q ist langweilig, mal wieder, und gibt Kadett Qaylan Furlong die Chance seinen toten Vater bei der Schlacht um Wolf 359 zu retten, dieser ist an Bord der USS Righteous, einem Excelsior Klasse Schiff stationiert. Die wie alle anderen Schiffe natürlich zerstört wird. Das Schiff ist kanonisch, die Ereignisse des Spieles aber nicht. Vor allem der „Q“ Darsteller John de Lancie zeigt hier sein komplettes können und ist genau wie „Q“ in der Serie, unberechenbar, voll von schwarzem Humor und wenn ihm beim wiederholten scheitern des Spielers langweilig wird ist das Spiel zu Ende.
Dabei funktioniert es genau wie „Klingon“ Rechte Maustaste, Linke Maustaste, Abwarten und manchmal muss man das richtige Objekt anklicken. Das war es. Macht das trotzdem Spaß? Und ob, alleine wegen „s Sarkasmus ist das Spiel großartig.
Regisseur war diesmal James L. Conway der auch bei diversen „TNG“, „DS9“ und „Voyager“ Folgen Regie führte. Wobei man leider den Fehler machte die Star Trek Voyager Requisiten zu nutzen. Dies will aber so gar nicht zu einem Excelsior Raumschiff zur Zeit der Schlacht bei Wolf 359 passen. Gleiches gilt für die Uniformen, man hatte wohl keine mehr aus der Serie über und nahm einfach die von „Voyager“.
Fanfaktor: An der Seite von Q gegen die Borg vorgehen. Tolle Idee, auch wenn das Spiel etwas gegen „Klingon“ abfällt so ist die Idee immer noch genial, und auch gut durchgeführt
Bezug: Hier gilt leider das gleiche wie bei „Klingon“, nur noch gebraucht zu bekommen, und es läuft nur bis Windows XP unter Quicktime 3.0.
Star Trek – Generations (Microprose, 1997, für Windows und Apple Macintosh)
Das Spiel ist von den gleichen Machern wie „A Final Unity“ wechselte aber (leider) das Genre, geblieben aus „Final Unity“ sind nur die taktische Ansicht der Raumkämpfe. Dazu kommt die neue „Stellare Kartographie“ die auch aus dem Film „Treffen der Generationen“ bekannt ist. Der Großteil des Spieles findet als „Ego Shooter“ statt. Man beamt (immer mal ein anderes Besatzungsmitglied“ auf einen Planeten, Raumstation oder Raumschiff und muss dann dort taktisch vorgehen und Rätsel lösen. Das Spiel ist dabei recht dynamisch. Durch die Erfolge und Misserfolge des Spielers ändert sich die Reihenfolge und auch Länge des Spieles teilweise erheblich. Das Spiel wirbt mit „Sequenzen die Extra für das Spiel erstellt wurden“ diese stammen aus dem Schnittmaterial des Filmes und wurden hier verwendet. Diese sind allerdings auch nirgendwo sonst benutzt worden.
Das Spiel leidet genau wie „Treffen der Generationen“ leider daran das es ein ziemlich hastiger Schnellschuss ist, es musste zum Release des Kinofilms erscheinen und den Entwicklern fehlte massiv die Zeit für feinschliff. Das Spiel hätte richtig gut werden können, so ist es allerdings bestenfalls Mittelmäßig geworden, besonders das Level design ist Grausam.
Fanfaktor: Wenn man den Film mag kann man das durchaus mal spielen, so sehr lang ist das Spiel nicht. Aber wer den Film nicht mag wird das Spiel nicht mögen.
Bezug: Gibt es ebenfalls nirgendwo mehr neu zu kaufen. Gebraucht ist das Spiel aber recht günstig.
Mittlerweile hatte sich neben Microprose und Interplay auch noch Activision um die Star Trek Lizenz bemüht und diese auch bekommen. Denn Microposes Deal, zur Spieleentwicklung zur „TNG/DS9“ Ära, lief Ende 1998 aus. Activision übernahm dies, wenn auch nicht ganz exklusiv. Simon & Schuster und Soundsource als Teil von Paramount brachten noch ein paar Spiele und auch JoWood durfte zu mindestens eines Vertreiben.
Star Trek – Starfleet Academy (Interplay, 1997, für PC, Apple Macintosh, SNES, Sega x32)
Der „Kadettensimulator“ mit „Captain Kirk“, „Captain Sulu“ und „Commander Chekov“. Interplay brachte tatsächlich die Stars der Serie (wenn auch nicht alle) in ihren Paraderollen vor die Kamera. Mit diesen Lehrern gelingt das Spiel doch gleich viel besser. Denn auch dieses kann sich sehen lassen. Abwechslungsreiche Missionen an Board der verschiedenen Schiffe der „TOS“ Area,
Interplay liefert hier in der Tat die beste Simulation im Star Trek Universum ab. In über 25 Missionen lernt man alles was man für die Sternenflotte wissen muss inklusive dem berüchtigten „Kobayashi Maru“ Test. Immer wieder unterbrochen durch Filmsequenzen die, die Story weiter erzählen. „Starfleet Academy“ gilt wohl als bestes Interplay Spiel im „Star Trek“ Universum. Es gibt sogar einige Missionen die, direkt aus der Serie übernommen wurden. Komischerweise waren die Verkaufszahlen wohl unter den Erwartungen, Interplay geriet in eine finanzielle Schieflage.
