Artikel: Blizzard sperrt Hearthstone-Profi und löst riesigen Shitstorm aus

Dieses Thema im Forum "Diskussionen zu Gamestar-Artikeln" wurde erstellt von Mary Marx, 9. Oktober 2019.

  1. MrMiles

    MrMiles
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    Da steht doch noch viel mehr - da kann man sich auch andere Punkte rauspicken:

    1.B.
    "Participants may not take any action or perform any gesture directed [to] any other party or incite others to do the same [...]."

    1.C.
    "Participants may not offend the dignity or integrity of a country [...] through contemptuous or discriminatory words or actions on account of race, [...], ethnic, national or social origin, [...], political opinion, [...]"
     
  2. Fiesfee Mitmobsterin

    Fiesfee
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    Das war durchaus schon Thema des Threads, auch wenn sich zuletzt ziemlich um die Regeln gestritten wird.

    Die meisten dürften wohl ohnehin nicht davon ausgehen dass Firmen irgendeine echte Moral besitzen. Inklusion und bla sind überwiegend PR und die Hoffnung Zielgruppen anzusprechen. Daher dürften wohl nur wenige ernsthaft schockiert ob Blizzards Verhalten sein. Und bei denen frage ich mich sowieso, wie sie darauf kämen dass Blizzard irgendwelche ethischen Grundsätze besäße und sogar ggf. geschäftsschädigend durchsetze.
     
  3. Masta_Luke

    Masta_Luke
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    Ähm, ich habe mir aber die Sachen rausgenommen, die erfüllt sein müssen, damit die Regel überhaupt gebrochen sein kann. Das ist die sogenannte notwendige Voraussetzung, die zunächst mal erfüllt sein muss. 1.B. zitierst du im Übrigen völlig falsch, bei dir hieße es, dass jede Handlung oder Tat, die an jemanden gerichtet ist, verboten ist.
     
  4. Masta_Luke

    Masta_Luke
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    Nicht nur das, man muss sogar laut der Regel zu dem Schluss kommen, dass "Free Hong Kong" verächtliche oder diskriminierende Worte sind. Wer wird in der Aussage bitte diskriminiert? Niemand. Und ist das in irgendeiner Weise verächtlich? Wenn er jetzt gesagt hätte: "Fight against the horrible chinese government". Das wäre sicherlich verächtlich, aber das hat er ja nun mal nicht gesagt.
     
  5. MrMiles

    MrMiles
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    Klar ist es Auslegungssache - aber wer bestimmt den wer am Ende was richtig und was flasch ist? Du? Ich? Blizzard? Arielle die Meerjungfrau? Genauso wie du komplett davon überzeugt bist die richtige Meinung zu haben, bin ich das von meiner Meinung auch. Und das ist auch vollkommen in Ordnung und wichtig. Basierend auf unseren kulturellen und interkulturellen Erfahrungen sind wir der Meinung zu wissen wie es zu laufen hat. Unsere Realität ist aber nicht die Universalrealität. Genauso wie wir uns beleidigt fühlen, sind die anderen auch beleidigt. Jetzt sind wir der Meinung basierend auf unserem Wissen recht zu haben und zurecht beleidigt zu sein. Den anderen geht es da genauso.
     
  6. Masta_Luke

    Masta_Luke
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    Was sind das für Ausflüchte. Steh doch wenigstens dazu, dass du die Regeln völlig falsch gelesen hast. Aber ne, plötzlich ist es reine Meinungssache. Warum hast du dann überhaupt mit den Regeln argumentiert?
     
