The Witcher 3: Was uns wirklich stört

Von Jackhammer · 29. Mai 2015 ·
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  1. Nach der mehrwöchigen Downgrade-Debatte, bei der keiner weiß ob wirklich einer statt fand oder vorgerenderte Videos als Spielegrafik kommuniziert wurden, wird es Zeit für Kritik die auch mit dem eigentlichen Spiel zu tun hat, statt mit der PR im Vorfeld.

    Grafik

    Insgesamt gehört sie wohl zum besten was das Genre derzeit zu bieten hat. Besonders die Modelle und Skins von Mensch und Tier sowie die Weitsicht gefallen mir sehr gut. Da stört es auch kaum wenn Böden und Möbel nur durchschnittlich sind und es Spiele gibt die in dem Bereich mehr anbieten, denn in der Summe ist die Grafik stimmig und atmosphärisch und die anderen Spiele müssen sich nicht mit so einer Vielzahl an Objekten gleichzeitig abmühen. Aufploppen von Personen habe ich lediglich einmal bemerkt.

    Sound

    Für mich ist die Abteilung akkustisches Erlebnis die größte Baustelle des Spiels. Die Sounddateien selbst sind professionell aufgenommen und werden in angemessenen Lautstärkeverhältnissen wiedergegeben. Die englischen Synchronsprecher machen ihren Job ebenfalls gut genauso wie die deutschen Sprecher.

    Mir missfällt allerdings, dass alle Texte unabhängig von der Umgebung klingen als wäre man ihm Aufnahmestudio, dabei sollte man annehmen, dass es einen Unterschied macht ob ich das selbe Geräusch in einem Burghof, einer großen Halle oder einem kleinen Schlafzimmer höre.

    Desweiteren gibt es keine realistischen Dialoge in Bezug auf die auffälligen Sprechpausen. Gefühlt muss jeder Protagonist nach jedem Satz sich erstmal 3 Sekunden ausruhen um den nächsten sprechen zu können. Das zieht die Dialoge nicht nur in die Länge, sondern fühlt sich auch unrealistisch an.

    Ebenfalls unrealistisch ist ein Geräusch welches in windigen Wäldern zu hören ist und in einer Endlosschleife abgespielt wird. Es soll wohl den Klang der Äste simulieren die durch den Wind gegeneinander schlagen, klingt aber wie brechendes Holz und suggeriert mir, dass pausenlos Äste abgerissen werden, nur kann man dass weder sehen noch ist das langfristig gedacht realistisch, weil ja dann nach ein paar Stunden der ganze Wald kahl wäre. Da hätte man besser ein anderes Geräusch für die Endlosschleife wählen sollen und das jetzige nur gelegentlich einspielen sollen.

    Was der Atmophäre ebenfalls abträglich ist und auch mit in die Kategorie Grafik einfließt sind Geralts Selbstgespräche. Warum muss er seine Lippen bewegen wenn er denkt? Ich jedenfalls führe keine lauten Selbstgespräche sondern innere Dialoge, deshalb wirkt er auf mich wie ein Gestörter der alles verbalisieren muss was ihm in den Sinn kommt. Zumindest kenne ich Selbstgespräche in der Öffentlichkeit nur von Leuten die offensichtlich ein schweres Los haben. Wie es mit einem normalen Menschen aussieht wenn er allein ist kann ich aber nicht wirklich beurteilen, weshalb man das aus künstlerischer Freiheit heraus natürlich so machen kann. Nur gefällt's mir halt nicht.

    Man kann noch anführen, dass der Sound insgesamt zu leise ist im Vergleich zu anderen Spielen, VLC, TS3, Windowssounds oder Internetvideos auf Youtube und GS, allerdings habe ich das Problem auch bei GTA V und lässt sich mit dem Regler an den Boxen schnell korrigieren.

    Steuerung

    Die Steuerung ist nicht ideal, aber erfüllt ihren Zweck. Anders als in mehreren Kommentaren zu entnehmen war, ist die Maussteuerung im Vergleich zum Gamepad nicht fürchterlich. Der Unterschied ist im Großen und Ganzen, dass ein Stick feinere Abstufungen bei der Bewegungsgeschwindigkeit zulässt und sich Geralt dadurch einfacher in kleine Zielzonen bewegen lässt, wie es beim Looten oft nötig ist. Alle anderen Schwächen, davon gehe ich zumindest aus, treten auf dem Gamepad genauso auf wie bei der Maussteuerung.

