_Cyberpunk 2077_息を呑む Night City Baustelle

Der Punkt ist, dass Spielejournalisten eher wissen, wenn ein Spiel Alpha/Beta ist und das aus so akzeptieren. Sprich Bugs, Abstürze usw. gehören bei so einer Gameplayvorschau durchaus dazu. Der geneigte Zuschauer will aber bereits jetzt ein perfektes Spiel sehen und so würde die PR negativ werden, wenn Fehler sichtbar sind.

Und sie haben vielleicht nicht die Lust/Ressourcen, die Gameplaydemo so aufzupolieren, dass sie für alle zeigbar ist.

 

Wieso macht sie das zu PR-Satelliten? Können Spielejournalisten negative Dinge nicht mit Worten beschreiben?

 

Der Artikel ist aber wirklich gut geschrieben muss ich sagen.

Außerdem finde ich das ok, gefühlt hat man heute schon immer 2/3 des Spiels gesehen bei zig Screenshots, Trailern und was weiß ich...

 

Also dürfen Spieleseiten erst über ein Spiel berichten wenn es erschienen ist? Seltsame Vorstellung.

 

Wie bei RDR2 möchte ich bin dem Spiel eigentlich nichts wissen. Ich warte ein bis zwei Wochen nach Release und bewerte dann die Reaktionen und treffe meine Kaufentscheidung.

 

Kommt wahrscheinlich darauf an, wie weit fortgeschritten ein Projekt ist. Wenn es noch relativ am Anfang ist, sich noch viel ändert evtl. sogar die Ausrichtung etc, dann will man natürlich keine sehr genauen Infos raus lassen. Cyberpunk 2077 ist aber nur noch 10 Monate von der Veröffentlichung entfernt.

 

Wenn es nur noch sehr begrenzten Zugang gibt, dann kann man durchaus die Sorge haben zukünftig nicht mehr zum erlauchten Kreis zu gehören, wenn man (zu) kritisch berichtet.

 

Ich kauf es eh erst, wenn ich bis dahin mit Wotch Dogs 3 durch bin (was ja nur einen Monat vorher rauskommt) und ich dann nicht die Schnauze schon vom Cyberpunk Setting voll habe.

 

Watch Dogs 3 ist aber kein Cyberpunk, sondern dystopische Hacker-Fantasie.

 

Faszinierend wie du es immer schaffst, Aussagen völlig zu verdrehen. Sie dürfen vorher darüber berichten. Wenn Jubelarien aus Vorführungen, in denen man keine Sekunde selbst spielen konnte, und ellenlange Artikel für das angeblich nicht reichweiten-abhängige Plus daraus entstehen, wird es zum Problem.

https://twitter.com/Jickrrr/status/1138729218748100608

 

Ich erkenne noch immer keinen Unterschied zu gewissen anderen Titeln in der Vergangenheit...Auch da wurde von der Gamestar im Vorfeld hoch gestapelt. Meistens habe sich diese Titel absolut verdiente +90er Wertungen eingefahren. Gewisse Worte der Kritik gibts ja auch im neuen + Artikel...


https://www.rockpapershotgun.com/20...s-weak-gunplay-and-unimaginative-stereotypes/

"
I’m also increasingly concerned about Cyberpunk’s handling of non-white cultures. Last year’s Gamescom demo drew criticism for its clumsy and inauthentic presentation of a Latino character, and I’m not convinced the Voodoo Boys are a step in the right direction. At one point V, the player character, mockingly says “and who are dem” in response to Placide’s pronunciation. I asked Tomaskiewicz if he was concerned they weren’t treating certain cultures with enough respect.

“Obviously we’re paying a lot of attention to representing different groups respectfully. You know, there’s always a risk. Of course we have it in the back of our heads that we need to be careful about this. We are contacting different consultants to learn about specific groups, and our company has a variety of people with different beliefs. As for The Animals, if you play through the game you’ll see that they’re not mostly black people, it’s mixed.”"

 

Ich hab mir jetzt mal die Tirade dieses Typen zu Gamestar und Cyberpunk sowie ein paar weitere Tweets angeschaut und kann nur sagen: so sehr eher gegen die Befangenheit und Käuflichkeit des Spielejournalismus hetzt, so sehr ist er auch in seiner Rolle als "Ritter der glänzenden Rüstung" gefangen und differenziert einfach gar nicht.

Er schreibt irgendwie mal, dass es wohl Trend sei sich mit Hollywoodgrößen einzudecken wenn man sonst nichts zu erzählen hätte, dass der Cinematic Trailer ja nichts über das Spiel per se zu zeigen hat und und und...

Was er dabei völlig außer Acht lässt ist, das ich als Leser a) durchaus selbst in der Lage bin Trailer, Artikel und andere Medien zu Spielen einzuschätzen und einzuordnen und b) das ich im Falle von CDPR in 3 von 3 Fällen als Kunde bei Ihnen nie enttäuscht wurde. Und zwar in einer Weise, dass ich mich auch ohne Werbeversprechen ohne große Sorge darauf verlassen kann ein tolles Produkt zu bekommen. Das es nicht der heilige Gral werden wird, geschenkt...seine Tiraden gegen alle "Großen und Bösen" Journalisten und Publisher? Ebenfalls.

