Artikel: Vergewaltigungs-Vorwürfe gegen Skyrim-Komponisten erhoben

Dieses Thema im Forum "Diskussionen zu Gamestar-Artikeln" wurde erstellt von Mary Marx, 28. August 2019.

  1. Yeager

    Yeager
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    Jo, was ist das denn für ein Argument?
    Es gibt auch eine ganze Ecke Männer, die ultra-laut sind und bei mir sponanten Brechreiz verursachen, wenn sie sich anmaßen für alle Männer (und damit auch mich) zu sprechen. Mit einer Einstellung, die vielleicht ins Jahr 919 passte, aber nicht 2019.
     
  2. Fiesfee Mitmobsterin

    Fiesfee
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    Das wirklich witzige ist ja, dass wir hier im Thread schon den Post "there is no such thing as sexism against men" von dort haben. Schaut man sich die Reaktionen dort an erkennt man doch sehr, sehr viel Gegenwind für diese Aussage. Aber sowas muss man halt überlesen, wenn man eine festgelegte Agenda verfolgt.
     
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  3. hurdurhur

    hurdurhur
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    Na ganz große Klasse. Ist natürlich genauso gekommen, wie ich in meinem anderen Beitrag zu dem Thema schon beschrieben hatte.

    Materia Collective beweist fehlendes Rückgrat und beugt sich im vorrauseilendem Gehorsam einem kreischendem Mob aus virtuellen Vollidioten, für die eine bloße Anschuldigung ausreicht um jemanden ans Kreuz zu nageln, umso besser natürlich sobald diese Person, weiß, männlich, hetero und dazu auch noch etwas bekannt/berühmt ist. Natürlich gibt es meines Wissens derzeit nicht den Hauch eines Beweises oder gar nur Indizien, die gegen Jeremy Soule sprechen und trotzdem ist er gesellschaftlich ruiniert und der finanzielle Schaden folgt jetzt auch schon.

    Großes Kino. Sollten sich die Anschuldigungen als fingiert herausstellen, wurde grundlos ein Mensch ruiniert. Reale Konsequenzen für den virtuellen Lynchmob wird es leider nicht geben, für Frau Lawrence und Materia Collective vielleicht eine Entschädigungsklage, die aber bei weitem nicht den verursachten Schaden decken wird.

    Dieser virtuelle Krebs bestehend aus Twitter/Social Networks/Instagramm und sonstigem Dreck sollte verboten werden und stattdessen sollte man die Behörden ihre Arbeit machen lassen. Die Selbstgefälligkeit und Selbstgerechtigkeit dieser Personen lassen mich im Strahl kotzen.
     
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  4. aus demselben artikel: https://www.destatis.de/DE/Presse/Pressemitteilungen/2017/03/PD17_094_621.html
    https://www.iwkoeln.de/presse/press...ecke-der-staat-muss-nicht-handeln-286778.html

    die 21% sind nicht inkorrekt, aber das das wort 'pay gap' impliziert, dass frauen für dieselbe arbeit 21% weniger bekommen, man damit aber den bereinigten (also direkt vergleichbaren) meint, der bei 2-6% liegt, je nach zugrundeliegenden daten. bei den 21% wird z.b. die kellnerin mit dem inhaber des restaurants einfach unter dem reiter 'gastronomie' zusammengerechnet - dass da dann eine massive differenz zustanden kommt, ist verständlich. es zeigt aber auch, dass frauen bei den spitzenverdienern recht selten auftauchen.

    €: zu kachelmann: er hat das ganze im gespräch gehalten. dass sich da nicht jeder auf eine jahrelange schlammschlacht einlassen will, kann ich durchaus verstehen - vorallem wenn man dann am ende sowieso nicht vollständig rehabilitiert wird.
     
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  5. Yeager

    Yeager
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    Hank, hast du überhaupt gelesen, was ich schrieb? ->

    Kachelmann:
    Du, Verständnis dafür habe ich ebenfalls, so ist das nicht. Glaub mal nicht, dass ich der Meinung wäre, dass ein Unschuldiger das irgendwie wegatmen müsste, nur weil er ein Mann ist. Das habe ich klar verneint. Gerade deswegen bin ich ja der Meinung, sollten jene, die unschuldig sind, etwas sagen. Dass es für sie aber ähnlich schwer ist, wie es auch für vergewaltigte Frauen schwer ist damit an die Öffentlichkeit zu gehen: Ehrlich, Hank, ich wäre kein Mensch, wenn ich von etwas anderem ausginge.
     
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  6. Yeager

    Yeager
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    Ich glaube, solchen wird das gar nicht klar, dass sie das genaue Gegenteil erreichen, von dem, was sie sich erhoffen.
    Sie erhoffen sich irgend so eine Form "Reinwaschen" für's männliche Geschlecht, statt dessen beschmutzen sie es mit ihrer Agenda nur noch mehr.
     
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  7. Fiesfee Mitmobsterin

    Fiesfee
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    Das empfinde ich umgekehrt bei den kreischenden Extremistinnen genauso.:(
     
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  8. Makekith gesperrter Benutzer

    Makekith
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    Wie gesagt es hat viele Ursachen, einer der größten ist einfach die Berufswahl, du verdienst nun mal in den sozialen berufen weniger als im Büro z. B daher kommt auch dieser große Abstand.
     
  9. hurdurhur

    hurdurhur
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    Nö das ist schlicht und ergreifend falsch. Ich würde sehr gerne mal deine "Quellen" sehen, die ja "wissenschaftlich" belegen, dass Frauen weniger verdienen. Bei ansonsten gleichen Bedingungen (Qualifikation, Position, Betriebszugehörigkeit, etc) verdienen Frauen dasselbe +-2% und hier ist noch nichtmal der öffentliche Sektor, in dem gleicher Lohn unabhängig vieler in der Privatwirtschaft relevanter Faktoren bezahlt wird, und private Kleinstbetriebe(Familienbetriebe etc) enthalten.


    Ja, so leid es mir auch tut, offensichtlich sind die zu blöd (deine Worte btw), ansonsten würde man diese unselige Zahl nicht immer wieder sehen. Diese Zahl ist übrigens auch Lehrstoff in feministisch geprägten Vorlesungsmodulen an Hochschulen und Universitäten. Durfte ich so bei meinem Bruder in den Unterlagen sehen, als er vor 2 Jahren ein Wahlpflichtmodul Feminismus an seiner Hochschule im Rahmen eines Studiums der Sozialwissenschaften (soziale Arbeit) belegt hat.

    Hier übrigens der Artikel von Heise.de über die Genderpaygap: Kann ich leider nicht einfügen, gibts auf Verlangen als DM.