    Da wäre zum Beispeil das schon erwähnte Lootproblem. Auf die meisten Kisten lässt sich problemlos zugreifen, einige jedoch haben sehr kleine Zielzonen insbesondere wenn Kerzen darauf stehen. Drei Kisten konnte ich trotz minutenlanger Versuche von allen Seiten und Entfernungen gar nicht einsehen.

    Desweiteren stört mich, dass Geralt vor allem mit aber auch ohne Plötze ständig irgendwo hängen bleibt und abstoppt. In den meisten Spielen schaffen es die Avatare sich vorbei zu schieben. Durch dieses Problem habe ich es noch nicht geschafft Plötzes Ausdauerbalken auf 3/4 zu bringen, trotz der nützlichen Autowegfindung die einen nicht nur auf dem Weg halten kann sondern auch abseits der Pfade Plötze automatisch Bäumen ausweichen lässt.

    Ebenfalls merkwürdig finde ich, dass Geralt nicht senkrecht springen kann sondern immer ein Stück nach vorne Springen muss. Tut mir leid aber wenn ich das wollen würde, würde ich "W" beim Sprung drücken. Durch die schwerere Feinpositionierung mit der Tastatur werden Klettereien schnell frustrierend, sind zum Glück aber bislang noch nicht relevant beim Questen gewesen, sondern nur beim Erkunden.

    Und dann wäre da noch der Kampfmodus, beziehungsweise, das Fehlen der Möglichkeit diesen zu beenden. Normalerweise kann man wegrennen, wenn man beim Klauen gesehen wird und nicht von den höher leveligeren Wachen umgehauen werden will. In der Garnision in Weißgarten geht das nicht, weil die den Eingang verschließen (ist nachvollziehbar und gut) und über die Mauer klettern geht nicht, weil Geralt im Kampf nicht springen kann und auf den normalen Modus kann man nicht wechseln und das finde ich dann nicht mehr nachvollziehbar. Wieso kann eine Person nicht mehr springen, wenn jemand in der Nähe ist, der mir Schaden will? Gerade dann sollte, zumindest ein reales Lebewesen, durch Adrenalin sogar höher und weiter springen können.

    Story

    Die Story ist bisher, wie durch die vielen Lobe im Vorfeld erwartet, erwachsen und gut bis sehr gut. Inwieweit sie sich beeinflussen lässt, um auch beim zweiten und dritten Mal gut zu unterhalten kann ich noch nicht einschätzen. Besonders gelungen finde ich die kleinen Geschichten, die abseits der Quests erzählt werden und sich aus optionalen Gesprächen mit Personen die für verschiedene Missionen relevant sind Stück für Stück zusammen setzen (Zum Beispiel die Geschichte von dem Sohn eines Adligen/Lehnsherren in Weißgarten, die erzählt wird durch eine Tatortuntersuchung, ein Tagebuch, eine Kräuterhändlerin und einen Jäger.)


    Gamplay

    Sehr positiv ist auf jeden Fall das fehlen stumpfer Sammelaufgaben in Form von "Töte 5 Wölfe", "Finde 3 Bratpfannen" Quests. Es gibt aber Collectibles wie die Orte der Macht oder kaputte Schreine, die repariert werden sollen.

    Die Kämpfe funktionieren und lassen meist unterschiedliche Strategien zu (benutze ich jetzt das passende Öl/Trank und muss vorher eventuell noch eine bestimmte Pflanze finden/kaufen oder versuche ich einzelne Gegner aus der Gruppe zu locken oder verzichte ich auf den schnellen Nahkampf und verschieße minutenlang Bolzen oder betreibe ich Hit'n'Run indem ich Schaden austeile bis ich stark verletzt bin und renne dann weg, um mich in Ruhe fit zu essen/trinken). Während der Quests kann es aber vorkommen dass unsere Kämpfe unter besonderen Bedingungen stattfinden und uns einerseits die Alternativen einschränken und andererseits mehr Abwechslung ins Spiel bringen.