  7. noom

    noom
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    auch nicht wenn sie LBG TQ Themen in ihre Spiele bringen? Auch nicht wenn sie einen Kodex in Metal giessen lassen und den vor dem Hauptsitz aufstellen.? Auch Blizzard hat Moral, "faktische Handlungsmuster, -konventionen, -regeln oder -prinzipien"
    Wir sind ja gerade dabei diese zu diskutieren. Wie man drauf kommen kann das es echte und unechte Moral gibt ist mir ein Rätsel. :nixblick:

    ah dann waren all die Statements in den Sozialen Medien und auch im GS Video nicht ernsthaft gemeint?
    Na weils doch sogar Mitarbeiter gab welche den Kodex ernst nahmen. GS hat auch einen Kodex. Was meinst Du, steht dieser journalistische Kodex über oder unter dem Geschäftsinteressen. Was soll man da annehmen Deiner Meinung nach? :hmm:
     
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  8. Fiesfee Mitmobsterin

    Fiesfee
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    Ich bin der festen Überzeugung dass die allermeisten Firmen solche Dinge in Spiele bringen, wenn sie keinen wirtschaftlichen Schaden erwarten. Das Thema Homosexualität ist uralt, in Videospielen jedoch noch recht jung, weil man es vorher nicht drin haben wollte.
    Ich würde sagen unter. Denn ich glaube nicht dass die GS im Zweifelsfall die eigene Firma in die Insolvenz treiben würde, wenn es sich irgendwie verhindern ließe.
     
  9. noom

    noom
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    also "Erst kommt das Fressen, dann kommt die Moral" auch bei GS?
    Und um auf den Fall von Gestern zurück zu kommen. Falls sich Homophobie wieder vermehrt ausbreiten sollte in DE, hatte der Typ Gestern einfach nur pech im GS Forum zum falschen Zeitgeist ein Komentar verfasst zu haben?
     
  10. Fiesfee Mitmobsterin

    Fiesfee
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    Ich kann nicht für die GS sprechen. Ich denke aber dass in vielen journalistischen Häusern viel beraten wird, welche Themen man bringt, wie man diese darstellt und welche man ggf. auslässt.
    Ich kann nicht mal mit irgendeinem relevanten Grad der Überzeugung sagen, dass ich in Nazideutschland gegen das System gekämpft hätte. Vielleicht hätte ich einfach meine Schnauze gehalten und alles so hingenommen, wie es war.
    Ob die GS in einem Deutschland, in dem 80% der Bürger Rechtsaußen wählen immer noch für die gleichen Grundsätze eintreten würde wie jetzt kann ich nicht sagen und vermutlich nicht mal die GS selbst.
     
  11. Masta_Luke

    Masta_Luke
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    Also das ist nun auch ein extremes Beispiel. Und ich denke, dass wenn z.B. aus welchen Gründen auch immer die Gamestar ihre Objektivität aufgeben müsste, um im Geschäft zu bleiben (z.B. gekaufte Tests), dann würden denke ich viele der jetzigen Mitarbeiter das Weite suchen und ich denke eh nicht, dass sich darauf die Geschäftsführung jemals einlassen würde. Also so viel erstmal dazu, dass ich durchaus der Meinung bin, dass es moralisch agierende Unternehmen gibt, wie z.B. die Gamestar (die fairerweise ja "nur" eine Marke eines größeren Unternehmens ist).

    Blizzard steht ja nun extrem weit von der Insolvenz entfernt. Hier geht es nicht darum, irgendwie im Geschäft zu bleiben, sondern ihren Gewinn mit allen (legalen) Möglichkeiten zu maximieren.
     
  12. noom

    noom
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    natürlich nicht, aber Du hast schon mal weiter Oben auf eine Einschätzung hingedeutet und Dich gefrag wieso man daran überhaupt glaubt, dass Firmen eine Moral haben.

    Gestern gings ja darum, dass eine Aussage gegenüber einer Gruppe entwürdigend war und desshalb eine Sanktion berechtigt ist. Also eine moralisch motivierte Handlungsweise. Heute hörst Du Dich aber so an, als dürfte man das gar nicht erwarten sondern man sollte davon ausgehen, dass es sich bei Firmen um opportun motivierte Handlungsweisen handelt.
     
