Was lest ihr momentan?

Hmmm

Eine Art moderne Interpretation von Star Trek. Die namensgebende "Culture" ist eine anarchistisch-liberale-utopische post-scarcity Zivilisation. Man kann diese Reihe als eine "ideologische" Grundlage des Silicon Valley sehen. Zahlreiche Tech-Größen sind bekanntermaßen Culture-Fans (zB. Jeff Bezos, Zuckerberg, Elon Musk ..). Jeff Bezos wollte die Romane sogar verfilmen lassen - nach der Übernahme von Expanse hat man dieses Projekt aber offenbar zurückgestellt.

Aus meiner Sicht ein absolutes must-read und hochaktuell. ​

https://en.wikipedia.org/wiki/Culture_series

 

Hab es mir mal auf die Liste gepackt.
Aber ich les eigentlich kaum noch so lange Reihen. Kann also etwas dauern.

 

Da kann ich beruhigen - jeder einzelne Roman der Reihe behandelt ein eigenes Thema und ist in sich abgeschlossen.

Als Einstieg kann ich "Player of Games" empfehlen. Das Buch ist relativ kurz und beschreibt eine Art first-contact-Situation. Allerdings hat die "Culture" eine andere Sichtweise der "ersten Direktive" als die Kollegen der Sternenflotte ..

 

Inwiefern ist es dann eine Reihe? Vermutlich ja die gleiche Welt. Aber auch wiederkehrende Charaktere, lose Zusammenhänge zwischen den Geschehnissen der Bücher etc?

 

Cixin Liu - Death's End (3ter Band der Trisolaris Trilogie)
Hat sich gut runtergelesen und durchaus unterhalten, aber so richtig nötig war es irgendwie nicht .
Die Einblicke in die "Zeitalter" waren teils sehr interessant, aber die Protagonisten waren mir ziemlich egal. Man kann getrost mit "the dark forest" aufhören.
Das klingt aber kritischer als es sein sollte. Nach 2 so Meisterwerken der SciFi Literatur hat es ein "Abschluss" eher schwer.
Immerhin wird der dunkle Wald noch dunkler, aber so richtig

Hört sich für mich nach triefendem Sarkasmus an . Die Filterblasenlords und Oberausbeuter glauben doch ihre eigenen Märchen nicht wirklich?

Imho nein. Eigtl greift er eine bekannte Interpretation des Fermi Paradoxons auf. Sie sind schlicht schriftstellerisch sehr gut. Abgesehen von hauptsächlich chinesischen Characteren und einigen "kulturellen" Ansätzen (Wallfacer u.a.) fiel mir keine besonders "chinesische" Sichtweise auf. Wie es der Anfang vom ersten band durch die chinesische Zensur gebracht hat ist mir aber schleierhaft .

Es ist halt keine "Außerirdische sind da und die Amis blasen sie weg Murica f*ck yeah"-Geschichte, sondern der Ansatz ist eine gesamte Geschichte der Menschheit nach dem Erstkontakt (bzw des Bekanntwerdens der Möglichkeit in 100ten von Jahren).

@Helli : Lesen, sofort! Den 2ten Band habe ich in einem Rutsch durchgelesen minus einmal arbeiten dazwischen...

 

Würde ich so unterschreiben. Wobei es sich allein für den Kontakt, den "Garden of Eden" und das Ende schon lohnt Vor allem das Ende ist wieder so dass man ohne selbst Lesen nicht glauben würde, dass es funktionieren kann.

Könnte schon passen. Einen Unsterblichkeits-Hype gibts bei denen ja auch schon.

 

Es gibt natürlich Bezüge auf Ereignisse von vorherigen Büchern. Jede Geschichte hat aber eine völlig eigenständige Handlung. Der "Hauptcharakter" ist die Culture selbst: jedes Buch beleuchtet eine eigene "techno-philosophische" Idee dieser Gesellschaft. zB.: Darf man einen Krieg um die moralische Überlegenheit führen? Hat eine höher entwickelte Zivilisation eine Verpflichtung zur Hilfe? Was ist der Sinn des Lebens, wenn man unsterblich ist und keinen Mangel an nichts hat? Haben KIs eine Seele - und könnten sie gleichberechtigt neben Menschen existieren? Was wäre, wenn man mit Technologie eine Religion "real" machen könnte (digitaler Himmel und Hölle) und was ist die Reaktion der Culture darauf?

Oder einfach ausgedrückt: Ein Buch ist Next Generation, eins Deep Space 9 und eins Voyager. Aber alles Star Trek .

