Artikel: Vergewaltigungs-Vorwürfe gegen Skyrim-Komponisten erhoben

Dieses Thema im Forum "Diskussionen zu Gamestar-Artikeln" wurde erstellt von Mary Marx, 28. August 2019.

  1. Fiesfee Mitmobsterin

    Fiesfee
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    Für Einige scheint die Prüfung aber zweitrangig, da längst eine festgelegte Meinung besteht.:nixblick:

    Und dass man die Chatverläufe in keiner Weise prüfen kann kommt da natürlich auch gelegen.

    Mir persönlich ist ziemlich wurscht, wer da was veranstaltet hat, aber diese Hexenjagd auf Quinn während man Gleiches bei Soule als unverantwortlich kritisiert zeigt nunmal sehr klar worum es hier wirklich geht.
     
  2. Makekith gesperrter Benutzer

    Makekith
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    Welche Hexenjagd auf Quinn? Also aktuell sehe ich da eher weniger davon. Ihr wird ja geglaubt in den Medien ohne die Unstimmigkeiten in ihrer Story zu hinterfragen. Das ganze wäre wahrscheinlich auch nicht so kritisch wenn sich Holowka nicht umgebracht hätte. Jetzt ist halt die Frage, wegen des schlechten Gewissen und er schuldig ist, oder aber eben weil es nicht die Wahrheit war und sie ihn damit gebrochen hat.
    Wenn man so liest was Leute die sie kennen gelernt haben, über sie schreiben ist sie schon eine sehr schwierige Person. Ähnlich wie Holowka, sehr anstrengender Mensch der andere auch verletzt und ausnutzt.
    Da du Jeremy Soule erwähnt hast, esacht einen gewaltigen Unterschied ob dich jemand einer schweren Straftat beschuldigt ohne dass es da vorher Anzeichen in deiner Karriere gab und zu deiner Person. Oder aber ob du derjenige bist, der andere einer schweren Straftat beschuldigsr, mit einer Lückenhaften story und vor allem auch davor immer wieder wegen Kontroversen im Rampenlicht standest.
    Das sind zwei verschiedene Paar Schuhe.
    Wäre Soule jetzt dafür bekannt gewesen auf parties immer wieder Frauen zu begrapschen, an zu machen und sexuell zu belästigen oder wie Rihannas Exfreund auch Frauen in der Beziehung zu schlagen, wäre das auch ein anderes Thema.
    Wir machen uns unser Bild eben auch von den Infos die wir von der Person vorher haben. Dinge wie die Vergewaltigung müssen einer Person die bis dahin eine weiße Weste trug doch erstma bewiesen werden.
     
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  3. Fiesfee Mitmobsterin

    Fiesfee
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    Ich rede nur von einem bestimmten Benutzer hier im Forum. Was der Rest "des Internets" macht ist mir so egal wie die Frage, was Hans Meiser wohl von Battlefield XII halten möge.

    Und warum man jetzt hier im Thread irgendwelchen Kram aus der eigenen Filterbubble reinwerfen sollte um einen rein spekulativen Hergang zu konstruieren verstehe ich auch nicht so recht. Scheint Einigen ja viel zu bedeuten, was wildfremde Mensche so im Netz machen.
    Ich kümmere mich lieber um mein eigenes Leben, da hab ich viel mehr Spaß mit.:nixblick:
     
  4. ich denke, eines der grösseren probleme hier ist, dass sich das thema jetzt um gewisse persönlichkeiten dreht statt um die systeme, die missbrauch begünstigen. desweiteren würde ich auch spekulieren, dass es gerade bei Quinn nicht wirklich um die wahrheitsfindung geht, sondern man schon von vornherein voraussetzt, dass sie entweder eine manipulierende lügnerin oder das unschuldige opfer einer hetzkampagne ist, je nachdem, welchen graben man in diesem konflikt denn verteidigen möchte. das vergiftet natürlich jedwede diskussion von vornherein. ich habe es glaube ich schonmal erwähnt, aber mittlerweile wird jede kritik am spielejournalismus, insbesondere aber wenn es um die problematische nähe zwischen medien und publishern geht, gerne sofort mit gamergate abgeschmettert.

