Die (sexuelle) Krise unserer Gesellschaft

Dieses Thema im Forum "Smalltalk" wurde erstellt von Zig-Maen, 7. Februar 2018.

  1. dabba

    dabba
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    Es gibt kein "gut" und "schlecht", wir sind nicht bei Herr der Ringe. Es gibt verschiedene Ansichten und Interessen.

    Der Artikel gibt eine von mehreren Meinungen wieder.
     
  2. Fiesfee Mitmobsterin

    Fiesfee
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    Witzigerweise ist der Artikel nicht anders als die Eröffnungsgrundlage für diesen Thread, nur eben mit anderer Sichtweise. Dass eine einzelne Meinung nicht als gesellschaftliche Diskussionsgrundlage taugt, wurde am Anfang durchgehend bemängelt, hier soll sie jetzt als Tatsache dienen, weil sie der eigenen Meinung entspricht. Ich musste schon schmunzeln.
     
  3. Fiesfee Mitmobsterin

    Fiesfee
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    Ich glaube wirklich niemand hier ist so naiv zu glauben, dass der Großteil des Milieus aus absolut freiwilligen Frauen besteht, die sich morgens beim Aufstehen auf einen schönen Arbeitstag im Bordell freuen, weil sie auf die 12 anderen zur Verfügung stehenden Jobs weniger Lust hätten.

    Wie ist es eigentlich zu dieser Diskussion gekommen?
     
  4. dabba

    dabba
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    Andersrum wird ein Schuh draus: Durch Prostitution haben auch diese Leute zumindest ein recht ordentliches Einkommen zur Verfügung, das sie sonst nicht hätten.

    Zumindest die Deutschen könnten ja auch einfach zum Amt gehen und sich Hartz IV holen. Machen sie aber nicht.
     
  5. dabba

    dabba
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    Ja, da hast Du recht.

    Ein Rechtssystem mit angewandter Todesstrafe braucht Henker, ob in China oder den betroffenen US-Bundesstaaten. Für vermutlich viele Menschen kein schöner Beruf, aber irgendwer macht ihn - und bezieht daraus seinen Lebensunterhalt.

    Ob und was "gut" ist, muss jeder selbst wissen. Es gibt keine höhere Macht, die darüber urteilt.
     
  6. dabba

    dabba
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    Kommt auf den Einzelfall an. Wenn ein Ladendetektiv eine frisch geschnappte Diebin etwas härter als unbedingt nötig anpackt, könnte ich Sympathie für ihn empfinden. ;)

    Ich schrieb ja nicht, dass ich alles gut finde. Es geht hier aber nicht um mich und meine Moralvorstellungen, schließlich ist das hier das GSPB und nicht dabbas Blog. Sondern um die Frage, ob und wie eine verruchte Dienstleistungs-Branche kontrolliert werden kann. Diese Frage lässt sich nicht klären, indem man die Debatte mit einzelnen Meldungen emotionalisiert. So wie man das Thema Alkoholpolitik nicht mit Berichten über einzelne Alkoholkranke behandeln kann.
     
  7. dabba

    dabba
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    Du möchtest die Rechtslage als Gradmesser heranziehen?

    Kannst Du natürlich machen: Dann ist Prostitution "gut", weil legal. Drohungen und Körperverletzungen sind "schlecht", weil nicht legal. Dann können wir den Thread schließen. ;)
     
  8. dabba

    dabba
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    Also wärst Du dafür, Prostitution zu verbieten?
     
  9. Allquantor

    Allquantor
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    Ist halt die Frage, wie man Zwang im Arbeitsleben definiert. Wenn jeder unfreiwillig arbeitet, der seinen Job nicht aus Begeisterung macht, sondern weil er Geld vedienen muss, dann arbeiten wohl die meisten Prostituierten, aber auch die meisten Niedriglohnjobber unfreiwillig. Und hier sehe ich besonders bei konservativen Prostitutionsgegnern eine Doppelmoral: Wenn eine Frau gezwungen ist, für Mindestlohn den Dreck anderer Leute wegzuputzen oder sich bei Amazon wie eine menschliche Maschine benutzen zu lassen, dann ist alles in Ordnung. Wenn die Frau aber sexuelle Dienste anbietet und damit ein Vielfaches verdient, dann ist auf einmal ihre Menschenwürde verletzt. Auch wenn sie diese Arbeit als geringere Zumutung empfindet.