    Ich sehe, dass du versuchst "unvorzeigbare" Feministinnen als nicht repräsentativ für die allgemeine Feminismusbewegung abzustempeln, aber genau dieser Quark den die verbreiten ist halt häufig auch Lehrstoff für die Mainstreamfeministen, die das studieren und ergo kann man davon ausgehen, dass dieser fundamentale Blödsinn der da teilweise fabriziert wird, halt eben auch unter Mainstreamfeministen verbreitet ist. Ob du das dann so wahrhaben willst, oder nicht, ist halt dann auch ziemlich nebensächlich.

    Es ist eher lustig, wie Feministen sich dafür (und vieles weitere) instrumentalisieren lassen, eine soziale Frage der besseren und faireren Bezahlung zu einem Geschlechterkampf zwischen Männlich und Weiblich umzudeuten. Die größte Ironie dabei ist, dass im Endeffekt nur die davon profitieren, die häufig als das Feindbild der Feminismusbewegung porträtiert werden und zwar die großen bösen Patriarchen in ihren Chefsesseln.

    Lustig ist auch, allerdings eher im Sinne von komisch und verstörend, dass du anscheinend nichts anderes kannst, als Menschen die eine andere Meinung haben als du in irgendwelche Ecken zu stellen. Jemanden in Nazischublade zu packen, weil er dir die 21% Genderpaygap, die von deiner ach so intelligenten Feminismusbewegung unreflektiert bei jeder besseren Gelegenheit skandiert wird um die Ohren haut ist genauso schlechte Diskussionskultur, wie prinzipiell alles und jeden zu generalisieren zu wollen, um sich nicht einer objektiven Diskussion stellen zu müssen und sich gleichzeitig unreflektiert in die Opferrolle zu zwängen, "weil die da ja immer gegen Feministen hetzen". Da wird alles "rechts der Mitte" prinzipiell auf die selbe Stufe gestellt wie Klimawandelleugner. So kann man sich es natürlich auch bequem machen aka jeder der eine andere Meinung hat ist prinzipiell ein Knallkopf und kann(muss sogar) ignoriert werden. Gleichzeitig bei dir selbst und Feminismus , größtmögliche Differenzierung zu erwarten bzw unbequeme Fakten und Personen als Ausreißer darzustellen. Da helfen auch die Smileys nix. Ich habe schon 13 Jährige erlebt, die eine bessere Diskussionskultur hatten als was du hier ablieferst.

    Anscheinend bist du ja ein großer Fan von Pippi Langstrumpf aka "ich mach mir die Welt widde widde wie sie mir gefällt".

    Übrigens hab ich nach dem Gender-Pay-Gap Artikel der Hans-Böckler Stiftung recherchiert, fand aber nur einen tollen 2 Minuten Artikel, der allerdings nichts anderes macht, als die bekannten Zahlen zu jonglieren und immer noch Diskriminierung vorzuwerfen, ohne dies allerdings auch nur ansatzweise zu erläutern.
     
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  10. Makekith gesperrter Benutzer

    Makekith
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    Wie gesagt ich hab ja extra die radikalen angesprochen. Da er ja gesagt hat es würde keinen Gegenwind geben. Hab damit nur ausdrücken wollen dass es durchaus Gegenwind geben kann wenn man öffentlich sowas wie Sexismus gegen Männer anspricht.

    Ich hab nicht behauptet dass jede Feministin dagegen ist. Und ich hab auch den verlinkten Twitter Beitrag gelesen und die Antworten darauf (welche ich sehr gut fand, dass man diese gewisse Personen mal in die Schranken weist mit ihren Falsch-Aussagen)
    Wollte nur mal aufzeigen dass, wenn man eine gewisse mediale Präsenz hat und eine solche Aussage tätigt immer irgendwann jemand kommt und rum stänkern wird.
    Und wenn er direkt eine Reaktion haben möchte die Aussage am besten auf dem Twitter von Femenis Frequency posted, da werden ziemlich fix recht merkwürdige Antworten kommen. XD
     
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  11. Fiesfee Mitmobsterin

    Fiesfee
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    Ja gut, aber glaubst du ernsthaft du bekämest eine zivilisierte Antwort, wenn du einen MRA-Account auf den existierenden Sexismus gegenüber Frauen hinweist? Und das am besten noch als Frau? Wohl kaum. Beides sind Menschen mit einem sehr starken Hang zur Selbstdarstellung und Promotion des eigenen Geschlechts. Ich möchte mit beiden nichts zu tun haben.
     
  12. direx

    direx
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    Wow. Da hast du dich echt ne Weile hingesetzt, um diesen haltlosen Haufen Müll zu fabrizieren. Große Leistung ...
     
  13. ja, aber das bild hat mich ein wenig getriggert, sorry. :ugly:

    na ja, aber es gibt halt keine grossartige unterstützung für männer, die es tun. wenn sich einmal das bild des täters etabliert hat, kannst du nicht viel machen. die leute haben bei kachelmann ja auch erst nach zig gerichtsverhandlungen die unwahrheiten eingestellt. kann sich halt auch nicht jeder leisten, sowohl finanziell als auch emotional. kachelmann dürfte dank seiner tätigkeiten ein nettes polster gehabt haben, bevor das alles eingebrochen ist.
     
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  14. KirKanos

    KirKanos
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    Wow, das sagt der Richtige. :hammer:
     
  15. DieHeiligeGreta

    DieHeiligeGreta
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    Nein, das bedeutet, daß man bei den restlichen 2-6% nicht genau weiß, was die Ursache ist.

    Neben sexistischer Diskriminierung könnte es auch einfach sein, daß Frauen weniger fordernd bei Gehaltserhöhungen sind.
    Vermutlich ist eine Mischung aus beidem + anderen Faktoren. Eine systemische Diskriminierung liegt definitiv nicht vor.

    Wir haben in Deutschland auch kein Patriarchat ... auch wenn sich das Feministen noch so sehr herbei fantasieren.
     
    Zuletzt bearbeitet: 3. September 2019
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  16. Yeager

    Yeager
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    Hab ich übrigens noch nie erlebt, falls das jetzt wörtlich zu verstehen war. Also eine kreischende Extremistin.

    Was ich jedoch erlebte, waren bisher so gefühlt ein halbes Dutzend anstrengende Feministinnen. Verteilt über mehrere Jahrzehnte, also nix, was sonderlich auffiele. Insofern anstrengend, weil ich als Mann bei ihnen unter Generalverdacht gestellt wurde - einfach nur, weil ich ein Mann bin. Die Absurdität zeigte sich bei einer von ihnen, die mir selbst dann noch Paroli geben wollte, wenn auch schon sichtlich irritiert, als ich längst Pro-Frauen Thesen aufstellte. Da merkte man den programmatischen Fanatismus.