    ich weiss nicht viel über dieses movement, nur, dass es dezentral war und es eine nicht quantifizierbare anzahl an bad actorn gab, die das benutzt (oder vielleicht auch gestartet haben), um zwietracht und hass zu säen. vielleicht waren es 5%, vielleicht 95% - es gab aber auch eine nicht quantifizierbare anzahl an leuten, die wirklich hinter dem 'it's about ethics in games journalism' standen, der verstorbene John Bain dürfte einer der prominenten vertreter gewesen sein. da die bewegung aber anonym, dezentral und im internet stattgefunden hat, konnte sich jeder daran beteiligen. ob ehrlicher befürworter, troll, false flag aktion - alles war möglich. nachprüfen konnte es damals keiner und heute erst recht nicht mehr.

    das macht eine diskussion um diese problematiken fast unmöglich. selbst Jim Sterling, der sehr weit links gerichtet ist, musste sich laut eigener angaben gefallen lassen, dass man ihn dank seiner kritik am spielejournalismus als erweiterter werbearm der publisher als alt-right bezeichnet hat.

    ich denke, ähnlich verhält es sich mit Quinn jetzt (wieder). ich denke auch, es würde keinen unterschied machen, wenn man eindeutig beweisen könnte, was genau vorgefallen ist. von beiden seiten wird Quinn ohnehin nur als symbol verstanden, stellvertretend für ein grösseres problem. hat sie gelogen, würde man wohl sagen, okay, diese person hat vielleicht gelogen, aber das ändert nichts an der problematik, die sie geschildert hat, da es sie vielleicht nicht direkt betroffen hat, dafür aber hunderte, tausende, millionen anderer frauen. würde sich hingegen herausstellen, dass sie nicht gelogen hat, würde man darauf bestehen, dass falsche anschuldigungen dennoch ein problem darstellen, unter denen unschuldige zu leiden haben. nur, wenn es ohnehin recht unerheblich ist, was in diesem einzelnen fall vorgefallen ist, warum streitet man sich dann leidenschaftlich darum, statt sich hinzusetzen und nachzudenken, wie man diese problematiken angehen kann? vollkommen unabhängig dieser einzelnen geschichte bestehen ja die genannten probleme.
     
  5. Makekith gesperrter Benutzer

    Makekith
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    Nun ja so eine Anschuldigung brauch halt auch irgendwie Beweise oder nicht? Oder sollen wir in Zukunft Verbrecher einfach aufgrund von Beschuldigungen verurteilen?
    Man hat halt versucht Beweise zu suchen die ihre Beschuldigungen entweder untermauern oder aber sie in Frage stellen.
    Wie gesagt, hätte er sich nicht umgebracht, wäre das ein weitaus weniger emotionales Thema. Einige Menschen denken nun mal er würde zu Unrecht der Vergewaltigung beschuldigt und dass die Beschuldigung Grund des tragischen Selbstmord ist. Nun zumindest der Zeitabschnitt legt es nahe.
    Und einige dieser Leute versuchen nun seine Unschuld zu beweisen bzw. Seinen Namen rein zu waschen, damit er nicht als Monster in die Geschichte eingeht.
     
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  6. JFK

    JFK
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    In welchem Kontext? Juristisch? Gesellschaftlich?
     
  7. DieHeiligeGreta

    DieHeiligeGreta
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    Du weißt offensichtlich nicht, was das Wort "Meinung" bedeutet und verstehst deshalb auch nicht, was Meinungsfreiheit bedeutet.

    "X hat mich vergewaltigt." ist keine Meinung, sondern eine Tatsachen-Behauptung.
    Außerdem ist es ohne Beweise erstmal Rufmord bzw. üble Nachrede.
    Das hat mit Meinungsfreiheit genau gar nichts zu tun.

    Genau ... alles gefälscht ... auch die zahlreichen archive-links, die mitunter existieren.
    Man kann's sich halt auch einfach machen. :rolleyes:
     
  8. DieHeiligeGreta

    DieHeiligeGreta
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    Die "Hexenjagd" auf Quinn geht nun ja schon ein paar Jahre.

    Aber ganz sicher nicht, weil sie einfach nur friedlich Spiele entwickeln will, sondern weil sie immer und immer wieder aus der Versenkung auftaucht, um andere Menschen anzugreifen und öffentlich in den Dreck zu ziehen.
    Dabei spielt sie im selben Atemzug die Opfer-Karte, und schafft es somit, nicht nur einen Twitter-Mob, sondern auch noch die gesammelte Gaming-Presse auf ihre Opfer anzusetzen.

