Software für Führung von Kleinstunternehmen

Dieses Thema im Forum "Smalltalk" wurde erstellt von Gelöscht 040319, 7. Dezember 2017.

  1. Hallo,

    für meine Frau tut sich gerade die Möglichkeit auf, sich aus der Selbstständigkeit (Kosmetik/Massage) heraus zu vergrößern und eine, später ggf. eine zweite Mitarbeiterin einzustellen. Bisher hat sie den ganzen Papierkram von ihrem Steuerberater erledigen lassen, hat aber kurioserweise nie ne eigene Gewinn- und Verlustrechnung oder sowas in der Art gemacht. Als selbstständige Kosmetikerin kann man das wohl noch sehr einfach überblicken und zahlt sich einfach am Ende des Monats einen Teil dessen aus, was noch aufm Geschäftskonto übrig geblieben ist. :hmm: Und am Ende des Jahres kriegt man dann vom Steuerberater (der wohl die Buchführung übernimmt) ein Fleißbienchen ins Hausaufgabenheft, oder die Empfehlung, dass man sich die Kugel geben kann... Glücklicherweise hatte meine bisher immer nur Fleißbienchen.

    Jedenfalls meinte sie jetzt selber, dass sie das Ganze in geordnetere Bahnen lenken will, und zwar am Besten noch bevor eine Angestellte im Spiel ist. Die Frage ist nun, wie genau sie das auf Kleinstunternehmerniveau machen kann. Vielleicht kennt sich ja einer von euch damit aus, obs z.B. ne Software gibt, die für die Dienstleistungsbranche ein gutes Gesamtpacket darstellt. Also für Buchführung, GuV, Personalplanung (Urlaub, Lohnsteuerbescheinigungen) etc.
    Die andere Frage ist, inwiefern heutige Buchführungssofware einem Laien dabei helfen kann, Buchführung zu betreiben. Kann man sich das so vorstellen, dass es da vorgefertigte Buchungssätze gibt, sodass man auch ohne tiefere Kenntnisse ne ordentliche Buchführung hinbekommt, oder muss man das auch mit Software auf eigene Faust hinbekommen?

    Gruß!
     
  2. Shintaro - Steilenmein

    Shintaro - Steilenmein
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    Sie kann eventuell mal bei ihrer Bank nachfragen.

    Zumindest für unseren Verein hatten wir damals von der Kreisparkasse ein Buchubgsprogramm mit Remotefunktion. Da konnte sich für die Jahresabrechnung u. Ä. ein Mitarbeiter mit draufschalten und unterstützen.

    Vielleicht gibts sowas für Kleinunternehmen auch.

    Ansonsten halt SAP einführen. :nixblick: :ugly:
     
  3. readme.txt Schrottkaiser Sieghart

    readme.txt
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    Habe das in meiner Selbstständigkeit mittels CAO-Faktura gemacht. Ist vielleicht optisch nicht mehr die aktuellste Software, aber sie bringt alles mit was man braucht.
     
  4. dieMausss

    dieMausss
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    Ohne Kenntnisse wirst du nicht weit kommen. Hat man Grundwissen, sollte es mit etwas Unterstützung gehen. Was man bedenken sollte:

    - Buchhaltung alleine (in einem entsprechenden Programm) ist schon mal ein Projekt für sich
    Da sollte man dann Dinge wie Urlaubsplanung noch rauslassen (Excel ftw, es geht um 2 Mitarbeiter...). Ich kenne ein Leasingunternehmen das wickelt sein Leasinggeschäft in Excel ab...
    - Man sollte ganz klar wissen was das Ziel ist
    Ein Jahresergebnis rausbekommen?
    Anhand der Kontostände diverse Maßnahmen setzen schon unterjährig?
    ...?
    Erst wenn das klar ist kann man ganz grobe Empfehlungen aussprechen was Sinn machen würde.

    PS: lol @SAP, da gibts für so kleine Geschichteln 100 geeignetere Programme...
     
  5. Mr Wh!te Russian

    Mr Wh!te
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    Ne, denke auch dass SAP die richtige Wahl ist. Muss sie sich auch nicht großartig mit beschäftigen, gibt viele nette Menschen die einem dabei helfen das einzurichten. :yes:
     
  6. legal Der Zufall und die Zeit Moderator

    legal
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    Für Kleinstbetriebe SAP? Never.
     
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  7. dieMausss

    dieMausss
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    NEVER EVER. Lasst euch nichts einreden, wer für ein 2 Personen Unternehmen SAP empfiehlt hat keine Ahnung, zumindest nicht vom ganzen Markt...
     
  8. Diamond1991

    Diamond1991
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    Sind hier alle Ironiedetektoren kaputt oder was?
     
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  9. legal Der Zufall und die Zeit Moderator

    legal
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    Mit SAP macht man keine Witze :no: das ist wie beim Teufel.
     
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  10. Shintaro - Steilenmein

    Shintaro - Steilenmein
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    Zuletzt bearbeitet: 7. Dezember 2017
  11. Butterhirsch Der mit dem Hirsch tanzt

    Butterhirsch
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  12. Rirre der von Helli getragen wird Kommentar-Moderator

    Rirre
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  13. Butterhirsch Der mit dem Hirsch tanzt

    Butterhirsch
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    Schrecken, Angst & Panik :wahn:
     
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  14. legal Der Zufall und die Zeit Moderator

    legal
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    Schreibs auf Papier!
     
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  15. Diamond1991

    Diamond1991
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    Als ob der örtliche Dönerverkäufer irgendeine tolle Buchhaltungssoftware benutzen würde :ugly:²
     
  16. legal Der Zufall und die Zeit Moderator

    legal
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    PC Döner 2017

    Am Ende wohl Datev, weils der Steuerberater macht. Wobei man ne simple EÜR auch so hinkriegt.
     