    Allerdings gibt es exakt dasselbe auch bei Männern, nur nicht im halben Dutzend. Auf der Gegenseite findet man deutlich mehr höchst Empörte, die die "Heiligkeit" des Mannes wie eine Monstranz vor sich her tragen. Kann man auch hier sehen: Man(n!) zeigt differenzierte Sichtweisen, nimmt unschuldige männliche (!) Opfer in Schutz - aber egal. Denn man hat sich ja "erdreistet" sich mal in eine (vergewaltigte!) Frau hinein zu versetzen. Damit ist man dann schon ein Verräter an der eigenen Spezies. Achnee, war ja nur das Geschlecht. Egal, machen wir was Religiöses draus. Hauptsache gegen die anderen!

    Ich glaube, das führt bei einigen davon auch zum Brain-Fail, als wenn sie dir in ihrem Schubladendenken die Frage stellten: "Also was jetzt, Schwarz oder Weiss?" Und du sagst: "Rot". Oder "Flugzeug". Mir fällt da immer wieder der Spruch von Vasquez ein, aus Aliens: Hudson (m): "Hey, Vasquez, hat dich schon mal jemand für nen Mann gehalten?" Vasquez (w): "Nein - und dich?"

    Noch absurder wird's, wenn dir diese männlichen Möchtegern-Dinosaurier - die erstaunlicher Weise in gar nicht so wenigen Fällen sogar ziemliche Jungspunde sind - dann was vom "Oldschool-Männerbild" erzählen wollen. "Da wollen wir wieder hin! Unbedingt! War cool!", heisst es. Weiss nicht, ich bin mit dem groß geworden und "cool" ist ein sehr relativer Begriff, um nicht zu sagen: "Ihr wisst nicht, was ihr da erzählt!". Aber jo, das gibt's noch hier und da. Zum Beispiel im Knast. Nur dass die dort ihre ganz eigene "Art und Weise" des Umgangs mit Vergewaltigern haben. Halt etwas weniger auf Argumenten basierend, bzw. die Argumente haben eine sehr handfeste Form angenommen. Das sind dann die kleinen Schönheitsfehler, die wieder vergessen werden. Wie es üblich ist bei Erzkonservativen. Früher war halt alles besser - und falls doch nicht, na, dann tun wir halt trotzdem so! Logik ist ja bekanntlich nur für Intellektuelle und die sind ja bekanntlich schwul, was ja bekanntlich unmännlich ist. Womit die Welt wieder zur angenehmen Scheibe wird für die Vertreter der eigenen Spezies mit einem Hirn-Auslastungsgrad von unter 1%.

    Ganz ehrlich, ich finde Frauen manchmal sehr anstrengend. Sie tun immer so, als könne kein Mann sie verstehen, aber ich hatte nie Probleme genau das zu tun. Sie packen dich dann in die Frauenversteher-Schublade rein, aber dafür bin ich ein zu grosser Egomane und Großmaul. Sie denken, sie hätten das Monopol auf Emotionen, aber keiner heult schöner, als ich :). Und das als alte, weiße Hete, warum auch nicht? Aber Männer sind noch viel anstrengender - und das leider nicht nur manchmal. Denn nur bei uns findet man diesen Wahnsinn des ewigen, aber wirklich ewigen, sich oder dem Rest der Welt irgendwas beweisen Müssens. Es gibt so viele Vollidioten unter uns, dass es echt nicht mehr schön ist. Da könnt ihr wirklich nicht mithalten. Sei froh darüber.

    Jedenfalls sieht man, dass das mit der bilateralen Emanzipation kein kurzfristiges Ziel ist.
    Gut, war es wahrscheinlich noch nie.
     
  17. ich kann dazu nur das neueste video von ContraPoints empfehlen. in meinen eigenen worten: der feminismus hat es absolut versäumt, ein neues, positives bild der männlichkeit zu etablieren. das führt dazu, dass das klassische bild immer wieder unter beschuss gerät, aber man keine alternative hat, es stellt sich perspektivlosigkeit ein. was soll man als mann heutzutage anstreben? eine karriere? dann nutzt du nur bestehende strukturen und unterdrückst frauen, die auch karriere machen wollen. eine familie? familien sind reaktionärer müll. casanova? wenn du nicht aufpasst, wird dir das ganz schnell zum verhängnis weil dann auch die strukturellen machtunterschiede mit einbezogen werden. verdienst du mehr als die frauen, die du abschleppst, bist du in einer besseren position und nutzt deine macht aus. erzählst du lügen, um dich besser dastehen zu lassen, als eigentlich der fall ist, erschwindelst du dir die zustimmung zum sex. sieht man auch daran, dass metoo dazu geführt hat, dass männer immer mehr dazu tendieren, frauen am arbeitsplatz zu meiden, was dann auch wieder nicht gut ist, weil das die karrieremöglichkeiten der frauen einschränkt. 'ja dann sei halt kein arschloch und missbrauche keine frauen' funktioniert auch nur insofern, wenn sich alle beteiligten an die regeln halten. falsche anschuldigungen existieren ja. wie häufig das vorkommt ist für den einzelnen recht irrelevant, weil man das risiko einer katastrophe schlicht vermeiden will, wobei die oft genannte zahl von 2-3% wohl ziemlicher unsinn ist, das LKA bayern kam auf eine schätzung von 30-50%(!) in der untersuchung, besonders häufig komme das wohl bei sorgerechtsstreitigkeiten vor.

    dass sich dann junge männer an das klammern, was früher mal funktioniert hat, auch wenn sie damit geister beschwören, von denen sie keine ahnung haben, ist in meinen augen durchaus verständlich und wahrscheinlich ein trend, der sich fortsetzen wird, sofern kein umdenken stattfindet. aus der feministischen theorie kommt dann gerne der verweis auf toxische männlichkeit und das patriarchat, welches eben auch männer in schlechteren positionen ausbeutet und knechtet. aber das ist letztenendes auch wieder nur ein 'tja, daran sind halt die männer schuld' und kein lösungsansatz.
     
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  18. Fiesfee Mitmobsterin

    Fiesfee
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    Die "kreischenden Extremistinnen" sind für mich ein Sammelbegriff für die, die entweder unbelehrbar sind oder es schlicht zu weit treiben. Unbelehrbar in dem Sinne, wie du ihn hier auch schon beschrieben hast: Selbst wenn du als Mann Thesen und Ideen in den Raum wirfst, die sogar die Grundideen des Feminismus aufgreifen bist du "nur ein Mann und kannst das ja gar nicht wirklich verstehen" und irgendwas an deinen Thesen "muss" doch falsch sein. Sehr anstrengend und wirft ein schlechtes Licht nicht nur auf einzelne Thesen und Personen, sondern schon die Grundidee an sich.
    Und für es zu weit treibende Feministinnen gibt es wahrlich genug Beispiele. Sei es die These, alle Männer seien Vergewaltiger und die meisten haben es bisher einfach nur noch nicht gemacht und weiß der Geier was fürn Rotz sonst noch.
    Den Eindruck habe ich auch ziemlich häufig. Es gibt ja so einige, die der festen Überzeugung sind, dass man Themen wie Feminismus, Männerbild und co. ohne Männer diskutieren könne. Was meiner Meinung nach vollkommener Unsinn ist. Dann sitzen da in einer Talkrunde 4 Frauen und erzählen einander wie furchtbar doch die Männer seien. Tolle Idee. Da kommt ganz sicher mehr als ein Circlejerk bei raus.
    Ich kann nicht das Frauenbild (immerhin so ganz grob 50% der Bevölkerung einer jeweiligen Gesellschaft) ändern wollen und die Anderen dabei nicht mitnehmen. (Natürlich nicht die absoluten Spinner). Den Männern immer nur zu erzählen wie sie denn nicht sein sollen ist keine gute Idee. Das führt auch bei aufgeschlossenen Männern früher oder später zum Abwinken.
    Ich wüsste aber auch keine konkreten Vorschläge wie Männer grundsätzlich sein sollen. Ich weiß ja nimma wie Frauen grundsätzlich sein sollten.:ugly:
     
