Sammelthread: Bedeuten zusätzliche weibliche Spielfiguren zu viel Aufwand?

Dieses Thema im Forum "Diskussionen zu Gamestar-Artikeln" wurde erstellt von Mary Marx, 8. Januar 2020.

  1. VaniKa

    VaniKa
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    @SAVARD: Hey, ich hatte das Thema schon letztens bei genau diesem Spiel angesprochen in den normalen Kommentaren. Kannst du nachgucken.
     
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  2. SAVARD gesperrter Benutzer

    SAVARD
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    @VaniKa
    alles gut, wahrscheinlich schreiben wir aneinander vorbei. Dir glaube ich ja, dass dir das am Herzen liegt. Mir persönlich soll es auch recht sein, dass man zwischen Mann und Frau wählen kann. Für mich wäre es halt nie ein Grund das Ganze zu boykottieren. Aber das hast du ja auch nicht behauptet, sollte ichs nicht überlesen haben.

    Also, ich spreche dich gar nicht direkt an sondern eher die Allgemeinheit. Was man hier so liest, wenn man durchscrollt, ist schon zum Schmunzeln.
    Das erinnert mich einfach an folgenden Screenshot. Schau mal, wie die Gruppe oben heißt und dann, was die Leute in dem Moment spielen:
    https://i.kinja-img.com/gawker-medi...l_progressive,q_80,w_800/18j48weujcgewjpg.jpg

    Wie gesagt, Frauen gerne in jedem Game, soweit Kratos jetzt nicht zur Frau wird. Oder Lara Croft zum Mann, geht auch nicht. Aber falls nicht, akzeptieren, Spiel nicht kaufen, Feierabend. Oder ein Auge zudrücken und Spaß am Spiel haben. Steht ja jedem frei.
     
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  3. Lia

    Lia
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    @VaniKa
    Natürlich hast du Recht, wenn du sagst, man soll Signale setzen. Aber sollten diese Signale nicht realistisch sein und sich auf ernste Situationen beziehen anstatt auf ein Hobby welches man ausübt um Spass zu haben? Wenn ich höre das die 10 kleinen Negerlein umgeschrieben werden, das literarische Zitate von Schulen abmontiert werden, das Frauen Frauen beschimpfen aufgrund ihrer weiblichen Figur und Entwickler versucht werden zu entmündigen was ihre Idee und Geschäftsinterna angeht .. das sind einfach sowas von die falschen Signale. Genauso wie der *Missbrauch* von #MeToo ist eine Verachtung von Frauen denen wirklich schlimme Dinge widerfahren sind.

    Ich habe vor kurzem einen SciFi Serie geschaut die sehr *reusper* gleichberechtigt und politisch korrekt war. Eine Power Frau als Captain, soweit sogut. Ein Transgender als Arzt, eine schwarze WaffenSexBombe die nur am rumprollen war (jeder Mann hätte dafür Kritik eingesteckt) und sich die süsse Asiatin aufgerissen hat, ein Mann (oh Wunder) der moppelig und ein wenig naiv war, der sich in die Transgender verguckt hat, Frau Captain die gezeigt wurde mit der Hand in der Hose um zu masturbieren, während ihr Mann zu Hause mit den Kindern auf dem Arm und den Kochlöffel in der Hand den Haushalt geregelt hat und wow, ein echter Kerl mit Muskeln und Bart der .. dumm gelaufen, der Böse war und ausgeschaltet wurde, nach wenigen Folgen. (Wenn ich in heutigen jugendfreien ;-) Serien einen männlichen Mann in einem Haufen Frauen seh, weiss ich sofort er überlebt nicht lange und/oder ist der Böse) Die Story war eigentlich ganz cool, aber dieses *wir müssen von allem etwas dabei haben* hat mich so extrem angekotzt und genervt, es ist einfach zuviel und zu künstlich. Und das nimmt einfach kein Ende ... die Signalwirkung die bei mir ankommt ist: sei härter als ein Kerl (der alten Schule), halte dir ein kleinen memmiges Männchen oder werd lesbisch und lass dir die Brüste verkleinern. Und natürlich darf man sich als Frau all das erlauben was Männern strengstens untersagt zu sein hat. Wenn sich an sowas unsere Kinder orientieren sollen haben wir den gleichen Mist wie vor 100 Jahren nur umgekehrt.

    Mal abgesehen davon, glaubst du wirklich das man(n) zum Umdenken bewegt wird, wenn man aufgezwungen bekommt etwas zu tun, was man für falsch hält? Oder wenn man permanent mit einer völlig überspitzen Korrektheit penetriert wird? Umdenken ist Entwicklung und kann von zB Eltern auf ihre Kinder übertragen werden, indem man sie vernünftig erzieht und weder zu Machos noch zu Weicheiern verkorkst.

    Was du zu der identifizierung mit Charakteren schreibt, kann ich total nachvollziehen, geht mir ganz genauso (wobei ich bei zB Witcher, GTA, Dying Light keine Probleme hatte).
    Aber wenn jemand eine Geschichte über einen Mann erzählen will und uns diese Geschichte nachspielen lässt ... dann ist das numal die Geschichte eines Mannes und es kann noch soviel drumherum argumentiert werden ob es zB Frauen in Spezialeinheiten gibt oder nicht ... das ist völlig Wurscht, es ist die Geschichte eines Mannes ... wem es nicht gefällt soll es nicht spielen. Das es für Tarkov keine Alternativen gibt, Pech, dann muss man lernen, dass man nicht immer alles bekommt was man will ... ich bekomme mein Tomb Raider mit der erwachsenen sexy Lara auch nicht mehr.
     