    Deshalb ist der Vergleich zu Soule auch völlig an den Haaren herbei gezogen.
    Denn dieser führt keinen heiligen Krieg auf Twitter, sondern macht einfach seinen Job.
     
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  9. Fiesfee Mitmobsterin

    Fiesfee
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    Und das sollen Twitter-Aktivisten machen? Grundgütiger.
    Da würde mich ja mal wirklich interessieren, welche persönliche Beziehung Menschen wie Greta zu dem Kerl haben, dass sie so eifrig für ihn in die Tasten hauen.
    Persönlich. Man mag die Alte nicht, also muss man tätig werden.
    Wenn der Artikel derart mies ist, sind natürlich auch irgendwelche Bilder mit Vorsicht zu genießen. Falls du den "Artikel" für ein journalistisch ernstzunehmendes Werk hältst kann ich dir auch nicht helfen.
    Und nebenbei, ich habe die Bilder nicht als Fälschungen bezeichnet. Ich erwarte aber von dir längst nicht mehr, auf das tatsächlich Geschriebene einzugehen. Dass du gern sehr allgemein wirst, wenn das exakte Thema ein Problem für deine Welt darstellt ist ja hinlänglich bekannt.

    Du bist schon so viele Jahre dabei und hast immer noch nichts handfestes gefunden? Das muss ja frustrierend sein.

    Du hast doch eingangs selbst festgestellt, dass es denen gar nicht darum geht. Es geht Einigen wohl auch eher darum, die bestehenden Strukturen zu schützen. Ansonsten wäre der merkwürdige Verteidigungsreflex einiger Internetteilnehmer bei Anschuldigungen kaum erklärbar.
     
  10. JFK

    JFK
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    Moment, das musst du mir erläutern. Wenn ich dich verprügle, und keiner bekommt es mit, und du gehst damit an die Öffentlichkeit - dann betreibst du Rufmord und üble Nachrede?
     
  11. Fiesfee Mitmobsterin

    Fiesfee
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    Naja, es ist schon ein Unterschied ob man Meinungen (ich mag dies und das nicht) oder klare Anschuldigungen ins Netz stellt. Gerade wenn sich dies auf Vorfälle vor über einer Dekade bezieht. Dort wird es dann aufgrund der schwierigen Beweislage vermutlich keine juristische Verurteilung geben, der oder die Beschuldigte hat aber auch nahezu keine Chance, die Vorwürfe als eindeutig unwahr abzuschmettern. Erfahrungsgemäß bleibt an diesen Beschuldigten immer ein Zweifel hängen, der mitunter durchaus karriere- und sozialschädlich ist.Das ist schon nicht unproblematisch.
     
  12. JFK

    JFK
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    Die Frage ist nur, was aus dieser (sicher treffenden) Analyse resultieren soll. Jedes Sprechverbot würde reale Opfer von Gewaltverbrechen treffen und reale Täter schützen. In diese Richtung wird man nicht gehen können - und das mit Recht.
     
  13. acer palmatum

    acer palmatum
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    Meddlfranken (tatsächlich)
    Gegenfrage: Wenn er einfach behauptet Du hättest ihn verprügelt, obwohl Du das nie getan hast - was ist das dann?
     
  14. JFK

    JFK
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    Das ist beschissen, was sonst?
     
  15. acer palmatum

    acer palmatum
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    Meddlfranken (tatsächlich)
    In der Tat. :D
     
  16. Fiesfee Mitmobsterin

    Fiesfee
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    Mir fällt auch kein Resultat ein. Das ist alles nur gesunder Menschenverstand. "Anschuldigungen ernst nehmen" und "Liebe Menschen, falsche Anschuldigungen sind mal richtig, richtig scheiße" kann man zwar leicht sagen, aber eine Konsequenz ergibt sich daraus nunmal auch nicht.
     
  17. KirKanos

    KirKanos
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    Und Du scheinst wohl kein Plan davon zu haben, dass die amerikanische Rechtssprechung Meinungsfreiheit extrem weit fasst.