  19. Yeager

    Yeager
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    Es ist weder ein positives oder negatives Männer- oder Frauenbild nötig, egal von wem kreiiert, noch überhaupt möglich, da Menschen dafür viel zu verschieden sind und schon der Versuch der Gleichschaltung zum Scheitern verurteilt wäre. Nicht um Rollenbilder geht es, sondern um Paradigmen des Denkens:

    1. Menschen sind vom Wert her alle gleich

    Frauen sind nicht wertvoller oder wertloser als Männer. Männer sind nicht wertvoller oder wertloser als Frauen. Dasselbe gilt für LGBT. Hat man das im Hinterkopf, wird es irgendwann zur Normalität und man sieht als Mann bei einer Frau weder ein Opfer, noch eine Furie, sondern "nur" einen anderen Menschen. Beachtet man das als Frau, sieht man in einem Mann dann weder einen Täter, noch ein Weichei, sondern "nur" einen anderen Menschen. Dann sieht man bei LGBT keine Kranken oder Spinner, sondern weitere Variationen mit 100%iger Daseinsberechtigung.

    2. Menschen sind in ihrer Individualität maximal heterogen


    Kein Mensch gleicht dem anderen. Man wird also zeitlebens mit einer Fülle an unterschiedlichsten Menschen und somit unterschiedlichsten Attitüden und Sichtweisen konfrontiert, da führt kein Weg daran vorbei. Das hat aber nichts mit den Geschlechtern zu tun, sondern mit dem Menschen selbst - und sollte entsprechend auch nicht in einem Grabenkampf der Geschlechter enden, weil es der völlig falsche Kriegsschauplatz in einem völlig falschen Krieg wäre. Uns beeinflussen unzählige Faktoren, angefangen von Genetik bis hin zur mannigfaltigen, lebenslangen Interaktion und Manipulation durch Umfeld, Umwelt und uns selbst.

    Jedweder Versuch der Ableitung von Normen oder Gesetzen, mit angenommener 100% Zuverlässigkeit im Hinblick auf Übertragungsmöglichkeiten, mag vielleicht in einem Sinne der Regulations-, Planungs- oder Vereinfachungsabsicht ein verständlicher sein, geht aber an der Realität völlig vorbei. Man muss sich auf jeden einzelnen Menschen neu einlassen, es gibt keine leichteren Wege, egal wie gerne das manche von uns (Menschen) hätten. Allgemeinplätze und Töpfe, um da möglichst viele, am besten alle rein zu werfen, enden als Eigentor.

    3. Identifikation über ein Geschlecht ist von der Wirkung her genauso (schwachsinnig), wie jede andere singuläre Identifikation

    Menschen haben von Hause aus eine ausgeprägte Muster-Erkennung samt dazugehöriger, teilweise von unserem Bewusstsein entkoppelter Freund-Feind-Kennung. Das hatte evolutionäre Vorteile, kann und wird aber zum Nachteil werden, wenn man die Lupe stets in der Tasche lässt. Diese Eigenheit dürfte die Wurzel für jeden Rassismus, Sexismus und Elitarismus sein. So wie nicht alle Gamer gleich sind, sind es auch nicht alle Fußball-Fans, nicht alle Fans einer bestimmten Musikrichtung, eines x-beliebigen Hobbys, eines x-beliebigen Berufs, einer x-beliebigen Nation, x-beliebigen Herkunft, Region, Hautfarbe, sexuellen Präferenz - und ergo auch nicht eines x-beliebigen Geschlechts. Eine Identifikation geht aber immer den Weg des Vergessens, des unter den Tisch fallen Lassens. Eine Identifikation versucht immer implizit genau das Gegenteil anzunehmen:

    Ich bin Gamer und mein Lieblings-Genre sind Strategie-Spiele, also identifiziere ich mich als Gamer, also sind andere Gamer für mich gefühlt alle Strategie-Spiele-Fans, also sind das alles auch gefühlt PC-Liebhaber, also gibt es keine Konsolenspieler. Oh, es gibt sie doch? Na, dann sind es keine Gamer! Keine richtigen! Die sind was anderes! <- Blödsinn, weil schon die erste Folgerung Blödsinn war. Ich bin Gamer, ja, aber andere Gamer müssen deswegen nicht das Geringste mit mir gemein haben.

    Dasselbe gilt für jeden anderen Lebensbereich - und damit auch für Geschlechter. Dort wird dieser Effekt besonders schwachsinnig, weil wir dann implizit annehmen, dass gut die Hälfte der Menschheit, Milliarden an Menschen, genauso wären, wie wir selbst, bloß weil sie dasselbe Geschlecht haben. Das ist schon kein einfacher Fehler mehr, das grenzt bereits an Hybris. Identifikationen singulärer Art führen zwangsläufig zur Enttäuschung. Es führt kein Weg an einer langfristigen Weiterentwicklung vorbei, egal wie schwer sie fallen mag. Und das tut sie, denn wir sind nicht gerne einsam und möchten uns gerne umgeben mit solchen, die irgend etwas mit uns gemein haben. Daher sind die Missverständnisse immer präsent, daher neigen wir immer wieder zur falschen Versimplifizierung, sogar das eigene Selbst betreffend. Das ist ein grundlegendes Problem aller Menschen. Und damit absurderweise eine der ganz wenigen, echten Gemeinsamkeiten: Wir alle machen Fehler.

    Es ist am Ende ganz einfach, kulminiert in folgender Frage, die sich jeder stellen kann und sollte:
    "Habe ich ein Geschlecht - oder bin ich dieses Geschlecht?"