 

Finde aber Lurtz hat dahingehenden recht, dass Spielejournalismus einfach sehr unkritisch ist teilweise. Es ist eher wirklich so ein zusammenarbeiten mit den Entwicklern, als ein gegen sie arbeiten

 

Warum sollten Journalisten gegen Spieleentwickler arbeiten? Im besten Falle will man doch eine neutrale Berichterstattung und keine Ausschläge in die eine oder andere Richtung.

Das Meinung durch Zuvorkomnisse beeinflusst werden(können) dürfte auch jedem bewusst sein. Letztlich sollte man sich im Zweifelsfall sowieso selbst eine Meinung bilden. Nur weil ein Spiel eine 70er Wertung bekommt, muss es für einen persönlich nicht kacke sein - andersrum natürlich ebenso.

 

Mich erinnert dieser Typ an Dr.Proof. Der geistert hier auf GameStar (meistens im Kommentarbereich) herum und versucht mit seinen Videos die bösen Machenschaften der GameStar aufzudecken. Einmal hat er ein Video zu den Wootboxen erstellt und diese kritisiert. Dabei hat er sich dann bis auf die Knochen blamiert. Solche Leute versuchen halt mit ihrer Kritik Aufmerksamkeit/Klicks/Follower zu erhalten.

Ich hab mit den Artikel mal durchgelesen und ich kann da jetzt keinen Hype Artikel erkennen. Was aber auffällt, dass Fragen wie "wird die KI überzeugen?" die durchaus vorhanden sind von diesem Twitter Hansel komplett weggelassen werden. Verkauft sich halt nicht so gut wie eine reine Abrechnung.

Über solche Previews wo ein Video quasi nacherzählt wird und man daraus versucht das Spiel zu beschreiben kann man sicher streiten. Sie aber einfach mal gänzlich fallen zu lassen halte ich persönlich aber auch nicht für richtig.

 

Weil ein Journalist keine Werbung machen soll sondern durchweg alles kritisch betrachten sollte für mich

Ist ja auch derzeit das große Problem von Spiele Journalismus, irgendwelche Youtuber machen den gleichen Job, genauso gut oder besser, weil es eben auch keine JOurnalisten sind, sondern Spielefans die einfach über die Spiele berichten.

Wieso nicht mal zu Todd Howard hingehen und ihn so richtig unter Druck setzen und in die Mangel nehmen, genauso bei EA. Es werden nie unbequeme Fragen gestellt.

 

Die stellt man nicht oft.

1. bekommt man wohl keine Antwort darauf und 2. wird man auf Dauer nicht mehr eingeladen.

 

Und das ist halt das Problem. Der Journalimus wird sinnlos dadurch, weil die Publisher nur Werbejournalismus erlauben. Macht für mich so Entwickler Interviews einfach komplett sinnlos, weil die einfach nur Werbung machen und das wars.

Sobald die Publsiher bestimme, was sie beantworten und was nicht, ist es einfach kein Journalimus mehr

 

Wenn es Spiel gut ist, klar will ich dann darüber informiert werden. Genauso wenn es schlecht ist. Sollten die Meinungen mehrerer Quellen auseinander gehen, dann mache ich mir halt selbst ein Bild.

Es bringt absolut null da irgendwie auf Krawall gebürstet zu sein. Man wird dann einfach nicht mehr eingeladen und bekommt auch keine Vorab-Testexemplare, Antworten schon gar nicht.

Das Tests mitunter zu milde ausfallen streite ich nicht ab, aber so ist das nun mal. Findet sich in anderen Bereichen des Lebens ebenso und wenn man das als Konsument erkennt, sehe ich darin keine große Gefahr.

 

Ja, der Typ ist definitiv seltsam. Ändert aber auch nichts dran dass er in seinerkKritik oft recht hat.

Du kannst die existierenden Infos über Cyberpunk einordnen?
Wie denn ohne jeden eigenen Vergleich?

 

laut rps ist das Gunplay ja leider auch nicht so dolle. Bin gespannt ob daran noch gearbeitet wird (aber gut, CDProject und Kampfsystem ist immer so eine Sache ^^)

 

Ja kann ich. Zum einen haben mich alle bisherigen Produkte dieser Firma überzeugt und sie haben sich im Verlauf der letzten Jahre qualitativ sogar noch verbessert.
Außerdem gibt es mittlerweile einiges an Informationen in Bild-, Ton- & Videoform, sowie diverse Previews (die man natürlich nicht einfach so für bare Münze kann).

Wenn ich jetzt noch hergehe und schaue was an vergleichbaren Spielen dieses Genres sonst so in Entwicklung ist oder in letzter Zeit erschienen ist, dann gehe ich davon aus, dass Cyberpunk ein gutes Produkt wird das mir viel Spaß machen wird und das ich "blind" kaufen werde.