Ich bin mir auch nicht sicher, ob wirklich alle Fans die Kernaussage von Iain Banks verstanden haben Aber zumindest Elon Musk nimmt man es ab.

Die Kulturrevolution wird heute auch von der PRC eher als "blöder Ausrutscher" gesehen.

Es gibt schon eine Menge chinesische Philosophie in den Büchern

Spoiler

Ich habe sie noch nicht gelesen - aber die Idee des Isolationismus und "Nur nicht auffallen, von außen kommt nichts Gutes" ist aufgrund der schlechten Erfahrungen mit mongolischen Invasionen typisch chinesisch.

​

 

Ok, dann kommt es auf die Liste

Es werden asiatische Ideen aufgegriffen, auf einer philosophischen Ebene, aber dein Spoiler ist nichts typisch chinesisches. Diese Erfahrung hat so ziemlich jedes Naturvolk/ zerfallenes Weltreich/ technologisch unterlegene Nation gemacht und ist imho kaum von einer globalen Ebene auf eine interstellare übertragbar.
Die Chinesen haben eine Mauer gebaut, nicht aufgehört Feuer zu machen - ok, witzigerweise wird beides in den Büchern aufgegriffen.
Aber "der dunkle Wald" als mögl Lösung des Fermi-Paradoxons stammt glaub ursprünglich von einem Engländer (müsste nochmal googeln).
Die Bücher schaffen es halt wirklich auf einer glaubhaften Ebene Parameter dafür zu etablieren (und gut geschrieben zu sein)... Spätestens nach Band 2 fragt man sich ernsthaft ob das SETI Programm so eine tolle Idee ist .
Fazit: Unbedingt lesen. Lohnt sich

 

Ich bin jetzt erst mal ins Buddenbrookhaus eingezogen.
(was ich tatsächlich mal vor ein paar Jahren besucht habe)

 

Lese gerade den zweiten Teil der Takeshi Kovac Reihe - "Gefallene Engel"
Gefällt mir deutlich besser als "Altered Carbon", da es eigentlich ein ganz klassisches SciFi Abenteuer ist.

 

Ich hab - als Review-Exemplar für den Blog eines Freundes Kill Creek von Scott Thomas gelesen. 4 Horrorschriftsteller "müssen" für ein Interview in einem berüchtigten Spukhaus übernachten. War mal ein wirklich spannendes Buch, so ein wenig im Stil alter King-Bücher.

Review müsste über meine Signatur sofort zu finden sein, falls es wen interessiert.

 

Gestern The Forever War angefangen und mittlerweile 150 Seiten gelesen. Liest sich gut und ganz unterhaltsam, aber als großes Sci-Fi Meisterwerk - als das wird es ja geschätzt - wird es mir vermutlich nicht in Erinnerung bleiben. Da Teil 2 und 3 der Trilogie dann deutlich schwächer sein sollen, hoffe ich auf ein halbwegs rundes Ende, da ich die nicht lesen werde. Das größte Problem ist meiner Meinung nach die emotionale Unterkühltheit (das Wort gibt es nicht, oder?), wobei ich noch nicht sicher bin, ob das nicht absichtlich ist. Dennoch stört es etwas, dass links und rechts ständig Leute sterben, deren Schicksal mich aber nicht juckt, da sie vorher nie vorgekommen sind. Selbst die Hauptcharaktere sind ziemlich blass. Sollte das alles ein PTSD (es ist ja Sci-Fi Vietnam) Storykniff sein, stellt sich für mich die Frage, ob dieser der Erzählung an sich nicht im Wege steht. Aber das sind alles nur Vermutungen. Am Ende der Woche bin ich spätestens damit fertig (je nachdem was ich sonst so mach) und dann seh ichs ja.

 

Wie letztens geschrieben, habe ich jetzt HESIOD mit THEOGONIE und WERKE&TAGE beendet... und beinahe das 2-te mal direkt durchgelesen ^^

Tja, viel kann ich dazu nicht sagen. Das eine ist für mich ein Standardwerk und ich danke Zeus dafür dass er es erhalten hat, das 2-te ist eine Ansammlung von damaligen Lebensweisheiten und Überlebenstipps. Wobei mich die Abschnitte über das "pissen" immer noch zum lachen bringen: OT: Hüte dich auch, in Mündungen meerwärts strömender Flüsse oder an Quellen zu pissen, das mußt du wirklich vermeiden"

Ebenso (erneut OT): Ist dir die Scham von Samen befleck, dann sollst du im Hause nicht dich nahen dem Herd und sie zeigen, sondern entferne dich! -