Die SNES Fassung erschien bereits 1994, diese unterscheidet sich aber gravierend von der PC Fassung, so basiert diese auf der „Judgment Rites“ Engine und sieht auch so aus. Die Sega Version sieht ein wenig besser aus, ist aber inhaltlich gleich. Im Grunde haben beide Spiele nichts mit dem PC Spiel zu tun.
1998 erschien noch eine Erweiterung unter dem Titel „Chekovs Lost Missions“ mit neuen Videosequenzen mit Walter Koenig als „Chekov“, allerdings gibt es nur 7 neue Missionen (und 2 Multiplayer Missionen) das ganze wirkte stark nach Resteverwertung von rausgeschnittenem Material. Für den Preis den Interplay aufrief dafür war das Definitiv zu teuer. Ist in der Steam und GOG Fassung aber sowieso enthalten.
Fanfaktor: Extrem hoch, dass Spiel sollte und muss jeder Fan gespielt haben.
Bezug: Gibt es bei GOG zu kaufen, leider nur die englische Fassung. Ebenso auf Steam
Star Trek – Pinball (Interplay, 1997, für PC)
Es gab eine Zeit da waren Flipperspiele auf dem PC der letzte Schrei, angefangen mit Pinball Dreams schwappe eine ziemliche Welle über PC Spieler herein. Im Jahr 1995 wurden diese dann langsam 3D und 1997 ebbte die Welle wieder ab. Interplay beauftragte „Sales Curve Interactive“ damit einen Flipper mit Star Trek „TOS“ Thema zu entwickeln, der 1998 erschien.
Das ganze hat drei Tische die eigentlich auch recht gut sind, einer hat Föderation und den Kampf gegen die Klingonen als Thema, der andere beleuchtet die klingonische Seite und der dritte Tisch ist ein Multiplayertable, wo jeweils einer Klingonen und der andere Föderation übernimmt. Eigentlich ist das Spiel sogar ganz gut. Sicher nichts was man wochenlang am Stück spielt. Blöderweise für Itnterplay interessiert sich keiner mehr für Flipperspiele.
Fanfaktor: Nun wer Pinball Spiele mag kann hier sicher ein paar Stunden Spaß finden, wer nicht, der nicht.
Bezug: Apropos finden, dass Spiel gibt es nur noch gebraucht.
Star Trek – Starship Creator (1997, Simon & Schuster, 1998, für PC)
Eigentlich klingt das Konzept ja toll „Designe dein eigenes Sternenflottenschiff, suche dir eine Crew zusammen, und bestehe Missionen. In der Praxis sieht das ganze völlig anders aus. Man darf zwischen diversen Versatzstücken wählen. Rumpf der „Excelsiorklasse“, Diskusssegment der „Galaxyklasse“. Antriebe der „Miranda“ Klasse und schon hat man ein neues Schiff.
Um sich eine gute Crew Zusammenzustellen braucht man genau wie bei den Raumschifftteilen „Erfahrungspunkte“ die man in den Missionen erhält. Blöderweise sind die auch noch das langweiligste am Spiel. Man fliegt in der Draufsicht von A nach B, scannt dort und zurück nach C. So in der Art sind alle Missionen aufgebaut. Was dazu führt das, dass Spiel so dermaßen langweilig ist das man gar keine Lust mehr hat sich selbst Schiffe zusammen zu bauen.
Fanfaktor: Die eigentlich gute Idee wurde völlig in den Sand gesetzt, braucht niemand.
Bezug: Nur noch gebraucht zu bekommen.
Star Trek – The Game Show (1998, Sound Source Interactive, für PC, Apple Macinthosh)
Ja, richtig gelesen, es gibt auch eine Gameshow, ein TV Style Quiz mit „Q“ als Moderator und mehreren tausend (!) fragen. Diese sind unterschiedlich schwierig von leichten Fragen wie „Wie groß ist die Crew der USS Voyager“ bis hin zu „Nenne Kirks Freundinnen, in der chronologischen Reihenfolge“. Die ganze Show ist in „Quadranten“ aufgeteilt. In der ersten Runde „Alpha Quadrant“ geht es um Crewmitglieder, weitere Charaktere etc. beim „Beta Quadrant“ geht es um Aliens, Geräte und ähnliches. Im „Gamma Quadrant“ geht es um Entscheidungen des Kommandostabes in der Serie und die letzte Runde „Delta Quadrant“ beinhaltet einige Minispiele. Hin und wieder gibt es noch eingestreute Fragen mit Szenen aus den Serien.
John de Lancie zeigt hier wieder sein ganzes können als „Q“ und das ganze macht auch einige runden Spaß. Irgendwann werden die Fragen aber so extrem schwierig. Das ist echt nur was für Hardcore Nerds die genau wissen wie schnell die „Enterprise“ das „Borgschiff“ in der Folge „In den Händen der Borg“ verfolgt. (Warp 9,6). Da Mitspieler zu finden ist gar nicht so einfach. Alleine hält sich der Spaß leider in Grenzen.