    Ich persönlich bin für ein BGE oder zumindest für die Abschaffung der H4-Sanktionen. Solange Menschen aber gezwungen sind, zu arbeiten, finde ich es heuchlerisch, diesen Umstand nur bei Prostitution als Argument für die Unfreiwilligkeit der Arbeit zu werten.


    Dass die meisten Eltern das nicht wollen, muss nicht in erster Linie mit Empathie zu tun haben. Viele Eltern wollen auch keinen schwulen Sohn.

    Als Antinatalist werde ich meiner Tochter jegliche Arbeit ersparen, indem ich sie gar nicht erst zeuge ;) Hätte ich aber eine Tochter, dann würde ich ihre Berufswahl respektieren. Optimal fände ich es nicht, wenn sie als Prostituierte arbeiten würde, aber ich fände es auch nicht optimal, wenn sie als Putzfrau oder im Schlachthaus arbeiten würde. Weil ich sicher bin, dass es Jobs gibt, mit denen man glücklicher wird.

    Gilt ja auch auch für andere Gewerbe. Man liest immer wieder über moderne Sklaverei in der Fleischindustrie. Kaum jemand fordert deshalb ein Fleischverbot. Obwohl es dafür noch andere Argumente gäbe - schließlich werden die Tiere in jedem Fall ausgebeutet.
     
  10. dabba

    dabba
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    Genau das ist ja heute schon offiziell so.

    Prostituierte müssen in Deutschland selbstständig arbeiten, Zuhälterei ist verboten. Bordelle sind rechtlich so ähnlich wie Bürogebäude: Die Prostituierte mietet sich ein, darf auch bestimmte gemeinsame Räume mitnutzen, ist aber vom Haus nicht fest angestellt und muss sich auch nicht zwingend an das hausübliche Preisgefüge halten. Aus diesem Grund waren damals die Flatrate-Angebote rechtlich umstritten.
     
  11. Terranigma

    Terranigma
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    Das ist erneut der entscheidende Punkt: wenn. Ich tue mir schwer damit zu glauben, dass jemand es ernsthaft als geringe Zumutung empfinden kann, tagtäglich von wildfremden Männern gefickt zu werden. Einzelne werden das ganz gewiss können, das stelle ich nicht in Abrede. Ich gehe aber nicht davon aus, dass viele das können, und ich gehe ebenso nicht davon aus, dass viele Prostituierte das auch wirklich so sehen. Gerade nicht jene, die keine Exit-Option haben, wie z.B. eine Studentin, die es als Nebenjob betreibt und jederzeit weiß, dass es nur ein Zuverdienst ist auf Zeit ist, den sie aber auch jederzeit beenden kann.

    Die Unfreiwilligkeit der Arbeit ist auch nicht der Punkt. Die meisten Menschen arbeiten unfreiwillig; kein Kind kommt mit dem Wunsch zur Welt, später Arbeitnehmer mit 40-Stunden-Woche in einem Betrieb zu werden. Selbst wenn man seine Arbeit mag, ist der Gefallen an der Arbeit wohl nicht der ursächliche Grund, das man sie aufnahm, sondern eine Konsequenz. Die meisten würden dementsprechend wohl auch nicht mehr zur Arbeit gehen, würden sie ihr Gehalt bekommen, ganz unabhängig davon, ob sie arbeiten oder gehen nicht. Der entscheidende Punkt ist die Qualität der Arbeit: und zwischen Bus fahren, Klos putzen, Kaffee servieren und sich ficken lassen, da sehe ich signifikante Unterschiede. Das erste mag unschöne, harte oder auch triviale Arbeit sein, aber sie verletzt nicht die Intimsphäre.
     
