Deutschland - Politik- und Wahlsammelthread (Nächste Wahl: Europawahl am 09.06.2024)

Wo kommt eigentlich die abenteuerliche Idee her, die Grünen würden die Gesellschaft spalten? Schauen wir uns doch mal die Regierungen seit 1989 (weil Wiedervereinigung) an:

https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_der_deutschen_Bundesregierungen

Also ich würde die Schuld für verfehlte und spaltende Politik da eher bei der Union, der FDP und vielleicht noch der SPD suchen. Aber die Grünen?

 

Sie zahlen ja mehr als Mindestlohn. Eben zB 13 oder 14 Euro. Oder auch 16 bis 18. Wenn ein Mindestlohn von 15 käme, würde das aber die ganze Gehaltsstruktur verschieben. Einem Facharbeiter kannst du ja keinen MiLohn zahlen.

Ein Mindestlohn von 15 € ist für Ostdeutschland zu viel.

 

Ich rede hier nicht nur von Facharbeitern, sondern, von Produktionsarbeitern. Die jenigen die sich im 4 Schicht Betrieb abrackern. Und ohne die das Unternehmen nicht funktionieren würde. 12€/h sind da nur fair. Die 15€/h lassen wir mal außen vor.

Dazu kommt, das hier fast jeder ein Auto braucht um auf die Arbeit zu kommen. Und die Mieten sind nicht viel niedriger als im 15km entfernten Bayern. Ergo sollten die Leute wenigstens auf dem Lohnniveau von Nordbayern bezahlt werden. Bis auf ein paar Ausnahmen, wird das aber nicht gemacht. Die Holdings vieler hier ansässigen Unternehmen sitzen dann in Westdeutschland und Zapfen das Geld ab, anstatt es zu reinvestieren. Schade eigentlich.

 

Zu 2.: Das würde auch dazu führen, dass Händler endlich gezwungen wären, präzise Angaben zum Produkt zu machen (vor allem bei Kleidung). Wie oft habe ich schon Kleidung in gleichen Größen bestellt, die dann völlig unterschiedlich ausfallen ... eine Beschreibung zu Umfang, Länge usw. in verschiedenen Größen würde viele Retouren unnötig machen.

 

Das Fernabsatzgesetz in seiner jetzigen Form ist einfach eines, das mit den Jahren seit seiner Einführung kaum skalierbar für die Händler war. Da müsste man nachbessern.

 

Ich kann deinen Punkt verstehen, aber manche Artikel sind für einige Menschen nur mit Aufwand nicht online kaufbar. Selbst bei Schuhen: Da gibt es eigentlich keine sinnvolle Möglichkeit die nicht online Verfügbarkeit zu berücksichtigen. Außerdem stellt sich da dann auch die Frage, ob für jemandem auf dem platten Land die Shoppingtour in die Stadt wegen ein paar Schuhen wirklich günstiger ist, als die sich liefern zu lassen. Und das lässt sich ja auf jede Warengruppe ausdehnen.

 

https://twitter.com/ralphruthe/status/1137997608549531648
Hach schön.

 

Ja, das stimmt sicherlich. Ich finde es allerdings schwer vermittelbar, weshalb wir ausschließlich dem Handel hier eine Verantwortung zukommen lassen, wenn die Ursache des Problems in der Vielzahl von Rückgaben liegt von denen ein nicht unerheblicher Teil sich wohl dadurch vermeiden ließe, dass man die Sachen vorher selbst an- oder ausprobiert - insb. Kleidung - oder sie vor Ort kauft und nicht im Internet. Ich vermute einmal, dass der Onlinehandel eine ziemlich miese Öko-Bilanz aufweisen dürfte. Einen USB-Stick, o.Ä. was man auch beim Saturn an der Kasse kaufen könnte sich einzeln im Paket zuschicken zu lassen scheint mir auch nicht unbedingt sinnvoll zu sein. Viele Artikel wird man wiederum wohl nur online erhalten können.

Ich habe da auch keine Lösung im Kopf, würde aber gefühlt sagen, dass Konsument irgendwie stärker in die Verantwortung genommen werden müsste anstatt hier ausschließlich beim Handel anzusetzen. Mit Forderungen in die Richtung würden die Grünen allerdings nicht ihre aktuellen 27% beibehalten.

 

Ich denke Amazon passen die Rücksendungen genau so wenig.

Wie aus dem verlinkten Artikel hervorgeht, werden ja 99% der Retouren wieder in den Warenkreislauf gegeben. Vom 1% wird eine hohe Menge in Einzelteile zerlegt und die Wertstoffe werden wieder in den Ressourcenkreislauf gegeben.

 

Bester Twitter-Kommentar:

 

Wäre ein Ansatz, wobei "Mängel in der Beschreibung" wohl schwer nachweisbar sind. Kleidung kann durchaus unterschiedlich groß ausfallen, insb. wenn man Kleidung von Händlern kauft, die nicht unbedingt den deutschen Markt im Blick haben - was hier als Größe M gilt, mag anderswo bereits L sein. Weniger Kulanz fände ich in solchen Fällen durchaus vertretbar. Wer sich ganz sicher sein will, soll eben ins Geschäft gehen und anprobieren - der Rest wird mit einem gewissen Risiko gekauft, dass es nicht ideal passt.

