Deutschland - Politik- und Wahlsammelthread (alter Thread)

Ein Erbe der Vorgängeregierung. Muss man beheben.

 

Nur blöd, dass das nicht von heute auf morgen funktionieren wird.

Lehrer wachsen nicht auf Bäumen.

Allerdings hätte man schon vor Jahren vorhersehen können, wie viele Lehrer 2018 gebraucht werden...

 

Tjaa, dafür hätte man sich aber mit quengeligen Statistikern und Mathe und so befassen müssen und hätte weniger Zeit für die interessanten Seiten der Politik gehabt.

 

Jep, allerdings.

 

Keine Ahnung. Es gibt allerlei Konzepte, insb. offene Unterrichts- und Schulkonzepte, in denen den Kindern mehr Freiheiten gegeben werden, um die Inhalte im eigenen Tempo zu erschließen. Die finden allerdings mehrheitlich in Schulen in privater Trägerschaft statt wie etwa die Grundschule Harmonie oder der Bildungsschule Harzberg sowie andere radikale Konzepte von offenen Unterricht, d.h. Schulen die teilweise oder vollständige auf typischen Unterricht in Form von Lehrgängen verzichten. Staatliche Schulen können oder wollen so nicht arbeiten; ggf. auch weil, weil dies extrem mit den Erwartungshaltungen der Eltern kollidiert, die einen regulierten Unterricht nach Stundenplan, Jahrgangsstufen sowie Fächern erwarten.

Für viele Schüler funktioniert das auch einigermaßen. Aber wenn man einen Lehrgang im Gleichschritt für alle Schüler durchführt bleibt es nicht aus, dass einige unter die Räder kommen. Eben jene, die nicht Schritt halten können. Das ist der Organisationsform geschuldet. Alternative theoretische und praktische Konzepte gibt es allerlei, die allerdings aus verschiedensten Gründen nicht mehrheitsfähig sind. Ich mache kein hehl daraus, dass mir radikale Konzepte von offenen Unterricht sehr sympathisch sind - auch wenn ich weiß, dass das für einige Kinder, die sich klare Strukturen wünschen, ebenso herausfordernd sein kann. Ein System kann nie allen gerecht werden.


PS: Nebenher, weil ich die Idee sehr sympathisch finde. Ich habe mich einfach mal für Deutschland spricht bei Die Zeit angemeldet und freue mich schon darauf, im September mit einem AfD-Wähler zu sprechen. FDP-Fans gehen auch. Ehrlich!

 

Politik ist halt im eigentlichen Sinne kein Entertainment.

Auch wenn das grad leider anders wirkt.

 

Aber mit Entertainment bekommt man Stimmen und wird gewählt. Blöd sowas ...

 

Ich überlege noch.

 

Bei der Mehrheit leider ja.

 

Womit Douglas Adams mal wieder Recht behält. Diejenigen mit der größten Fähigkeit, in Machtpositionen zu gelangen, sollte unter keinen Umständen Macht ausüben.

 

Hätte ich da Zeit, würde es mich auch jucken, aber was soll's. Durch die Diskussionen uA hier ist meine Filterbubble ja schonmal nicht ganz geschlossen.

 

Zeit wird sich sicherlich finden, ich müsste, wenn ich meinen Wohnort angebe, nur pünktlich von einem Ende Berlins, zum anderen kommen....

 

https://www.welt.de/politik/ausland...spopulisten-in-Deutschland-am-geringsten.html

Fyi

 

AfD und Co werden sowieso überschätzt. Die Grünen oder die FDP sind quasi genauso stark und denen würde auch niemand einen Rieseneinfluss bescheinigen.

Problematisch werden die Rechten nur, wenn Mitte rechts sich zu Koalitionen mit denen hinreißen lässt, so wie in Österreich.

Etwas schockiert bin ich über 40% Rechte in Schweden, NL und Dänemark. So habe ich diese Länder bislang gar nicht wahrgenommen.

 

Und die Mitte-Studien zeigen regelmäßig auf, dass Wertehaltungen, die man typischerweise dem rechtsradikalen Spektrum zuordnet, insb. bei Personen zu finden sind, die sich selbst als "Mitt" sehen. Die Methodik der von dir genannten Studie erscheint mir - wenn man Welt.de glauben darf - eher zweifelhaft.

Eine Selbsteinschätzung sowie zwei Fragen sollen hier als Indiz dienen, ob man Rechtspopulisten zugeneigt ist oder nicht. Vor dem Hintergrund, dass sich kaum ein Rechtspopulist selbst als Rechtspopulist sieht, scheint mir das jetzt keine sonderlich brauchbare Vorgehensweise zu sein. Ich halte es da eher mit den Mitte-Studien und Shell-Jugendstudien, die regelmäßig aufzeigen, wie schmal der Grad zwischen Bürgertum und Rechtsnationalismus ist.

Ich bleibe skeptisch.

