Deutschland - Politik- und Wahlsammelthread (Nächste Wahl: Europawahl am 09.06.2024)

Das meinte ich ja nicht, dass schrieb Klatsch.

Wo steht das?

Problem beim Stau ist, neben Unfällen und Baustellen hauptsächlich die schiere Anzahl von Fahrzeugen + allgemeines menschliches Versagen (man denke nur mal an das von einigen nicht verstandene Reißverschlussprinzip). Und ein Teil der Diskussion gerade ist, wie man das Verkehrsaufkommen reduzieren kann. Ausbau des ÖPNV hälst du für Unsinn. Finanzieller Ausgleich fürs Car Sharing wäre sicherlich nett, aber ist von der Dokumentation her, wie legal schreibt, ziemlich schwierig.

Hast du eine Idee, wie man den Verkehr reduzieren könnte?

 

Und wieso soll Ilse nun mehr bezahlen nur, weil ihr Auto größer ist, obwohl du selbst sagst, dass das nicht der Grund für die Staus ist? Sie fährt immer noch CO2-neutral.

Erstens will ich das gar nicht. Zweitens Leuten mit PKW Führerschein, auch Zweiräder mit Tempo 100 fahren lassen, die dann wirklich Staus reduzieren können. Drittens Ausbau der Straßen, an problematischen Stellen.

 

Das stimmt. Da ist die Frage, wer das am Ende zahlt. Wenn man eine gute ausgebaute und zuverlässige Infrastruktur haben möchte, muss man sich das eben was kosten lassen. Und die Kosten sehe ich da eher auf der Seiten des Staates bzw. der Gesellschaft. Schließlich könnten alle davon profitieren. Zum einen diejenigen, die den ÖPNV nutzen und zum anderen die, die weiterhin auf den Straßenverkehr angewiesen sind.

 

Ich meinte höhere Immobilienpreise.

 

Du siehst die viel zu große Anzahl von Autos also nicht als Problem?

 

Also sorgt bessere Infrastruktur dafür, dass immer weniger Leute davon profitieren, weil diese wegen steigender Wohnkosten aus den Gebieten verdrängt werden?

 

Rufbusse für Dörfer sind ja schön und gut. Aber trotzdem wird man nicht aufs Auto verzichten können, bzw. ohne erhebliche Einschnitte in die Lebensqualität. Wer nicht gerade in einer Großstadt wohnt, wird ein Auto benötigen (vielleicht nicht für den täglichen Arbeitsweg, aber für andere Dinge). Und gleichzeitig ein Auto unterhalten und ein ÖPNV-Abo macht finanziell oft wenig Sinn, weshalb dann gleich für alles das Auto genommen wird.

 

Dass der Wert einer Immobilie steigt, liegt daran, dass der Standort dann als solches attraktiver wird. Standorte im Umkehrschluss unattraktiv zu halten, damit Immobilien nicht teurer werden, wäre -nicht auf dich bezogen- ziemlich hirnrissig.

 

Nicht ganz. Es profitieren gleich viele Leute, die Wohnungen werden ja nicht leer. Es werden aber Leute mit geringen Einkommen immer weiter nach außen gedrängt. Will man das verhindern, muss man entsprechende Auflagen für günstigen Wohnraum in die Benauungspläne schreiben.

 

War ja auch nicht mein Begehr.

 

... solange das Ganze im Freien und nicht in einem Tunnel passiert. Und die Möglichkeit, dass sich die zündfähige Atmosphäre im Inneren des Gefährts bildet, besteht auch noch.

Bei dem Busbrand in dem Artikel hat man sich auch zuerst gewundert, wie und warum sie der Bus in ein irrsinniges Inferno verwandelt hat ... jetzt weiß man's.

 

Wir werden ja jetzt sogar einen Zweitwagen holen. Dabei spielt sich unser Leben insgesamt auf einer recht kleinen Fläche ab. ÖPNV ist hier, wenn morgens der Schulbus die Schüler einsammelt und nach der Schule wieder heimbringt. Das wird besser, aber im Moment ist es so.