    In den USA gab es in den letzten Jahren viele Demos gegen Polizeigewalt, auf denen aufgebrachte Menschen Polizisten in Chor als Mörder bezeichneten. Nach Deiner Auffassung müssten diese Tatsachen-Behauptungen, ohne konkrete Beweise, umgehend mit der Verhaftung eines jeden Demonstranten, der sowas skandiert, unterbunden werden, da sie nicht durch die Meinungsfreiheit gedeckt werden. Donald Trump hat mehrfach betont, Clinton müsse ins Gefängnis und die versammelte Jubel-Menge skandierte "Lock her up". Nach Deiner Auffassung fällt das alles nicht Meinungsfreiheit, die Polizei hätte die Veranstaltung stoppen müssen und falls keine Beweise vorliegen, Ermittlungen wegen Rufmord/üble Nachrede einleiten müssen.

    Rate mal was passierte, nichts.

    Genaugenommen ist mir das auch Wumpe, aber erdreiste Dich nicht, andere über die Rechtslage zu belehren, wenn Du anscheinend keinen Plan von Dieser hast. Wenn sich jemand in den USA hinstellt und sagt XY hat mich vergewaltigt, und das stimmt nicht, dann kann der Beschuldigte zivilrechtliche Schritte einleiten und wie wir alle wissen, kann das in den USA schmerzhaft sein.

    Gleichwohl, wenn sich jemand so exponiert, ist in der Regel da auch was dran. Denn solche Vorwürfe werden von den Medien gerne aufgenommen und das Opfer wird gnadenlos durchleuchtet, bis hinein in die intimsten Bereiche. Vor Gericht, und sowas landet dann fast immer vor Gericht, wird man nochmal gebraten. Während der Angeklagte sich hinter 5 Anwälten verstecken kann und nichts sagen braucht, wird das Opfer gegrillt und in der Regel als eine Kombination Lügnerin/Schlampe hingestellt - das ist zumindest die gängigste Methode der Verteidigung.

    Aber das interessante ist, das Greta natürlich 0 auf die zentralen Entgegnungen von FiesFee eingeht, dass Typen wie Du sich nicht zu Blöde sind, den vermeintlichen und echten Opfern das Wort verbieten zu wollen, wegen Rufmord etc, aber im gleichen Atemzug sich in den wildesten und teilweise widerlichsten Spekulationen über das vermeintliche Opfer zu ergehen.

    Aber so argumentiert Greta, pickt sich irgendwas raus um überhaupt irgendwas sagen zu können und übergeht jedes störende Argument. Eigentlich müsste man solche Leuten auf die Ignore packen, da es unmöglich ist mit solchen Leuten auf einer sachlichen Ebene zu diskutieren.

    Bitte, ihr müsst Gretas Logik nicht hinterfragen, er wurde darauf schon 100 mal im Strang auf diese Schieflage angesprochen, wo jetzt der Punkt in seinen Ausführungen ist. Es gibt schlicht keinen.
     
    Zuletzt bearbeitet: 13. September 2019
  18. Makekith gesperrter Benutzer

    Makekith
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    Natürlich beides, juristisch sowieso ist ja klar. Aber auch gesellschaftlich, sonst kann ja jeder herkommen und den anderen wegen nee Straftat beschuldigen und ihm sein Leben ruinieren.
     
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  19. Fiesfee Mitmobsterin

    Fiesfee
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    Aber die Tatsache, dass es Teile der Gesellschaft gibt, die keine Beweise für einen "gesellschaftlichen Schuldspruch" benötigen ist nur bedingt mit den im Netz gestellten Anschuldigungen verwoben. Meiner Meinung nach ist das ein eigenständiges Problem, sich ergebend aus der Meinungsfreiheit, welche wiederum nicht angegriffen werden darf. Das ist ein ätzendes Dilemma, bei dem mir nicht die geringste Lösung einfällt, solange Menschen frei handeln dürfen.
     
  20. KirKanos

    KirKanos
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    Der Punkt ist, dass wir in einem Rechtsstaat erst gar nicht so tun, als ob es absolute Gerechtigkeit gibt. Wir müssen damit leben, dass durch erhöhte Rechtsstandards, wie der besondere Schutz des Eigenheims vor unbegründeten Durchsuchungen ohne richterliche Genehmigung, nicht nur unschuldige Menschen geschützt werden, sondern auch Kriminelle. Das ist eben der Preis. Genauso mit dem Rufmord. Es gibt juristische Mittel gegen Rufmord vorzugehen - sind die häufig ein schwacher Trost und werden trotzdem Leben Unschuldiger zerstört? Gewiss. Aber was will ich tun, jedem Opfer den Mund verbieten?