Fanfaktor: Das Spiel ist dermaßen nerdig, eigentlich müsste man das Besitzen.
Bezug: Blöderweise ist das Spiel relativ rar. Also schwer zu kriegen und vor allem teuer.
Star Trek – Klingon Honor Guard (1998, Microprose, für PC, Apple Macintosh)
Immer diese Klingonen, jetzt sind die auch daran Schuld das es ein einziges massiv geschnittenes Star Trek Spiel gibt. In Klingon Honor Guard fehlt nämlich die Blutdarstellung. Ob das unbedingt nötig war steht natürlich auf einem anderen Blatt aber bei Microprose wollte man sicher gehen das es keine Indizierung gibt. Diese hatte selbst schon finanzielle Probleme und konnte sich nicht leisten das, dass Spiel nachträglich Indiziert wird und die komplette Auflage liegen bleibt.
Auf Kanzler Gowron wurde ein Attentat verübt und als Mitglied der „Honor Guard“ gilt es jetzt den Attentäter ausfindig zu machen, dazu begibt man sich auf Reise, in einige sehr bekannte Gegenden. Die Strafkolonie „Rura Pente“ auch auf Menschen trifft der Spieler, aber nicht als Gegner. Selbst Missionen auf der Außenhülle von Raumschiffen gibt es. Solche sollte erst viele Jahre später wieder in Elite Force 2 vorkommen. Auch einen Multiplayer gibt es. Der Captain des Schiffes was einen durch die Galaxie fliegt ist kein geringerer als Captain Kurn. Worfs Bruder.
Durch die hier erstmals in einem Star Trek Spiel verwendete „Unreal Engine“ sah das ganze damals Phantastisch aus. Und ist auch heute noch durchaus ansehnlich. Allerdings verkaufte sich das ganz unerwartet schlecht, war ein weiterer Sargnagel für Microprose.
Fanfaktor: Wer Shooter mag sollte das Spiel unbedingt besitzen. Es ist fast so gut wie Elite Force.
Bezug: Gibt es nur noch gebraucht, aber selten ist das Teil nicht. Da Microprose auch die Lizenz bald verlieren würde, wurden die Produzierten Exemplare schnell deutlich günstiger verkauft um diese noch zu Geld zu machen.
Star Trek – Birth of the Federation (1999, Microprose, für PC)
Erinnert sich wer an Master of Orion 3? Nein? Zu Recht. Allerdings basiert Birth of the Federation auf dem selben Grundgerüst. Ein 4x Strategiespiel im Star Trek Universum, zeitlich angesiedelt zur „TNG“ Zeit (für „TOS“ hatte Microprose keine Lizenz). Planeten Kolonisieren, Umsatz machen, Schiffe kaufen, Gegner entweder mit Waffengewalt oder geschickte Verhandlungen besiegen, Forschen. All dies musste gemacht werden. Das Spiel enthält über 30(!) Rassen. Blöderweise hat Microprose das Spiel genau wie Master of Orion 3 bei der Steuerung völlig vergurkt. Da ist Excel deutlich spielbarer. Zum Glück unterstützt das Spiel Mods, so dass Fans die größten Schnitzer beseitigten, es gibt mehr als 20 Jahre nach Release immer noch eine aktive Fanszene.
Fanfaktor: Das Spiel ist immer noch extrem beliebt. Wer Strategiespiele mag wird hier absolut auf seine kosten kommen.
Bezug: Problem ist, dass Spiel gibt es nirgendwo mehr. Allerdings ist es nicht rar oder selten. Ist also gebraucht gut zu bekommen. Microprose lies extrem viele Exemplare Produzieren und diese wurde teilweise recht schnell günstig verkauft.
Dies war das letzte Star Trek Spiel von Microprose, die Lizenz wanderte nun Exklusiv an Activision, mit Ausnahme von Spielen die von Paramount selbst entwickelt wurden. Interplay hingegen hielt weiterhin die rechte an den Spielen mit der Originalserie. Interplay allerdings geriet in eine finanzielle Schieflage, so das man Entwickler von Spielen die noch Jahre brauchen würden, abzog um erst einmal die fast fertigen Spiele zu beenden. Das Spiel was am meisten erwartet wurde, Secret of the Vulcan Fury, war nicht darunter, zwar wurde es nie offiziell Eingestellt, es erschien aber auch nie. Das letzte was man hörte ist das die Backups verloren sind und das Spiel damit auch, scheinbar aufhörte zu existieren aber die Tapes der Sprachaufnahmen existieren noch, darunter DeForest Kelly letzter Auftritt als McCoy, allerdings werden diese Aufnahmen wohl nie das Licht der Welt erblicken.
Activision hatte viel Geld in die Hand genommen und verschiedene Teams mit der Entwicklung von Star Trek Spielen beauftragt. So das man mehrere Spiele in kürzer Zeit Veröffentlichten konnte. Interplay und auch Microprose hatten diese Ressourcen nicht. Diese konnten vielleicht ein Spiel oder zwei Spiele pro Jahr auf den Markt werfen.
Activision hingegen veröffentlichte in 2 Jahren mehr Star Trek Spiele als Interplay und Microprose bisher zusammen. Leider nicht immer in gleichmäßiger Qualität.