 

Was, du möchtest sozialen Wohnungsbau fördern? Wäre mir neu.

 

Und genau das sollte nicht länger die Norm sein.

 

Hab ich ja auch nicht geschrieben. Ich sprach von Bebauungsplänen, also Preisdämpfung. Den Rest würde ich übers Wohngeld abfangen. Das ist günstiger und flexibler als sozialer Wohnungsbau.

 

Und wieso soll Ilse nun mehr bezahlen nur, weil ihr Auto größer ist, obwohl du selbst sagst, dass das nicht der Grund für die Staus ist? Sie fährt immer noch CO2-neutral.

Ich nannte gerade ein paar Punkte, die man anpacken könnte Staus zu vermeiden.

Auch im Tunnel würde es ja direkt losbrennen. H2-Autos wurden wirklich umfangreich getestet und dürfen deshalb auch in Tiefgaragen usw parken. Das Risiko ist dahingehend nicht höher als bei Benzinern bzw sogar niedriger.

H2-Autos sind ja mit Sensoren ausgestattet, die durchgehend die Konzentration im Innenraum messen, damit so etwas auf keinen Fall passiert.

 

Für noch größere Straßen ist in der Innenstadt nicht wirklich Platz.

Habe ich doch geschrieben, wegen der Größe des Fahrzeugs. Du kannst meine Haltung dämlich finden, aber diese Fahrzeuge sind - vor allem in Städten - nicht notwendig.

 

Ist es in meiner Gegend nicht. Der Bus kommt hier je nach Linie alle 15Minuten.

Dennoch brauchte ich damals zur Hochschule(24km) gute 2Stunden und musste 2mal umsteigen. Mit dem Auto waren es 30Minuten.

Obwohl ich umsonst mit dem Bus fahren konnte, habe ich lieber das Auto genommen.

Deshalb ja der andere von mir genannte Punkt.

Und wieso soll Ilse nun mehr bezahlen nur, weil ihr Auto größer ist, obwohl du selbst sagst, dass das nicht der Grund für die Staus ist? Sie fährt immer noch CO2-neutral.

 

Weil SUVs durch höheres Gewicht eine größere Belastung für die Straße darstellen und die größere Masse zu mehr Bremsabrieb führt, die großen Reifen deutlich mehr Abrieb erzeugen usw das sind nur ein paar Gründe warum sie mehr zahlen sollten.

 

Wieso sollte das flexibler und günstiger sein?

 

So ein Tesla S wiegt mehr als so mancher SUV.

 

Weniger Verkehr, wegen natürlicher Auslese?

Außerdem: Was bringt Tempo 100 in der Stadt?

 

Also eine Subvention der Immobilienbranche......

Halte ich für keine gute Idee.

 

Weil hier nur nach Bedarf gefördert wird und keine Sozialwohnungen gebaut werden müssen, was ja auch Geld kostet. Der Effekt, dass Bewohner von Sozialwohnungen auch bei mehr Einkommen einfach drin wohnen bleiben, wäre auch weg und man hätte ein soziales Stigma weniger, weil die Mieter überall wohnen können.

Sozialwohnungen kann man trotzdem noch unterhalten, aber dann halt für die richtig schwierigen Fälle.

Subjektförderung, statt Objektförderung.

 

Heureka! Also wie bei E-Autos, die durch ihre Akkus deutlich mehr wiegen, als ein vergleichbarer Diesel-SUV mit synthetischen Kraftstoff?

Davon ab, p=F/A. Die Gesamtmasse spielt für die Belastung, des Asphalts eine untegeordnete Rolle. Aber gibt auch Leute, die gegen größerere und schwerere LKW's mit mehr Achsen wettern, weil sie die Straßen zerstören.

In der Stadt nicht. Leute die pendeln hingegen fahren lieber mit Tempo 100 weite Strecken als mit 45km/h wie bisher.

 

Die werden nicht gefördert. Sie erhalten ihre normale Miete, wie sonst auch.

Ansonsten forderst du die Bezieher. Wo sie dann mit dem Wohngeld leben, ist ihre Sache.