  13. Also das allmächtige Werbegeld hat schon dafür gesorgt, dass der Inhalt bei Journalistischen Erzeugnissen beinahe bedeutungslos ist. Den Content optimiert man noch mit "Clickbait", technisch mit suchmaschinen optimierung (wobei man auch google einfahc bezahlen kann).
    Wenn man einen Chef auf dem technisch stand von 1995 hat, dann ist man auch noch für Autoplayvideos und so einen scheiss.

    Irgendwie hab ich irgendwann aufgehört Magazine jeder Art (Auto, Mountainbike, Motorrad, Spiele, Computer) zu kaufen. War irgendwie nix mehr kritisch darin. Alles war super awesome, ein paar schöne Bilder und fertig. Magazine lese ich jetzt beim Arzt oder Friseur.
     
  14. Fiesfee Mitmobsterin

    Fiesfee
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    Alles richtig, aber auch die GS gewichtet Themen nach gesellschaftlicher und finanzieller Relevanz. Die finanzielle Relevanz ist ebenso entscheidend für das Fortbestehen wie die gesellschaftliche. Würden sie LGBTQ-Themen noch positiv beleuchtet bringen, wenn 90% der Leser sich strikt ablehnend äußern? Ich weiß es nicht und hoffe dass sich die GS nie diese Frage stellen muss.
    Ok, etwas differenzierter: Ich glaube nicht, dass allzuviele Firmen eine ausgeprägte Ethik besitzen, welche sie im Zweifelsfall auch durchsetzen, sobald finanzieller Schaden (in relevanter Höhe) zu befürchten stünde. Es ist leicht sich tolle Tugenden aufs Firmengelände pressen zu lassen und zu leben, solange alles super läuft, aber für diese eben dann wirklich auch mal evtl. geschäftsschädigend einzustehen ist eben noch mal etwas anderes. Das tun nicht mal Privatpersonen so sehr, wie sie immer gern behaupten, warum soll man also bei Firmen deutlich mehr erwarten?

    Und zu gestern: Diesen Einzelpost hätte ich vermutlich aufgrund der Wortwahl nur verwarnt. Ich glaube der GS übrigens was sie in ihren Statements zu Toleranz und Inklusion verfasst hatten. Aber die interessante Frage wäre ja, ob es die gleiche Reaktion gegeben hätte, wenn man mit einem Abgang von 20% der Leser aufgrund der Sanktion rechnen müsste. Da kollidieren die wirtschaftlichen Interessen mit den ethischen und ich bin zumindest nicht überrascht, wenn sich Firmen oder Einzelpersonen dann doch eher um sich selbst sorgen.
     
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  15. noom

    noom
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    also Menschenrechte wichtig und richtig solange die opportun sind?
    da schwingt was mit als ob das eine mit dem anderen nicht möglich wäre. an was das wohl liegen mag ;)
     
  16. Fiesfee Mitmobsterin

    Fiesfee
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    Warum willst du unbedingt so simple Antworten haben?
    Das sah man bei Blizz in diesem Fall offenbar so, sonst wäre es ihnen vermutlich egal gewesen.
     
  17. noom

    noom
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    Das ist alles andere als simpel. Menschenrechte sind ein hochkomplexes Thema welches sich eben nicht mit einer Antwort, ja aber nur solange sie mir persönlich von nutzen sind, abzuwickeln sind. Du weisst ja, wer von uns beiden solche Antworten liefert.

    also das eigene Recht auf Eigentum und Kunstfreiheit ja, Recht auf politische Partizipation egal.

    Ich find Blizzards Regel nett, einerseits wollen sie keine Diskriminierung anderer Seits schützen sie Leute die diskriminieren vor Kritik weil die ja beleidigt sein könnten.
    Das Ganze mag ja bei einigen gar nicht Überraschend daherkommen. Nur ist nicht Überrascht sein keine Begründung ob sowas wünschenswert ist.
     