Star Trek – Der Aufstand (1999, Activision, für PC)
Den Anfang machte ausgerechnet das schlechteste Spiel was Activision in der Zeit veröffentlichte. Das Spiel zum 9. Kinofilm, der bei vielen auch nicht sonderlich gut ankam. Ich fand den besser als den 8. Aber lassen wir das lieber. Das Spiel wurde von den Presto Studios entwickelt. Am Besten bekannt wohl für die „The Journeyman Project“ Reihe. Das Spiel erzählt nicht direkt den Film nach, sondern ist quasi eine Fortsetzung. Der Spieler schlüpft in die Rolle von Fähnrich Suvok stolpert in Ruinen einer alten Alienrasse, dann kommen auch noch „Romulaner“.... Das Spiel wurde in kurzer Zeit zusammengeschustert da man kaum ein Jahr zeit für die Entwicklung. Quasi die Entwickler sahen den Film im Kino und mussten innerhalb von einem Jahr ein Spiel für Activsion bauen. Irgendwer kam auch auf die Idee das eine „Resident Evil“ Style Kamera toll wäre. Dadurch rennt der Protagonist gerne mal in Schusswechsel hinein, die man dank der Kameraperspektive nicht gesehen hat, hoffentlich hatte man gespeichert. Immerhin sind die original Synchronsprecher dabei. Wenigstens etwas
Fanfaktor: Die Idee ist eigentlich ganz gut, die Umsetzung leider weniger. Muss man nicht besitzen.
Bezug: Gibts nur gebraucht ist aber scheinbar auch relativ selten. Wird aber kaum gesucht und ist daher nicht teuer.
Star Trek – Starfleet Command (1999, Interplay, für PC)
Interplay brachte im Jahr 1999 noch „Starfleet Command“ raus, eine Umsetzung des Brettspieles „Starfleet Battles“ in Echtzeit für den PC. Der Spieler kommandiert seine Raumschiffe in Echtzeit durchs All und erlebt Schlachten mit anderen Spielern oder gegen die KI. Da Interplay weiterhin nur die Lizenz für die Ära der original Serie hat gibt es hier auch nur Raumschiffe aus der Zeit. Wobei Paramount die Lizenzrechte gelockert hatte und Interplay auch eigene Schiffsklassen erfinden durfte. Nur „Miranda“ „Constitution“ und „Oberth“ wäre auch etwas langweilig geworden. Man startet natürlich nicht direkt mit allen Schiffen, sondern als Kommandant irgendeines eigentlich Schrottreifen Schiffes und muss sich erst einmal hochdienen. Auch auf Seite der Klingonen, Romulaner, Gorn(!) und den extra erfundenen Rassen „Hydraner“ und „Lyranier“ kann man hier spielen. Der Umfang ist riesig, genau wie die Komplexität des Spieles.
Es gibt hier auch immer noch eine aktive Fanbasis, die die „Starfleet Command“ Spiele mit neuen Inhalten versorgt.
Fanfaktor: Man muss schon komplexe Strategiespiele mögen, dann ist das Spiel natürlich extrem zu empfehlen.
Bezug: Das Spiel gibt es tatsächlich wieder bei GOG. Leider nur den ersten Teil. Den aber in der Gold Edition, mit zusätzlichen Missionen.
Star Trek – Armada (2000, Activision, für PC)
Wer eher seichtere Strategiespiele mag und lieber in der „Picard Ära“ spielt ist besser mit „Star Trek Armada“ beraten. Hier liefern sich die Föderation, Klingonen, Romulaner und Borg schlachten. Alles eingebaut in eine riesige Kampagne wo man auf allen Seiten und gegen alle Seiten antreten darf. Insgesamt 20 Missionen gibt es unterteilt in 5 Kampagnen, was erst einmal wenig klingt stellt sich im laufe des Spieles als ziemlich Zeitaufwendiges Unterfangen da. Denn die einzelnen Missionen sind riesig und voller Überraschungen. Leider ist die Anzahl an baubaren Schiffen relativ klein. Was aber immerhin dem Balancing gut tut. Alle Seiten haben ihre Vor- und Nachteile.
Auch technisch ist das Spiel sehr gut für seine Zeit, der Weltraum ist farbenfroh, Schlachten mit bis zu 50 Schiffen laufen Butterweich und die Modelle sind sehr detailliert. Armada ist eines der besten Star Trek Spiele überhaupt.
Fanfaktor: Selbst wer Strategiespiele nicht mag wird hier ein gutes Spiel vorfinden, alleine schon die Storyline hat „Deep Space Nine“ Qualität, mit Verrat, Vertrauen, Geheimnissen, plötzlichen Wendungen.
Bezug: Jetzt das Problem. Das Spiel gibt es nirgendwo zu Kaufen, außer gebraucht, und wer es kauft sollte sich gleich einen Windows 98 Rechner hinstellen, denn schon auf XP macht das Spiel nicht mehr das was es soll. Selbst wenn man es zum laufen bekommt kann es passieren das einzelne Missionen sich nicht beenden lassen.