Mir ist dabei nur all zu gut bewusst dass nicht jede Quest auf den Niveau eines Barons aus Witcher 3 sein wird, dass es bei einem RGP-Entwickler durchaus sein kann dass das Gunplay nicht das Level eines Doom erreicht, dass nicht alle Facetten der Tabletop-Vorlage erreicht und eingearbeitet werden können und das am Ende auch nicht die größte grafische Revolution aller Zeiten herauskommen wird...

 

Diese Diskussion bringt doch keinem was und ändern wird sie in der Branche auch nichts.

Also alle mal runter kommen und spätestens im August sieht man die Demo selbst (ganz ohne die bösen Spielejournalisten)

 

Laut Gamestar ist das Gunplay durchaus gut. Besonders für ein RPG. RPS kritisiert das Trefferfeedback, Gamestar lobt es. Dem RPS Typen traue ich auch nicht, was das angeht...Wenn man den Plus Artikel gelesen hat, kommt einem der RPS Artikel wie ein Witz vor

 

Das ist doch alles nur Rumgemutmaße von einzelnen Leuten. Deshalb sage ich ja ich sehe keine Basis das Spiel zu beurteilen.

Und der RPS-Artikel kommt in aller Kürze wenigstens zu ein paar Aussagen während der Gamestar-Artikel erstmal eine Bildschirmseite für Rumgehype braucht

Das ist auch eine meiner Sorgen. Fahrzeuge sind auch nicht gerade trivial, v.a. wenn man bisher gar nichts in dem Bereich gemacht hat als Studio.

 

Bin da einfach nicht gleicher Meinung. Einige Hypesätze sind dabei, klar, aber grundlegend geht der Artikel sehr genau ins Detail, während sich RPS an der Hautfarbe einiger NPCs stört. Klar steht es am Ende Aussage gegen Aussage, ich vertraue hier aber Gamestar. Das Gunplay war schon letztes Jahr ganz gut für ein RPG.

 

Das ist jetzt bewusst runtergedummt.

 

KI von Plötze nehmen, Auto Skin drüberstülpen. Läuft.

 

Kann mir wer die Redaktionsadresse von RPS senden? Würde gern ein Buch vorbeischicken. Dieses Gefasel ist trotz gut gemeinter Intention nicht vom Ethnopluralismus der Identitären zu unterscheiden. Unaushaltbar und schade um den sonst guten Journalismus. So ein reaktionärer Schwachsinn, und so etwas wird dann für "links" gehalten. Marie Mariö. Kein Wunder, dass junge Männer Clowns wie Jordan Peterson in die Arme laufen, wenn sie mit solchem Scheiß sozialisiert werden.

 

Absichtlich.

 

Cyberpunk 2077 sieht schon sehr interessant aus, aber da ich grundsätzlich nicht vorbestelle (und ich 60 Euro immer noch ganz schön zackig finde), werde ich dann irgendwann nach Release mal zuschlagen. Das Potential ist aber schon mal sehr ordentlich, so dass ich nicht bis zum berüchtigen Zehner im Sale warten muss. Das will bei mir schon etwas heißen.

 

Glaube das mit der Collectors für PC wird nix mehr....

 

Naja, aber der RPS Artikel ist für mich auch deutlich schlimmer das der GS+ Artikel. Weil er nicht distanziert kritisch ist, sondern sich sofort auf Dinge stürzt die mich die Augen rollen lässt..."böse Latinos/Schwarze, guter weißer Corpo Mann"...oh my...

 

Ja genau die Leute von den Corps sind in Cyberpunk die guten Und natürlich gibt es nun einmal Gangs die sich aus bestimmten Gruppen zusammensetzen. Es wird keine multikulturelen Gangs geben, dass ist doch totaler schwachsinn.

Das die ganzen Cyberpunk 2077 Sachen von Gamestar hinter der Paywall landen ist schon sehr sehr frech.

 

Ich find das voll ok das sie nur hinter verschlossene Türen was zeigen. Kann mir gut vorstellen das dann später (paar Wochen/Monate) für alle noch ein Video kommen wird.

Kannst ja meine Kaufen für 600€

 

Und weiter?

 

Tja, Leute die nicht bereit sind für gute Arbeit zu zahlen müssen halt durch ihre "Geiz ist geil" Mentalität Abstriche machen.
Einfach GS+ buchen und die Redaktion in ihrer Arbeit unterstützen.

 

Wieso solltest du vom Cyberpunk-Setting zu viel bekommen, wenn du gar kein Cyberpunk-Spiel spielst?

"Ich habe gerade 20 Wiener-Würstchen gegessen. Jetzt kann ich echt keinen Salat mehr sehen." So in etwa?

 

Journalimus sollte kostenlos Allen zur Verfügung stehen

VOn mir aus können die für irgendwelche Livestreams und extra Content wie Retrospezials Geld verlangen, aber nicht für sowas.
Berichterstattung zu aktuellen Spielen sollte auf garkeinen Fall hinter einer Paywall stecken.