Artikel: Blizzard sperrt Hearthstone-Profi und löst riesigen Shitstorm aus

Dieses Thema im Forum "Diskussionen zu Gamestar-Artikeln" wurde erstellt von Mary Marx, 9. Oktober 2019.

  1. Bhargest gesperrter Benutzer

    Bhargest
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    Ich finde den Protest gut.

    Gleichzeitig kommt man aber nicht umher, festzustellen wie verlogen der Aufschrei ist. In den USA wurde Colin Kaepernick von amerikanischen Organisationen (der NFL, Nike,..), aber auch von großen Teilen der US-Gesellschaft sozial geächtet dafür, dass er ein Zeichen gegen Rassismus gesetzt hat. Da haben sich die Leute groß empört, dass das ein Sporter gemacht hat. Er hat mit seiner Karriere dafür bezahlt und sogar der Präsident hat ihn dafür öffentlich zur Sau gemacht.

    Jetzt macht das ein Hongkonger der sich auch öffentlich gegen das selbe, nämlich Unterdrückung, ausspricht und alle findens auf einmal toll?
    Den Leuten geht es garnicht um Werte, sondern nur um die Empörung. Und das ist schade,denn dafür ist das, was in Hongkong gerade passiert, zu ernst um es zu einem rage-event zu degradieren.
     
  2. Veged immer Fünfter

    Veged
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  3. Kovahnii

    Kovahnii
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    Viele fanden auch die Aktionen der NFL Spieler toll, sie haben nicht umsonst auch Unterstützung erfahren. Natürlich auch massive Kritik, aber wie du siehst, gibt es die hier auch. Es gibt halt Leute, die finden Menschenrechte wichtig genug, das man sie auch bei Veranstaltungen wie Sport erwähnen kann/muss und andere wiederum anscheinend nicht.
     
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  4. Keine Ahnung, ich fand den Protest von Kapernik mutig und gut, allein hab ich mich damit auch nicht gefühlt. Vielleicht solltest du nicht unterschlagen, dass Donald Trump u.a. die Weigerung bei der Nationalhymne zu stehen ihm als "unpatriotisch" ausgelegt hat, und seine Haltung als "Undank". Trump ist halt ein Meister im werfen mit Exkrementen. Jemand der seit 2015 behauptet Amerika sei "Kaputt" und ein "Sumpf", voller Hexenjäger und Kommunisten, und man müsse es wieder Großartig machen, der schlägt auf jemanden ein der tatsächliche Missstände anspricht.


    Patriotismus geht in den USA, und Neid aber weltweit. Ein Multimillionär der sich beschwert - verboten (Verglichen mit dem Jammer-Trump aber noch harmlos) Damit hat man dann alle Sportstars angegriffen die sich mit dem Protest gemein gemacht haben. Auch die Chinese Mainlander sehen ja in jedem HongKong supporter einen unpatriotischen Verräter...
     
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  5. Veged immer Fünfter

    Veged
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    Dann müssen sie die Website aber auch schleunigst ändern. Denn dort steht:

    Unsere Produkte und Methoden können nicht nur unsere Mitarbeiter und Spieler beeinflussen, sondern die gesamte Industrie. Als eines der weltweit führenden Spieleunternehmen sind wir verpflichtet, ethische Entscheidungen mit Rücksicht auf unsere Spieler zu treffen, und dabei stets ein starkes Beispiel an Professionalität und Güte abzugeben.

    https://www.blizzard.com/de-de/company/about/mission.html
     
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  6. Serioussamfan13 gesperrter Benutzer

    Serioussamfan13
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    Das haben sie doch sowieseo schon. Sie haben bei Diablo Immortal anscheinend(kenn mich mit der Marke nicht aus) einen der wichtigsten Charackter gelöscht, weil der Schwarz ist. Sorry Witch Doctor, du bist zu Schwarz für China und deshalb hassen sie dich. Man merkt immer mehr, das Blizzard nur noch Anzug-Träger oben sitzen haben, die Spiele nur als Commerz sehen und die Liebe dahinter gar nicht interessiert.
     