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  4. Macro82

    Macro82
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    Meine Güte, die ganze Diskussion ist im Grunde genommen mehr als lächerlich. Der Entwickler will keine frauen in seinem spiel? Dann hat man das halt so zu akzeptieren.

    Ich rege mich doch auch nicht auf das Lara Coft nicht männlich ist und ich jetzt ne Frau in tomb raider spielen muss usw. Das Geht mir Als Spieler auch total am arsch vorbei. Wenns ne Auswahl gibt fine...

    Und die hat in Spielen eh schon gewaltig zugenommen.seit Jahren übrigens.

    Wem das halt vorrangig gegen den strich geht und nicht passt, der soll halt was andres spielen .

    Ich find es heute schon krank das man teilweise wie in Battlefield 5 zwanghaft versucht schon fast " Geschichts Verfälschung" zu betreiben nur um Frauen zwanghaft und krampfhaft da unterzubringen wo nie welche in der Art und rolle in Real zu der zeit vorhanden waren usw. und das ganze dann auf die Geschlechterfrage zu reduzieren...

    und in Escape from Tarkov interessiertes jetzt sowieso als Ersteres nicht ob da jetzt Männlein oder Weiblein oder sonst was rumläuft. da wird sowieso auf alles zuerst geschossen was rumläuft..und später dann Fragen gestellt.Das hat in dem spiel eher die niedrigste Priorität von allem.
     
    Zuletzt bearbeitet: 9. Januar 2020
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  5. badtaste21

    badtaste21
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    Alles was ich bisher von diesem Spiel gesehen habe zeigt ein ohnehin sehr rohes Spiel, welches bei weitem nicht auf dem technischen Stand ist, dass man sich ausgerechnet um weibliche Spielfiguren Gedanken machen müsste. Anders gesagt: Die haben tatsächlich andere Baustellen als weitere Charaktermodelle zu erstellen. Schlau ist es vielleicht nicht, denn man sieht ja dass man dann solche Diskussionen an der Backe hat. Aber das erst jetzt darüber diskutiert wird zeigt wie groß der Anteil der Medien an der Verbreitung dieser Debatte ist und wie unwichtig das Thema diesen bislang auch selbst erschien. Das macht jetzt nur die Runde weil das Spiel gerade populär ist.

    Wie viele Mitarbeiter hat Battlestate Games überhaupt?

    Der Witz für mich ist ganz besonders dass sie es in allen fiktiven Szenarien wie BF2/3/4, BC1+2 und 2142 usw. nicht gemacht haben. Also ausgerechnet da nicht wo es immer schon logisch und sinnvoll gewesen wäre... XD Ich meine auch dass die Presse das damals nie gleichermaßen aufgegriffen hat. Zumindest kann ich mich an eine solche medial getragene Debatte nicht erinnern. :nixblick:
     
    Zuletzt bearbeitet: 9. Januar 2020
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  6. urs123

    urs123
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    les doch nächstesmal den ganzen post direkt im satz danach weise ich auf die "news" hin...
     
  7. badtaste21

    badtaste21
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    Du hast eine blühende Fantasie, was schön ist, aber meinem Beitrag nicht gerecht wird. Wo tue ich denn so oder argumentiere so wie du es mir unterstellst? Ich stelle lediglich fest dass EA/DICE zig Chancen vertan hat um Soldatinnen in die Spiele zu integrieren, nur ausgerechnet da wo es nicht passt, zumindest nicht historisch betrachtet, fanden sie es plötzlich "en vogue"...
     
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  8. djangozulu47

    djangozulu47
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    dann kaufe ich 2 nur um dich zu ärgern, gehört nicht abgestraft, das ist halt so, finde dich damit ab, auch wenn es dein Weltbild zerstört, mal dir ein Papierschild und geh auf die Straße
     
  9. SAVARD gesperrter Benutzer

    SAVARD
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    Sagen wirs mal so...

    wenn DICE den WW2 auf seine Weise nacherzählen möchte, dann soll das zumindest ansatzweise auch dem WW2 gleich kommen. Das fängt bei den Fraktionen an, die aus Soldaten und Nationalitäten bestehen. Wenn wir jetzt anfangen, dieses Grundgerüst so zu verändern, dass kein Zusammenhang zum WW2 besteht, dann hätte DICE auch Argentinien gegen die Niederlande im Pazifikkrieg antreten lassen können. Dazu gehört aber auch die Tatsache, dass es zwar Frauen im WW gab, diese aber eine verschwindend kleine Zahl darstellten. Ich weiß nicht, jeder von uns hat sich genug Videomaterial zum Thema angeschaut - ich hab keine Frauenkompanie im Kopf, die an vorderster Front kämpft.

    Die Spieler trollen dann natürlich rum und erstellen sich aus Prinzip ne Frau, sodass wir am Ende tatsächlich Frauenarmee vs. Frauenarmee hatten (in manchen Matches zumindest). Das hat dann mit dem eigentlichen Ziel von DICE auch nichts mehr zutun und die Immersion war im Eimer, wenn Beate und Ilse gegen Rose und Mary kämpfen und die Männer sind kaum sichtbar. Das hat nichts mehr mit Weltkrieg zutun, denn so war es schlicht und ergreifend nicht. Punkt.

    Lange Rede kurzer Sinn:
    es hatte schon was von "wir müssen zwingend Frauen einbauen" und wenn dann der Geist des kompletten Games in den Hintergrund rückt dann sage ich auch, nein, bitte keine Frauen in einem Spiel wie Battlefield. Die Tatsache, dass Frauen im WW kaum an vorderster Front kämpften, sollte ja eigentlich jedem Empörten ausreichen, sich eben nicht zu empören. Ich kann auch nicht auf ne Mädchenschule gehen und mich empören, dass hier keine Jungs zu finden sind. Ist halt.so.

