Deutschland - Politik- und Wahlsammelthread (Nächste Wahl: Europawahl am 09.06.2024)

Gehts noch? Das ist ja wohl ne ziemlich dreiste Unterstellung, nachdem Frau Merkel gestern erst in Auschwitz war.

 

Frau Merkel habe ich hier nicht kritisiert, sondern seinen geschichtsvergessenen Satz. Reiht sich ja auch ein in seine Dankesrede zum Mauerfall und zur Deutschen Einheit, wo er allen gedankt hat - außer den Amerikanern. Herr Maas scheint geschichtlich nicht ganz auf der Höhe zu sein.

 

Ehrlich gesagt empfinde ich es als ziemlich unanständig, kriegerische Handlungen mit dem 2. WK zu rechtfertigen.

 

Nichts soll rechtfertigt werden. Man sollte nur nicht behaupten, dass militärisches Eingreifen keinen Frieden schaffen kann, wenn man Außenminister eines Landes ist, das derart militärisch zurechtgewiesen wurde.

 

Gut, ok, aber ihr Besuch wird ja nicht ohne Kenntnis des Außenministers stattgefunden haben. Und dass die Beziehungen zu den Amerikanern momentan, freundlich formuliert, nicht so ganz einfach sind und vielfach was von Lotto haben, ist auch bekannt.

Ich finde es halt schade: Ich bemühe mich immer, meine Kritik an anderen Politikern möglichst sachlich oder zumindest mit einem Augenzwinkern zu formulieren. Wie es aber auch in der aktuellen Titelstory des Spiegel sinngemäß heißt: egal was du machst, wenn du in der SPD bist, ist es grundsätzlich falsch. Das ist schon bald keine Kritik mehr, sondern mMn ein schlichtes Draufhauen.

 

Allein dieses "kann". Es ist und bleibt ein Glückspiel, bei dem zahlreiche Menschenleben auf dem Spiel stehen.

Und doch, im Grunde genommen führt deine Argumentation zu solch einer Rechtfertigung: "wir machen bei dem Krieg in Land X mit, weil im zweiten WK hats mit dem Frieden hinterher ja auch funktioniert." Stell dir vor AKK würde einen Einsatz in Syrien auf diese Art rechtfertigen. Würdest du das allen Ernstes gutheißen?

 

Ich kritisiere sachlich. Ich halte Maas aber für eine grandiose Fehlbesetzung. Das hat nichts mit seiner Partei zu tun, die SPD hat gute Minister gehabt und aktuell im Parlament. Auch in der Regierung.

Frag aber nicht welche, sonst muss ich SPDler loben und das würde ich lieber nicht tun.

 

Tut sie aber nicht und stand hier nicht zur Diskussion. Es ging mir einzig darum, dass Maas hier den Zweiten Weltkrieg offenbar nicht auf dem Schirm hatte. Da muss man nicht ablenken. Das war falsch.

 

Weils halt unanständig ist, so zu argumentieren. Allein schon, weil Maas der AM des Landes ist, das seinerzeit den 2. WK überhaupt erst begonnen hat.

 

Uns deswegen sollte er keinen Satz als Argument raushauen, der diesen ausblendet.

 

Deswegen? Ich glaub du verstehst meine Aussage nicht, aber egal.

Er spricht sich gegen militärische Beteiligung aus, so sehr ich Maas nicht ausstehen kann, ich kann seiner Aussage als Pazifist nicht widersprechen.

 

@tbm83 weißt du da was drüber?

Die SPD steht ja laut CDU voll hinter der Bon-Pflicht und wollte sie wohl maßgeblich haben.

Wie man hier sieht:

http://www.ddvg.de/wirueberuns/unserebeteiligungen/

Ist die SPD Eigentümerin von Druckereien die angeblich diese Bons herstellen.

Das ist doch Zufall oder?

PS: ich frage, weil ja die Story bei euch vielleicht schon kursiert. Ich denke nicht, dass es da einen Zusammenhang gibt. Das erscheint mir doch zu weit hergeholt.

 

Geile Argumentation...

Quelle?