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  7. YeOldeOne

    YeOldeOne
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    Aufgrund derartiger Einstellungen geht unsere freiheitliche Lebensweise den Bach runter.
     
  8. Harsni89 gesperrter Benutzer

    Harsni89
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    Ich könnte dir unzählige Links angeben, die exakt diese Hysterie belegen. Die Antreiber dieser Hysterie sind natürlich in der Unterzahl, das ist aber nicht wirklich massgebend, wenn man ihnen die Deutungshoheit überlässt. Ich meine, wir leben in einer Zeit, da laufen viele Leitmedien einer 16 Jährigen nach, und generieren einen noch nie dagewesenen Hype, inklusive gezielter Übertreibung der Dimensionen. Bei so viel Irrationalität speit eben mancher Gift und Galle. Ich empfehle allen die zu empfindlich sind, die Fridays for Future Methode versuchen zu etablieren. Einfach ein symbolisches Dach über dem Kopf anzeigen, das zeigt den Mitmenschen dass man sich einen Safespace wünscht. Vielleicht setzt es sich ja durch und die Welt wird dadurch gerettet....
     
  9. freshnice420

    freshnice420
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    haha sobald es gegen die kommie overlords geht wollen alle plötzlich doch keine politik mehr in spielen
     
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  10. Veged immer Fünfter

    Veged
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    Mark Kern hat sich auch geäußert:

    [​IMG]
     
  11. Harsni89 gesperrter Benutzer

    Harsni89
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    Aber man kann es doch nachlesen. Es steht schwammig dort, aber es steht trotzdem dort. Nur nicht mit genau dieser Definition, "politische Inhalte" fehlt tatsächlich. Du meinst also, dass "politische Aussagen" heutzutage nicht zu Imageschäden führen können? Darüber gibt es mMn keine zwei Meinungen, genau deshalb hat Blizzard so reagiert. Und mit dieser Auslegung passt es auch mit dem Reglement und ist aus unternehmerischer Sicht nachvollziehbar.
     
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  12. schokino

    schokino
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    Im Grunde war es Blizzards gutes (Haus-)Recht, die Aktion von blitzchung nicht ungeahndet oder unkommentiert zu lassen. Allerdings legen die Schwere der Sanktionen gegenüber Spieler und Caster nahe, dass Blizzard damit vor allem die chinesische Stimmung beschwichtigen wollte. Wenn man nun den Kontext betrachtet, dass China mithilfe seiner Wirtschaftskraft zunehmenden Einfluss auf die freie Meinungsäußerung außerhalb seines Rechtsraums nimmt und etwa dafür sorgt, dass
    • Angestellte der HK-Fluggesellschaft Cathay Pacific gefeuert werden, weil sie an den Protesten teilgenommen haben,
    • Veranstaltungen mit der NBA und Ausstrahlungen NBA-Spielen abgesagt werden, weil ein Manager eines NBA-Teams einen Pro-HK-Tweet gepostet hat,
    • die Serie South Park verbannt, weil die neuste Folge China satirisch behandelte,
    dann ist das eine besorgniserregende Entwicklung. Unter dieser Betrachtung ist der ganze Aufschrei gegen Blizzard zur Zeit meiner Meinung nach absolut verständlich und gerechtfertigt.
     
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  13. Niemand spricht Blizzard das Hausrecht auf ihrem Stream oder ihren Tunieren ab. Der Spieler selbst hat mit Strafe gerechnet. Es geht um die Haltung die Blizzard im Umgang mit dem Vorfall an den Tag legt.

    Diese ist grausam eindeutig und wurde hier schon zitiert:

    https://www.reddit.com/r/Blizzard/comments/dfju24/blizzard_condemning_blitzchung_on_its_offical/


    Blizzard hätte hier mit Fingerspitzengefühl ran gehen können. Aber das wird in Peking nicht gemocht. Hier zählt nur unterwürfiges gewinsel und der maximale Holzhammer.