    Das ist ein gigantischer Unterschied in der Folge, je nachdem, wie man diese Frage beantwortet. Denn wenn ich ein Geschlecht habe, dann bin ich trotzdem frei so sein zu können, wie mir das beliebt. Nichts pfuscht mir da rein, kein Diktat einer Gesellschaft, einer Norm welcher Art auch immer lasse ich zu. ICH bin dann derjenige, der bestimmt, wie ich sein möchte - und niemand sonst. Wenn ich jedoch ein Geschlecht bin, dann ist alles determiniert. Dann kann ich nur noch sein, was mir diktiert wird. Dann brauche ich Rollenbilder, Regelwerke, die mir sagen, wie ich gefälligst zu sein hätte.

    Einige wählen diesen Weg, weil es für sie der einfachere ist. Sie können damit ihr Denken an eine Norm outsourcen. Doch Normen ändern sich und sie werden damit zu Blättern im Winde, nie sicher, ob sie das Richtige tun - im Sinne ihrer Spielregeln, also dem jeweiligen Rollenbild. Für mich wäre dieser Weg Verrat am eigenen Selbst, weil ich dieses als deutlich mehr begreife, als nur die Summe der biologischen oder gesellschaftlich-psychologischen Eigenheiten. Daher lehne ich ihn kategorisch ab. Dafür habe ich aber auch keine Norm, hinter der ich mich verstecken könnte und bin trotzdem niemals zu 100% frei, da ich auch nicht zu 100% frei bin von der Interaktion mit der Gesellschaft und ihren Normen. Wir sind dennoch grundlegend frei uns zu entscheiden, doch alles Weitere ergibt sich daraus.

    4. Es gibt ein paar biologische Unterschiede zwischen den Geschlechtern, die sich auch psychisch auswirken können und deswegen Beachtung verdienen

    Frauen bekommen nunmal ihre Tage, was per PMS sogar zur vorübergehenden Charakterveränderung führen kann, aber auch nicht bei jeder gleich. Männer bekommen nunmal keine Kinder und haben diverse Anfälligkeiten, u.a. die Gefahr zur tendenziellen Aggressivität, teilweise hormonell bedingt, Mr. Testesteron lässt grüssen - aber auch nicht bei jedem gleich. Es gibt also ein paar Unterschiede, die sich nicht von der Hand weisen lassen - um die aber auch niemand gebeten hat und die nicht immer gleich ausfallen.

    Wir haben uns das nicht ausgesucht und müssen versuchen mit den jeweiligen Eigenheiten zu leben. Wenn wir uns aber durch diese Eigenheiten definieren wollen, dann machen wir wieder das, was im obigen Punkt Nr. 3 steht. Wir stehen dabei vor einem Dilemma: Einerseits neigen wir dazu diese Unterschiede als Wesenskern unserer Selbst zu betrachten, wie um eine Art Leitplanke der Abgrenzung zu finden, wir setzen damit implizit physiologisches und psychologisches Selbst gleich - und können und sollten sie auch nur schwer ignorieren - andererseits neigen wir abermals wieder zur Pauschalisierung und damit zwangsläufig Unfairness, bzw. Realitätsverlust.

    Denn körperliches und seelisches Ich sind nicht gleich, es scheint nur so. Besonders deutlich und gleichermaßen tragisch wird das bei Transsexuellen. Umso wichtiger also, dass insbesondere diese vor den Angriffen einer starrsinnigen und rückwärtsgewandten Gesellschaft geschützt werden. Dieser Konflikt bleibt bestehen. Wir müssen damit zu leben lernen.

    5. Die Evolution fordert immer ihren Tribut; es liegt an uns frei zu entscheiden, ob und inwiefern wir dem nachgeben oder nicht, andernfalls sind wir Sklaven

    Wir sind gesteuert von Trieben, allen voran dem Selbsterhaltungstrieb und gleich danach wohl vom Fortpflanzungstrieb. Wir unterscheiden uns da nicht sonderlich von (anderen) Tieren, weshalb wir bewusst oder unbewusst kaum eine Gelegenheit auslassen, um auf irgendeine Weise darauf hin zu weisen, wie achso wertvoll unsere genetische Linie sei, wie achso wünschenswert eine Paarung mit uns wäre. Wir denken, wir wären rationale Wesen, die alles frei bestimmen könnten, doch das stimmt nur zu Teilen. Die große Herausforderung im Leben eines jeden Menschen ist es daher, einen Kompromiss zu finden, einen Umgang mit diesen Dingen, die wir nur schwerlich kontrollieren können. Doch sollten wir es versuchen, andernfalls sind wir nur Sklaven und agieren auf eine Weise, die weder für uns gut sein kann, noch für die menschliche Gesellschaft im Ganzen. Es bleibt so oder so schwierig.

    6. Theorie und Praxis werden in einer noch nicht völlig emanzipierten Gesellschaft zwangsläufig auseinander klaffen

    So ist es leider. Lässt man es aber zu, dass deswegen die obigen 5 Punkte ad absurdum geführt werden, dann braucht man keine Theorie mehr, weil man damit demonstriert, dass man sie ohnehin ablehnt und insgeheim oder sogar sehr offen ein altes, inhumanes oder neues, nicht weniger inhumanes Rollenbild favorisiert - und das schon immer getan hat. Das ist die größte Krux im Ganzen, denn selbst wenn man für sich selbst einen Weg gefunden hat, der funktioniert, heißt es nicht, dass das für den Rest auch gälte, den man aber nicht ignorieren kann im Zusammenleben. Umgkehrt ist es so, dass wenn man deswegen alle Versuche der Weiterentwicklung zum Teufel schickt, bloß weil dies etliche andere ebenfalls tun, dann wird es nicht besser, sondern nur schlimmer.

    Doch es erinnert daran, was wir Menschen eigentlich sind:
    Wir sind kein Endprodukt der Evolution, sondern nur ein Wesen auf Durchreise.
    Ob und wohin wir uns entwickeln, wird sich zeigen.
     
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  20. prinzipiell beschreibst du eine post-gender society, was durchaus erstrebenswert sein kann, aber menschen mögen (oder vielleicht auch brauchen) es, sich selbst in eine narrative einzubetten - kultur, religion, geschlecht, sexualität usw. ich empfehle dazu Lacans theorie zur mirror stage, auch wenn es heute aus medizinischer/psychologischer sicht als veraltet gilt, ist das konzept der selbstidentifikation anhand dessen, was man wahrnimmt, sehr interessant. menschen brauchen demzufolge eine frame of reference, in der sie die eigene identität konstruieren können. eine alles kann, nichts muss-einstellung ist da sehr unbefriedigend, da man sich schnell verloren fühlt. es birgt natürlich auch grosse gefahren, da das dann sehr schnell dogmatisch werden kann - frauen haben sich so zu verhalten, männer so, wer abweicht ist abnormal und muss korrigiert werden - aber das ganze konzept aus dem fenster zu werfen ist vielleicht etwas voreilig. unsere moderne gesellschaft, unter anderem auch durch den konsum, ersetzt halt diese narrative mit kurzweiligen dopaminschüben ausgelöst durch den konsum. die frage ist, ob wir nicht tiefer gehen müssen, statt einfach nur den sexismus zu kritisieren. es scheint sich ja widerstand gegen diese gesellschaftsform zu bilden, von der momentan vorallem rechtsextreme profitieren. um Walter Benjamin zu zitieren: Every rise of Fascism bears witness to a failed revolution.