    P.S. bevor jetzt wieder losgeschossen wird... ich hab mich an dem Shitstorm nicht beteiligt aber Ingame war es manchmal tatsächlich ein wenig... uncool... Ilse ausm Kampfjet, Beate kam ausm Panzer, neben mir warf Erna mir Munition locker zu, Hildegard hat mich dann öfter revived. Ja sorry, da brauch ich nicht mit WW2 zu werben. Macht ein fiktives Setting, dann ist es etwas plausibler.
     
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  10. RazzZzzoR

    RazzZzzoR
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    Die Information, dass es sich bei Pavel Dyatlov um einen leitenden Entwickler handelt hast du woher? Die einzige verwertbare Aussage, die ich dazu finden konnte, stammt vom Studio selbst. "The answers were done by one, not a key BSG (Battlestate Games) employee".
    Wir sollten also vielleicht bei den Fakten bleiben...
     
  11. RazzZzzoR

    RazzZzzoR
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    Nochmal, woher weißt du, dass es sich um einen leitenden Entwickler handelt? Zwischen Praktikant und leitenden Entwickler gibt es noch ein paar Positionen.
    Was hat der komplette Rest deines Kommentars damit zu tun, dass du unbestätigte Behauptungen aufstellst?
    Nur weil dir der Entwickler nicht gefällt, musst du nicht irgendwelchen Krempel dazudichten.
     
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  12. RazzZzzoR

    RazzZzzoR
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    Warum soll ich nicht auf belegbare Fakten vertrauen? Das Quid Pro Quo konnte nachgewiesen werden. Ich bin derjenige von uns beiden, der gerade auf Quellen pocht.
    Du hast einfach eine völlig unbestätigte Behauptung in den Raum geworfen und lenkst jetzt in alle möglichen Richtungen davon ab. (Übrigens nicht unähnlich einem gewissen amerikanischen Präsidenten)
    Beantworte doch einfach mal konkret die Frage, woher du die Info hast.
     
  13. Fiesfee Mitmobsterin

    Fiesfee
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    Solche kleinen, belanglosen Themen wie Frauenwahlrecht, Strafbarkeit von Vergewaltigungen in der Ehe usw. hast du wohl gerade vergessen. Kannst ggf. mal nachlesen. Manche dieser Themen sind erschreckend jung.
    Man geht keine Probleme an, in dem man vor ihnen wegläuft.

    Aber ich glaube von Menschen, für die "Da wünschen sich ein paar Menschen weibliche Modelle in Spiel X" ein großes und fast unerhörtes Drama darstellen kann man wohl wirklich nicht allzu viel erwarten.
     
  14. Bethoniel Scheintot

    Bethoniel
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    @Tsubasa Arihara
    Nein, man befragt Mitglieder des Teams die zur Verfügung stehen. Glaubst du ernsthaft das Gameplay Präsentationen immer von hochrangigen Angestellten durchgeführt werden? Da stellt man jemanden hin, der Fragen Sach- und Fachgerecht beantworten kann, und ideallerweise in der Lage ist eine Vernünftige Präsentation abzuliefern. Das kann jemand in einer leitenden Funktion sein, es kann aber auch genausogut sein, dass es jemand anderes ist, weil der mit der leitenden Funktion keine Zeit hat, krank ist, oder schlicht keine Präsentationen abhalten kann, oder will.
    Das ist nämlich der Vorteil wenn man eine leitende Funktion hat, man kann problemlos die Sachen die man nicht selber machen will an die Deppen unter einem delegieren.

    Und desweiteren, ja, ich, und sicherlich auch die meisten Anderen, verlassen sich eher auf die offizielle Aussage des Unternehmens, welches die Verursachende Person kennt, und weiß in welcher Position sie tätig ist, oder damals tätig war, als auf die Meinungen von Berufsempörten, die die involvierten Personen weder kennen, noch dabei waren als die Aussagen gemacht wurde um die es geht.
    Selbst wenn das Unternehmen in der Vergangenheit versucht hat Kritiker Mundtot zu machen, ist die Aussage, das der Dev irgendwas im Unternehmen zu melden hatte schlicht und ergreifend eine Vermutung deinerseits. Oder kannst du die Aussage, dass dieser Pavel Dyatlov was zu melden hatte durch irgendwas untermauern?
    Weil solange du das nicht kannst, ist das nichts weiter als eine nicht belegbare Behauptung, und ist damit eher zu hinterfragen als die offizielle Aussage des Unternehmens.

    Und zum Thema BF5: Bei einem Shooter, der im 2. Weltkrieg spielt, will ich weder Panzer sehen die den Mount Everest hochfahren, noch V1-Raketen die am laufenden band gezielt auf Infanteristen abgefeuert werden, noch weibliche Brüste, weder mit, noch ohne Kleidung, weil es das schlicht alles im 2. Weltkrieg nicht gab, bzw. nicht in einer statistisch Relevanten Anzahl. EA hatte mit den vorherigen Fantasy Settings mehr als genügend Möglichkeiten um Frauen einzuführen, da hat badtaste völlig recht. Sie haben sich aber ausgerechnet beim unpassensten Setting dafür entschieden. Bei einem historischen Setting geht es darum soviel historische Authentizität zu bieten wie vom Gameplay her möglich (und sinnvoll) ist. Alles was die historische Authentizität stört, oder sogar zerstört, ist von dem Spiel fernzuhalten, sofern es aus Gameplay und Balancing Gründen nicht zwingend nötig ist. Und, so leid es mir tut, aber weibliche Soldaten, sind weder aus Gameplay-, noch aus Balancingsicht zwingend notwendig, da diese im 2. Weltkrieg schlicht nicht in einer Relevanten Anzahl vorhanden waren. Dies bei einem Weltkriegs Shooter zu kritisieren, ist daher völlig in Ordnung. Anders würde es bei einem SciFi Shooter aussehen. Da wäre so eine Kritik wiederum höchstwahrscheinlich, zu recht, als Sexistisch zu betrachten.
     