    Den hat Blizzard ausgepackt
     
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  14. Apfelkomplott

    Apfelkomplott
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    Das ist halt schon krass. Wie sie proaktiv "die Ehre Chinas verteidigen". Man hätte den Stream stoppen und die Protagonisten verwarnen können, eine Rüge, dann alles unter den Teppich kehren. ODER man kann sich halt auch schön dem chinesischen Overlord vor die Füße werfen. Wow.
     
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  15. schokino

    schokino
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  16. mirdochegal

    mirdochegal
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    Die Blizzcon in 3 Wochen wird sicher sehr interessant werden :D:corn:
     
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  17. Tortenschachtel

    Tortenschachtel
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    Die überzogene Reaktion zeugt eher davon, dass der Bereich eben nicht frei von Politik ist.
     
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  18. Tortenschachtel

    Tortenschachtel
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    Ich bin eher der Meinung, dass es wesentlich katastrophalere Folgen hat, wenn westliche Firmen dem Chinesischen Regime reihenweise die Stiefel lecken. Das zeigt der Regierung doch nur, dass sie alles richtig machen.
     
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  19. Agent.Smith

    Agent.Smith
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    Sie müssen ihn ja nicht gleich unterstützen. Es reicht wenn sie sagen: "wir verbieten niemandem dem Mund, denn wir schätzen Meinungsfreiheit. Es ist nicht unsere Aufgabe zu zensieren was Sportler in Interviews sagen."
     
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  20. CORiGAMiTV

    CORiGAMiTV
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    Grundsätzlich:
    #keeppoliticsoutofgaming - enough said.

    Zu diesem speziellen Fall:
    Der Publisher hat klare Verhaltensregeln vorgegeben, der Spieler hat sie gebrochen, also bekommt er die Konsequenzen zu spüren.



    Hearthstone bietet politische Inhalte? Wo? Ich kann keine erkennen. Hearthstone spricht sich für Freihheit und Menschenrechte aus? Womit genau? Ich kann mich gerade an kein Add-On, keine Karte, keine Story erinnern, in welcher diese Dinge thematisiert worden wären.
     
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  21. YeOldeOne

    YeOldeOne
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    Die hier geäußerten Ansichten, dass politische Äußerungen im Sport verboten sind, sind natürlich grober Unfug!
    Selbstverständlich kann jeder überall seine Meinung zum Ausdruck bringen.
    Nennt sich Meinungsfreiheit.
    Ich erinnere mal dezent an die Olympischen Spiele 1968. Black Power, anyone?
    Dass sich da jetzt einige in ihrer heilen kleinen Welt gestört fühlen, ist zwar nachvollziehbar, denn wer lässt sich schon gerne in seiner Bubble stören, allerdings unerheblich.
    Die netten, kuscheligen, unpolitischen Zeiten der frühen 2000er sind vorbei!
    Mittlerweile kollidieren wieder fundamental unterschiedliche Weltsichten und die Unterschiede können nicht mehr übertüncht werden können mit „Handel“.
    Es ist überaus bedauerlich, dass „Sport“ mittlerweile in privater Hand ist und dort nur noch Geld zählt.
    Das muss man sich auf der Zunge zergehen lassen: Eine private Firma macht sich politische Regeln wie‘s ihr gerade passt und zwar für einen Sport, auf den sie ein globales Monopol hat und dann ruinieren sie einen Profi, nur weil dieser „es wagt“! seine Meinung kundzutun.
    Ich habe gerade einen heftigen Flash of Rollerball.
    Und sowas finden manche hier auch noch gut! Ekelhaft.
     
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  22. Tortenschachtel

    Tortenschachtel
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    Die Britten haben Hong Kong nicht einfach nur annektiert, große Teile waren von China geleast. Und der Vertrag ist 1997 ausgelaufen. Zudem ist "der Westen" nicht die einzige Region, die davon nicht begeistert ist, siehe die Proteste in Hong Kong.
     
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  23. Tortenschachtel

    Tortenschachtel
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    Immer nur wieder kurzfristig Gewinne an die Aktionäre ausschütten kostet auf lange Zeit auch Jobs. Vielleicht sogar mehr.
     