Wenn er das betonen musste, was waren das damals für Zeiten
Einerseits angeblich gab es schon angeblich "Industrie Zentren" andererseits muss man sowas betonen....

btw:
Auch wenn die Forscher dies mittlerweile anders herausgefunden haben, ich denke beim lesen von "Werke&Tage" immer, dass der Empfänger der "Bottschaft" ein kleiner Junge oder ein Knabe ist, welcher das Mannesalter noch nicht erreicht hat. Obwohl er angeblich älter sein soll - zum Zeitpunkt des Schreibens - als HESIOD selbst

Wie früher geschrieben, kommt jetzt CICERO mit "Über das Wesen der Götter" (Harte Kost)

 

Ursprünglich habe ich Richard Morgan ja über Skorpion kennengelernt (welches ich sehr gelungen fand) und habe die beiden ersten Titel der Kovac-Reihe auch erst kürzlich gelesen.
Fand es schlicht spannend, dass der 2. Band sich thematisch so stark vom 1. Band absetzt. Das erinnert mich wieder daran, endlich mit Heiliger Zorn anzufangen. Echt schade, dass es so wenig Bücher von Morgan gibt.

 

Hab' gerade "Leviathan Wakes" (Anfang von The Expanse) fertiggelesen.

Naja. Liest sich flott, aber die schwabbelige zombeiproduzierende Alienmikrobe ist spätestens seit System Shock 2 komplett klischeehaft. Und noch dazu fallen mir an plotmäßig total unrelevanten Stellen physikalische Unsinnigkeiten auf (ein Projektil mit ein paar km/s durchschlägt ein Raumschiff und die Insassen hören nichts davon, obwohl das Schiff innen Atmo hat - hallo, Überschallknall und so? Mal ganz davon abgesehen von dem Feuerwerk, das entsteht, wenn so ein Geschoss auch nur ein paar Prozent seiner kinetischen Energie beim Durchschlagen massiver Raumschiffbestandteile in Wärme umwandelt ...). Ich hab' nix gegen das Verbiegen der Physik, wenn's absichtlich und plotfördernd ist, aber an solchen Stellen ist es einfach nur Schlamperei.

Hm. Vielleicht suche ich eher nach SciF mit weniger Alien-Supertechnik und mehr menschengemachten Problemen. Technik (AI, Gentechnik, Megaprojekte, etc.), u.s.w.

 

Hiding the Elephant: How Magicians invented the impossible and learned to disappear

Ein wenig Geschichtsunterricht über das "golden Age of Magic" und die Künstler, die dieses geprägt haben, natürlich inklusive Houdinis titelgebendem, verschwindenden Elefanten und weiterer Illusionen. Dabei legt der Autor (welcher selber Erfinder für Bühnenmagier ist, er hat Copperfield geholfen, die Freiheitsstatue verschwinden zu lassen) es nicht drauf an, einfach nur Geschehnisse aufzuzählen und stumpf die Geheimnisse hinter den Illusionen aufzuschlüsseln (eher im Gegenteil, das hier ist kein Handbuch darüber, wie man Bühnenillusionen macht), vielmehr wird darauf eingegangen, was die Bühnenmagie ausgemacht hat (und immer noch ausmacht), wie das Publikum diese je nach Kontext wahrgenommen hat und wie sich die Akteure untereinander inspiriert, aber auch sabotiert haben. Das ist manchmal etwas chaotisch, da nicht immer streng chronologisch und mit vielen eingeworfenen Namen versehen erzählt, aber doch sehr unterhaltsam geschrieben.

Und ein paar Geheimnisse werden durchaus gelüftet. Falls mich jemand verschwinden lassen möchte.

 

Bekomme ich auch so hin.

 

Den Trick "Modrechte mißbrauchen" durchschaut aber jeder sofort, damit beeindruckst du niemanden.

 

Ausgerechnet Expanse einen geringen Realitätsgrad vorzuwerfen ist schon etwas an den Haaren herbeigezogen

Es wäre event. auch nicht schlecht, den Text in Spoiler zu setzen - einige haben Expanse (unverständlicherweise) noch nicht gelesen / gesehen.

 

Es ist eher der Kontrast zwischen der Bemühung um Plausibilität (realistische Beschleunigungen und Transitzeiten), die man herauslesen kann, und physikalischem Komplettbullshit an Stellen, wo sowas ohne größere Verrenkungen hätte vermeiden können, weil es für den Plot nicht relevant ist. Der Quatsch taucht also eher beiläufig auf:

Die Luftzirkulation in einem Raumanzug ist "rein mechanisch" ("strictly mechanical", p. 390) - ohne elektrische Komponenten, echt?