  15. SAVARD gesperrter Benutzer

    SAVARD
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    Du könntest ja mal an DICE schreiben, ob sie nicht das nächste mal Battlefield 6 Cold War rausbringen wollen. Da rüstet man dann nur auf, postiert paar Soldaten und liegt paar Monate im Graben ohne auch nur ein mal zu schießen. Das wäre dann Realismus. Oder wie, dein Soldat wurde erschossen? Respawn gibts leider nicht, tot ist halt tot. Wir hätten dann gerne 49 EUR von dir für dieses einmalige Spielerlebnis. Klingt übertrieben? ist deine Argumentation nur andersrum.

    BF war schon immer so, man wusste was man bekommt. Arcade. Es gab Panzer, es gab V1, es gab Kämpfe im Schnee, um Flüsse herum usw. usw... diese Dinge waren existent, werden nur übertrieben eingesetzt. Die Spieler haben Dinge aber wiedererkannt... hey, eine Kar98, hey ein Panzer XY von den Deutschen...cool. Diese Items dann ins Arcadegeballer übertragen ergeben dann eben ein BF! Wobei hier eben auch noch Balancing hinzukommt, gibt man dem einen Squad die Möglichkeit eine V1 zu starten, muss man sie allen geben. Und da hast du das Ergebnis dieses Gemetzels. Du als Entwickler würdest das wohl beschränken und die Server wären leer, weil das Balaning total im Eimer wäre. Okay. Deine Entscheidung.

    Was es allerdings nicht gab, waren Frauen auf dem Schlachtfeld. Zumindest in dieser Form und das ist der Grund, warum es erstmal befremdlich wirkt. Dazu dieser Bad-Ass-Trailer mit Prothesenarm. Das wäre mir übrigens auch sauer aufgestoßen, wenns ein Kerl gewesen wäre. Was sollte das? Wenn dann der Entwickler noch großkotzig wird und sagt "is uns scheiß egal was ihr denkt, kauft es oder lasst es", dann hast du deinen Shitstorm und die Leute fühlen sich so, als würde ihnen etwas aufgezwungen werden. Das erzeugt Unmut gegen das eigentliche Thema.

    Ich weiß nicht ob deine Gedanken über Rechtsextrmismus, Sklaverei, Realismus in Arcadespielen (???) nicht hier ein wenig fehl am Platz sind... liest sich jedenfalls ein wenig überdreht...
     
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  16. Arr0w

    Arr0w
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    Bitte was? Ein CC setzt bis heute nicht bestätigte Gerüchte in die Welt bekommt dafür nen strike aber die Firma ist unseriös und bedient sich unlauterer Mittel. Ja LOL. Wird hier gerne mit zweierlei Maß gemessen? Und Argumente auf Hörensagen zu stützen... alles klar.
     
  17. CantTakeMeDown gesperrter Benutzer

    CantTakeMeDown
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    @Tsubasa Arihara Nachdem ich das jetzt hier alles in Ruhe gelesen habe, muss ich schon feststellen, dass du Fakten nicht gerade liebst.
    So wie du mir gestern andernorts Ethnienfeindlichkeit vorgeworfen hast, schmeisst du auch hier mit selbst erdachten Fakten um dich.

    Du solltest Dinge nicht dauernd mit einer eindimendionalen vorgefertigten Denkweise vorverurteilen bzw. vorbeurteilen, das wär ein guter Anfang.
     
  18. SAVARD gesperrter Benutzer

    SAVARD
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    ein spielzerstörender Skandal... :D


    Allein der Gedankengang dazu. Nur weil man dann sagt "meine Beispiele sind überspitzt, aber..." machts nicht besser. Ich mein... siehe oben. Ein spielzerstörender Skandal... :D

    und dann auch noch schlecht recherchiert?
    kleiner Auszug:

    Im September 1943 verlief die erste großangelegte Truppenerprobung der MP 43 an der Ostfront bei der 93. Infanterie-Division.[3] Die Waffe erwies sich als adäquater Ersatz für Maschinenpistolen und Repetiergewehre und machte Unterstützung durch Maschinengewehrfeuer weniger notwendig. Einzelfeuer wurde auf Entfernungen bis 400 m geschossen, beim Übergang in den Nahkampf schaltete der Schütze einfach auf Dauerfeuer. Die MP 43 war zuverlässig, leicht zu zerlegen und präzise. Der Rückstoßimpuls war, verglichen mit dem Karabiner 98k, nicht einmal halb so stark.
    Im April 1944 wurde die Bezeichnung in MP 44 geändert, ohne dass technische Änderungen an der Waffe vorgenommen wurden. Noch im selben Jahr wurde der Name nochmals geändert. Die neue und diesmal endgültige Bezeichnung lautete „Sturmgewehr 44“ (StG 44).

    Insgesamt wurden bis zum Kriegsende etwa 424.000 Exemplare der Waffe hergestellt. Das StG 44 war auch nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges im Einsatz; so wurde es bei der Volkspolizei der DDR und jugoslawischen Fallschirmtruppen eingeführt.
     