    Wir können gerne darüber diskutieren die Strafen für Falschbeschuldigen anzuziehen oder über striktere Richtlinien für Medienhäuser, wird das aber in Zukunft jede Falschbeschuldigung verhindern? Nein.

    Ein Rechtsstaat hat auch einige Nachteile, aber ich trotzdem sehr froh in einem zu leben.
     
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  21. JFK

    JFK
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    Ja, aber das wird sich nicht ändern. Eben weil die einzige Alternative ist, öffentlich vorgetragene Anschuldigungen zu verbieten - ungeachtet ihres Wahrheitsgehaltes. Wird nicht passieren. Kann man sich auf den Kopf stellen.
     
  22. Makekith gesperrter Benutzer

    Makekith
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    Verlierst dadurch dass du einer Vergewaltigung beschuldigt würdest deinen Job, deine Freunde wenden sich ab, du wirst im Internet attackiert und zugrspamt mit den widerlichsten Beleidigungen. Bekommst Morddrohungen per Post.
    Dein Leben ist ziemlich im arsch und du bist als Vergewaltiger dein Leben lang stigmatisiert und das obwohl du eigentlich unschuldig bist. Bekommst auch so schnell keinen Job mehr in der Branche wo du tätig warst, weil keiner mehr mit einem wie die zusammen arbeiten möchte.
     
  23. JFK

    JFK
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    Ja, das ist alles richtig. Du musst trotzdem die Frage beantworten, was die Alternative sein soll. Falsche Anschuldigungen sind ja bereits strafbewehrt - willst du ein pauschales Sprechverbot, das zwangsläufig auch richtige Anschuldigungen betrifft?

    Die Diskussion darüber, wie schlimm falsche Vorwürfe sind, ist sinnlos. Man muss alternative Szenarien betrachten und darlegen, was an ihnen besser sein soll.
     
  24. Makekith gesperrter Benutzer

    Makekith
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    Ich will kein Sprechverbot. Das Problem man kann es nicht verbieten. Man kann. Nur diejenigen die sowas machen hart bestrafen und ein Exempel statuieren dass du hiermit eine ernste Straftat begeht und das eben kein Joke ist oder etwas was man mal so macht weil man wütend auf jemanden ist oder halt seine Vorteile daraus zieht.
    Ich denke 5 bis 10 Jahre, je nach schwere der Beschuldigung und angerichteten Schäden wäre da schon eine angemessene Strafe. Und, das finde ich das wichtigste, dass sich die Medien nicht darauf stürzen wie die Aasgeier, sondern erst groß darüber berichten wenn der Fall juristisch abgeschlossen ist und auch eine klare Schuld oder Unschuld bewiesen worden ist.
    Das heißt, im voraus nur eine nüchterne Berichterstattung, ohne damit große Schlagzeilen machen zu wollen.

    Also Hohe Geldstrafen an Zeitungen die einen Beschuldigten aus einem solchen Fall schon im Voraus als Täter stigmatisieren. Wenn sich heraus stellt dass die Anschuldigungen falsch waren und der Beschuldigte unschuldig ist.
     
    Zuletzt bearbeitet: 13. September 2019
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  25. Fiesfee Mitmobsterin

    Fiesfee
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    Mit der Grundidee geh ich durchaus konform. Allerdings müssen bei den mutmaßlichen Falschaussagen die gleichen Rechtsstandards gelten wie bei der beschuldigten Tat. Denn es darf auch nicht sein, dass ein reelles Opfer ins Gefängnis geht, nur weil die Schuld des mumaßlichen Täters nicht ausreichend für einen Schuldspruch erwiesen werden konnte.
     
  26. Makekith gesperrter Benutzer

    Makekith
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    Ja klar sollte schon bewiesen sein dass es eine Falsch Aussage ist. Man also absichtlich falsche Anschuldigungen gemacht hat.
     