    es gibt auch die perverse eigenheit, dass menschen eine gewisse befriedigung daraus ziehen, wenn sie sich beschweren können. ich habe ja in letzter zeit viel gelernt, was psychologie angeht, und wieviele menschen tatsächlich gar nichts ändern wollen (weil veränderung ja oftmals gewalttätig im übertragenen sinne ist, da eine umstrukturierung des eigenen selbst selten angenehm verläuft), sondern nur jammern und streicheleinheiten abgreifen wollen. was natürlich nicht heisst, dass sie nicht krank sind, aber das eigene leid kann durchaus auch ein bequemes kissen sein, auf das man sich zur ruhe bettet. leid kann unter umständen auch identitätsbildend sein - wer sein ganzes sein darauf ausrichtet, einen missstand zu bekämpfen, weiss unter umständen gar nichts mehr mit sich anzufangen, wenn das dann beseitigt wird. ich denke, dass aus diesem gedanken dann auch dinge wie mansplaining oder manspreading entsprungen sind.

    ich möchte aber nochmals betonen, dass ich feminismus nicht als monolithische ideologie wahrnehme, das gibt es sehr, sehr viele verschiedene strömungen, die auch gerne im clinch miteinander liegen. allerdings würde ich schon behaupten, dass es der mainstream-feminismus ist, der besagt, dass sexismus gegen männer nicht existieren kann. dazu werden rhetorische tricks benutzt, die einen zirkelschluss darstellen, der innerhalb des ideologischen frameworks zwar schlüssig ist, aber bedingt, dass man anhänger eben dieser ideologie ist. so ein bisschen wie für viele religiöse menschen z.b. die bibel (oder andere religiöse werke) ein beweis für gottes existenz ist.
     
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  21. Grebcol gesperrter Benutzer

    Grebcol
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    Eine Gesellschaft ohne gewisse Normen & Regeln ist keine Gesellschaft mehr.
     
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  22. Yeager

    Yeager
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    Soweit würde ich nicht gehen, zumal ich nicht mal wüsste, was man darunter verstehen soll, bzw. ob das überhaupt realisierbar wäre. Eher nicht, zumal es immer Unterschiede und immer unterschiedliche Identikationsquellen geben wird. Andernfalls wären alle Menschen wirklich gleich - und das sind sie einfach nicht, auch nie gewesen. Ein Plus an eigener Freiheit ist ja auch nicht automatisch gleich zu setzen mit Haltlosigkeit. Narrationen können entsprechend alles Erdenkliche als Angelpunkt haben. Man macht es sich oft nur sehr leicht und nutzt die historische Vergangenheit dafür. Dabei wiederum betreibt man einen fast schon wahlfreien Selektivismus, zumal sich jeder auf eine andere Vergangenheit beziehen kann und jene keine Überschneidungspunkte inhaltlicher Art haben müssen. Im Gegenteil, da kann es leicht zu Widersprüchen führen.

    Daher nein, nicht post-gender society, sondern eher eine post-mainstream-society, also das Gegenstück zu einer, in der man zu sein hat, was andere denken, dass man zu sein hätte. In einer solchen leben wir allerdings schon lange - daher schrieb ich in meinen Augen nichts wirklich Neues oder Fiktionales. Für manche vielleicht, aber das ist kein Kunststück. Man wird zu jeder erdenklichen These eine Gegenthese aufstellen und immer wieder Leute finden können, die damit ein Problem haben. Polarisierungen sind unvermeidbar.

    Letzten Endes läuft es wirklich auf die Frage hinaus, die ich nannte:
    Hat man ein Geschlecht - oder ist man ein Geschlecht?

    Je nachdem, wie man diese Frage für sich selbst beantwortet, ändert sich alles Weitere.

    Das sehe ich tendenziell eher umgekehrt, allerdings muss man differenzieren:

    Eine Gesellschaft zerbricht nicht durch einen Mangel an Normen (hier meine ich bewusst nicht elementare Gesetze notwendiger Art), ganz leicht aber durch eine Überforcierung. Denn je mehr Normen es gibt, je ausgeprägter diese werden, umso weniger persönliche Freiheit gibt es. Je weniger persönliche Freiheit es gibt, umso weniger individuellen Gestaltungsraum und umso stärker und nachhaltiger fällt die partikuläre Unzufriedenheit aus. Je unzufriedener diese Teile werden, umso mehr Druck ist nötig, umso stringenter werden die Normen, was abermals die Unzufriedenheit erhöht. Das Ende vom Lied ist ein Zerbrechen der Gesellschaft.

    Umgekehrt kann eine sehr heterogene Gesellschaft in sich gerade durch ihre Heterogenität sehr stabil sein. So hat es auch die Natur gewollt, sonst gäbe es nicht die Folgen von Inzest, die es gibt. Anders sieht es aus bei Normen des Umgangs miteinander, also dem, was wir als Gesetze bezeichnen. Hier sieht es anders aus, denn eine gesetzlose Gesellschaft wäre eine unfreie, in der das Recht des Stärkeren regiert. Es hätte letztlich dieselben Folgen, wie oben beschrieben.
     
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  23. post-gender meint halt das, was du beschreibst - dass man das geschlecht lediglich als solches wahrnimmt, das aber keine weiteren implikationen hat. mit gender meint man ja das soziale konstrukt, also nicht das biologische geschlecht, sondern dass, was aufgrund des biologischen geschlechts mit einem assoziiert wird. was die narrativen angeht, nun, das eigene geschlecht ist durchaus identitätsstiftend, wenn auch nicht ausschliesslich. sich mit mehreren dingen zu identifizieren ist ja durchaus möglich, so ist das selbstbild eines männlichen, christlichen europäers z.b. ein anderes, als das selbstbild eines männlichen, ost-asiatischen buddhisten, obwohl beide einen teil ihrer identität aus dem geschlecht beziehen. der rest kommt dann unter anderem von der ethnie, nationalität, kultur, religion usw.

    das ist halt das framework, indem sich dann das individuum bildet. das heisst nicht, dass jeder gleich ist, nur, dass mitglieder einer gruppe dasselbe framework nutzen. kannst du dir wie ein spinnennetz vorstellen, das in einem immer gleichen bildrahmen gebaut wird - obwohl der rahmen immer gleich ist, spinnt jede spinne ihr eigenes, individuelles netz. hast du diese ankerpunkte nicht, entwickelt sich das, was Lacan als schizophrenie bezeichnet hat (zu verstehen jedoch eher in einem philosophischen denn medizinischen kontext). das individuum kann sich nicht ausprägen und verfällt ähnlich der frühkindlichen phase zurück in einen recht zusammenhangslosen eintopf aus eindrücken, die nicht einer zeitlichen reihenfolge oder der wichtigkeit nach sortiert werden können.

    einen mainstream wird es immer geben, weil das nur bezeichnet, was als wünschenswert und normal erachtet wird. selbst anti-mainstream wird zu mainstream, wenn eine krtische grenze überschritten wird - es richtet sich ja nur nach der popularität, was mainstream ist und was nicht.
     