Spoiler

Nach einer Strahlenvergiftung tauchen anscheinend im Tagesrhythmus neue Krebserkrankungen auf? Ömm .. ne. ("Another new cancer.", p. 362)
Latenzzeiten und so.

Spoiler

Fusionsreaktoren, die kritisch werden und wie eine Nuklearwaffe explodieren ... ne, tun sie nicht. Und das an einer Stelle, in der man vom Plot her auch problemlos den Gefechtskopf eines Torpedos hätte zünden können, statt den Fusionsantrieb des Dinge zum Explodieren zu bringen. (p. 352)

Spoiler

Stromkabel, die eine Million Volt führen, und bei denen man beschädigte Stellen besser nicht anfassen sollte? (p.270 "If you see a frayed spot, don't touch it.")
Öm, die Überschlagsspannung in Luft is 3 kV/mm. Von einem Kabel mit 'ner Million Volt sollte man also besser mindestens einen Meter Abstand halten.

 

Endlich mit "Lied von Eis und Feuer" (oder andersrum ) angefangen
Ich bin erstaunt, das liest sich gleichzeitig so wunderbar flüssig, fördert die Vorstellungskraft. Und das selbst auf deutsch.
Faszinierend

 

The Forever War

Das ursprüngliche Vorhaben der utopischen Romane, quasi die Oberkategorie von Sci-Fi, wird in diesem Buch erfüllt: eine gesellschaftliche Situation der Gegenwart wird in einen anderen Ort (eine andere Zeit) verfrachtet und somit verglichen sowie analysiert. Das macht das Buch gut: Alles wird versucht physikalisch zu erklären, wir haben Zeitdilatation, sozio-politische Veränderungen der Menschheit, Militärtheorie und Kritik an Krieg, ein Veteran der die Welt nicht mehr versteht und so weiter. Gleichzeitig ist es so geschrieben, dass man Kapitel nach Kapitel locker lesen kann.

Alles andere ist eher schwach. Man fühlt zwar nach und nach mit dem Protagonisten mit, aber sonst ist die Charakterisierung schwach. Auch die Veränderungen die die Menschheit und ihre Planeten durchmachen, werden nur angeschnitten und nicht im Detail erläutert. Im Allgemeinen war es somit wie ein Tagebuch eines Soldaten, der eben nicht wusste, wie man in den Einträgen auch Gefühle überträgt.

Insgesamt also unterhaltsam/okay. Aber nichts herausragendes, da alles Aspekte nur oberflächlich behandelt wurde und somit nichts im Gedächtnis bleiben wird.

Teil 2 und 3, die wesentlich schlechter sein sollen, spar ich mir.

 

So was könnte ich nicht. Ganz oder gar nicht.

 

Alles vollkommen richtig, aber da muss ich die Coreys ein klein wenig in Schutz nehmen:

Es ist in der SF verdammt schwer, alles richtig hinzubekommen UND dabei plot-treu Spannung zu generieren. Ich selbst schweinere mich manchmal um Details herum, indem ich sie eben nicht erkläre.
Wie funktioniert die elektromagnetische Flasche der Annihilatoren im Onur Zyklus? Keine Ahnung. Ich kenne das Grundprinzip, das wars aber schon. In dem Moment, wo ich das zu erklären versuche, tappe ich in meine eigene technische Logikfalle.

"Mutation" habe ich einem Physiker und zwei Virologen vorgelegt, um nicht kompletten Schwachsinn zu veröffentlichen.

Ja, ok, da ist schon einiges an Stuss dabei - aber den letzten Punkt kannst du mit Unkenntnis bzw. den vorletzten mit panischer Idiotenaktion des Protagonisten erklären.

 

Ganz oder gar nicht hat mir dieses Jahr schon die 8. Staffel von dreimal-darfst-du-raten beschert.

Das zweite Buch hat keine Verbindung zum ersten Band und der dritte Teil kam erst 25 Jahren später raus und soll eben nicht gut sein. Außerdem ist das Ende des ersten Teils rund, da dieser vermutlich nie als Teil einer Reihe konzipiert war. Da höre ich lieber auf, als dass ich eine Reihe fortsetze bei der mir der beste Teil schon nicht so gut gefallen hat.

 

Naja, der Epstein Antrieb ist sowieso eine "Magic Box"

Letztendlich gibt es sowieso kaum 100% physikalisch korrekte Scifi. James Corey macht sich ja wenigsten die Mühe, Entfernungen, Gravitation und Space Warfare realistisch darzustellen.