Star Trek – ConQuest (2000, Activision, für PC)
Anno 2000 kamen mit bezahlbaren Flatrates (danke AOL, die mit Flatrates die Telekom überrumpelten) waren auch für deutsche Spieler Onlinespiele bezahlbar. Activision versuchte es mit „ConQuest“. Man spielt „Q“. Also einen „Q“. Die Gegenspieler sind ebenfalls „Q“. Also spielt im Grunde „Q“ gegen „Q“ ein intergalaktisches Sammelkartenspiel.
Blöderweise, ihr habt es sicher schon geraten. Die Server existieren nicht mehr, damit ist das Spiel leider ziemlich nutzlos. Ist hier auch nur als Komplettierungswahn aufgeführt.
Fanfactor: Sammelt jemand eingestellt Onlinespiele? Außer mir? Ja? Dann zuschlagen! Sonst. Braucht jetzt keiner.
Bezug: Gibt es gebraucht, ist aber relativ selten. Das Wii Spiel „Conquest“ hat nichts mit diesem hier zu tun.
Star Trek – Deep Space Nine: The Fallen (2000, Simon & Schuster, für PC, Apple Macintosh)
„Deep Space Nine“ war bereits 1999 beendet worden. Hatte aber immer noch eine große Fangemeinde. Allerdings hatte Activision kein Interesse an einem „Deep Space Nine“ Spiel, so dass Simon & Schuster dies machte. Das war auch weiterhin kein Lizenzproblem da S&S zu ViacomCBS gehört die Star Trek produzierten. Das ganze spielt zeitlich in etwa zur 6 Staffel und man ist auf der Suche nach den Drehkörpern der „Pah Geister“ (!). Wobei sich die Story Lose an den Büchern der „Millenium Trilogie“. Aus dem gleichen Verlag, daher entstammt auch die Rasse der „Grigari“ die im Spiel vorkommt.
Das Spiel bietet ein Novum, je nach Charakterwahl. Sisko, Kira oder Worf, unterscheidet sich der Lösungsweg massiv voneinander. Nur wer alle drei nutzt wird die komplette Story erleben. Man muss das Spiel also drei mal durchspielen. Wobei der Vorteil ist, dass Spiel ist ziemlich gut gemacht. Die deutsche Fassung hat den Vorteil das man alle Originalsprecher der Serie hat. In der US Fassung ist dies nicht so. Leider verdirbt die 3rd Person Ansicht den Spielspass etwas, die Kamera ist manchmal doch arg fummelig, und will nicht so recht was besonders bei Schusswechseln für Frust sorgt. Man kann per Kommandozeile aber auf First Person umstellen, so funktioniert das Spiel deutlich besser.
Fanfaktor: Um mal vorweg zu sagen. The Fallen ist das beste Deep Space Nine spiel und auch ein gutes Star Trek spiel. Wer Shooter mag kann zugreifen.
Bezug: Dummerweise gibt es das Spiel aber nirgendwo mehr neu. Amazon & co haben es noch als Restposten im Angebot. Die Verkäufe scheinen ziemlich Mies gewesen zu sein.
Star Trek – Klingon Academy (2000, Interplay, für PC, Apple Macintosh)
Klingon Academy, dass „Starfleet Academy“ für Klingonen, verzögerte sich um fast 2 Jahre, und hätte schon kurz nach „Starfleet Academy“ erscheinen sollen. Interplay war mittlerweile in ziemliche finanzielle Schwierigkeiten gekommen und versuchte noch nach und nach die weit fortgeschrittenen Spiele zu veröffentlichen. Man schlüpft in die Rolle des Kadetten „Torlek“ und darf erst unter General Chang und Kanzler Gorkon die Kunst des Krieges erlernen um dann im klingonischen Bürgerkrieg zu dienen.
Das Spiel ist deutlich Schwerfälliger als noch Starfleet Academy, allem voran weil das Spiel so einige zwar starke Schiffe enthält die aber so Manövrierfähig sind wie eine Badewanne auf Skipiste. Trotzdem ist das Spiel ein würdiger Nachfolger zu Starfleet Academy. Nach etwas Gewöhnung kommt man auch mit klingonischen Schlachtkreuzern klar und die Videosequenzen sind wieder extrem gut geworden. Der Multiplayer wird heute noch von Fans supportet.
Fanfaktor: Wer Academy mag sollte hier unbedingt zuschlagen. Quasi der 2. Teil dazu macht alles richtig und ist ein richtig gutes Spiel geworden.
Bezug: Jetzt das Problem, im Gegensatz zu „Academy“ gibt es das Teil nicht mehr zu kaufen, gebraucht ist hier die einzige Lösung.
Star Trek – New Worlds (2000, Interplay, für PC)
Was verbindet man mit Star Trek? Weltraum? Unendliche Weiten? Was macht Interplay daraus? Ein Bodenstrategiespiel. Zudem hatte das Spiel auch noch 2 Jahre Verspätung und ist damit aus dem Strategiehype rausgefallen. Dazu kommt noch, dass „New Worlds“ ist alles andere als gut. Das Einheitenbalancing ist eine Katastrophe. Die KI ist Grausam und die Missionen langweilig. Das Spiel hätte auch mit noch weiteren zwei Jahren Entwicklungszeit kein Hit werden können.
An dem Spiel werkelte zuerst ein Studio namens „Binary Asylum“ mitten in der Entwicklung stellte Interplay aber die Zahlungen ein (vermutlich weil die selbst Geldmangel hatten) und gaben das Projekt an das Interne „14 Degrees East“ Studio weiter die daraus irgendwie ein fertiges Spiel zimmerten.