    Das Crafting- und Charaktersystem mag nicht jedem gefallen, aber ist auf jedenfall eine gelungene Abwechslung zu anderen Rollenspielen und ist damit sowas wie ein Alleinstellungsmerkmal von TW3 sogar gegenüber seinen eigenen Vorgängern. Mir gefällt's und macht das Spielerlebnis neuartig. Bei Oblivion und Skyrim wurde an dieser Stelle ja auch rumgeschraubt, um nicht das immergleiche Spiel mit neuer Grafik/Story rauszubringen wie bei Baldur's Gate oder CoD MW 1-3. Auch bei Far Cry 2-4 oder AC wurde das Gameplay eigentlich nur erweitert statt mal einen anderen Ansatz auszuprobieren.

    Umfang und Balance

    Dazu ist mir bislang eigentlich nichts besonders positiv oder negativ aufgefallen und wird wohl auch von jedem Spieler eher individuell empfunden als dass man das pauschal festhalten kann.

    Mein ulkigster Bug bisher

    Die Kräuterhändlerin in Weißgarten hat eine Patientin, die dort mit Schmerzblockern und Schlafmitteln behandelt wird und sollte normalerweise da einfach rumliegen. Bei einem späteren Besuch lag sie wie immer im Bett, aber nachdem ich mit der Händlerin gesprochen hatte kam sie zur Tür herein und legte sich hin.

    *ACHTUNG MINI WINZ SPOILER*
    Das war deshalb in dem Moment so witzig, weil ich ihr gerade das Hexerheilmittel geben wollte von dem die anderen Dorfbewohner nix mitbekommen sollen. In dem Moment kam eine Frau in die Hütte und ich dachte erst "gut warte ich mal lieber bis sie wieder geht", stattdessen ging sie zum Bett und legte sich hin. Hat kurz gedauert bis ich realisiert habe, dass die Patientin heimlich spazieren geht, wenn die Kräutertante von Kunden abgelenkt wird.
    *SPOILER ENDE*

    Es passiert übrigens ständig, dass meistens der Geprächspartner aber auch Unbeteiligte für eine Konversation an einer anderen Stelle stehen und sich anschließend wieder zu ihren Stammplätzen begeben. Ist aber unter normalen Umständen kein richtiger Bug, nur dann wenn die versetzte Person eigentlich nicht in der Lage ist zu gehen wie in diesem Fall.

    Ein Wort zu Wertung der Gamestar

    Die Bewertung halte ich für nachvollziehbar, nur beim Punkt Präsentation (Grafik & Sound) hätte man auch negative Punkte aufführen können, wenn man gewollt hätte und trotzdem guten Gewissens 5 Sterne vergeben können. Die schwächen sind nicht schwerwiegend, aber zu suggerieren, dass gar keine existieren, suggeriert mir eher, dass an dieser Stelle nicht objektiv/professionell gewertet/betrachtet wurde.

    Testbedingungen

    Ich habe das Spiel über 20 Stunden gespielt (Tutorial, Weißgarten, ein Teil von Velen), dadurch kann es natürlich sein, dass ich in Novigrads Tavernen noch vermehrt auf aufpoppende Objekte Stoße, in Dörfern und Wildnis jedenfalls war davon kaum etwas zu bemerken. Gespielt wurde Version 1.03 auf Win 8.1 x64 mit einem i7-4770K (4 x 3,5 GHz), 16 GB RAM und einer GeForce GTX 780. Windows ist auf einer SSD und TW3 auf einer HDD (7200 rpm). Grafikeinstellung sind auf 60 Frames begrenzt, Unschärfe auf aus und der Rest auf Maximum. Läuft super flüssig, hatte nur anfangs das Gefühl, dass bei Geralt selbst einige Bilder in den Animationen fehlen und er sich dadurch mit "Microzucklern/-sprüngen/-teleportationen" bewegt. Ich konnte aber nicht mit Bestimmtheit sagen ob der Effekt da ist oder ob ich mir das einbilde. Und bemerkt habe ich das auch nur als ich explizit auf das schöne Geraltmodell geachtet habe. Beim normalen Spielen merke ich davon nix.

    Jetzt seid ihr dran

    Was hat euch besonders gefallen und welche Haare in der Suppe konntet ihr finden? Schreibt's in die Kommentare. Aber bitte keine Marketingdiskussion wegen der Trailer- vs. Spielegrafik-Problematik, das wurde jetzt schon mehr als nur dreimal durchgekaut.