 

Wenn ich mich hier einklinken darf. Ein guter Freund von mir hatte als Kind Legasthenie. Er wurde damals behandelt und konnte die Schwäche dadurch ziemlich gut überwinden. Allerdings hat er immer noch eine leichte Schwäche was Orthographie an geht. Er fragt mich immer wieder nach der richtigen Schreibweise von Wörtern.
Ich kann das jetzt natürlich nicht in Deinem Fall beurteilen. Kann natürlich sein, dass es komplett harmlos ist und er nur mehr Zeit braucht. Aber bei einer ernsthaften Legasthenie ist eine Therapie tatsächlich empfehlenswert.

"...Bei frühzeitiger Erkennung können die Probleme meist kompensiert werden; je später eine Therapie einsetzt, desto geringer sind in der Regel die erzielbaren Effekte...."
https://de.wikipedia.org/wiki/Lese-_und_Rechtschreibstörung

 

Gerade die Grünen haben einen sehr großen Einfluss auf deutsche Politik gehabt.

 

Historisch gesehen auf jeden Fall. Aktuell? Eher weniger. In demselben Sinne würde ich auch der AfD einen großen Einfluss nachsagen, eben wie bei den Grünen auf ein sehr konkretes Anliegen bezogen. Im Idealfall entkernt die AfD sich mit der Zeit selbst und wird ähnlich unattraktiv.

 

Nun zumindest offene Menschenverachtung ist dank der AfD wieder ok.

Alleine für die Posts hier in dem Thread wären doch vor kurzem noch Einige geflogen.

 

Dafür müssten ihr die Feindbilder ausgehen...

 

War der Juncker auf dem Nato Treffen wirklich volltrunken?


https://imgur.com/70fqSu7

 

Scheint so. Lustig ist das aber echt nicht mehr, von was für Leuten wir regiert werden.

https://www.youtube.com/watch?v=oecvYFq_wi0

 

Alkohol Junkie halt. Naja, schwacher Geist... Sagt eigentlich viel über den Kerl aus.

 

Ich will gar nicht wissen, wie viele Alkis es in hohen Positionen in Politik, Wirtschaft und Kultur gibt. Sicher nicht wenige. Aber die meisten können es halbwegs kaschieren. Juncker ist aber sowas von kaputt und das auch noch so offensichtlich, warum wird das nicht auf breiter Front diskutiert? Warum gibt es keine Konsequenzen? Warum sieht man solche Videos auf YouTube und nicht bei ARD und ZDF? Ich könnte echt nur noch kotzen.

 

Und jetzt ratet mal wer von den ganzen Politikern auf dem Nato Treffen zu 100% trocken und drogenfrei war. Na... na...

 

Endlich mal eine Rant eines alten Mannes der ich zustimmen kann.
http://www.sueddeutsche.de/politik/...ieben-1.4051237!amp?__twitter_impression=true

 

Ich glaube da nicht dran. Selbst wenn die Flüchtlingskrise sich dem Ende zuneigt, ein Feindbild geht für die Massen, die sich neu formiert haben immer: das liberale Schreckgespenst.

Die AfD ist meines Erachtens viel mehr als ein Ventil für Fremdenhass. Die AfD ist ein Ventil für den Hass allem gegenüber, was progressiv und Ausdruck von gesellschaftlicher Empathie ist. Toleranz, Homo-Ehe, Gleichberechtigung, Inklusion, soziale Unterstützung von Benachteiligten, Rollstuhl-Rampen - das sind vielleicht in den nächsten Jahren keine Themen für die ganz große Bundesebene, aber lokal kann man damit an den einschlägigen Haustüren klingeln. Und mit den Horden von Internet-Helden, die sich irgendwie durch irgendwas benachteiligt fühlen und Zuspruch in den Facebook-Kommentarspalten von Gleichdenkenden und Bots finden, wächst da eine dankbare und formbare Zielgruppe heran.

 

Die Grünen saßen immerhin auch fast acht Jahre in der Regierung. Außerdem vertreten sie viele Positionen, die überparteilich Anklang finden, gegen Umweltschutz zu sein ist halt schwer. Wähler der SPD, Linkspartei und Teilen der CDU können sich idR auch mit Positionen der Grünen identifizieren, abgesehen von Extremauswüchsen wie dem Veggieday und dem Gendermainstreaming in der Sprache, die aber sowieso nicht ernsthaft verfolgt werden. Ansonsten sehe ich nicht, wo sie in den letzten Jahren größeren Einfluss hatten. Wenn es Änderungen wie die Dieselfahrverbote oder die Energiewende gibt, dann immer erst nach großen Ereignissen und Skandalen.