  12. Allquantor

    Allquantor
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    Was jemand als Zumutung empfindet, ist sehr individuell. Ich kann mir z.B. nicht vorstellen, jeden Tag fremden alten Leuten den Hintern abzuwischen oder die Windeln zu wechseln. Ich würde daraus aber nicht ableiten, dass Altenpfleger grundsätzlich unfreiwillig arbeiten.

    Dass Prostitution für die meisten Frauen kein Traumjob ist, versteht sich von selbst. Dass aber Prostitution für jede Frau die größtmögliche Zumutung sein muss und jeder andere Job weniger belastend ist, halte ich für eine grundlose Behauptung.


    Und was ist, wenn eine Frau sich lieber ficken lässt als jeden Tag 8 Stunden Klos zu putzen oder am Fließband zu stehen?
     
  13. Fiesfee Mitmobsterin

    Fiesfee
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    Das hat er doch bereits alles ausgeführt. Er trifft nirgendwo absolute Aussagen, dass jede Frau dies oder das usw. Die hohe Verbreitung von Drogen in dem Milieu legt aber doch nahe, dass sehr viele Prostituierte nicht wirklich glücklich mit ihrer Lage sind.

    Da hättest du ihn ganz zitieren müssen.

    Für meinen Teil kann ich sagen: Ich würde sicherlich lieber 12 Stunden Klo putzen als ggf. mehrfach pro Tag mit Typen ins Bett zu steigen, die ich evtl. eklig finde.
     
  14. Faulpelz II

    Faulpelz II
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    Ohne jetzt Prostitution verteidigen zu wollen: Das wäre nur ein sinnvoller Vergleich, wenn auch die Entlohnung vergleichbar wäre. Ich denke, dass Prostitution für manche Frauen so lukrativ ist, dass andere (ohne höhere Qualifikationen erreichbare) Jobs einfach deutlich abstinken. Aber wahrscheinlich hängen da dann auch viele Familien in Ost- und Südeuropa dran. Und eben Zuhälter, die die Kohle abgreifen. Da muss man sich auch fragen, wie freiwillig das Ganze dann ist.
     
  15. Alao wäre es dir lieber die Dame würde als Harzer vor sich hinvegetieren?
     
  16. Shintaro - Steilenmein

    Shintaro - Steilenmein
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    Dumme Unterstellung. Ich glaube wenn er frei wählen dürfte würde er wohl allen ein schönes, selbstbestimmtes Leben ohne Geldsorgen wünschen.
    Da sein Wunsch aber wohl nicht in Erfüllung gegen wird, kann er zumindest die Probleme aufzeigen die mit Prostitution einhergehen...
     
  17. Terranigma

    Terranigma
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    Im Vergleich zur Prostitution: ja. Ansonsten ist das ein falsches Dilemma, weil es abseits von Hartz IV und Prostitution noch eine Welt gibt, und man nicht nur aus diesen beiden Optionen wählen kann. In ihrem Fall mag es fast zu spät sein. Das ist eine Karriere als Nutte im Endstadium. Das muss aber nicht bei allen so verlaufen.

    Eine ordentliche Schulbildung und eine Berufsausbildung stellen schon mal eine.gute Grundlage dar, noch andere Optionen zu haben.
     
  18. Gut das jeder selber Entscheiden kann wie er sein Leben führt.

    Ich finde diese Hohe-Ross Moral affig. ja bestimmt hat kein Mädchen den brennenden Wunsch Protituierte zu sein. Genauso wie abgesehen von Kleinkindern niemand Müllmann werden will oder Toilettenputze.

    Trotzdem muss man halt mit dem Arbeiten was man vom Leben bekommt. Und bei manchen Jobs kann Prostitution durchaus eine lohnende Alternative sein. Das sollte man auch respektieren. Nur sollte man wie bei jedem anderen Job auch darüber nachdenken ob man der Arbeit körperlich und geistig gewachsen ist.
     