Die Story eher rudimentär vorhanden. Die Romulaner zünden irgendeine Superwaffe, die einen Dimensionsriss erzeugt wodurch Planeten auftauchen, die reich an Ressourcen sind, und Klingonen, Menschen und Romulaner versuchen diese zu kolonisieren. Dann taucht auch noch eine unbekannte Rasse, die „Melar“ auf und alle müssen sich verbünden. Wie kreativ.
Interplay plante wohl auch ein „New Worlds 2“ aber dazu kam es dann nicht mehr. Scheinbar war man schon mit Konzepten für „New Worlds 2“ angefangen verwarf diese aber dann wieder.
Fanfaktor: Bis auf den Namen und Rassen hat das Spiel eigentlich auch gar nichts mit „Star Trek“ am Hut. Es ist einfach nur ein mittelmäßiges Strategspiel.
Bezug: Gibt es nur noch gebraucht, auf Onlineplattformen gibt es das ganze nicht.
Star Trek – Starship Creator Warp 2 (2000, JoWood, für PC)
Was kann man von dem Nachfolger eines der schlechtesten Star Trek Spiele überhaupt erwarten? Erst recht wenn es im Vertrieb von JoWooD war. Im Grunde geht es bei Warp 2 um genau das selbe wie im Vorgänger, ein Raumschiff zusammenstöpseln aus vorgegebenen Einzelteilen, eine Crew anheuern und Missionen spielen. Blöderweise hat sich am eigentlichen „Spiel“ überhaupt nichts geändert. Man sieht ein Raumschiff in der 2D Sicht von Oben und darf dann durch die Gegend fliegend irgendwelche Aufgaben erfüllen und die Steuerung ist so kompliziert das sie auf einer Art „Handbuchposter“ im DIN A1 (!) Format steht. Aber toll man darf seine zusammengestöpselten Raumschiffe sogar ausdrucken. Das interessante Feature ist aber das man seine Raumschiffe in „Dominion Wars“ Exportieren kann und diese dort nutzen könnte. Blöderweise hatte sich „Dominion Wars“ erst mal um einige Monate verschoben. So das der Creator alleine da stand.
Fanfaktor: Gutes Konzept, in den Sand gesetzt. Klassisch, braucht keiner.
Bezug: Irgendwie gibt es das Teil bei Ebay & co in großen Mengen. Ist nicht schwer zu bekommen.
Star Trek – Voyager: Elite Force (2000, Activision, für PC)
An dem Tag wo ich diese Zeilen geschrieben habe ist es auf den Tag genau 20 Jahre her das die letzte Voyager Folge lief. Während Elite Force in etwa zur 5. Staffel der Serie spielt. Die Crew ist immer noch im Delta Quadranten verschollen und braucht noch 50 Jahre nach Hause. Da es im Delta Quadranten vor Gefahren wimmelt ruft die Crew ein sogenanntes „Hazard Team“ ins Leben. Eine Art SWAT Team für gefährliche Außeneinsätze. Man selbst spielt als Fähnrich Munro. Ausbilder ist natürlich Tuvok der immer nur so mittelmäßig von den Leistungen des Teams beeindruckt war. Zwei weitere Mitglieder des Teams sind „Chell“ und „Jurot“ die beide auch in der Serie vorkommen.
Die USS Voyager wird von einer Schockwelle in ein unbekanntes Gebiet katapultiert wo sehr viele Schiffswracks gestrandet sind und wird sogleich von den „Scavengern“ angegriffen. Welche ein loser Verbund aus Menschen (aus dem Spiegeluniversum(!)) Klingonen, Malon sind und die Vorräte der Voyager stehlen wollen. Auch mit den Borg, und einer unbekannten Alienrasse bekommt man es zu tun.
Activision bzw. der Entwickler Raven nutzte die Quake 3 Engine um wohl eines der am realistisch Aussehenden Star Trek Spiele zu bauen, Die „Voyager“ ist extrem akkurat umgesetzt, Borg und andere Schiffe ebenso. Alles ist an richtiger Ort und Stelle und man merkt sehr das hier absolute Fans mitgearbeitet haben.
Im Jahr 2001 erschien ein Expansionspack. Es gibt ein paar neue Missionen, im Captain Proton Universum und man darf 10 Decks der „Voyager“ frei erforschen. Dazu 21 Multiplayerkarten. Wobei sich das Expansionpack eher für Multiplayer lohnt, der Singleplayer ist nur nette Beigabe.
Fanfaktor: Immens, sollte man besitzen und gespielt haben.
Bezug: Tja wie alle Activision Star Trek Spiele gibt es das ganze nicht im Onlinevertrieb. Man muss sein Glück also bei Ebay & co versuchen.
Star Trek – Starfleet Command 2 (2000, Interplay, für PC)
Interplay lieferte einen zweiten Teil ihres Überraschungserfolges „Starfleet Command“, am eigentlichen Spiel änderte sich nichts, man fügte aber weitere Spezies ein unter anderem das „Interstellare Konkordium“ welches von den Organiern gerufen wurde um die Kriege zwischen Romulanern, Klingonen und Föderation ein für alle mal zu beenden. Im Grunde kann man hier zum Text von Starfleet Command 1 springen. Interplay änderte nämlich so dermaßen wenig das man schon mit der Lupe suchen müsste.