  17. muppel

    muppel
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    Microsoft Dynamics 365 bietet auch Lösungen für kleine Betriebe an.
     
  18. Hive

    Hive
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    Lexware financial office.

    Buchhaltung, Lohnabrechnung, Warenwirtschaft in einem Paket. Kostet 26€ Netto im Monat.

    https://shop.lexware.de/unternehmenssoftware

    Wiso Unternehmer 365

    Vergleichbarer Funktionsumfang wie Lexware, aber günstiger. Falls das für euch in Frage kommt, würde ich den Aktualitätsvertrag nehmen. Ist jährlich kündbar mit 1tägiger Kündigungsfrist und spart 40% Nutzungsentgelt (170€ statt 300€ brutto pro Jahr)

    https://www.buhl.de/produkte/wiso-unternehmer
     
  19. Butterhirsch Der mit dem Hirsch tanzt

    Butterhirsch
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    Nein :ugly: Lexware Produkte im Bereich Steuer/FiBu sind in einem Masse scheisse das es kaum in Worte zu fassen ist..
     
  20. Ti1t

    Ti1t
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    Unternehmen online von Datev in Zusammenarbeit mit dem Steuerberater. Kostet 9€ im Monat. Aber vielleicht es auch das zu viel für ein Kleinstunternehmen. Im Zweifel genügt Excel.
     
  21. kpuhkr

    kpuhkr
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  22. legal Der Zufall und die Zeit Moderator

    legal
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    Müssen sich Kleinstunternehmen nicht an die GoB halten? Damit wäre eine Excelbuchhaltung kaum zu vereinbaren. Eine einfache EÜR vielleicht noch...
     
  23. Captain Tightpants "Gefällt mir"-Bot

    Captain Tightpants
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    Erwin?
     
  24. legal Der Zufall und die Zeit Moderator

    legal
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    Noch heute sitzen in Zwiefalten Leute ein, die ihn verspottet haben. :ciao:
     
  25. Ti1t

    Ti1t
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    Für interne Belange Excel. Für den Rest ist der Steuerberater zuständig, oder soll der hier eingespart werden?
     
  26. legal Der Zufall und die Zeit Moderator

    legal
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    Naja wenn der die Buchhaltung macht, braucht man schon mal weniger an Softwarelösung. Da reicht bei ganz kleinen Betrieben wirklich Word und Excel, vielleicht ne kleine Datenbank.
     
  27. TheOverseer Dork-Sided

    TheOverseer
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    ISS
  28. So, sorry, ich musste mich aufgrund einer ziemlich ätzenden Klausur ne Weile ausklinken. Danke für die zahlreichen Tipps! Werd mal versuchen, gemeinsam mit der Gattin den tatsächlich anfallenden Dokumentations- und Planungsaufwand zu eruieren und dann zu kucken, ob eine der vorgeschlagenen Lösungen (außer SAP :ugly: ) was Passendes sein könnte.
     
  29. SirPommes

    SirPommes
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    Wichtig hierbei ist aber, dass die im Betrieb verwendete Buchhaltungssoftware auch eine vernünftige Schnittstelle anbietet mit der der Steuerberater am Jahresende (oder je nach Bedarf auch monatlich) die Buchhaltung bei sich einspielen kann. Das gibt aber meistens (vor allem mit den Billigheimern unter den Buchhaltungsprogrammen) ein derartiges Durcheinander, dass man diesen Schritt zur eigenen Software auf jeden Fall moteinander absprechen sollte. Habe da hier auf Arbeit schon die schlimmsten Dinge erlebt. Angefangen von stundenlanger Korrekturarbeit bis hin zur vollständigen Neuerfassung der Jahresbuchhaltung. Dass das kostentechnisch für denn kleinbetrieb nicht wirklich sinnvoll ist, muss ich da wohl keinem erklären :ugly:
     
  30. legal Der Zufall und die Zeit Moderator

    legal
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    Ich denke viele Kleinbetriebe buchen gar nicht, sondern kontieren nur Belege vor und geben die dann direkt weiter oder haben eine Schnittstelle, sofern sie eine Software für Rechnungen haben.
     
  31. SirPommes

    SirPommes
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    naja, die Frau vom TE will ja aber gerade die Buchhaltung selbst führen. Was ja im Grunde nicht schlimm ist. Allerdings ist es den meisten Steuerberatern aber auch lieber, wenn jemand der von Buchführung nichts oder nur sehr wenig versteht die Finger davon lässt. Und das ist gar nicht despektierlich gemeint. Es gibt einfach nichts schlimmeres (weil zeitfressenderes) als die Korrektur einer von vorn bis hinten falsch geführten Buchhaltung (falsche Konten, falsche Erfassung usw) :( Da ist man dann als Berater bzw dessen Mitarbeiter meist schneller, wenn man alles löscht und komplett neu erfasst :D Aber das war ja eigentlich auch nicht die Frage des TE. Er bzw sie soll einfach mal Rücksprache mit dem Steuerberater halten. Der wird ihr dann schon etwas für beide Seiten kostensparendes empfehlen. DATEV bietet da unter anderem einige Möglichkeiten (und man muss später, wenn die Firma eventuell gewachsen ist, nicht mit Problemen bei der Übernahme von Altdaten u.ä. rechnen) ;)
     
  32. legal Der Zufall und die Zeit Moderator

    legal
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    Ohja :D Das war quasi meine Arbeit zwischen Dezember 2013 und August 2014 :ugly:
     
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