  24. Grebcol gesperrter Benutzer

    Grebcol
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    Selbiges geht in die andere Richtung. Je mehr Freiheiten gegeben sind, desto mehr werden diese für ihre Zwecke (miss-)braucht. Stelle mir gerade vor, wie alles angepasst und zerhackt wird für all die Geschlechter. Von Genderfluid zum 0,18% Mann. Soll ja auch schon welche geben, die als ihr Geschlecht "Alien" angegeben haben. Ist wie in der Wirtschaft. Die Gesellschaft balanciert zurzeit gerade stark am Abgrund zur völligen Dekadenz.
     
  25. Grebcol gesperrter Benutzer

    Grebcol
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    Ständig Dinge gebetsmühlenartig zu wiederholen, macht die Aussage auch nicht wahrer und ist ein Markenzeichen von Ideologen.
     
  26. Fiesfee Mitmobsterin

    Fiesfee
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    Na dann lass uns doch teilhaben an dieser schrecklichen Vision der Dekadenz, wenn "alles" nicht mehr nur auf Männer und Frauen zugeschnitten ist.
     
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  27. Grebcol gesperrter Benutzer

    Grebcol
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    Tut mir leid für mich ist es Dekadenz. Man hört von dem Zeug auch nur im Westen was. Geht den Leuten einfach zu gut hier ;) Wenn es keine echte Probleme hat, schafft man halt welche, um einen Sinn im Leben zu haben. So sehe ich das und für mich ist das ganze schlichtweg "Gender Gaga".

    Ich kenne mich mit der Gamergate Sache nicht besonders gut aus aber von Aussen betrachtet, schenken sich beide Fraktionen nichts. Ich mag Frauenfeinde sowie auch die radikalen Feministen (Fourth Wave) überhaupt nicht. Beide haben valide Punkte und beide lassen teilweise üblen Müll vom Stappel. Nein danke, bleibe bei den Grauen Jedis ;)
     
  28. was genau meinst du mit dekadenz? möchtest du lieber in die gute, alte zeit zurück oder wie darf man das verstehen?
     
  29. Garm

    Garm
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  30. Fiesfee Mitmobsterin

    Fiesfee
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    Also wenn der Rest der Welt als Vergleich dient, so bevorzuge ich doch die westliche Dekadenz, in der sich Leute Fragen bezüglich Identität und Sexualität stellen (dürfen, ohne im Gefängnis, Umerziehungslagern oder gleich unter dem Henkerbeil zu enden).
    Just sayin'.

    Nebenbei, sich in einem Videospielforum über Dekandenz auszulassen ist nicht der klügste Schachzug.
     
  31. Grebcol gesperrter Benutzer

    Grebcol
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    Dinge aufzwingen zu wollen sowie sich mit Sachen zu beschäftigen, während weitaus grössere Probleme vorhanden sind (Überbevölkerung, Umweltzerstörung, Rezession, Migration, Pensionen und zunehmende Verarmung).
    Nö, bin halt skeptisch bei Dingen die gleich als Fortschritt verkauft werden wollen. War es ein Fortschritt als die Atombombe gebaut wurde? War es ein Fortschritt als die erste Kippe gedreht & geraucht wurden? Für mich ist Gender eben einfach Gaga. Braucht es nicht, die Natur hat Mann & Frau biologisch erschaffen. :sauf: Ein Stein ist eben ein Stein und ein Baum ein Baum. Ob der Baum auch ein Stein sein könnte, ist schlichtweg die Erschaffung eines künstlichen Problems und ja, dass Probleme schönen Rubel generieren können ist allgemein bekannt.

    Ist meine Meinung und man muss diese nicht mögen. Ich stehe aber dazu!

    Um dann noch einen Link zur Dekadenz zu machen -> Auf der Welt sterben noch immer Kinder wegen zu wenig Nahrung. Während wir hier über Gender debattieren.
     
  32. KirKanos

    KirKanos
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    1. Die Ursachen sind sehr gut erforscht und den einschlägigen Studien zu entnehmen. Sie passen rechten Kreisen nicht und werden daher geleugnet oder runtergespielt.
    2. Ich finde es immer ziemlich dreist, dann als Argument rauszugreifen, Frauen seien selbst schuld, weil sie falsch verhandeln.
    3. Das eine systemische Diskriminierung vorliegt, bestätigen selbst die von Dir zitierten, viel zu niedrigen Zahlen.
    4. Wir haben in Deutschland ernste Probleme. Führungsetagen sind weiterhin fast durchweg Männerdomänen, man erinnere sich an das Foto von Seehofers Stab im Heimatministerium oder man schaut mal in die Dax Vorstände. Die Löhne sind immer noch unterschiedlich, Altersarmut ist vor allem ein Frauenproblem. Die Bereiche in denen vor allem Frauen arbeiten, sind unterbezahlt.
     
  33. also, ich gehe jetzt mal auf die diversen rhetorischen fehlschlüsse dieses posts ein, ohne eine bewertung zum inhalt abzugeben, wenn du nichts dagegen hast.

    Dinge aufzwingen zu wollen sowie sich mit Sachen zu beschäftigen, während weitaus grössere Probleme vorhanden sind

    -> Whataboutism/falsches dilemma. es gibt immer irgendwo was schlimmeres. wenn du mit 30 an krebs verreckst, kann man auch sagen - hey, du hattest wenigstens 30 jahre und wurdest nicht mit 10 in irgendeinem bedeutungslosen bürgerkrieg verheizt, dazu hast du noch den luxus der modernen medizin, musst also deutlich weniger leiden als jemand, der eine vergleichbare krankheit hat, aber keinen zugang zu einer vernünftigen medizinischen versorgung. das man über das eine redet bedeutet nicht, dass man über nichts anderes reden kann. menschen tendieren auch dazu, eine egozentrische wahrnehmung zu haben. du redest hier über gender gaga, könntest aber auch an die verhungernden kinder in afrika nachdenken.