  19. Fiesfee Mitmobsterin

    Fiesfee
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    Der Vergleich macht natürlich nur sehr eingeschränkt Sinn. Wenn man mir aber jetzt die Wahl zwischen eben nur den beiden Jobs lässt, wäre meine Wahl eindeutig. Egal, wie viel Geld die Prostitution bringen möge. Andere Lebensumstände ergeben natürlich andere Abwägungen. Hätte ich ein Kind, welches ich selbst mit 16 Stunden Reinigungsjob nicht ernähren könnte, wäre die Wahl vielleicht anders.

    Es ist müßig, über die Motivation oder Lebensumstände von unbekannten Menschen zu diskutieren. Oder eben rein auf der theoretischen Ebene. In meiner momentanen Lebenssituation wäre beide Jobs für mich nicht akzeptabel.
     
  20. Terranigma

    Terranigma
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    Kannst du diese dummen Unterstellungen unterlassen? Ich drücke nur meine Wahrnehmung aus, und bedauere es, dass eine Freundin in die Prostitution abgedriftet ist. Nein, ich spreche niemanden das Recht dazu ab und akzeptiere ich, wenn jemand als Nutte arbeiten möchte. Das ist kein “hohes Ross“.
     
  21. Doch tust du. Den du bedauerst es ja. Du bedauerst das dene Freundin abgedriftet ist und falsche Entscheidungen trifft. Du setzt Sie herab und stellst dich höher, den du kannst das Sehen was Sie in ihrem abdriften nicht sieht. Du hast keinen Respekt für Sie oder für ihre Berufswahl.

    Zumindest kommt das genau so für mich rüber. Und damit bist du nicht Teil der Lösung sondenr Teil des Problems. Den du maßt dir an zu wissen was besser für Sie ist als Sie selbst. Du sollst es nicht akzeptieren, du solltest ihre Entscheidung respektieren.

    Ist wie gesagt nur mein Eindruck. Vielleicht habe ich dich auch nur falsch verstanden.
     
    Zuletzt von einem Moderator bearbeitet: 14. Februar 2018
  22. Fiesfee Mitmobsterin

    Fiesfee
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    Du akzeptierst/respektierst also grundsätzlich alles, was Leute tun? Wenn dein bester Freund anfängt, sich mit härtesten Drogen ins Aus zu schießen zuckst du einfach mit den Achseln weil's ja seine Entscheidung wäre?

    Das wäre dann bedingungslose Toleranz. Kann man machen. Ich fände das nicht gut.
     
  23. Faulpelz II

    Faulpelz II
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    Also sorry Xiang, aber jetzt wirst du affig. Prostitution ist allein schon aus gesundheitlichen Gründen kein toller Job, hinzu kommen etliche sonstige Risiken (gewalttätige Kunden/Zuhälter, das ganze Milieu, negative Auswirkungen auf den weiteren Lebensweg). Man kann es durchaus bedauern, wenn jemand so etwas machen muss. Das hat nichts mit "hohem Ross" zu tun.
     
  24. Es gibt einen Unterschied zwischen einem Beruf und einer Sucht meinst du nicht auch?

    @Faulpelz II
    Stimmt ist ja auch der einzige Job wo es gesundheitliche Risiken gibt und auch sonstige Gefahren. Und Sie MUSS es nicht tun, es war IHRE ENTSCHEIDUNG das zutun. Ein deutlicher Unterschied.
     
  25. Faulpelz II

    Faulpelz II
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    Ja und? Ich würde auch jemanden bedauern, der aus finanziellem Druck einen anderen gefährlichen und noch dazu wohl oft widerlichen Job machen muss. Wie freiwillig das Ganze ist, wenn die Dame sonst keine Aussichten auf ein Gehalt hat, ist für mich auch nicht so sonnenklar. In so einer Lage hat man wohl nicht viel Spielraum.
     
    Zuletzt bearbeitet: 14. Februar 2018
  26. Terranigma

    Terranigma
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    Und ich bedauere diese Entscheidung und hätte ihr - und anderen - einen anderen Job gewünscht. Inwiefern ist das ein “hohes Ross“? Das ist ein Empfinden.
     