Da sich am Spielprinzip nichts änderte stürzten sich natürlich die Fans des ersten Teiles auf diesen und Interplay gelang es hier recht gute Verkaufszahlen zu genierieren.
Daher schob man 2001 noch schnell ein Addon hinterher. „Orion Pirates“ hier merkte man aber das Interplay am Ende war, es gab keine Storyline, sondern nur 8 weitere Piratenfraktionen im Spiel. Also quasi 26 generische „Vernichte alle Feinde“ Missionen, zudem liegt ein rudimentärer Missions Editor bei. Das ganze ist ein Stand Alone Add-on, benötigt also das Hauptspiel nicht.
Fanfaktor: Hoch, Starfleet Command ist richtig gut. Jeder der Strategiespiele mag sollte das besitzen.
Bezug: Wieder eines der Interplay Spiele die man nicht im Onlievertrieb bekommt. Ebay ist hier wieder die beste Quelle.
„Sarfleet Command 2 – Orion Pirates“ war das letzte Star Trek Spiel von Interplay. Die konnten die Lizenz nicht mehr bezahlen und verloren sie damit auch. Ein bereits angefangenes Konsolenspiel „Shattered Universe“ wurde irgendwann später an TDK Mediactive“ verkauft. Welches aber erst 2004 erscheinen sollte.
Activision hatte jetzt die alleinigen Rechte (sieht man von einer weiteren Simon & Schuster Veröffentlichung ab. Zu der Zeit lief nur eine Star Trek Serie noch im Fernsehen. „Star Trek Voyager“ aber Bereits in der letzten Staffel. Als Nachfolger war die Prequelserie „Enterprise“ auserkoren die im September 2001 startete. Mit sehr schlechten Quoten, natürlich wusste auch Activision das sich neue Serien erst einmal schwer taten. Immerhin war auch ein neuer Film angekündigt. (Star Trek Nemesis) Activision reduzierte seine Anzahl an Spielen geringfügig. Was der Qualität aber sehr zur gute kam.
Star Trek – Armada 2 (2001, Activision, für PC)
Sechs Monate nach den Ereignissen in Armada sind die Borg zurück und wieder entwickeln sich Schlachten zwischen den Spezies des Alpha Quadranten und den Borg. Aber Armada 2 ist mehr als nur ein einfaches „Missionspack“ wie es Nachfolger die innerhalb eines Jahres auf den Markt kommen gerne mal sind. Zwar gibt es diesmal nur 3 Kampagnen (Föderation, Klingonen und Borg) diese sind aber deutlich länger als noch im Vorgänger. Zudem gibt es auf jeder Seite viel mehr Einheiten. Außerdem sind die Karten jetzt 3D man kann auch über und unter der Nulllinie bauen und auch Formationen für Raumschiffe sind jetzt verfügbar.
Man kann sogar Cardassianische und Ferengischiffe bauen obwohl die Rassen keine eigene Kampagne haben.
Die Story entwickelt sich genau wie in Armada 1 mit vielen plötzlichen Wendungen und wird von den Original Synchronsprechern präsentiert. Man bekam sogar Alice Kriege als Borg - Königin noch einmal vor die Mikrofone.
Das Spiel ist quasi ein rundherum verbesserte Fortsetzung zum eh schon sehr guten Armada 1. Die USS Incursion spielt übrigens im Away Team die Hauptrolle.
Fanfaktor: Hoch, alle Schwächen aus Armada 1 beseitigt, und noch neues hinzugefügt. Sollte man eigentlich besitzen.
Bezug: Gibt es digital nicht, dass Spiel ist aktuell gebraucht nicht so recht günstig. Aber zu bekommen ist es noch. Es läuft sogar auf XP, aber drüber nur mit massiven Problemen.
Star Trek – Away Team (2001, Activision, für PC)
Am besten beschreibt es sich als „Commandos in Space“. Das Spielprinzip ist das selbe, man navigiert eine kleine Gruppe über eine (riesige) Karte und muss Ziele erfüllen. Personen ausschalten, Vorräte stehlen etc. Was eigentlich nicht so ganz zur Föderation passt, aber „DS9“ hat ja gezeigt das auch die Föderation nicht vor Gewalt zurückschreckt wenn es den zielen dienlich ist.
19 Missionen die zum Teil sehr lang und sehr komplex sind, sorgen dafür das, dass Spiel sehr umfangreich ist. Allerdings wirkt es an jeder ecke wie ein „Reskinned“ Commandos 2, was natürlich nicht das schlechteste Vorbild ist, allerdings fehlen dem Spiel eigene Ideen. „Away Team“ fehlt aber vor allem ein direkter Bezug zu den Serien, die einzigen sind Brent Spiner als „Commander Data“ und Michael Dorn als „Worf“. Das Spiel nimmt aber eben keine Bezüge auf die Serie.
Fanfaktor: Als Fan und wenn man Commandos Style spiele mag, macht man mit Away Team sicher nichts großartig falsch. Ist aber halt auch ein nieschen Genre.