  27. DieHeiligeGreta

    DieHeiligeGreta
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    Korrekt.
    Wobei der Effekt in diesem Fall wohl nicht so verheerend ausfallen dürfte.
    Trotzdem bleibt es üble Nachrede und ist in Deutschland (eigentlich) verboten. Es sei denn, du kannst es beweisen.

    Free Speech != Meinungsfreiheit

    Auch sind wir hier in Deutschland.
    Außerdem fußt meine Argumentation nicht auf irgendeiner Rechtslage.

    Du meinst sicher die rassistische BlackLivesMatter-Bewegung, aus der dann auch einige Polizisten-Morde hervor gingen.
    Das ist jetzt nicht wirklich dein Argument dafür, daß man solche Menschen doch bitte Lügen verbreiten und hetzen lassen sollte, oder?

    Dazu hatte ich mich hier bereits geäußert. Und da ich kein Heuchler bin, gilt hier die selbe Meinung wie bei den Twitter-Äußerungen.


    Ich bin pro Meinungsfreiheit. Das schließt auch Beleidigungen ein.
    Allerdings könnte man von mir aus gerne sehr harte Strafen für's Lügen allgemein einführen.
     
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  28. DieHeiligeGreta

    DieHeiligeGreta
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    Die gesammelte Gaming-Presse zum Beispiel.

    Aber auch erst, als sie gleichzeitig gegen ihre eigenen Leser abhetzen konnten.
    "Der sexistische Gamer!" Hat sich toll geklickt.

    Für den Text hatte sich aber auch keine Sau interessiert, bis Zoe mit false DMCA gegen ein recht banales Video vorging und sich immer mehr als Opfer profilierte.
    Im Gegensatz zu den Anschuldigungen von Zoe gegen Alec (oder Nathalie Lawhead gegen Jeremy Soule) ging das Ganze eben nicht durch die Anschuldigung an sich viral, sondern erst durch die Reaktion der Beschuldigten.
     
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  29. casadechrisso

    casadechrisso
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    Puuuuh, jetzt kam mir aber doch ein bißchen was vom Magen hoch. Sorry, aber wie und warum BLM entstanden ist ist schon klar, oder? Und wie viel Polizeigewalt es gegen Schwarze gab und gibt, inklusive Morde.
    Daß in jeder dieser legitimen Bewegungen unvermeidbar auch gewisse militante Extreme entstehen ist eben so wenn Leute wütend sind - ist ja auch die Entschuldigung von Gamergate, daß die Frauenhasserei nichts mit dem Kern der Sache zu tun hätte. Aber BLM ist eine ungleich andere Geschichte, und dieser (wie auch MeToo) alle Legitimität absprechen weil es am Rand auch zu Vergiftungserscheinungen kommen kann halte ich für ein ziemlich heftiges Statement.
     
  30. KirKanos

    KirKanos
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    Die rechtlichen Voraussetzungen dafür sind bereits vorhanden. Und die konkrete Vorbringung eines Vorwurfs kann man nur schwer verbieten, schließlich haben Opfer jedes Recht ihre Peiniger zu benennen. Auch wenn es auch von Menschen missbraucht wird, um Falschbeschuldigungen zu erheben.

    1. 5-10 Jahre, wow, also nen halber Mord. Wer besoffen nen Kind tot fährt kommt in der Regel besser weg, warum nicht gleich Standgericht und Erschießungskommando.
    2. Medien sollen erst berichten, wenn der Fall juristisch abgeschlossen ist. Wieder so eine populistische Nonsens Forderung. In der Rechtssprechung gibt es den Leitsatz, das bei öffentlichen Interesse die Medien das Recht haben darüber zu berichten. Wenn sich große Skandale anbahnen, dann kann man als Journalist doch nicht warten bis die langsamen Mühlen der Justiz mal ne Entscheidung getroffen haben. Zum Beispiel die Snowden Affäre, nach dieser Auffassung dürften die Medien nicht über die Vorwürfe gegen die Regierungen berichten, bis das ganze gerichtlich geklärt wurde. Also wahrscheinlich nie.

    Natürlich hört sich das vielleicht im ersten Moment ganz clever an, keine Presse bis der Fall juristisch abgeschlossen ist. In der Praxis wäre das ein vollkommen übertriebener und extrem harter Eingriff in die Pressefreiheit.