  24. Activision hat doch trotz (oder wegen) einem Rekordgewinn nochmal 700 Leute entlassen. Wenn die Einnahmen gleich bleiben, dann steigt der Gewinn weiter - ohne dass man auch nur einen Handschlag mehr machen musste.
     
  25. badtaste21

    badtaste21
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    Ich weiß noch wie sich irgendein hohes Tier von denen kürzlich nochmal zu Diablo Immoral (ja, das fehlende 'T' ist Absicht!) geäußert hatte und meinte dass sei ein Fehler gewesen und blablabla... die können doch in Wahrheit die eigene Luft nicht mehr atmen so verlogen und hinterhältig wie die sind. Ich kann ja noch irgendwie verstehen dass man als oberstes Ziel die Rendite sieht wenn der Horizont für mehr als Geld und Ausbeutung nicht reicht, wahrscheinlich ist das ein Einstellungskriterium bei solchen Firmen - aber wenn es an fundamentale Menschenrechte geht sollte man schon klar machen wo man steht. Bizzard hat das sicherlich getan, aber sie stehen leider auf der (für mich jedenfalls) falschen Seite.

    Ich habe im übrigen rein gar nichts dagegen wenn ein Regelverstoß geahndet wird, formal betrachtet hat Blizzard vielleicht sogar recht. Was mich vor allem stört ist wie umfassend, endgültig, autoritär und radikal Blizzard vorgegangen ist und damit im Endeffekt auch die Kritik an China nochmal bestätigt hat. So gehen auch diese Regime vor die keine Kritiker und Andersdenkenden dulden - denn auch die chinesische Führung hat in dieser Form gewissermaßen ein Hausrecht. Aber das bedeutet nicht dass man es gut, richtig oder hinnehmbar finden muss. Insofern bin ich gespannt wie Blizzard sich bei der kommenden Blizzcon schlagen wird und glaube nun umso weniger dass sie auch nur eine einzige Frage aus dem Publikum zulassen werden. :D
     
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  26. der.Otti arachnophiler Fant

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    Ich habe es "Interpretierbarkeit" genannt, was du "schwammig" nennst und lediglich gesagt, dass das jeder, der es liest, es anders verstehen kann, vor allem wenn er nicht der Verfasser ist.

    Vielleicht kannte der Spieler da diese Regel und verstand sie so wie du, oder eher so wie ich, oder aber ganz anders. Vielleicht kannte er sie auch einfach nicht, oder hatte sie zumindest nicht im Hinterkopf, als er beschlossen hat, sein Statement zu machen. Vielleicht kannte er diese anderen Grundsätze da, die Blizzard sich auf die Fahnen geschrieben hat(te) und dachte deshalb sogar, etwas naiv, dass er irgendeine Art der Unterstützung von Blizzard erfährt.

    Ist aber nur Spekulation, dazu wurde ja, soweit ich das sehe, von ihm nichts gesagt. Halte ich für müßig. :nixblick:

    Was er aber gesagt hat zeigt zumindest, dass er mit seiner Sperre lebt und lieber gegen etwas protestiert, wo die Strafe schlimmer sein könnte als "ein Jahr nicht an Videospiel-Turnieren teilnehmen dürfen".


    Und aus moralischer/ethischer Sicht nicht, soweit war der Thread schon ein paar Male. Und weiter? :nixblick:
     
  27. Tortenschachtel

    Tortenschachtel
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    Wenn Du Deine Meinung nicht äußern darfst bringt es auch nicht viel sie zu haben.
     
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  28. Yeager

    Yeager
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    All jenen, die der Meinung sind, Politik habe in Spielen nix verloren:
    Das ist nicht möglich.

    Es ist deswegen nicht möglich, weil Politik gesellschaftliches Handeln ist. Und gesellschaftliches Handeln ist jede Form des Handelns eines Individuums (oder vieler) innerhalb einer Gesellschaft, also einer Ansammlung von weiteren Individuen.