    PS: Wer Grafik und Story gut findet darf auch verkürzt schreiben: "Ich mag das GraS." ;)

Kommentare

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  1. RAZzERMAUS
    Es gibt bei mir eigentlich nicht viel was mich stört aber das was es gibt das hat es schon in sich:

    - Zu wenige Endgame quests und gegner
    - Der Pre-Final-Quest-State. Es zerstört einbfach das Ende wenn man nach abschließen der Hauptquest die sich die Auswirkungen anschauen will und was findet man ? Die welt hat sich nicht verändert und alle (fast alle) Haupt-npc's sind verschwunden.

    Die beiden Probleme würde ich so lösen ->

    1. Offensichtlich sollte man die Auswirkungen sehen
    2. Die Npcs sollten nach der Hauptquests eine questline haben zB einen Hexervertrag zusammmen mit ciri.

    Das alles sollte natürlich abhängig vom ende des spiels unterschiedlich ausfallen.
  2. Jackhammer
    Was willst du uns damit?..(sagen)? WTF ist ein Pre-Final-Quest-State und was gibt's da eigentlich mehr?

    Ansonsten bin ich mittlerweile auf Skellige eingetroffen und die Steuerung offenbart immer mehr ihre Schwächen. Im Kampf nicht springen können hatten wir ja schon, ist halt nur ein wenig fummelig sich aus seinem Boot raus zu rollen um effektiv gegen Sirenen kämpfen zu können (nämlich unter Wasser mit der One-Hit-Kill-Armbrust). Apropos Kampf gegen Sirenen im offenen Meer. Was stimmt denn eigentlich mit Geralt nicht, dass er beim Schwimmen/Treiben an der Oberfläche nicht nach oben sehen kann? In hüfthohem Wasser kann nicht gesprungen und gerannt werden obwohl die Wassertiefe ausreichen würde um zu schwimmen, was schneller wäre als das was er da veranstaltet. Naja dass Zeichen im Kampf trotz Buttonmashing, voller Ausdauer und ohne Gegnereinwirkung/-nachwirkung nicht aktiviert werden, wurde auch schon erwähnt. Neu hingegen ist, dass ich mittlerweile 3 Kämpfe hatte bei denen dann der Text kam "Diese Aktion ist im Kampf nicht möglich". Um trotzdem Zeichen nutzen zu können musste ich erst mal weglaufen und den Kampf unterbrechen. Schade, dass sowas trotz !VIER! Gamestartester, 6 Seiten Testbericht und einem eigenen Artikel nur über die Steuerung in dem geschildert wird wieso es einen Redakteur überfordert 2 Tasten gleichzeitig drücken zu müssen, um einen Schweren Schlag auszuführen und er deshalb mit Gamepad spielen muss, einfach nicht bemerkt wurde. Aber man kennt das ja: Spielefirmen schicken immer die bugfreien Versionen an die Spielemagazine und die verbugten stehen dann im Laden, schon klar.

    Ansonsten kann ich jedem raten: Speichern, Speichern, Speichern. Wär ja zu ärgerlich ein ganzes Dorf nochmal zu looten nur weil Herr von Riva sich spontan entscheidet statt ins Boot einzusteigen sich die Sache erstmal kurz aus 30m Höhe anzusehen um bei der darauffolgenden Landung den Todesbildschirm zu präsentieren.

    Dass die gefundene Ausrüstung immer 3 Stufen drunter ist, hat mich bislang zwar nicht gestört, dass das aber auch auf das besondere Schwert zutrifft, welches mir der Meisterschmied eigens für mich anfertigt nachdem ich fast eine Stunde für ihn gequestet habe und das Teil dann auch nur eine einzige Eigenschaft hat, wo ich gefühlt in jeder fünften Höhle in einer Kiste eins mit drei Eigenschaften finde hat mich zumindest enttäuscht und motiviert mich nicht gerade mir die Rüstung auch noch holen zu wollen.

    Dass sich Gerri jede neue Trophäe sofort ans Pferd tackern muss, obwohl diese verschiedene Eigenschaften haben und die alte ja nicht grundlos da hing ist auch so eine unverständliche Designentscheidung die mir auf den Sack geht. Naja zumindest habe ich mittlerweile verstanden wie die Pferdesteuerung funktioniert und habe Plötzchen auch mal bis zur völligen Erschöpfung geritten.
  3. RAZzERMAUS
    Der Pre-Final-Quest-State mehr gibts da eigentlich
  4. Jackhammer
    Als kleines Zwischenfazit kann wohl schon festhalten, dass die Steuerung der größte Störenfried ist, unabhängig ob Maus oder Gamepad. Insbesondere wären da das "Hängen bleiben" und das "Lootpunkt finden". Und beides ist dann auch noch mit der versetzten Steuerung verbunden (Hängenbleiber müssen neu beschleunigen und kassieren evtl. entscheidenden treffer; die Lootpunktnavigatoren kommen zu spät zum Stillstand, im Moment umgehe ich das größtenteils durch lootenbuttonmashing während der Bewegung, aber klappt wegen der ebenfalls mehrfach genannt Kerzen auch nicht immer).