    3. Im voraus nur nüchterne Berichterstattung. Ja, mit solchen Gummi-Paragraphen wären Zensur Tür und Tor geöffnet. Wer legt denn bitte den Begriff nüchtern fest?

    Das ist heute schon gerichtlich einklagbar und damit der Stand der Dinge.
     
  31. casadechrisso

    casadechrisso
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    Ich wollte mich raushalten, aber genau hier beschreibst Du einen Scheidepunkt für mich und viele "zwischen den Stühlen Sitzer" in der gesamten Gamergate-Debatte. Der Artikel, die gesamte Reaktion der Spielepresse hat nämlich sehr wohl viele der weniger hysterischen Beteiligten und Mitleser interessiert, die sich ansonsten NICHT für das Sexleben von Zoe Quinn interessierten. Und was Du anbringst, diese bescheuerte DMCA-Geschichte (könnte jeder gewesen sein), war wahrscheinlich der Punkt an dem sich jeder halbwegs klar denkende Mensch an den Kopf fassen musste, daß das jetzt wichtiger ist als die - oft legitimen - Fragen an Journalisten, die nichts mit ZQ zu tun hatten. Und die Gamingpresse war an dem Punkt ganz fein raus, denn sie musste sich diesen Fragen nicht mehr stellen, da Gamergate von sich aus bewiesen hatte daß es nur noch ums Slutshaming ging. Genau an dem Punkt spätestens hat sich Gamergate selbst gekillt, Tod durch Fußschuss.
     
  32. ich würde einen schritt weitergehen und behaupten, dass das auf beiden seiten der fall ist. den status quo erhalten zu wollen, meine ich - deswegen die fixierung auf das drama statt auf die strukturen, die sowas überhaupt erst ermöglichen. auch die supporter des metoo-movements bringen in der regel keine ansätze, wie man das problem in den griff kriegen könnte, es geht lediglich darum, das movement zu erhalten.
     
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  33. Makekith gesperrter Benutzer

    Makekith
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    An sich war BLM ursprünglich eine gute Sache, die Bewegung ist jedoch leider sehr abgedriftet in die extreme. Es geht nicht mehr um Polizei Gewalt sondern immer weiter in Richtung wir Schwarze gegen die Weißen. Und deswegen verliert sie auch immer mehr Anhänger. Dazu das Massaker in der Polizei parade in (Dallas?) da wo halt der Schütze mit einem Scharfschützengewehr in die Polizeiparade rein geballert hatte.
    Ausserdem ist das ganze halt auch mal wieder viel komplexer als es manche wahrhaben wollen. Ja es gibt immer noch Polizei Brutalität gegen Schwarze, aber auch nur in Einzelfällen, das ist lange nicht mehr System. Es werden auch in den Usa jährlich mehr weiße erschossen von der Polizei als schwarze. Nur mal um die Statistik zu zeigen.
    Fakt ist, Polizei in den USA nutzt sehr schnell Schusswaffen, aber gegen jeden Verdächtigen der Anstalten macht, die Hautfarbe ist egal. Zumindest schneller als zum Beispiel in Deutschland.
    Es werden auch jährlich einige Polizisten getötet,, die Gewaltbereitschaft ist einfach extrem viel höher, und da jeder Depp dort eine Waffe mit sich führen darf wird die Polizei auch so ausgebildet sobald Gefahr besteht die Waffe zu ziehen.
    Ich hab mir ne zeitlang bodycam Aufnahmen angeschaut, einfach weil ich wissen wollte was da drüben abläuft, ob die wirklich einfach nur jeden über dien weg schießen. Die traurige erkenntnis ist einfach, in 99% der Fälle ist es einfach notwendig /gerechtfertigt gewesen.
     
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  34. KirKanos

    KirKanos
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    Einzelfälle? Nicht mehr systematisch? Wow, solche Aussagen im Jahre 2019 zeigen eindrucksvoll wo wir gerade stehen.

    Studien haben 2017 ausgeführt, dass 22 Prozent der von der US Polizei erschossenen Menschen, männliche Afroamerikaner waren. Bei einem Anteil an der Bevölkerung von 6 Prozent.
     