Bezug: Wie bei allen Activision Spielen, dass gibts nicht mehr neu. Allerdings ist es gebraucht sehr günstig zu bekommen. Als Commandos Fan gilt „zugreifen“
Star Trek – Deep Space Nine: Dominion Wars (2001 Simon & Schuster, für PC)
„Dominion Wars“ ist das letzte Spiel von „Simon & Schuster“ und auch gleichzeitig das letzte zu „Deep Space Nine“ die Serie war bereits 1999 ausgelaufen. „Dominion Wars“ spielt zur Zeit des „Dominion“ Krieges und verzichtet komplett auf Ressourcen Sammeln.
Vor jeder Mission stellt man eine Flotte aus 6 Schiffen zusammen bestückt diese mit Captain und Crew und nach gewonnener Mission bekommt man Credits und kann mit diesen stärkere Schiffe kaufen. Es gibt je eine Kampagne auf Seiten der Föderation und des Dominions. Die aber jeweils nicht sonderlich Umfangreich sind.
Das Spiel ist sicher ganz nett für hin und wieder eine Mission, es hat aber diverse Probleme. Es wurde völlig überhastet auf den Markt geworfen. Das Spiel tendiert dazu immer mal „Back to Desktop“ zu crashen, Es läuft auf diversen Grafikarten nicht ordentlich. Oder nur mit völlig veralteten Treibern. Ungepatcht läuft das Spiel kaum. Es erfordert mindestens ein CD Laufwerk. Das es nicht auf Windows 7 läuft, geschenkt aber selbst auf XP gibt es merkwürdige Probleme. Selbst mit Patches sind diese noch vorhanden. Dies macht das durchspielen zu einer Qual, ständiges Speichern ist absolut nötig.
Zudem sind die Missionen nach „Schema F“ gebaut. Fast alles ist nur „Zerstöre Dies, zerstöre Das und jenes auch“ Zur Auflockerung gibt es hin und wieder mal eine Rettungsmission, da stolpert das Spiel aber wieder über die eigenen Füße denn das Retten ist zu mindestens in frühen Fassungen ordentlich verbuggt und trotz des eigentlichen Erfolges gilt die Mission als gescheitert.
Man kann seine Schiffe aus dem Starship Creator Warp 2 importieren, falls man denn will…
Fanfaktor: Viel zu verbuggt und unfertig. Braucht niemand, schade um die schöne Idee.
Bezug: Gibt es auch nicht digital. Aber gebraucht günstig zu haben.
Ich möchte im Jahr 2001 den Teil beenden. Denn auch in „Star Trek Voyager“ fand die USS Voyager ihren Weg nach Hause und die Serie endete. Damit war die letzte Serie die noch „On Air“ war alleine „Star Trek Enterpris“e. Welche aber auch in ihrer 2 Staffel mit schlechten Quoten zu kämpfen und war bereits hier schon kurz vor einer Absetzung. Lediglich „Star Trek Nemesis“ stand noch 2002 in den Startlöchern. Bei Activision machte sich wohl erster Unmut breit. Denn die eigentlich guten Spiele Armada 2 und Elite Force, sowie Away Team hatten mit unerwartet schlechten Verkaufszahlen zu kämpfen. Daher wurde Activision auch sehr vorsichtig und kündigte erst einmal keine neuen Spiele an, „Bridge Commander“, „Starfleet Command 3“ und „Elite Force 2“ waren ja bereits angekündigt für das Jahr 2002. Wobei „Starfleet Command 3“ auch noch aus der Interplay pleite gerettet wurde. Man wollte erst einmal abwarten wie sich „Nemesis“ und „Enterprise“ schlagen würden und vor allem wie CBS und Paramount weiter machen wollten.
Kleines Trivia für unkundige:
TOS = The Original Series = Die Original Serie, die mit Captain Kirk
TAS = Animates Series = Die Zeichentrickserie mit Captain Kirk
TNG = The Next Generation = Das nächste Jahrhundert = Die mit Captain Picard
DS9 = Deep Space Nine = Die Serie auf der Raumstation, mit Sisko
VOY = Voyager = Star Trek Voyager = Die Serie mit Captain Janeway und dem Schiff das nach Hause will.
Quadranten: Die Galaxie ist in 4 Quadranten eingeteilt. Alpha, Beta, Gamma und Delta. Die Erde befindet ich zwischen Alpha und Beta Quadrant.
Klingonen: Kriegerische Rasse des Alpha Quadranten.
Romulaner: Intrigen, Geheimhaltung, Verschwörungen. Wenn ein Romulaner sagt „ich war alleine“ ist das höchstwahrscheinlich gelogen.
Föderation: Zusammenschluss vieler Völker, mit eigener Flotte
Dominion: Eine kriegerische Allianz aus dem Gamma Quadranten
Borg: Maschinenwesen aus dem Deltaquadranten, erlangen wissen durch Assimilierung ganzer Völker.
Breen: Weitere kriegerische Rasse aus dem Alphaquadranten, mögen es Kalt, sehr Kalt
Cardassianer: Territorial, werden indirekt von einem Geheimbund regiert, quasi ein Deep State.Jing Wu, mirdochegal, RC2225 und einer weiteren Person gefällt das.
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