 

Das ist insofern schade, als ich hier auch durchaus schon Äußerungen von FDPlern, denen ich zustimme, gelobt habe.

Aber gut, es ist Sonntag, da will ich mal nicht so sein.

 

Tut mir Leid, nein, das höre ich gerade zum ersten Mal.

 

Kursiert auf Twitter. Weiß nicht wer die Bonpflicht unbedingt will, Union oder SPD.

Ich könnte wohl was Positives über Giffey und Heil sagen, wenn man mich zwingen würde.

 

Ich denke eh nicht, dass was dran ist. Ich habe die Bonpflicht eher mit Peter Altmaier in Verbindung gebracht.

 

@legal - mich würde echt mal interessieren, wo du das her hast....

Eigentlich kommt die Schnapsidee aus der CDU und zwar von Peter Altermaier.

 

Mir persönlich sagt ja auch Frau Schulze zu. Doof nur, dass das verkehrte Ministerium nicht auf sie hört.

 

Ich finde den Vergleich des 2.WKs mit anderen Konflikten ziemlich vermessen. Wenn wir den 2.WK, der eine ganz andere Tragweite und Ursache als heutige Konflikte hatte, ausblenden, wird es auch tatsächlich schwer neuzeitliche Konflikte (ab 1900) zu identifizieren, in denen militärische Einmischung sicher geholfen hat. Bin jetzt allerdings auch kein Geschichtsexperte, aber woran ich auch denke sah man danach Trümmerfelder und Chaos.

 

Ich würde es verlinken aber meine Twitter-App bietet mir irgendwie keinen Link mehr an...

Ist ein Tweet von Thorsten Alsleben.

 

Nun, im Kosovo wurde die Lage zumindest massiv verbessert. Aber meine Kritik richtet sich ja explizit auf den Zweiten Weltkrieg. Das war ja nun kein Bagatellkonflikt. Ich finde, da sollte bei so einem Satz ein Fragezeichen aufploppen, bevor man ihn loslässt.

 

Ich verstehe was du meinst und wenn dem tatsächlich so ist, würde ich dem auch zustimmen. Nur glaube ich nicht wirklich, dass Maas den zweiten Weltkrieg vergessen hat. Wenn ich von mir ausgehe, ist der 2.WK und die ganze NS-Zeit für mich so omnipräsent, dass ich wenn ich an militärische Konflikte der Neuzeit denken sollte, womöglich auch erst im zweiten oder dritten Anlauf kommen würde. Wie gesagt nicht weil er für mich nicht präsent wäre, sondern weil er sogar so präsent ist, dass er gedanklich in ganz anderen Sphären als „militärischer Konflikt“ schwebt.
Ich will hier Maas aber auch nicht verteidigen, ich mag ihn nicht wirklich. Meiner Meinung nach sollte er seine Wahrnehmung mal auf gute Politik verlagern, darunter keine konfliktbehafteten Vergleiche wie diesen, statt sein aufgesetztes Kameralächeln. Die ganze zur Schau gestellte Person kauf ich ihm irgendwie nicht ab und du triffst es meiner Meinung nach auch gut, wenn du ihn als Fehlbesetzung betitelst.

 

Er ist ja angeblich wegen der NS-Zeit in die Politik gegangen. Hat er mal in einem Interview gesagt. Dass es so dahingesagt war ohne Nachdenken, kann ja sein... ob das besser ist...

 

"Die Nutzung von persönlichen Daten von Kindern und Jugendlichen zu Werbezwecken oder für die Erstellung von Persönlichkeits- oder Nutzerprofilen muss klar und eindeutig verboten sein", sagt Dorothee Bär von der CSU. Die FDP bleibt wie immer lieber in Abstraktistan und antwortet auf den Vorstoß mit gewohnt praxisfernem Geschwurbel von "Digitalkompetenz als Schulfach", weil es ja schon "viele Plattformen" gebe, die bereits kindgerechte Versionen ihrer Angebote haben. Lol_FDP.

https://www.handelsblatt.com/politi...l?ticket=ST-21105173-z2pOWNa5WP0oh5rJP5xd-ap6

 

Nennen wirs Medienkompetenz, dann wäre die Idee gar nicht so doof. Lenkt allerdings vom eigentlich Thema ab.