    Zuletzt bearbeitet: 18. Oktober 2019
  18. Fiesfee Mitmobsterin

    Fiesfee
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    Ich glaube du hast mich grundlegend missverstanden. Ich habe nie behauptet, dass es in irgendeiner Weise gut wäre, was sich Firmen so leisten. Meine Meinung von denen ist nur eben so unschmeichelhaft dass es mich überhaupt nicht überrascht. Und ich kann eben nicht so wirklich nachvollziehen, warum Leute offenbar eine so hohe Meinung von manchen Entwicklern haben, nur weil die mal spaßige Spiele gemacht haben oder heutzutage eben mal homosexuelle Charaktere in Spiele einbauen.
     
  19. noom

    noom
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    das geht aber irgendwie dann weniger mit Deiner Argumentation konform, dass nicht zu erwaren sei das Firmen wie Privatpersonen sich nach hohen ethischen Prinzipien richten wenn sie dadurch eigene Nachteile befürchten. Und ehrlich gesagt überrascht es mich schon, dass 70 Jahre reichen um ethische Grundprinzipien und ihre guten Gründe zu vergessen oder sie zumindest glaubt mit einem Argument der Gewinnorientierung entkräften zu können.
     
  20. Fiesfee Mitmobsterin

    Fiesfee
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    Du scheinst mich nach wie vor überhaupt nicht zu verstehen. Ich halte all die tollen Verlautbarungen der Firmen (oder eben auch von Privatpersonen) für überwiegend PR-Blahblah. Und wenn es mal darum geht, diese PR in widrigen Umständen durch Taten zu belegen verkacken die meisten Unternehmen eben (für mich erwartet). Du scheinst hier irgendwie draus zu schließen, dass ich das in irgendeiner Form gutheiße oder unterstütze. Das Gegenteil ist der Fall.
     
  21. noom

    noom
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    das ist gut möglich. weil wenn ich etwas von jemadem nicht erwarte dann ist es mir unwichtig. Andersrum, wenn mir Menschenrechte wichtig sind, dann erwarte ich das selbige von den Menschen.
     
  22. Fiesfee Mitmobsterin

    Fiesfee
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    Ich bin nur schon einen Schritt weiter und unterstelle aus Erfahrung insbesondere Firmen an diesem Anspruch zu scheitern.:nixblick:

    Edit:
    Du scheinst auch da gar nicht verstanden zu haben, dass ich hier nicht meine eigenen Ansichten zum Thema widergebe, sondern das, was ich den Firmen in dieser Frage grundsätzlich unterstelle. Und ich unterstelle den Firmen eben nichts gutes.
     
    Zuletzt bearbeitet: 18. Oktober 2019
  23. Masta_Luke

    Masta_Luke
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    GS kann ja vorher nicht wissen, ob nicht doch 20% der Leute abspringen. Gerade wenn man sich Gamergate und solche Kontroversen anschaut, gibt es unter Gamern auch noch viele eher konservative Meinungen. Du hast natürlich absolut recht, dass finanzielle Interessen immer eine Rolle spielen (und auch spielen sollten meiner Meinung nach). Aber natürlich gewichtet auch jedes Unternehmen finanzielle und sagen wir ethisch-soziale Interessen unterschiedlich stark. Für zügellosen Wachstum müssen häufig ethische Aspekte vernachlässigt werden, wenn man aber eher ein langsames, nachhaltiges Wachstum verfolgt, hat man bei solchen Geschichten mehr Spielraum. Dann müssen sich Unternehmen aber auch Kritik für ihre jeweiligen Gewichtungen Gefallen lassen.
     
  24. noom

    noom
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    wenns hilft :nixblick: mein Erfahrungswert liegt eher darin, dass Erwartungshaltungen zu Veränderungen führen und nicht eine Vorverurteilung. Ich mein, wenn man Firmen schon aus Prinzip keine ethische Verantwortung zutraut, nein diese schon aus ökonomischer Sicht als nicht einhaltbar klassifiziert, warum sollten sich Firmen dann darum bemühen? ist so weil ist so, aus die Maus. "Ist der Ruf erst ruiniert, lebt es sich ganz ungeniert".

    ehrlich gesagt erschliesst sich mir nicht was man durch die Strategie an gewünschter Veränderung erreichen will. Insbesondere wenn die ökonomische Ausrichtung ja als Erkenntnis genannt wird. Denn daraus ergäbe sich, dass eine klare Erwartungshaltung und dessen Äusserung zu ethisch vertretbarem Verhalten zu einer Veränderung führen werden.
     