    Zuletzt bearbeitet: 13. September 2019
    DaronLaible und casadechrisso gefällt das.
  35. casadechrisso

    casadechrisso
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    2 sogar!
    Der Rassismus in den USA ist strukturell, hat System, spiegelt sich selbst in der "politisch korrekten" Sprache wieder (nirgendwo ist die Frage nach der "Rasse" so normal wie dort drüben), die Gefängnisindustrie lebt davon, Polizeigewalt gegen Schwarze ist allgegenwärtig, und wer das leugnet hat ideologische Scheuklappen auf. Daß das jetzt unter Trump besser sei als "früher" ist ja wohl Satire. BLM war eine direkte Reaktion auf Polizeigewalt und ein rassistisches Justizsystem, basierend auf mehr als ausreichend dokumentierten, absolut skandalösen Fällen.
     
  36. DieHeiligeGreta

    DieHeiligeGreta
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    BLM ist nicht illegitim, weil es zu diesen extremen Auswüchsen kam, sondern weil die Zahlen diese angebliche Diskriminierung von Schwarzen nicht her geben.

    Setzt man das in's Verhältnis mit den Verbrechensraten (insbesondere was Gangs, bewaffneter Raubüberfall, Mord, etc. angeht), sterben Schwarze nicht unverhältnismäßig oft durch Schüsse der Polizei (ich meine, es war sogar das Gegenteil der Fall).
    @KirKanos Viel mehr als der Anteil an der Bevölkerung zählt hierbei doch wohl der Anteil an Situationen, die auch für die Polizisten gefährlich werden können.

    Das wird gerne mal ausgeblendet.
    BLM ist auch mehrfach für erschossene schwarze Straftäter auf die Straße gegangen. Das ist schon ziemlich absurd.
    Die Polizei hatte in diesen Fällen nur ihren Job gemacht.
     
    Zuletzt bearbeitet: 14. September 2019
  37. statistiken sind in diesem fall vielleicht nicht ganz unproblematisch.
     
  38. KirKanos

    KirKanos
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    Gut, wenn Statistiken problematisch sind, obwohl die Zahlen so eindeutig sind, dann halt was anderes. Ich habe schon oft gehört, dass farbige Menschen sehr häufig von der Polizei kontrolliert werden. Also aus der Menge raus gegriffen werden, z.B. an Bahnhöfen und Flughäfen. Ich für meinen Teil wurde noch nie, nicht einmal, von der Polizei angehalten und nach meinen Ausweis gefragt.

    Man muss also kein Statistiker sein, um fundiert zu mutmaßen, dass die Polizei sowohl in Deutschland als auch in den USA besonders gern farbige Menschen kontrolliert. Mit erhöhten Anzahl von Kontrollen steigt auch die Chance das es mal zu einem Missverständnis oder einfach offener Polizeigewalt kommt. Wer also die falsche Hautfarbe hat, kann schneller Opfer von Polizeigewalt werden.

    Und da bekanntermaßen Polizisten so gut wie nie zur Rechenschaft gezogen werden, wird das Problem wohl auch weiter bestehen. In den USA reicht ja nicht mal ein Video in dem zu sehen ist, wie acht Polizisten Minuten lang auf einen unbewaffneten, am Boden liegenden Afroamerikaner brutal eindreschen, für eine Verurteilung.
     
    Zuletzt bearbeitet: 14. September 2019
    Frensdorff und casadechrisso gefällt das.
  39. DieHeiligeGreta

    DieHeiligeGreta
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    Racial Profiling ist zwingend notwendig, um die vorhandenen Polizei-Ressourcen sinnvoll einzusetzen.

    Und wie gesagt:
    Wenn du doch so sehr mit Statistik argumentieren möchtest, guck dir bitte auch die Verbrechensstatistiken an.


    Und nur damit das klar ist:
    Ich sage nicht, daß in den USA nicht eine Ungleichheit zwischen Weißen und Schwarzen herrschen würde. Das ist mal absolut offensichtlich.
    Allerdings sollte man das Ganze etwas nüchtern betrachten und nicht bei jedem Unterschied direkt Rassismus vermuten.
    Rassismus ist sicher in einigen Fällen das Problem, aber nicht in allen.

    Und ja, daß Polizisten (übrigens nicht nur in den USA) viel zu selten belangt werden, wenn sie im Dienst Verbrechen begehen, ist ein ernstes Problem.
     
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