"Privacy by Default" sollte der Standard sein.

 

Schwer was zu erwiedern, da offenbar hinter der Paywall.

 

https://www.golem.de/news/dorothee-...m-internet-geschuetzt-werden-1912-145412.html

 

Ich stelle mir gerade vor, wie der 55-Jährige Lehrer X, dessen Medienspektrum bei ARD/ZDF/Google/Email endet, zehnjährigen etwas über digitale Kompetenzen erklären will

 

Auf gesellschaftliche Herausforderungen mit einem eigenen Schulfach zu antworten ist auch so'n Klassiker. Allerdings bin ich mir umgekehrt auch nicht sicher, wie genau so ein Verbot aussehen soll: wenn das Verbot der Erstellung von entsprechenden Profilen sich nur auf Kinder und Jugendliche beziehen soll, so muss ja dennoch eine Abfrage durchgeführt werden, ob der Nutzer ein Kind oder Jugendlicher ist, d.h. wenn es etwa Gewinnspiele gibt, die nach persönlichen Daten fragen, so müsste das auch nach dem Verbot weiterhin legal sein, aber wenn die Kinder z.B. angeben jünger als 14 Jahre zu alt, so würden sie sich nicht anmelden können. Im Prinzip also wie die bisherige Altersabfrage z.B. bei Steam, wo man einfach irgendein Alter angeben kann. Das ist wirkungslos. Wenn das Kind beim Gewinnspiel nicht mitmachen kann, wenn es wahrheitsgemäß sein Alter angibt, dann ... naja, gibt's halt ein anderes Alter an.

Ich denke die FDP hat Recht wenn sie sagt, dass ein Verbot kaum umsetzbar ist. Ein eigenes Schulfach benötigt's allerdings auch nicht.

 

This.

Aber so ein Fach wäre halt tatsächlich sinnvoll. Dafür fehlt es aber an (passend qualifizierten) Lehrern.

 

Hab auch noch nie vernommen, dass wir ein Schulfach "Digitalkompetenz" fordern würden. Aber ich weiß ja auch nicht alles. Weiß aber auf jeden Fall nicht wo das jetzt herkommt vong Quelle her.

 

https://trib.al/HxsJiyC

Das ist ja frech. Und strafbar. Sau blöde Aktion.

 

Das Thema am Alter festzumachen halte ich für Käse. Wichtig wäre, dass endlich 100%ige Privatsphäre die Grundeinstellung bei jeglichen Online-Diensten ist. Wer gern Daten rausgeben möchte, kann das als mündiger Bürger gern hinterher in den entsprechenden Einstellungen erlauben.

So wären auch, aber nicht Kinder und Jugendliche geschützt, sondern auch unbedarfte Erwachsene.

 

So ein Gesetzt zur, Datenerfassung von unter 13 Jährigen gibt es in den USA schon seid 2000. Es heißt COPA und eigentlich ist das was da drin steht ziemlich klug geschrieben, nur was Firmen da mit unter draus machen wie YoutTube ist ne Frass.

 

Achja....Mal wieder ein bisschen was zur Armut:

https://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/tafeln-rentner-altersarmut-1.4714204

Ziemlich beschämend das ganze.

 

Fragt nicht schon jede Webseite initiativ nach dem Platzieren von Cookies? Kenne mich da jetzt nicht so aus, aber damit wäre doch ein guter Teil schon abgedeckt...(?)

 

Nein.

Cookies haben auch nichts mit z.B. bei Facebook hinterlegten Daten, Bildern usw zu tun.

Soviel zum Thema unbedarfte Erwachsene. Du triffst da jedes Mal auf einer Seite eine Entscheidung, hast aber kaum bis keine Ahnung, was da überhaupt dahinter steckt.

 

Facebook ist ja nochmal was für sich, zumindest wenn man sich da anmeldet, gibt man ja recht viele Zustimmungen auf einmal ab.

Halte ich auch für entbehrlich. Wenn ichs genauer wissen wollte, würde ich mich damit tiefer befassen.