  19. RazzZzzoR

    RazzZzzoR
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    Ach okay, dann solltest du vielleicht darauf verzichten, deine Behauptungen als Fakten darzustellen.
    Kann es sein, dass du überhaupt keine Informationen zum Hintergrund des Ganzen hast und lediglich die zitierte Aussage kritisierst? Wo fand denn das Interview deines Wissens nach statt?
     
  20. CantTakeMeDown gesperrter Benutzer

    CantTakeMeDown
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    Go ahead?? Das willst du nicht wirklich - du hast fast in jedem Post selbsterdachte Fakten stehen, das Spiel müssen wir jetzt nicht beginnen...
     
  21. SAVARD gesperrter Benutzer

    SAVARD
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    es wird nie so heiß gegessen, wie gekocht wird. und so war es letztendlich doch auch bei BF. wir sind hier im Internet wer hier meint, es geht hier durch und durch sachlich zu, der muss wirklich mal zum Arzt. damit spreche ich jetzt niemanden direkt an, keine Sorge. Es war doch klar, dass das Thema ausgeschlachtet wird und jede noch so kleine Wurst was zu sagen hat. Am Ende kaufen sie BF5 dann doch. Das Spiel hat nicht wegen den Frauen versagt. DICE hats in den Sand gesetzt durch ihre GaaS-Strategie und durch jämmerliche Inhalte.

    Gleiches Spiel bei Tarkov. Gäbe es das morgen kostenlos, würde der Großteil nicht nein sagen, obwohl das Spiel ja frauenfeindlich sein soll. Das kann man nicht mehr ernst nehmen.

    Vor allem driftet das Ganze irgendwann ab. Da kloppt sich dann der Verfechter der Frauen mit dem Frauenhasser, also quasi ganz rechts gegen ganz links (nicht politisch gesehen). Das stapelt sich bis ins letzte Extrem. Einfach mal locker bleiben. Spiel boykottieren, wenn es nicht in den Kram passt und gut, das tut den Entwicklern dann am meisten weh. Sollten sie keinen Schaden davontragen weils 95% der Spielerschaft egal ist, ob man eine Frau spielen kann, dann muss die Pro Frauen-Seite das eben so hinnehmen, dann ist die Gesellschaft eben anderer Meinung. Die sind dann nicht per se gegen Frauen, aber eventuell gegen Frauen in einem solchen Setting. Akzeptieren oder weiter versuchen die Gesellschaft da hin zu bringen. Man kann eben nicht alles in dieses Muster pressen, vor allem nicht von heute auf morgen.
     
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  22. DaWinkla

    DaWinkla
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    https://twitter.com/delaneykingrox/status/1214337865418567680

    Hier muss man ganz klar sagen, dass sich bei ihr auch Ungereimtheiten finden.
    BO2 hat sich nicht plötzlich doppelt gegenüber MW3 verkauft als ein weiblicher Hauptcharakter eingeführt wurde.

    https://www.statista.com/statistics/321374/global-all-time-unit-sales-call-of-duty-games/

    Dennoch stimme ich ihr größtenteils zu.
     
  23. CantTakeMeDown gesperrter Benutzer

    CantTakeMeDown
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    Wie kann man jemandem zustimmen der "You are the problem" als Punkt anführt und auch noch glaubt, dass das Beisteuern von Frauenmodellen den Markt mehr als verdoppeln würde??
    Nur weil mehr als 50% aller Menschen Frauen sind, sind deswegen nicht auch 50% aller Käufer Frauen, das ist eigentlich selbst einem Volksschüler klar....

    Der Entwickler will keine Frauenmodelle, weil's ihm zuviel Aufwand ist, nicht in den Kram passt, was auch immer...ist völlig wurscht aus welchem Grund, es ist jedenfalls sein gutes Recht, das so zu handhaben.

    Das Problem sind die, die damit ein Problem haben.
     
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  24. DaWinkla

    DaWinkla
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    Ich sagt doch, ich stimme ich größtenteils zu, was aber nicht bedeutet in allen Punkten dieses Twitter Threads.

    Edit: btw. die kurze Erfahrung die ich mit EFT hatte, kam mir so vor als sei man da nur ein wandelnder Lootsack.
     
  25. Bethoniel Scheintot

    Bethoniel
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    Naja, nur weil die Dame Charakter Designerin ist, heißt das weder, dass sie sich sich mit den Kosten die sie als Angestellte tatsächlich verursacht auskennt, noch das sie Ahnung von Markwirtschaft hat.
     
  26. SerpentrasD

    SerpentrasD
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    Naja wenn sie das alles schnell hin bekommt wirds eben nicht viel kosten.
    Da ich keines der Games kenne kann ich aber nichts zur Arbeit sagen :P
     
  27. Fiesfee Mitmobsterin

    Fiesfee
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    Hervorragend. Trifft das auch auf diskriminierte Minderheiten zu?
     
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  28. Bethoniel Scheintot

    Bethoniel
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    Und wenn sie für die männlichen Modelle genausolange braucht wie für die weiblichen, kosten ihrem AG zwei Geschlechter trotzdem doppelt soviel wie nur eins.
     
  29. SAVARD gesperrter Benutzer

    SAVARD
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    keine Ahnung, wo sind denn hier Minderheiten diskriminiert?

    Ich weiß grad nicht ob ich als nächstes meine Zauberin bei Diablo, meine Heilerin bei TESO, meine Soldatin bei BF5 oder ob ich Tomb Raider spielen soll. Achso, ja, klar, unter dem Raumfahreranzug und fettem Helm bei Spielen wie Tarkov, da möchte ich noch gerne Frau sein. Nicht.
     