    Welche Frisur man trägt, führt zu diversen Assoziationen, mit denen man alles Erdenkliche verbinden kann, egal ob bewusst verarbeitet oder unterbewusst gefühlt. Dasselbe gilt für die Kleidung, für das was man sagt und nicht sagt. Es gilt für die Art der Begrüssung, für den Umgangston, für Inhalte, für zynische Bemerkungen, für das Hochziehen von Augenbrauen, für das Wegschauen, das Mitlaufen, das Schweigen. Es gilt für alles.

    Was man also meint, ist die von einigen unerwünschte und sehr direkte Form des Postulierens einer Überzeugung, eines Aufrufes, einer Geisteshaltung. Ja, das ist auch Politik. Aber auch das Weglassen davon ist es. Blizzard verhält sich selbst politisch und bricht somit die eigenen Regeln, wenn sie denjenigen sperren. Blizzard würde sich auch dann politisch verhalten, wenn sie es nicht täten. Es gibt keine Möglichkeit die "res publica" weg zu lassen.
     
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  29. Tortenschachtel

    Tortenschachtel
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    Der sarkastische Post von palmatum, den ich da zitiert habe, legt aber nahe, dass die Aktion Jobs schützen sollte, indem Investoren nicht vergrault werden sollten. Ich habe lediglich nahe gelegt, dass Investoren selten am Erhalt von Jobs interessiert sind.
     
  30. badtaste21

    badtaste21
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    Im Gegenteil. Er war sich der möglichen Konsequenzen bewusst und trotzdem so mutig für die aus meiner Sicht richtige Sache Kopf und Kragen zu riskieren, auf Geld zu verzichten und die Sperre zu kassieren. Blizzards Antwort darauf erscheint mir dagegen einfach nur erbärmlich. Was Blizzard nämlich getan hat ist ein politisches Statement abzuwürgen und zu bestrafen, nur um selbst mit einem politischen Bekenntnis zu China nachzutreten, wohl aus Angst vor möglichen Konsequenzen in China. Sowas nennt man Heuchelei, Doppelmoral.

    Und es ist erneut ein PR Desaster erster Güte. Ich bin wirklich sehr gespannt auf die nächste Blizzcon und darauf wer sich von denen überhaupt noch auf die Bühne traut. For the Horde! ...ach ne, das war was anderes, sorry. Free Hong Kong!
     
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  31. Allenamenschonwech gesperrter Benutzer

    Allenamenschonwech
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    Auf einmal entdeckt man wie wichtig Menschenrechte während normaler Weise drauf kackt. Mitarbeiter beginnen Selbstmord, egal dad neuste Smartphone ist ja total toll. Aber auf etwas zu verzichten ist halt schwerer als auf Twitter seinen Unmut kund zu tun.
     
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  32. Apfelkomplott

    Apfelkomplott
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    Zu sagen "Das war richtig, weil Politik hat in Gaming nix zu suchen", wird halt 100% dadurch entkräftet, dass Blizzard sich danach auf Weibo umfassend beim chinesischen Volk entschuldigt hat und versichert, auch weiterhin "die Ehre Chinas" zu verteidigen.
     
  33. ColdFrag

    ColdFrag
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    Ein Unternehmen was Profit über Menschenrechte stellt? Welch überraschung. Wenn sie nicht per Gesetz dazu gezwungen würden, dann hätten wir hier auch keine Dinge wie bezahlten Urlaub, regelmäßige Pausen etc.
     
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  34. TouchGameplay

    TouchGameplay
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  35. noom

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    eigentlich ist es ja umgekehrt. Staaten wie China missbrauchen nun die Gameindustrie um den Gedanken der die Freiheit durch das Internet und die Gamekultur zu unterdrücken. Und erschreckenderweise wird das hier von einigen sogar noch beklatscht.
    Games waren nie unpolitisch auch wenns nur passiv ist. Games sind ein Teil von Kulturschaffung und Kunstfreiheit. Und somit ein Teil eines liberalen, politischen Wertesystems. Erwachsene Leute die denken Games sollen nicht durch die Kunstfreiheit geschützt sein und sie auch nicht politisch sein dürfen sollen sich doch der chinesischen Zensur unterwerfen. Auch das wird durch unsere liberalen Werte gedeckt. niemand braucht ein Game zu spielen was er nicht will.
    Auch Blizzard kann da natürlich tun und lassen was sie wollen. Leute die öffentlich für ein freiheitliches Wertesystem eintreten ausschliessen. sie müssen sich aber dann nicht wumdern wenn Leute die Blizzards Wertesystem nicht teilen sie dafür meiden.
     