 

Jau, und dann verkackt man eine klausur und hat gelernt das man erst den Lernaufwand einschätzt bevor man sich für zu viele Prüfungen anmeldet.
Und ich wiederhole mich: die Fähigkeit sowas einschätzen zu können, kann man von einem angehenden Akademiker schon verlangen.

 

Das Argument ist nur bei der fdp valide

 

Deswegen wohnen sie in bawü wieder in Höhlen!

 

Du tust so als wären "angehende Akademiker" besonders schlau oder weitsichtig. Viele sind frisch aus dem Abi und keine 20Jahre alt. Das sind viele Leute die gerade so erwachsen sind.

Viele von denen haben keine Ahnung, was im Studium auf einen zu kommt und verkalkulieren sich schlichtweg, weil es im Abi halt reicht 2-3Tage für die Klausuren ein wenig zu lernen.

Dazu eben die Eigenheiten mancher Klausuren/Professoren. Es gibt halt einfach so Klausuren da fallen 70% durch. Wenn da auch nur einen Versuch einbüßt, weil dich nicht mehr abmelden konntest ist das richtig bitter.

 

https://twitter.com/M_WrenchGang/status/1138017806472138753
Gar keine so schlechte Idee.

Sollte man bloß noch ne Dashcam anbringen.

 

Ich finde diese Versuchsregelung eigentlich nur schikanös. Ich habe zwar noch nie eine Prüfung nicht bestanden, muss mich aber dennoch fragen was das soll. Überlasst es doch einfach den Leuten selber, wann, wie oder ob sie die Prüfung schaffen. Möchte nicht wissen, wie das ist im Drittversuch zu sitzen. Warum mischt sich die Uni/Politik überhaupt in sowas ein? Imo haben die jungen Leute heute schon genug Druck...

 

Nochmal zur aktuellen Umfrage:
Ich habe mal kurzer Hand die GroKo entfernt und durch CDU/CSU/FDP ersetzt. Die Option fehlte tatsächlich und ich denke (hoffe) niemand hier würde sich eine erneute GroKo wünschen.

Die abgegebenen Stimmen sind ja änderbar.

 

Deswegen ist BaWü im Schulvergleich gnadenlos abgestürzt.
Und Kretschmann ist so rechts wie man es als Grüner nur sein kann. Es kann also nur schlimmer werden.

 

Wobei du auch die Union beisammen lassen könntest. Sehr unrealistisch, dass die sich trennen.

 

Ne, lass mir mein Wunschdenken.

 

https://www.insm-bildungsmonitor.de

Wieso ist BW auf Platz 4 und Thüringen auf Platz 3?

 

In Thüringen gibt es keinen Lehrermangel?

edit:
Thüringen ist sogar auf Platz 2.

 

Nunja. Was die Schülerleistungen angeht, sieht es wohl anders aus:

https://www.stuttgarter-nachrichten...ass.01d5ac8b-d7cb-4b88-91af-5d2cbfd5e9bb.html

https://www.google.com/amp/s/www.ne...ologen-gruen-rote-paedagogik-gescheitert/amp/

 

Wie gesagt würde es ja schon helfen, wenn man sich kurzfristig abmelden konnte. Ich habe auch mal gemerkt, dass es wohl nicht für ne gute Note reicht, weil ich mich vom Lernaufwand verschätzt habe. Dachte 5Tage reichen, hätte aber 7 gebraucht. Bin dann rein in die Klausur um mal zu schauen. Habe sie aber am Ende durchgestrichen, damit sie ungültig wird. Prof hat mich dann zu sich zitiert, weil er meinte, dass ich locker bestanden hätte und ob ich mir sicher bin. Allerdings wollte ich nicht mit ner 2.8 oder sowas bestehen, wenn es 1.5 sein können, wenn ich 2Tage mehr Zeit gehabt hätte.

Das Problem was du ansprichst ist ja nochmal was anderes und da kannte ich auch welche denen die Prüfungsnervosität erheblich die Note verschlechterte, obwohl sie den Stoff prinzipiell konnten.

 

Es geht auch einfach an der Aussage eines Abschlusses komplett vorbei. Der Abschluss sagt aus, dass sich jemand ein bestimmtes Wissen an Institut X angeeignet hat, er sagt nichts über die Qualität der Prüfungen. Warum man sich dieses Wissen nicht mehr nach einem zweiten oder dritten fehlgeschlagenen Abschluss aneignen können soll, oder warum jemand, der vier oder fünf Versuche gebraucht hat im Berufsleben/der Forschung auf jeden Fall ungeeignet ist, kann wohl der größte Befürworter dieser Regelung auch nicht begründen. Aus meiner Sicht geht es bei der Regelung rein um Praktikabilität und anders formuliert die Einsparung von Kosten.

 

Das sowieso nicht. Knaller war halt bei mir, dass ein Prof sehr schwere Klausuren gestellt hat und einen grottig darauf vorbereitet hat. Da war dann eine Aufgabe drin, die über 40Punkte gab, die in den Vorlesungen aber nie behandelt wurde.