  25. Fiesfee Mitmobsterin

    Fiesfee
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    Die Veränderung ergäbe sich nur durch den ökonomischen Anreiz. Aber auch dann werden diese Werte nur so lange von Belang sein, wie sie einen Gewinn versprechen. Das ist genau die Situation, die wir gerade diskutieren. Glaubst du ernsthaft, dass die Blizzard-Chefs plötzlich zu Verfechtern der Menschenrechte werden, nur weil wir uns das wünschen? Wenn sie jetzt nichts auf die Einhaltung der Menschenrechte in ihren jeweiligen Absatzmärkten geben werden sie es auch dadurch nicht tun, sie werden bestenfalls weiter heucheln, für diese Werte einzustehen. Bis der zu erwartende Verlust bei Einstehen für Menschenrechte eine gewisse Schwelle überschreitet. Dann interessieren diese auch nicht mehr.

    Deinen Glauben an ethisch-solide Menschen in der Führungsebene global operierender Konzerne teile ich nunmal nicht.
     
  26. noom

    noom
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    nein, nicht weil wir es uns wünschen sondern wenn, weill weil wirs von ihnen klar und deutlich erwarten.

    Und wenn man von Firmen klar ubd deutlich erwartet, dass sie zB kwine Affenpopulation ausrotten sollte es doch genau so möglich sein von Firmen zu erwarten, dass sie voll und ganz hinter den Menschenrechten srehen. oder etwa nicht?

    Wirlichkeit kann man in der Realotät beobachten. Entspricht die Wirklichkeit nicht den Erwartungen gibts eigentlich nur eins, Verhaltensänderung. Aber auch diese Erkenntnis scheint ja schon eine zu hohe Erwartung meinerseits zu sein. Obwohl ich eigentlich weiter davon ausgehe, dass jedem klar ist, dass das was er finanziell unterstützt auch weiterhin sein Daseinsgrund haben wird. Aber statt Alternativen werden meistens eher Ausreden gesucht.

    die Welt ist nicht so wie sie ist wegen ein paar Führungspersonen sondern so wie wir sie durch unser Verhalten gestalten. Verantwortung ist nicht deligierbar. Und je freier man ist, desto mehr Verantwortung hat man über sein Verhalten
     
  27. Fiesfee Mitmobsterin

    Fiesfee
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    Schöne Ansprache, mich würde mal interessieren wie du dieser selbst gerecht zu werden glaubst.
     
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  28. noom

    noom
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    Selbstreflexion, Prioritätensetzung, Selbsterwartung, Verhaltensanpassung.
     
  29. Fiesfee Mitmobsterin

    Fiesfee
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    Bitte mal Details. Gerade zur Verhaltensanpassung. Kann ich also davon ausgehen dass du keinerlei Technik zu Hause besitzt und auch sonst nichts verwendest, was in irgendeiner Form aus Ländern ohne vernünftige Menschenrechtseinhaltung stammt?
     
  30. noom

    noom
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    es geht um Firmen nicht um Länder. Und vorallem wenns um Firmen geht die offensichtlich Menschenrechte Gewinnorientiertheit unterordnen muss ich sowas ja kaum konsumieren. Ich bin ja Konsument und nicht ein davon Abhängiger.
     