    Alle anderen angesprochenen Dinge sind nur bedingt Mehrheitsfähig, sie stören den Spielspaß nicht sonderlich oder sind sowieso geschmackssache. Auch das mit den Kisten an die man nicht ran kommt ist verschmerzbar, da alle questrelevanten und einzigartigen Dinge (zumindest bei mir) zugänglich sind. Nur Kram den ich auch in anderen Kisten finden kann hab ich bis jetzt gefühlt verpasst.

    Wegen dem Kommentar über "man findet immer nur Waffen, die 3 Level unter einem sind": Hab seitdem darauf geachtet und erst dadurch ist es mir bewusst aufgefallen, vorher hab ich das gar nicht gemerkt. Aber dadurch ist irgendwie auch das Waffen- und Rüstungscrafting überhaupt sinnvoll, bzw es ändert einfach die Art wie ich spiele im Vergleich zu anderen Rollenspielen, wo die beste benutzbare Waffe immer eine unveränderliche uncraftbare unique Waffe ist. Es ist aber auf jedenfall eine hilfreiche Info das zu wissen und sollte in keinem Tutorial fehlen. (Hat jemand die Printausgabe vom Wichterguide von GS gekauft und kann sagen, ob das da erwähnt wird? ;) )
  5. Raet
    Oh finde die Bewegungen, eigentlich recht passend. Klar etwas weniger Eingabelatzens oder eine von Haus aus intelligtenere Belegung wären wünschenswert. So habe ich häufig beim tauchen probleme und verhacke mich gerne an Wänden/Vorständen und will eigentlich nur auftauchen - aber einfach umdrehen oder gar abstoßen klappt nicht. Das Lootproblem sorg auch häufig für ungeahnte Klettereien und wurde ebenso wie die UI-Probleme (reizt die Fläche nicht aus, was zu unnötigen Scrollen bei Questlog & Co führt, sowie fehlende Filteroptionen) teils aus den Vorgänger übernommen teils sogar schlechter daherkommt.

    Auch die langen Ladezeiten und Filme obwohl das Quick-Safe am selben Ort, nur ein paar Sekunden später, abspielte hätten durchaus optimiert werden können. Mir hätte eine Zusammenfassung bei jedem Spielstart gereicht.

    Obwohl mir inzwischen auch ein paar gesichtslose Vogelscheuchen begegnet sind, die mit deutlicher Verzögerung Bewegung und Gesicht bekamen, finde ich den Hexer sehr motivierend und bin gespannt ob bei einen der Gratis-DLC´s das Bankfach wieder mit dazukommt. Würd mir doch gerne ein paar unnötige Rüstungen aufheben.

    Sonst ist es das beste Action Adventure das ich in den letzten Monaten gespielt habe. Stand Skelligen, lvl21.
  6. Mouselike
    Ich habe The Witcher 3 auf der PS4 jetzt einige Stunden bei einem Kumpel gespielt. Ich habe selbst noch nicht zugegriffen, da ich aktuell mit Dark Souls II: Scholar of the First Sin beschäftigt bin. Was mich persönlich aber sehr gestört hat, war die unpräzise Steuerung. Ich bleibe oft an Gegenständen hängen, die ich zunächst gar nicht als Hindernis wahrgenommen habe. Bei dem Versuch an den Inhalt einiger Kisten zu gelangen, bin ich schon gefühlte Ewigkeiten an im Weg stehenden Stühlen, Tischen & Co. gescheitert.

    Außerdem (und es mag sein das ich hier von Dark Souls etwas verwöhnt wurde) finde ich das Kampfsystem etwas zu unpräzise. Vor allem bei mehreren Gegnern ist es schwer, die Steuerung im Griff zu behalten und nicht in sinnloses "button mashing" zu verfallen. Außerdem kann ich mich an die Aussage von Yeager anschließen, dass die Gegner meist etwas zu leicht zu besiegen sind.