 

Also hilft auch dieser Punkt in der Stadt nicht, aber genau dafür habe ich doch nach einer Lösung gefragt.

 

Für die Staus in der Stadt, sind doch zu großen Teilen Pendler mitschuld. Wenn von diesen nun einige auf Zweiräder umsteigen würden, die eben deutlich weniger Platz benötigen, hilft das natürlich direkt mit.

 

Also kann man die Mietpreise quasi ins Unendliche treiben, weil der Staat im Zweifel die Differenz übernehmen wird?

 

Geht aber nicht, da die Infrastruktur meistens mangelhaft ist, von Winderdienst ganz zu schweigen
Ist aber die vmtl. beste Lösung, nur wie?

 

Stellt sich die Frage, wie viele Menschen sich diesem Risiko aussetzen möchten.

 

Naja ist halt erstmal wetterabhängig, aber mitm Zweirad gibts für dich quasi keine Staus mehr. Wenn alle Autos stehen, kannst du da irgendwie immer noch weiter fahren. Allein dadurch, würden es sich bestimmt einige überlegen. Dazu eben die ganz erheblich niedrigeren Anschaffungs- und Betriebskosten und somit ein großer finanzieller Anreiz für einige.

Im Winter, falls es wirklich schneit, sollte man das Zweirad natürlich stehen lassen und dann in den bitteren Apfel beißen und Öffis nehmen. Aber das sind dann in Deutschland so 5Tage im Jahr, in den typischen Gegenden?

 

Nein, der Vermieter weiß doch in dem Kobzept vorher gar nicht, dass er es mit einem Wohngeldbezieher zu tun hat. Frühestens bei der ersten Mietzahlung. Da steht die Miethöhe länger fest. Oder man zahlt das Wohngeld aufs Konto der Empfänger. Dann erfährt er es nur, wenn er das Gehalt zu niedrig findet und der Interessent beruhigend mit der Wohngeldbewilligung wedelt. Auch hier steht die Miethöhe aber ja bereits fest.

Die meisten Mieter sind zudem keine Wohngeldbezieher. Kein Vermieter wird sich danach richten.

 

Bodenfrost bzw. überfrierende Nässe sind deutlich häufer und meistens Lokal begrenzt.
Desweiteren müssten auch die Radwege restauriert werden, aber das wird im Autoland Deutschland schwierig zu finanzieren sein, wenn schon die Straßen nur geflickt werden

 

Das ist es ja gerade. Es kann dem Vermieter egal sein. Er wird einen Mieter finden. Entweder, weil's sich jemand leisten kann oder weil im Zweifel der Staat aushilft.

 

Das stimmt. Aber wie bereits gesagt, dass muss der entsprechende Fahrer für sich entscheiden. Bis zu welchem Wetter er ein Zweirad nimmt. Ich fahre seit mittlerweile 15Jahren Zweirad, oft täglich. Stürze im Verkehr hatte ich bisher noch nicht einen einzigen.

 

passend zum Thema
https://rp-online.de/nrw/staedte/du...und-kostenloser-oepnv-alle-infos_aid-45472779

leider nur Symbol Aktion

 

https://twitter.com/HeikoMaas/status/1173139512576360448?s=19

Also dieses Gebrüll von Grönemeyer, die Art wie er die Rede hält, weckt bei mir ungünstige Assoziationen. Dazu dann noch Sätze wie "Es liegt an uns zu diktieren, wie 'ne Gesellschaft auszusehen hat".
Und das dann wohlwollend kommentiert von einem Bundesminister... gruselig.

 

In der Nähe wird gerade eine Ampel an einem zentralen und vielgenutzten Fußgängerüberweg demontiert damit der Autoverkehr besser fließt. ÖPNV-technisch liegt an der Stelle ein Knotenpunkt. Bin gespannt, wann es die ersten Schwerverletzen gibt, weil die Leute über die Straße rennen um ihren Anschlussbus/die Straßenbahn zu erreichen. Aber hauptsache der Autoverkehr fließt.