Ich habe davon glücklicherweise 5Tage vorher erfahren können, als ich ältere Klausuren in die Hände bekam inklusive der Lösungen. Habe dann 2Tage nichts anderes gemacht außer genau das zu üben. Ich würde sagen 70% der Leute haben einen solchen Aufgabentyp in der Klausur zum ersten mal gesehen und waren automatisch am Arsch.

Den Notenschnitt anheben ging nicht, weil er Monate zur Korrektur benötigte und die Frist bis dahin abgelaufen ist.

Es bestanden die Prüfung also vll 10% der Leute, da sie selbst mit dem Wissen von der Aufgabe noch bockschwer war. Diejenigen die bestanden hatten logischerweise weitestgehend schlechte Noten.

Jetzt kommt aber der eigentliche Knaller. Die Nachschreibklausur im nächsten SommerSemester war exakt die selbe Klausur mit einer ganz leicht geänderten Aufgabe. Es bürgerte sich also ein, dass Leute in die Klausur gingen um Infos zu beschaffen, sie dann bei der Prüfungseinsicht heimlich fotografierten und auswendig lernten und im Sommersemester hinklatschten und bessere Noten hatten, obwohl sie prinzipiell viel weniger wussten, als die wenigen, die diese Klausur so bestanden haben.

Und das war Jahr für Jahr das Gleiche. Diejenigen, die das nicht wussten(es mag Außenseiter geben, die wenig Kontakt zu Mitstudenten haben) und dann wieder ins Wintersemester gingen um nochmal die Vorlesungen und Übungen mitzunehmen und noch mal mehr Infos zu bekommen, bekamen dann im Wintersemester eine neue Klausur, die wieder sehr schwere Aufgaben hatte.

So wurden sicherlich einige rausgekegelt, die prinzipiell besser geeignet gewesen wären, als einige, die einfach nur die Klausur auswendig gelernt haben.

 

Man könnte dann ja auch anfangen den Leute irgendwann weitere Versuche in Rechnungen zu stellen und das nicht nur ein bisschen, sondern in hohen dreistelligen bis vierstelligen Bereichen. Ich bin da kein Freund von. Wenn man es irgendwie verhindern möchte, dass Menschen auf Staatskosten bis zum Sanknimmerleinstag studieren, kann ich das aber verstehen. Deswegen muss man Menschen aber nicht direkt die Zukunft verbauen, wie es bei einigen fehlgeschlagenen Scheinen der Fall ist.

 

Bessere Chancen nur für Reiche. Guter Plan

 

Wenn die Kosten das Hauptargument gegen weitere Versuche sind, holt man so unsere gesetzgebenden Freunde des Kapitalismus am besten ins Boot.

 

Aber was kostet ein Langzeitstudent denn effektiv? Er ist ja meist nichtmal in der Uni und blockiert somit keine Kapazitäten. Oft hat er eine Nebentätigkeit und wird vom Staat nicht bezuschusst.

Oder meinst du, weil der Prof immer wieder seine Prüfungen durchsehen muss?

 

Ja, eher zweiteres. Und je nach Studentenbegrenzung blockiert er ja auch Plätze, die andere nicht annehmen könnten. Wobei man sowas natürlich auch durch entsprechende Satzungsänderungen in den Griff bekäme.

 

Mich würde vor allem interessieren was da zurückgeschickt wird, und warum? Wenn etwas nicht funktioniert - verständlich. Aber wenn ich von mir ausgehe, kann ich mit einigem Stolz sagen, dass ich noch nie etwas zurückgeschickt habe. Vor einem Kauf informiere ich mich, lese die Beschreibungen, hole Tests ein. Natürlich kann mich der Eindruck täuschen, aber sind die Leute da vielleicht ein wenig zu...gemütlich* geworden?

*(Ich sage absichtlich nicht faul, denn das zurückschicken kostet ja auch Zeit und Aufwand)

 

Zu zweiteren. Pauschale kosten von 50€ pro extra Versuch für den vierten und fünften Try wären ja eigentlich okay. Mich düngt nur das Gefühl, es würde sich bei einigen zum Geschäftsmodell entwickeln.

Jo den anderen Punkt müsste man regeln.

 

Ich habe ne Logitech Tastatur zurückgeschickt weil die einfach laut geklappert hat

 

https://www.justiz-bw.de/,Lde/Startseite/Pruefungsamt/Pruefungsgebuehr+fuer+Notenverbesserer

*hust*

 

As I was saying.

 

Wollte nur mal aufzeigen warum ich etwas zurück schicke

Aber lesen von Reviews hat da echt nicht geholfen...man weiß nie ob 1 Sterne oder 5 Sterne Bewertungen nun die "richtigen" sind.

 

https://www.spiegel.de/politik/ausl...eherung-im-atomstreit-mit-iran-a-1271700.html

Maas zeigt da sehr wenig Fingerspitzengefühl...natürlich wird der Iran das Abkommen aufkündigen wenn die Europäer keinen Ausgleich zu den Sanktionen bieten.