  30. Bethoniel Scheintot

    Bethoniel
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    Klar, wenn tatsächlich jemand diskriminiert wird. Aber nur weil es keine Weiblichen Chars gibt, werden Frauen dadurch nicht automatisch diskriminiert, denn dafür kann es nunmal valide Gründe geben.
    Wenn ich die Geschichte einer Männerfreundschaft erzählen möchte und deshalb kaum bis garkeine Frauen darin vorkommen, dann diskriminiere ich dadurch keine Frauen, weil die Männerfreundschaft im Vordergrund steht.
    Wenn ich Frauen nicht als Soldaten in einem Spiel habe das im Mittelalter spielt, dann ist das auch keine Diskriminierung von Frauen, weil die gab es damals schlicht und ergreifend nicht.
    Wenn ich in einem Militär Shooter der in der jetzt zeit, oder der nahen Zukunft spielt, keine weiblichen Charaktere anbiete, werden dadurch auch nicht automatisch Frauen diskriminiert. Es mag Armeen geben die einen vergleichsweise hohen Frauenanteil haben, aber noch ist das nicht die Norm, und es ist eben unwahrscheinlich dass sich das in den nächsten 10 bis 20 Jahren grundlegend ändert. Da wird niemand diskriminiert, und da ist auch nichts sexistisches dran, es wird schlicht die gesellschaftliche Realität abgebildet.

    Edit: Wie kann man eigentlich bei einem Geschlecht, dem ca 50% der Menschheit angehören von einer Minderheit reden?
     
    Zuletzt bearbeitet: 9. Januar 2020
  31. SAVARD gesperrter Benutzer

    SAVARD
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    wobei ich immer am Zweifeln bin... siehe Apex und PUBG, da gabs heftige Balanceprobleme über Monate. Herbeigeführt durch die Models von Frauen (nicht nur, aber auch). Ich will nicht wissen, was das Bugfixing danach gekostet hat.
     
  32. Bethoniel Scheintot

    Bethoniel
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    Du kannst auch Monatelang mit bugfixes und balancing Patches beschäftigt sein wenn es nur männliche oder nur weibliche Modelle gibt. Das eine hat ja erstmal nichts mit dem anderen zu tun.
     
  33. Fiesfee Mitmobsterin

    Fiesfee
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    Warum antwortest du auf eine Frage, die du nicht verstanden hast, welche nicht mal an dich gerichtet war.

    Aha.
    Ich glaube du hast dich hier nur falsch ausgedrückt, denn die Frage, ob bei diskriminierten Minderheiten auch nur die das Problem sind, die sich darüber aufregen möchtest du gemäß deines Textes vermutlich nicht mit "klar" beantworten.:)

    Es ist doch auch zweitrangig ob die Entwickler weibliche PCs einbauen oder nicht.

    Das Hauptproblem sind meiner Meinung nach die Menschen, die hier mit teils hanebüchenem oder klar diffamierendem Bullshit (insbesondere in der ersten Hälfte des Threads) diese Entscheidung verteidigen, nur weil sie ihnen in den Kram passt.
    Letztlich will der Entwickler nicht, was man daraus an Konsequenzen zieht ist jedem selbst überlassen.

    Der Artikel gibt da leider nix her, gibt es überhaupt die "hitzige Debatte"? Oder haben nur ein paar Leute im Forum gesagt, dass sie gern weibliche Chars hätten. Ich habe langsam bei diesen Themen den Verdacht, dass es nur darum geht, dass "die Anderen" doch bitte die Fresse halten sollen und bloß keine Kritik an einzelnen Elementen des Spiels oder an Entwicklerentscheidungen äußern sollen.

    Einige wiederum verteidigen diese Entscheidung, als hinge der gesamte Spielspaß daran, dass es nur männliche Chars gäbe. Betonen dann aber gleichzeitig immer, wie egal es doch sei.:parzival:

    Das kann man durchaus, wenn sämtliche (relevanten) Entscheidungen in Politik und Wirtschaft ausschließlich durch Männer erfolgten. Das muss hier aber nicht Thema sein, es ging bei der Minderheitsfrage auch nicht um Frauen.
     
    VaniKa gefällt das.
  34. SAVARD gesperrter Benutzer

    SAVARD
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    du hast offensichtlich meine Intention nicht verstanden. Ich lass dir noch mal ein wenig Zeit. Und warum ich auf die Frage antworte? Nun ja, das hat so ein Forum an sich. Ansonsten gibts auch die Möglichkeit sich privat zu unterhalten, das kannst du ja tun, wenn niemand deine hier hingeschriebenen Fragen deuten soll :D


    also wenn man aufmerksam liest dann gibts hier Leute die Minuswertungen fordern oder sogar boykottieren wollen. aber gut, ich bin ja schon still, war ja nicht an mich gerichtet.
     
  35. VaniKa

    VaniKa
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    Ich denke, ich habe das ausreichend differenziert beschrieben, dass man nicht jedes Spiel über einen Kamm scheren kann, was die Berücksichtigung von Diversität betrifft. Und ich mache es ja genau so. Männlicher Protagonist - wird nicht gespielt. Hab ich wie gesagt auch im Allgemeinen kein Problem mit. Erst wenn ich Frauenfeindlichkeit rieche (mit diesem Riecher erhebe ich keinen Anspruch auf Unfehlbarkeit), wird es politisch und anprangerungswürdig für mich. Wie in diesem Fall oder wie eben auch bei GTA. Dieser Thread spielte mir da einfach in die Hände, zumal ich ja wie gesagt auch vor ein paar Tagen schon dazu was schrieb. In der Regel kritisiere ich das nicht öffentlich, wenn einfach nur ein Spiel erscheint, das einen männlichen Protagonisten hat, wenn es in dem Fall auch gerechtfertigt ist in meinen Augen. Ich denke, ich kann recht gut unterscheiden, ob etwas jetzt lediglich mein persönliches Problem ist, mit dem ich allein klarkommen muss, oder ob das Problem woanders liegt.