 

Was die Serie an mancher Stelle dann wieder ignoriert

 

Kann man deine Romane eigtl auch außerhalb von Amazon bekommen?
Unser Buchhändler kann da leider nichts machen, da sie wohl exklusiv sind :/

edit: Ich duze einfach mal

 

ich bitte darum!

ich bin zwar alt, aber soooo alt auch wieder nicht

Ja, kann man, aber gedruckt werden sie immer von Amazon. Normalerweise kann ein Buchhändler mit Amazon Vendor Account sie sehr wohl bestellen. Also, dachte ich bis jetzt ^^

Ansonsten kannst du mich auf https://www.facebook.com/ivanschreibt/

anschreiben, alle paar Monate bestelle ich Autorenexemplare und versende sie weiter. Allerdings ist das aufgrund meines Wohnortes eine gewisse Challenge

 

Ich habe ja auch keine Probleme mit plotrelevanten Magicboxen, aber beiläufiger Physikunsinn, den man ohne größere Verrenkungen auch korrekt hätte beschreiben können ... brrr ...

 

Nachdem ich in mehrere Bücher reingelesen habe, die mal so gar nicht zusammenpassten (zweiter Teil von Winnie Pooh und Lolita beispielsweise ), bin ich jetzt bei der Foundation-Trilogie angekommen. Bin gespannt.

Frage: Die Thrawn-Trilogie ist lesenswert, oder? Wird ja oft als die beste Star Wars Literatur bezeichnet.

 

Ist schon okay, in Romanform funktioniert Star Wars für mich aber nicht so. Ich finde das ganze Universum irgendwie zu beliebig, spätestens mit der nächsten Trilogie wird die ganze Story eh wieder rebootet und auch der technologische Stand etc ist absolut beliebig

 

Ich fand die Bane-Trilogie ganz cool, da sie mal einen anderen Fokus hatte. Ist aber auch schon etwas her.
Besser als die neue Trilogie sind die Bücher wahrscheinlich eh.
Heute erst wieder eine Kritik gelesen, die Episode 8 5/5 Sterne gegeben hat.

 

Schau mal rein. Die drei Bücher sind grade unter den frühen SW-Romanen die einzigen, denen ich es wirklich abnehme, dass sie eine Fortsetzung der OT sein könnten. Und sie sind ein wichtiger Teil davon, dass Star Wars fast ein Jahrzehnt vor den Prequels wieder aus der Versenkung kam.

 

Viele Köche verderben den Brei ..

Wobei sich ja Lucas sein Star Wars auch nur von Dune und Foundation zusammengeklaut hat. Ach ja, Foundation ..

Was einem klar sein sollte: die ersten Bücher wurden in den 40'ern geschrieben und sind weder vom Plot- noch vom Schreibstil her zeitgemäß (eher auf dem Niveau von heutiger Fanfiction). Trotzdem "historisch" interessant, da Asimov ja letztendlich einer der Urväter moderner Scifi war.

 

Ich habe die Bücher letztes Jahr gelesen und fand Sie prinzipiell okay aber irgendwie auch nicht mehr zeitgemäß.Ich kann nur schwer benennen was mich daran gestört hat. Beim lesen sind mir auf alle Fälle immer Stellen aufgefallen, bei denen ich meinte es schon mal gelesen zu haben um dann später zu realisieren das Sie von anderen Autoren geklaut wurden.

 

Ja, mal schauen. Wenn es mir nicht gefällt, lese ich es halt nicht weiter. Historisches Interesse habe ich bei Literatur keines. Aber Dune zum Beispiel, welches ja auch schon ein paar Jahre auf dem Buckel hat, habe ich auch erst letztes Jahr gelesen und es ist meiner Meinung nach das beste epische Sci-Fi Buch. Aber 20 Jahre können schon einen großen Unterschied machen, Dune war ja damals zu Release dann eine andere Art von Sci-Fi.

 

Bin jetzt mit dem ersten "The Expanse"-Buch angefangen. Sind die alle so lang?

Die Wax&Wayne-Reihe von Sanderson fand ich gut. Sandersontypisch zieht es sich anfangs, insbesondere das 2. Buch. Das "Finale" geht mir dann fast schon zu schnell. Insgesamt aber angenehm und fix zu lesen.

 

Kommt bei The Terror von Dan Simmons viel Schifffahrt-Fachjargon vor? Und ist das wichtig fürs Verständnis oder eher Flavor-Text? Ich überlege ob ich mir das englische oder deutsche Hörbuch holen soll. Der englische Sprecher gefällt mir besser, aber wenn ich die Hälfte nicht verstehe...