  27. Fiesfee Mitmobsterin

    Fiesfee
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    Sitzt nicht du gerade auf dem hohen Ross, wenn du anderen erzählen willst, was sie bedauern dürfen und was nicht? Und wenn es um die Akzeptanz der Entscheidung geht, dann ist es kein Unterschied ob jemand einen Job ausübt oder zu harten Drogen greift. In beiden Fällen entscheidet eine erwachsene Person etwas zu tun. Jedem steht es frei, Entscheidungen anderer gut oder schlecht zu finden.
     
  28. Nun ich habe keine Ahnung wo Sie wohnt. Aber hier in meiner Stadt gibt es viele Angebote für Geringverdiende.

    Unser Aldi lechzt nach Azubis. Jedexmal wenn ich Einkaufen gehe sehe ich das Große Plakat mit den ausgeschrieben Verdiensten pro Lehrjahr und das jeder Azubi ein Tabletbekommt und ss behalten darf wenn er die Ausbildung abschließt.

    Küchenhilfen werden auch immer gesucht, angefangen bei McDonalds bis hin zu anderen Restaurants.

    Vielleicht ist das nur ein lokales Phänomen kann sehr gut sein. Aber ich sehe hier viele Alternativen im Niedriglohn Sektorund als Azubi auch Möglichkeiten für eine Karriere im Mittelstand.

    Ich bezweifle also etwas das die Lage der Dame alternativlos ist. Zumal mit unserem sozialen Netz auch Arbeitslos sein eine Alternative sein kann.


    Aber gut lassen wir das. :)
     
  29. dabba

    dabba
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    Gerade das liberale Prostitutionsgesetz in Deutschland sorgt dafür, dass hier die Zuhälterquote noch relativ gering ist. Als hör doch bitte auf, jede Prostituierte mit einem Zuhälter in Verbindung zu bringen.

    Da muss man ganz klar sagen: Da ist der Stundenlang doch deutlich geringer.

    Wer mit der Arbeit klar kommt (!), kann als Professionelle mehr Geld verdienen als mit einem "normalen" Job für Geringqualifizierte.
     
  30. Und das ist auch wieder eine persönliche Entscheidung. Was einem wichtiger ist. Aber es ist eben kein MUSS. Darauf wollte ich hinaus.
     
  31. Standardabweichung gesperrter Benutzer

    Standardabweichung
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    Aber du hast es verstanden :yes:
    Du weißt auch nicht wie jemand auf eine Idee kommt = also abwegig
    Du weißt aber mit Sicherheit... Ehm, moment. Woher? Hast durchgezählt?

    Du kannst so nicht argumentieren. Nutz mal deine Studienzeit um das zu lernen ;)

    Studierst auch auf Nobelpreis, schätze ich.

    Wieviele Handys, Tablets und anderen Elektronikmüll hast du so daheim? Oder Sneaker oder Klamotten die in 3te Welt Ländern genäht wurden? Das du dich mit jedem neuen Smartphone aktiv an der Ausbeutung von Kindern etc beteiligst ist dir vermutlich egal? Das liegt an einem witzigen Trick den das menschliche Hirn beherrscht...

    P.S: Hier kannste zu Berlin nachfragen: http://www.hydra-berlin.de/startseite/
    Musst halt deine eigene Filterblase mal verlassen...

    Oder hier:https://berufsverband-sexarbeit.de/

    natürlich passt dir das nicht, deswegen bashst du ja auch meine hochgeladenen Bilder mit dem Verweis auf "Einzelmeinung" (war ja nur ne größere Demo in Amsterdam und eine Werbekampagne einer internationalen Organisation)
     
    Zuletzt bearbeitet: 14. Februar 2018
  32. Sowas wird es immer geben. Manche Menschen haben halt Pech. Aber auch da gibt es eben immer Alternativen.

    Ich habe gesagt das Arbeitslos sein auch eine Alternative sein kann, nicht das man da 24/7 die Füße hochlegen kann.