    Braucht es nicht, die Natur hat Mann & Frau biologisch erschaffen.
    -> appeal to nature. elendig an einer blinddarmentzündung oder irgendeiner infektion zu sterben ist natürlich. krebs ist natürlich. leid in all seinen formen ist natürlich, da muss man sich nur mal die tierwelt abseits der romantischen tierdokus ansehen. da reissen auch mal wildhunde den bauch einer schwangeren gazelle bei lebendigen leib auf, reissen den ungeborenen aber schon lebendigen nachwuchs aus dem mutterleib und zerfetzen diesen nebst mutter in stücke. aber niemand würde sich diesbezüglich hinstellen und behaupten, dass er lieber der natur ihren lauf lassen will. die natur ist weder gut noch schlecht, sie ist einfach nur da.

    dekadenz bezieht sich meistens auf einen verschwenderischen lebensstil, in reaktionären kreisen wird damit aber gerne alles gemeint, was nicht mit der romantisierten und fast schon mythologischen verklärung der vergangenheit übereinstimmt.
     
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  34. 1.: kannst du dazu einen link posten? selbst das statistische bundesamt hat diesbezüglich korrigiert, weil sie anfänglich die 21% übernommen haben, was aber der unbereinigte wert ist. unbereinigt heisst in diesem fall, dass männliche vollzeitarbeiter mit weiblichen teilzeit- /minijob-arbeitern direkt verglichen wurden als auch der rang keine rolle gespielt hat (kellnerin vs. restaurantbesitzer waren ein- und dasselbe). bitte nicht gleich immer die keule auspacken und sagen, dass nur rechte ideologen sowas vertreten - ich glaube nicht, dass die tagesschau/das statistische bundesamt darunter fallen.

    2.: ich denke, hier hat niemand von schuld gesprochen. es wurde lediglich auf statistische unterschiede im temperament hingewiesen.

    3.: jein. bei einer systemischen diskriminierung im klassischen sinne hätten wir keine frau als bundeskanzlerin. wenn eine frau die mächtigste person in deutschland ist, widerspricht das der these, dass männer grundsätzlich über frauen gestellt werden. dass es gesellschaftlichen sexismus im allgemeinen gibt, der sich hartnäckig hält ist allerdings nicht von der hand zu weisen.

    4.: das problem hast du allerdings in deutlich egalitäreren ländern auch, und zwar stärker als hier. da spricht man dann vom STEM gender paradox, den artikel dazu habe ich auch ein paar mal verlinkt: https://www.theatlantic.com/science...nder-equality-the-fewer-women-in-stem/553592/
     
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  35. KirKanos

    KirKanos
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    https://www.boeckler.de/52854.htm

    Ich denke diese Studie veranschaulicht das Problem sehr gut und übersichtlich.

    Kannst Du einen Link dazu posten wo sich das statistische Bundesamt so um positioniert? Von jemand der sofort Links einfordert,würde ich erwarten das er dann nicht sofort damit beginnt unbelegte Behauptungen in den Raum zu werfen. Außerdem würde ich begrüßen wenn Du die Groß- und Kleinschreibung berücksichtigen könntest, weil sonst das Lesen Deiner Ausführung etwas erschwert wird. Auch Deine Bereinigung ist aus meiner Sicht erstmal unwichtig, weil es eben auch ein Kern des Problems ist, dass viele Frauen Teilzeit beschäftigt sind. Das jetzt rauszurechnen, um das Gap schwinden zu sehen, mag im Sinne besagter rechter Ideologen sein, aber nicht im Sinne der ehrlichen Erfassung der Lohnverhältnisse. Gerade Teilzeitbeschäftigung ist nicht natürlich ein großer Risikofaktor für Altersarmut, wenn er sich zeitlich in der Vita ausdehhnt.

    Temperament ist auch so ein lustiger, diffuser Begriff, der eigentlich meint, liegt in der Natur der Frauen und damit selber Schuld.

    Jetzt kommt wieder das abgedroschene Argument, guggt mal, wir haben doch eine Kanzlerin.
    Guck Dir doch einfach mal einige Dax Vorstände an:

    Adidas: 7 Männer, 1 Frau
    Bayer AG: 7 Männer, 0 Frauen
    Deutsche Bank: 10 Männer, 1 Frau
    Volkswagen: 9 Männer, 1 Frau
    HeidelbergCement: 7 Männer, 0 Frauen
    Fresenius: 7 Männer, 1 Frau
    Fresenius Medical Care: 7 Männer, 0 Frauen
    Deutsche Telekom: 8 Männer, 1 Frau
    BMW: 8 Männer, 1 Frau

    Oder bleiben wir bei der Politik:
    Bundestagsabgeordnete:
    CDU - Männer: 195 Frauen: 51
    AFD: Männer: 81 Frauen: 10
    FDP: Männer: 62 Frauen: 18

    Von 150 Botschaftern -ich kann aufs Gendern verzichten, Botschafter passt gut- Deutschlands sind 20 Frauen.

    ABER DIE KANZLERIN!!!! :sauf: Alles ist gut!
     
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  36. DieHeiligeGreta

    DieHeiligeGreta
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    Deine Aufzählung geht direkt mal mit einer Behauptung los, die völlig haltlos ist.
    Woher willst du bitte wissen, daß keines der angeblichen Opfer gelogen hat?


    Ich glaube weiterhin nicht, daß Zoe Quinn von dem vergewaltigt wurde. Diese Frau ist als Lügnerin und Betrügerin mehrfach aufgeflogen. Und auch Jahre alte Statements von Alec selbst bestätigen dieses Bild.
    https://twitter.com/TheRalphRetort/status/1168103696657539072

    Wer weiß, welche Lügen diese Frau damals schon über ihn verbreitet hat.
    Wer weiß, wie groß ihr Anteil an seinen psychischen Störungen ist ... oder wie groß der Anteil daran, welche Meinung sich andere über ihn gebildet haben.

    Das wäre ja nicht der erste "Boyfriend", den Zoe Quinn durch ihre manipulative und missbrauchende Art in den Wahnsinn getrieben hat. Allein die (durch sie selbst oder andere direkt involvierte) bestätigten Verfehlungen gegenüber Eron damals sollten eigentlich Aufschluss genug geben, um was für eine Person es sich hier handelt.
    Sie hat ihn mehrfach betrogen. Sie hat damit gedroht, sich umzubringen, wenn er sich von ihr trennt.

    Im Übrigen ist es auch nicht die erste Lüge über eine angebliche Vergewaltigung:
    Zoe Quinn hatte ja stolz behauptet, daß sie vergewaltigt worden sei, und ihren Vergewaltiger ermordet hätte, indem sie ihn mit einem Messer in's Gesicht gestochen habe.


    Aber man kann das natürlich alles ausblenden und auch die ganzen Beweise ignorieren, die in Form von Screenshots diverser Chat-Logs existieren, ... ich frage mich nur, wieso man das unbedingt tun möchte.
    Wieso stellt man sich schützend vor gerade diese Frau?
    Wieso beschützt man nicht diejenigen, die es verdient haben und die es auch wirklich brauchen?
    Ist es für manche so schwer vorstellbar, daß auch eine Frau mal die Täterin sein kann und nicht das Opfer?
    Wie sexistisch ist das bitte?
     
    Zuletzt bearbeitet: 3. September 2019
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