  31. TouchGameplay

    TouchGameplay
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    Scheint ja derzeit weltweit bei Blizzard Feuer am Dach zu sein. Links und Rechts werden Termine abgesagt:

    New York, Nintendo Overwatch Termin - Cancelled. Taiwan, World of Warcraft Jubiläum - Cancelled,... Hier auf der Gamestar.de hätte es auch irgendwas Blizzard-technisches die Woche geben sollen (laut Livestream vom letzten Freitag, wurde wohl auch gestrichen,...)
     
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  32. Chewie1802

    Chewie1802
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    Auch auf die Gefahr hin, mich zu wiederholen: Hä?
    Es geht hier doch nicht um die Gesetze eines Landes, sondern um die Regeln und Handlungen von Blizzard.
    Blizzard bannt Leute mit der Begründung, daß es sich in ihren Streams NUR um das Spiel drehen soll. Andererseits lassen sie es zu, daß man offen Sympathie für die LGBTQ-Community bekundet. Das widerspricht sich ganz klar!
    Und die GS-Moderatoren bekleckern sich in dieser Hinsicht leider auch nicht gerade mit Ruhm: Einerseits heißt es, daß hier jeder frei seine Meinung äußern kann, andererseits wird jemand temporär gesperrt, weil er genau das getan hat - was man persönlich als echte oder unechte/angebliche Menschenrechte ansieht, das ist erstmal einem selbst überlassen. Lustigerweise finde ich bei Wikipedia unter dem Artikel zu den Menschenrechten nichts bzgl. LGBTQ, Gender und/oder Diversität, zumindest nicht explizit. Man kann diese Punkte nur allgemein dem Begriff "Handlungsfreiheit" (Das Handeln einer Person gilt als frei, wenn es ihr möglich ist, das zu tun, was sie will, also ihrer Natur, Interessen und Motiven zu folgen.) zuordnen. Da muss man sich aber schon etwas eingehender mit der Materie beschäftigen, insofern finde ich es nachvollziehbar, wenn jemand dann von "angeblichen Menschenrechten" schreibt. Sinnvoller wäre es dann auch, denjenigen aufzuklären anstatt den Knüppel aus dem Sack zu holen, denn so wird man kaum seine Ansichten überdenken und ggf. ändern.
     
  33. MrMiles

    MrMiles
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    Wäre das beides in ein und dem selben Stream passiert, dann hättest du recht. Ich geb dir mal analog ein Beispiel: Filme werden auch nicht zu jeder Zeit ausgestrahlt. Es ist per Gesetz verboten das "Ab 18" Filme im Kinderprogramm laufen. Das gibt nur ärger, also werden diese Filme gar nicht im Kinderfernsehn gezeigt, sondern nur auf dafür vorgesehenen Sendeplätzen. Hättest du allerings nur einen Sendeplatz im Kinderfernsehn, würdest du dann einen "Ab 18" Film produzieren? Sicher nicht, weil die Produktion ja dann umsonst wäre.

    Inhalte mit LGBTQ etc. sind in China verboten. Sie dürfen dort nicht ausgestrahlt werden und sind zensiert, Ländersperre, Filter etc. - es gibt keinen Sendeplatz dafür. Wär es jetzt clever von Blizzard einen Stream mit dem Inhalt für den chinesischen Markt zu produzieren, wenn es dort gar nicht ausgestrahlt werden darf? Sicher nicht, weil die Produktion ja dann umsonst wäre.

    Was machen sie also? Sie produzieren keinen Stream mit diesen Themen für China, sondern für die USA. Sie zeigen es nicht in China, sondern nur in den USA. Sie passen ihr Programm an ihre Zielgruppe an - alles andere wäre wirtschaftlich nicht sinnvoll.
     
  34. noom

    noom
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    Wir freuen uns schon auf Blizzards Stream in den Iran und der Moderatorin in einem Niqab :ugly:
     
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  35. MrMiles

    MrMiles
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    Ist schon ein bisschen rassistisch, oder?

    Es wird keinen Stream im Iran geben weil der Iran eine Lädersperre für Blizzard verhängt hat. Deren Inhalte dürfen dort nicht gezeigt werden.
     