    Ich erinnere mich übrigens noch an Medal of Honor: Allied Assault. Das hatte ich damals (2002) recht gerne im LAN gespielt und da konnte man bereits eine weibliche Spielfigur wählen. Da hat damals niemand etwas zu gesagt. Es war einfach eine Wahlmöglichkeit und jeder hat einfach die Figur gewählt, die er am liebsten mochte. Wenn das dann plötzlich in Battlefield V ein Problem ist, dann hat sich offenbar auch auf der anderen Seite des Diskurses etwas verändert in den letzten Jahren. Es ist nicht nur die feministische Kritik größer geworden, sondern auch die Gegenstimmen sind lauter geworden, auch bereits vorauseilend, ehe es überhaupt zu einer konkreten Kritik von feministischer Seite gekommen ist. Es wird ja bereits bei allem eine "feministische Agenda" unterstellt und dass die Studios zu Handlangern von "SJWs" gemacht würden, wenn sie bestimmte Diversitäts-Elemente in ihre Spiele bringen oder bestimmte fragwürdige Elemente vermeiden, die früher noch üblich waren. Der Diskurs hat sich dadurch insgesamt verschärft.

    Das Klima ist rauer geworden, aber das ist es in meinen Augen überall und nicht nur bezogen auf die Gaming-Community. Auch das Erstarken einer AfD und entsprechenden Parteien im Ausland nebst einer globalen Klimabewegung zeigt, dass da nun offenbar sehr viele Themen ans Tageslicht kommen, über die früher zu wenig gesprochen wurde. Dass über etwas nicht öffentlich diskutiert wurde, bedeutet nicht, dass es nichts zu diskutieren gäbe. Die Ressentiments gegenüber Frauen in der Gaming-Community wurden früher nur nicht so getriggert, weil es viel weniger Frauen in der Community gab und diese auch offiziell nicht berücksichtigt wurden. Jetzt trennt sich eigentlich die Spreu vom Weizen. Jetzt nehmen die Leute ihre Masken ab. Schau dir mal an, wie die Suffragetten damals lächerlich gemacht wurden. Sag aber heute mal, dass Frauen nicht wählen können sollten. Das würde praktisch keine Frau mehr akzeptieren. Wir haben hier momentan eine gesamtgesellschaftliche Entwicklung, die absolut wichtig ist. Und die Debatte über Frauen in Videospielen ist einfach ein weiterer Arm dieses Themenkomplexes. Wir müssen jetzt unangenehme Debatten führen, damit wir das endlich hinter uns haben. Das passt nicht allen. Oft lese ich, wie die Leute es anprangern, Videospiele zu einem politischen Thema zu machen. Sie wollten doch bloß spielen und vom Alltag abschalten. Sorry, aber es ist ein politisches Thema, solange sich die gesellschaftlichen Missstände, die nach wie vor bestehen, eben auch in Videospielen manifestieren, sei es nun in den Spielinhalten, in den Studios oder in der Community.

    @Lia: Ich finde, dass du da ein Bild skizzierst, das wieder sehr extrem wirkt. Diese Serie, die du da beschreibst, stelle ich mir jetzt irgendwie auch recht cringy vor (wie heißt die eigentlich?). Aber ist das wirklich das Bild, das du von Feminismus hast und von dem du dich als Frau distanzieren willst? Ich finde, dass wir uns da auch zu oft an den USA orientieren. Da werden solche Debatten oft viel hitziger geführt und es gibt einige extreme Hardliner, die dann aber jeweils von der anderen Fraktion immer als repräsentativ für eine ganze Gruppe hergenommen werden (eignen sich eben wunderbar als Strohmänner). Ich bezeichne mich mit voller Überzeugung als Feministin, stimme aber nicht allen anderen Feministen automatisch zu. Da gibt es viele Strömungen, die sich teils gar nicht vertragen. Ich möchte mir aber auch nicht von einigen Extrembeispielen die Butter vom Brot nehmen lassen. Feminismus wird meist, so meine Erfahrung, überhaupt nicht verstanden von Leuten, für die ja der bloße Begriff schon eine Art Schimpfwort darstellt. Ich habe mich auch damit befasst, warum selbst viele Frauen sich nicht Feministin nennen wollen, obwohl sie ja trotzdem für Gleichberechtigung seien und viele der Probleme sehen würden. In meinem Bekenntnis zu dem Begriff stelle ich mich auch gegen diese Umdeutungsversuche, den Feminismus als Männerhass oder Radikalmeinung abzustempeln.

    Darum geht es ja wie gesagt gar nicht. Das habe ich schon lang und breit versucht, klarzustellen. Wenn man das immer wieder unterstellt, dann ist das entweder ignorant oder man will absichtlich die Debatte derailen, indem man immer gegen eine fiktive Extremmeinung argumentiert.

    Ich habe eigentlich auf Seite 2 bereits alles Wesentliche gesagt. Alles Weitere folgte eigentlich nur daraus, dass das offenbar nicht gelesen oder nicht (richtig) verstanden wurde (diesen Schuh können sich hier einige anziehen).
     