    Ansonsten was ich bisher von der Arge mitbekommen habe (war nie selber drin) klingt eher harmlos. 10 Bewerbungen in einer Woche schreiben? Das war mein Tagessatz während der Jobsuche. Inklusive selber noch durch die Stadt laufen und Orte abklappern. Nehmen wir mal an du bewirbst dich als Reinungsfachkraft oder Küchehilfe. Da machst du einmal eine schöne Bewerbung fertig. Zeitaufwand 2-4h. Danach tauchsct du nur noch Adressen und Namen aus und produzierst Bewerbungen in Massen.

    Habe auch keine Lust mich da über Sinn oder Sinlosigkeit zu streiten.
     
  33. dabba

    dabba
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    Ich glaube das nicht.

    Es gibt keine Zahlen dazu. Die Prozentwerte da oben sind gröbste Schätzungen, die mit einer Intention "bestimmt" wurden. Die Osteuropäerinnen sind nicht wegen des Prostitutionsgesetzes mehr geworden, sondern wegen der EU-Osterweiterung.
     
  34. dabba

    dabba
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    Wie geschrieben: Ich glaube das nicht.
     
  35. Das problem bei so einer Diskussion ist auch das der Begriff Zuhälter so massiv negativ markiert ist.

    Der klasische Begriff des Zuhälters ist jemand der zu den Prostituierten hält. Er hält dazu, daher der Name Zuhälter. Also im Grunde ein Beschützer der für die Damen dieses Gewerbes da ist und sicherstellt, dass sich kein Freier daneben benimmt. Dafür wird er logischerweise von den Damen bezahlt.

    Heute wird leider der Begriff Zuhälter mit Sklavenmeister gleichgesetzt was die eigentliche Aufgabe komplett verdreht.
     
  36. dabba

    dabba
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    Die Realität kennt allein der liebe Gott.

    Zahlen werden von Organisationen erhoben, die bestimmte Ziele anstreben. Das gilt nicht nur für die Zahlen da oben, sondern für jede Statistik. Gerade bei unübersichtlichen Umgebungen enthalten sie einen großen Schätzfaktor, weil viel hochgerechnet und interpretiert werden muss.

    Nein, bei Schutzgelderpressung wird der Bedarf an Schutz vom Erpresser künstlich geschaffen.

    Sonst wäre ja jeder private Wachdienst ein Schutzgelderpresser.
     
  37. Ähh... nein. :ugly:
     
  38. legal Der Zufall und die Zeit Moderator

    legal
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    "Es sich mit einem/einer halten" war eine mittelalterliche Beschreibung für außerehelichen Geschlechtsverkehr. Hat nichts mit Beistand oder so zu tun.

    Die Realität in der Zuhälterei dürfte kaum überall gleich aussehen. Wie @Wolfsgesicht in seinen Beispielen zeigt, siehts halt auch mal so aus.
     
  39. Standardabweichung gesperrter Benutzer

    Standardabweichung
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    Was sollen denn deine dummen, persönlichen Unterstellungen immer?
    Wenn du dir jährlich ein nagelneues Smartphone holst unterstützt du alle oben genannten Probleme - es ist dir nur scheißegal wegen ein bisschen Lieferkette und Werbung dazwischen. Deal with it. Ich habe übrigens ein Fairphone und ein 10 Jahre altes Nokia... :yes:

    Das die Gesetze in Deutschland scheiße sind bezweifelt ja keiner. Wähl halt keine Partei die "Christlich" im Namen hat. Die stecken bei sowas wie Prostitution oder Drogensüchtigen nämlich den Kopp am tiefsten in den Sand (Schau dich mal um den Bundestag rum genauer um :ugly:)

    Ach und ne Meldung kriegst auch noch. Ich schalt hier seit 2 Seiten auf extra freundlich und muss mir weiter von Studenten ihre Fantasterein unterstellen lassen...
     
  40. Standardabweichung gesperrter Benutzer

    Standardabweichung
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    Der Mod war schon hier Kleiner :fs:
    Das ist nicht meine Devise. Aber einen Überblick und differenzierte Meinungen sollte man schon haben.
    Du bist der mit dem Kreuzzug...

    Gibt es eigtl einen Grund warum die nie auf Posts antwortest, sonder miniquotest und weiter vor dich hin blubberst?
     
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