  36. myraezel gesperrter Benutzer

    myraezel
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    Also wenn das jetzt schon rassistisch sein soll... Die Spinnen doch die Deutschen. Wie Butthurt kann man eigentlich sein?
    Am besten wir verbieten alle Adverben und Adjektive. Die beschreiben alle etwas und jemand könnte sich verletzt fühlen.
     
    Zuletzt bearbeitet: 19. Oktober 2019
    chernofabs gefällt das.
  37. noom

    noom
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    nein, Niqab sind nicht rassistisch sondern frauenfeindlich und leider sind Inhalte ohne die Scharia im Iran verboten so wie Dein erwähnter, in China LGBTQ Inhalt verboten ist und da unterstelle ich Dir ja auch nicht Rassismus.
    was macht der Iran wenn Blizzard seinen Stream an iranisches Recht anpasst so wie in China? Du bist doch der, welcher meint nicht vernünftig begründbare Zensur hier als länderspezifische Verbote zu postulieren welche man sich, aus wirtschaftlicher Sicht, sinnvoller weise anpasst . Schon mal darüber nachgedacht, dass Kinder und Jugendschutz sich auf wissenschaftliche Erkenntnisse berufen können und LGBTQ Zensur nicht?
     
    Zuletzt bearbeitet: 19. Oktober 2019
  38. Masta_Luke

    Masta_Luke
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    Zunächst mal möchte ich klar stellen, dass ich Blizzards Verhalten in diesem Thread ja sehr kritisiert habe und das weiterhin meine Meinung ist. Aber so etwas wie das folgende Zitat konnte man hier in der Diskussion öfter lesen:

    Das Problem ist (mMn) nicht, dass Blizzard manche politische Botschaften zulässt, aber andere nicht! Es geht Blizzard ja darum, dass man andere Gruppen nicht angreifen, bzw. diffamieren darf. Das wäre bei einer pro-LGBTQ Botschaft ohnehin nicht gegeben. Nur ist es eben entlarvend, dass sie die Empfindlichkeit der Chinesen in Bezug auf HK dermaßen ernst nehmen, dass sie im vorauseilenden Gehorsam harte Strafen aussprechen, obwohl eigentlich gar keine Beleidigung stattgefunden hat.

    Es geht doch nicht um extra Rechte für LGBTQ, sondern dafür, dass Menschen, die so entscheiden ihr Leben zu leben, ermöglicht wird, dies auch zu tun. Ich will hier gar nicht eine Diskussion aufmachen, ob und in wie weit Menschen, die sich nicht mit den üblichen Geschlechts- und Sexualitätsrollen identifizieren können, benachteiligt werden. Es geht viel mehr darum, dass es in einer demokratischen Gesellschaft einfach nicht ok ist bei Menschenrechten zwischen tatsächlichen und nicht tatsächlichen zu unterscheiden und vor allem nicht in Bezug auf eine Gruppe von Menschen, die historisch marginalisiert und unterdrückt wurde. Ich finde Gamestar hat absolut richtig gehandelt, indem sie hier eine klare Grenze gezogen haben. Vielleicht hat der Poster ja was anderes "gemeint", aber dann muss man halt genauer auf seine Wortwahl achten. Das hat auch nichts mit "butthurt", mangelnder Meinungsfreiheit oder Zensur zu tun, sondern hier geht es einzig und allein um Respekt.
     
  39. ColdFrag

    ColdFrag
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    Ich verstehe die Kontroverse nicht ganz, natürlich ist es nicht vergleichbar, aber für Deutschland sind ja schließlich damals auch zensierte Versionen von Spielen auf den Markt gekommen um den Gesetzen hier zu entsprechen. Und diese Versionen gab es auch nur weil die Publisher das Geld haben wollten. Wieso denken die Leute, dass Firmen ihre Freunde sind?
     
  40. Veged immer Fünfter

    Veged
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    Wieso vergleichst du es dann?
     
    derSchneemann gefällt das.
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