  36. Fiesfee Mitmobsterin

    Fiesfee
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    Doch, deine Intention habe ich schon verstanden. Aber auch du könntest dann die Frage ja einfach beantworten. Eine unsinnige Gegenfrage hilft niemandem.
    Also absolut belanglos. Schließlich wird das Boykott doch auch denen nahegelegt, die mit der Entscheidung des Entwicklers nicht glücklich sind. Also mal wieder ein vermeintlicher Shitstorm mit ganz bösen SJW, wo gar keine sind?
     
  37. SerpentrasD

    SerpentrasD
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    Das problem bei BF5 sehe ich dahin das EA den gleichen Fehler gemacht hat wie BSG. Sie sagten das wird Historisch korrekt und dann hat man eben im Ersten Trailer eine Frau mit Prothese gesehen bei den Englischen Kräften die mitten drin ist.
    Ich fand das auch einfach nur dämlich da das eben historischer quatsch ist. Wäre das ein Typ gewesen mit Prothese wäre das nicht so krass aus geartet das nehme ich mal an aber es wäre dennoch Meinungen hoch gekocht die das zum kotzen finden wenn man damit wirbt es wird Historisch korrekt.
    Wenn du das genau verfolgt hast blieb es ja nicht nur dabei, auch der Kerl oben im Haus nur wenige Sekunden später mit dem Katana auf dem Rücken war so ein WTF moment.
    Dann später und das finde ich halt echt dämlich haben sie die SP Kampagne so umgeschrieben das du in Norwegen eine Frau spielst die im alleingang die Schwere Wasserstoff gewinnung zum erliegen bringt. Kann man alles machen aber mit dem einwand Historisch korrekt haben sie es halt verkackt.
    Das sie die Norweger die das tatsächlich mit der zusammen SAS durchgezogen haben komplett aus der Geschichte getilgt haben ist einfach kacke.
    Warum sie die Geschichte so umgeschrieben haben bleibt mir auch ein Rätzel, da hätten sie die Scharfschützinnen der USSR nehmen können oder deren Nachthexen.

    Dieses herum geschreie ist überall das gleiche von Rechts wie von Links, ein paar sind extrem laut aber die meisten juckt es einfach nicht auch so in BF5 denn am ende wurde es doch gekauft. Zwar nicht so wie EA sich das erhofft hat aber das kann alle möglichen Gründe haben. Die Präsentation mit diesem Tre5or war jedenfalls auch nicht gut.
     
    Makekith gefällt das.
  38. SAVARD gesperrter Benutzer

    SAVARD
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    Ich sehe es nicht als belanglos an, dass Spieleentwickler lt. Usern hier bald gezwungen sein müssen, Diversität zur Pflicht zu machen, koste es was es wolle, weil es ansonsten Minuswertungen hagelt. Selten hab ich son Schwachsinn gelesen.

    Das gilt natürlich nicht für diskriminierte Minderheiten. Aber wie kommst du auf die Frage? Ich sehe hier keine diskriminierten Minderheiten, denn es handelt sich hier um ein Spiel, was die Realität abbildet. Krieg, Gefechte, Missionen, Einsätze, das waren immer schon Gebiete, auf denen Männer vermehrt vertreten waren.
    Würde Fifa den Frauenmodus streichen, weil Fußball ein Männerspiel sein soll, das wäre Diskriminierung. Alles andere hier ist einfach maßlos übertrieben.
     
  39. VaniKa

    VaniKa
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    Was Review-Bombing und Boykott-Aufrufe angeht: Finde ich nicht gut, in keinem Fall. Das sind für mich keine demokratischen Methoden. Wenn man ein Spiel abseits spielrelevanter Inhalte kritikwürdig findet, kann man das sagen, aber ohne Wertungsbrecheisen und hysterische Aufrufe. Als das Thema um Ion Fury aufkam (homophobe Inhalte), hab ich das auch intensiv verfolgt. Zunächst wollte ich das Spiel nicht kaufen, wegen der fragwürdigen Inhalte. Dann hieß es, dass sie das ändern würden, da wollte ich es wieder kaufen, habe aber abgewartet. Dann hieß es plötzlich wieder, dass sie es doch nicht ändern würden, weil man nicht "zensieren" wolle. Gut, da hatte sich das mit dem Kauf dann auch wirklich erledigt. Da hatten wir eigentlich den klassischen Fall, sich einer Mobbing-Kultur zu beugen. Sehr schlechte Signalwirkung. Das Review-Bombing fand da vor allem von Seiten der "Anti-SJWs" statt und nicht von feministischer Seite. Ich habe das Spiel bis heute nicht bewertet, weil ich dazu auch immer das Spiel inhaltlich bewerten müsste.
     
  40. Fiesfee Mitmobsterin

    Fiesfee
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    Aber es ist doch jetzt keine News wert, wenn die olle Fiesfee in irgendnem Forum rumnölte, man solle Spiel X nicht kaufen, weil [Gründe]. Das nimmt der Rest bestenfalls schulterzuckend zur Kenntnis und denkt sich "whatever". Daher die Frage, was denn die hitzige Debatte sein soll. Generell wird heute ja jeder kleine Furz zum Shitstorm erhoben.
    Weil er mit Absolutheit sagt, dass nicht Entscheidung X das Problem sei, sondern die, denen diese Entscheidung nicht gefällt. Ich wollte ihn mit der Frage nach Minderheiten mal vorsichtig auf den Umstand hinweisen, dass es manchmal durchaus Probleme geben kann, selbst wenn man sie selber nicht sieht.

    Oder anders:
    Wenn ich ein Spiel entwickle, in dem mit absoluter Ernsthaftigkeit alle Männer als strunzendumm, gewaltgeil und Vergewaltiger dargestellt wären und dann Männer fragten "ähm, was soll das denn?" würdest du wirklich diese Männer zum "Problem" erklären?
     
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