Bei der AfD sieht das anders aus. Zwar werden sich die meisten Wähler mit der Aussage identifizieren können, dass Deutschland nicht unbegrenzt Flüchtlinge aufnehmen kann. Aber die wirklichen AfD-Positionen gehen viel weiter, vom sofortigen und möglichst dauerhaften Stopp der Flüchtlingsaufnahme, bis hin zur Rentenverweigerung für Migranten. Dazu kommt dann noch die Marktradikalität und Deregulierungen, Abschaffung des Arbeitslosengeldes I, das reaktionäre Familienbild, die geforderte Aufweichung der Gewaltenteilung und, nicht zu vergessen, das komplett verkorkste Geschichtsbild, dass maßgeblich vom Lehrer aus Erfurt und seinem Gesinnungsgenossen Gauland verbreitet wird.

Nee, solche Einstellungen finden in Deutschland momentan sicher keinen größeren Anklang und bilden (eigentlich) auch einen Graben zu allen restlichen Parteien...eigentlich, wenn die CSU nicht durchdreht. Dass 16% zustimmen können, ist schlimm genug, aber mehr als 20% werden es nie sein. Und die restlichen 80% schauen mit Abscheu auf diese Partei.

 

Das Problem ist die Frage - Wie damit umgehen?

Diese bis zu 20% wieder zurückzugewinnen, indem man den Unfug der AfD übernimmt, halte ich für absoluten Quark. Dieses Handeln bewirkt sogar exakt das Gegenteil.

Die etablierte Politik sollte mMn einfach gänzlich auf diese Menschen und deren Positionen scheißen und endlich sinnvolle Lösungen für die offenen Probleme in unserem Land finden und umsetzen. Beispielsweise dafür sorgen, dass möglichst jeder vom deutschen Wirtschaftswunder und Globalisierung finanziell profitiert. Damit könnte man vor allem Osten, dort ist die AfD am stärksten, ordentlich Druck vom Kessel nehmen.

 

Das war auch immer mein Standpunkt. Leider schafft die CSU es nicht, der populistischen Versuchung zu wiederstehen ("Asyltourismus!") im unbeirrbaren Glauben, damit Wähler zurückgewinnen zu können. Aber die wählen lieber gleich das Original.

Die können nicht halt nicht anders, weil Gott himself (FSJ) vor Urzeiten festgelegt hat, dass es keine Partei rechts neben der CSU geben darf.

 

Hätte die ganze Union das beherzigt, gäbe es heute die AfD nicht.

 

Schwacher Geist? 1980 hat angerufen und will seine Einstellung zu Abhängigkeitserkrankungen zurück.

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Ist Junker eigentlich erstmals auffällig?

 

Ganz unrecht hat er nicht. Wir sprechen ja nicht von einer psychischen Erkrankung, die eben eine Krankheit ist und idR nicht selbst ausgelöst werden kann. Süchtig machen kann man sich hingegen einfach selbst.

Sicherlich neigen manche eher zur Sucht als andere, aber da ist auch ein Wille dabei eben auf Alkohol zu verzichten, was man bei psychischen Erkrankungen halt nicht so einfach kann, da diese ja nicht notwendigerweise durch Konsum oder Lebensweisen getriggert werden.

 

Wollte die Grünen und AfD damit auch keinesfalls vergleichen

Wollte nur anmerken dass die Grünen so ziemlich alle Parteien dazu gezwungen habe Dinge wie Umweltschutz ernst zu nehmen.

 

Nein, eine Abhängigkeitserkrankung ist eine psychische Erkrankung. Die sich eben auch durch mangelnde Steuerungsfähigkeit definiert.

Das ist doch sonst das letztendlich das Munirock-"Argument". "Hättest du nie Alkohol getrunken, wäre dir nichts passiert!" Das ist in unserer Permessivkultur der blanke Hohn.

 

Weil?

 

Hm. Kann ich nicht ganz folgen. Mangelnde Steuerungsfähigkeit kann sicherlich ein Symptom einer psychischen Erkrankung sein, aber eben auch schlicht eine Charakterschwäche. Wer dick ist, kann das wegen der Gene sein, oder hat sich einfach gehen lassen. Wer süchtig ist, kann eine Grunderkrankung haben, oder hat sich einfach gehen lassen.

So oder so sollte man über niemanden herziehen der süchtig ist, aber einfach zu sagen "Er ist halt krank" konterkariert sämtliche Präventionsbemühungen, da Prävention und Aufklärung nur Sinn ergeben, wenn die Menschen wissen, dass sie eine Wahl haben jetzt noch ein Bier mehr zu trinken oder eben nicht.

 

Der wohnt nicht unter einer Ubahnbrücke und kann sich eine teure Privatentzugsklinik leisten. Mach mal halblang. Zwischen normal und Alkoholiker gibt es außerdem noch einige Abstufungen, wer da nicht rechtzeitig gegensteuert, der ist zu einem gewissen Teil auch selbst schuld. Wenn's nicht so wäre, müsste ja niemand mehr Verantwortung für sein Verhalten übernehmen.

Nein, der hat auch schon besoffen Interviews gegeben.

 

Weil diejenigen die heute AfD wählen, dann ihren politischen Platz im rechten Unionsflügel hätten. Gibt genügend Ex-Unionisten in der AfD.