    Alles in allem finde ich das "Werk" von CD Projekt Red aber wahnsinnig gut und ich kann hohe Bewertungen durchaus nachvollziehen (man bedenke was mittlerweile sonst so für Mist auf den Markt gebracht wird (Bsp.: jeder 2. Titel von EA Games)).
  7. beagletank
    Schöner Blog! Das meiste kann ich so unterschreiben. Die versetzte Beschleunigung, die Yeager erwähnt hat, hat mich persönlich mehrmals fast in den Wahnsinn getrieben. Besonders, wenn ich den armen Geralt über eine schmale Brücke oder an einem Abhang entlang balancieren musste. Mit einem rennenden Geralt durch eine Tür zu schlüpfen kann manchmal auch ein Ding der Unmöglichkeit sein.

    Ach ja, und die teilweise ungünstige Interaktion, wenn sich mehrere Objekte vor einem befinden. Stichwort Kerze und Wegweiser.

    ACHTUNG! Leichter Spoiler zum Ende!

    Generell stört mich das Ende etwas. Dabei geht es mir weniger um den Abschluss der Geschichte an sich (der war wirklich sehr gut), aber der Epilog ist viel zu kurz ausgefallen. Man erfährt kaum etwas über das Schicksal der Nebencharaktere, obwohl zahlreiche von diesen in der Story eine wichtige Rolle gespielt haben. Das fand ich persönlich sehr schade.
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  8. Jackhammer
    Hab alle deine Punkte auch so wahrgenommen und fühle mit dir. Vor allem Punkt 6 hat mich schon einige male tierisch aufgeregt und die ein oder andere Niederlage zur Folge gehabt.
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  9. Yeager
    Gut zusammengefasst und geschrieben!

    Was mich stört:

    1. Versetzte Beschleunigung beim Laufen
    Immer wieder läuft man an irgendwas vorbei, weil die Beschleunigung nicht sofort einsetzt, sondern versetzt. Also "geht" man meist, wenn man looten will. Mag atmosphärisch oder gar realistisch sein, kann aber auf lange Sicht gesehen stören.

    2. Nicht zum Level passende Loots
    (CharLevel 17, gefundes Schwert f. gleichstufigen Quest: 10 aber gefundene Baupläne für ein Schwert der Stufe 37)

    3. Einsatz von Alchemie zu umständlich.
    Statt der 2 Konsumgüterslots, wo man immer wieder ins Inventar muss, was Neues auswählen, im Spiel aktivieren, wieder zurück und den ursprünglichen Trank wieder reinsetzen muss, hätte man auch mehrere Slots im Magie-Auswahlrad realisieren können. Käme nicht nur PClern, sondern auch Konsoleros entgegen.

    4. Schwertkampf zu leicht / OP
    Blocken / Parieren ist bei normalen Gegnern meist nicht nötig. Man kann einen Gegner mit einer endlosen Schlagabfolge niedermachen, ohne Gegenwehr befürchten zu müssen. Mit Stufe 15 habe ich einen Gegner der Stufe 35 damit ohne Probleme besiegt. Das ist deutlich übertrieben, Elite-Status der Hexer hin oder her. Daher ist auch der Einsatz von Alch und Magie meist gar nicht nötig. Das war bei TW1 etwas besser gelöst.

    5. Träge Reaktion
    Wenn ich infight zB. Aard zaubern will passiert es mir (via M/T-Steuerung) häufig, dass dies nicht sofort zündet. Ich sehe es ein, dass ich nix zaubern kann, wenn ich durch einen Treffer ins Torkeln geriet. Aber wenn ich einfach nur rumstehe, auf eine Taste drücke - und dann passiert nichts: Sowas stört.

    6. Kleinste Hindernisse unüberwindbar
    Stört den Kampf-/Spielfluss enorm, wenn ich an einem winzigen Ast auf dem Boden nicht vorbei kann, den ich im Kampf so gar nicht als Hindernis wahrnehme. Hier hätte man seitens der Entwickler grsosszügiger sein und Gegner und Geralt passieren lassen können.

    7. Gesockelte Mutagene werden ohne Vorwarnung beim Brauen alchemistischer Tränke verbraten
    Ich sehe das fast schon als Bug an.
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