    Zuletzt bearbeitet: 10. Oktober 2019
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  36. Zimbilimbim

    Zimbilimbim
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    Blizzard hat in China schon klar gemacht auf welcher Seite sie stehen und wo sie wohl in Zukunft ihre Brötchen backen wollen..

    Kann den Link von Reddit leider nicht einfügen (bin schon lange registriert). Einfach nach Blizzard Weibo suchen.

    Besonders der letzte Satz sollte einem zu Denken geben. Dachte Blizz wären die Guten FeelsBadMan
     
  37. Harsni89 gesperrter Benutzer

    Harsni89
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    Nichts weiter, wir drehen und ja schon lange im Kreis. Das ist aber Ansichtssache mit der Moral. Wie ich vorher schon mal schrieb, ein Grossteil der Leute die diese Kritik anbringen, besitzt selber China Produkte. Dann sollte man sich mMn mit Kritik an der moralischen Einstellung eines börsenkotierten Unternehmens zurückhalten. Und bitte nicht traurig sein, wenn Realisten auf diese Heuchelei hinweisen, denn sie ist leider weit verbreitet.
     
  38. noom

    noom
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    das eine hat mit dem anderen nichts zu tun. Produkte aus China sind nicht chinesische Zensurpolitik und Einflussnahme auf eines unserer demokratischen zentralen Werte, die Meinungsfreiheit.
    Natürlich kann Blizzard meinen das in Anspruch nehmen der freien Meinungsäusserung schade ihrem Ansehen. Und der Shitstorm hat nun aber gezeigt, dass es zwei Blickwinkel gibt zu ihrem Ansehen. Sie mögen vielleicht dadurch ihr Ansehen bei ihren chinesischen Zensurvertretern gewahrt haben, nicht aber das Ansehen von jenen Leuten die für ein liberales Wertesystem eintreten.
     
  39. Virdrix

    Virdrix
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    2. November 2006
    Beiträge:
    400
    Ganz ehrlich?
    Spätestens wenn das Diablo 4 Logo zu sehen ist, ist das ganze doch leider eh schon wieder vergessen.
    So wie es in der Gaming Community immer ist, erst groß über etwas aufregen und ne Woche später von nichts mehr wissen wollen weil die Screenshots ja so schön sind.
    Inkonsequenz ist wohl die Haupteigenschaft der "Core-Gamer".
     
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  40. Kiris

    Kiris
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    Auch wenn du nun der fünfte bist, wird das narrativ nicht richtiger. Allein dadurch, dass es eine international operierende Firma ist, ist Blizzard bereits politisch involviert. Arbeitsplätze und damit geltende Arbeitnehmerrechte, Markt- und Finanzaspekte, Hörigkeit gegenüber dem jeweils geltenden Recht, Förderungen der jeweiligen Länder (Förderung der Gamesindustrie in Deutschland wurde von wem erst beschlossen und dann abgesägt? Siehe da, der Politik), Selbstzensur um in den jeweiligen Ländern veröffentlichen zu dürfen - Wie kann man hier nur im entferntesten glauben, irgendwas daran wäre unpolitisch?
    Allein die Entscheidung Taiwan während Esportsveranstaltungen "Chinesisch Taipeh" zu nennen ist eine höchst politische. Einen Anteilseigner zu haben, der in einem Land sitzt, das seine Firmen stark politisiert (Tencent), ist politisch.

    Dein "Grundsatz" entspringt also aus einer verklärten Taka-Tuka-Welt und hat mit der Realität nichts (mehr) zu tun - enough said.
     
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