Was habt ihr zuletzt durchgezockt - Impressionen & Meinungen 3.0

Dieses Thema im Forum "Spieleforum" wurde erstellt von Helli, 20. September 2016.

  1. supersixtwo

    supersixtwo
    Registriert seit:
    23. Dezember 2012
    Beiträge:
    1.021
    Ort:
    Mannheim
    Ich habe fast einen Tag gebraucht um Sie zu besiegen auf dem mittleren Schwierigkeitsgrad. War ein gutes Gefühl.

    Aber danach wird es nicht einfacher und benötigt vor allem eine Menge Zeit um weiterzukommen.
    Eine weiter Abstufung des Schwierigkeitsgrades wäre super gewesen.
    Ich bereue es aber nicht.
    Es ist ein Tick zu leicht aber tut der Story keinen Abbruch.

    Schlimmer wäre es gewesen das Spiel liegen zu lassen und frustriert aufzugeben.
     
  2. Mech_Donald

    Mech_Donald
    Registriert seit:
    13. April 2006
    Beiträge:
    9.656
    Terminator: Resistance

    "Die Maschinen erhoben sich aus der Asche des nuklearen Feuers.
    Ihr Krieg zur Vernichtung der Menschheit hatte jahrzehntelang gewütet.
    Doch die letzte, entscheidende Schlacht sollte nicht in der Zukunft geschlagen werden.
    Sie wird hier geschlagen. In unserer Gegenwart.

    Heute Nacht."

    Terminator, 1984

    +---------------------------------+

    Nach 16 Stunden nun durch. Dass ich es so gut wie am Stück durchgespielt habe, zeigt schon, dass ich das Spiel richtig gut und motivierend fand. :yes:

    Terminator Resistance ist ein First Person Shooter von Fans der Filme T1 und 2 für Fans dieser beiden Filme. Es verneigt sich vor diesen Meilensteinen im Action-Genre. T3 und der restliche Klamauk wird glücklicherweise komplett ausgeblendet. Das Spiel ist dabei in der Zukunft angesiedelt, exakt so wie es T1 und 2 in Rückblenden zeigen. Dunkelblauer Himmel hinter schroffen Ruinen, durchsetzt von den Suchlichtern der Jägerkiller. Die Atmosphäre ist gut gelungen. Aber auch bei fahlem Tageslicht spielen einige Missionen, die damit etwas an Fallout 3 erinnern.

    Zunächst nahm ich an, dass es ein eher stringenter, linearer Story-Shooter wäre. Weit gefehlt! Ich war überrascht wie viel Freiheit der Spieler innerhalb der Missionen hat. Es gibt eine recht frei begehbare, große Map, die man nach Herzenslust auskundschaften kann. Dabei kann ich mir aussuchen, ob ich mich an den Maschinen vorbeischleiche oder die brachiale Gewalt meiner Waffen nutze, um diese künstlichen Mistkerle zu zerfetzen! Zu Beginn hat man eh keine Schnitte gegen die Terminatoren, da diese gegen Standard-Knarren immun sind. So bleibt anfangs nur der Schleichweg. Wenn man sehr aufmerksam spielt und sämtliche Sidequests erfüllt, kommt man aber früher an Mittel, es den Maschinen gebührend zurückzuzahlen. Das ist ein sehr schönes Belohnungselement, welches viele Spieldesigner heutzutage kaum noch richtig anwenden (können).

    Was mich auch sehr erstaunt hat, ist die Story, die da erzählt wird. Nicht allen Charakteren traut man von Anfang an und später muss man (moralische) Entscheidungen treffen, die teilweise überlebenswichtig sind. Obwohl das großteils für mich recht offensichtlich war, hat mir diese Auflockerung sehr gefallen.

    Technisch gewinnt das Spiel sicherlich keinen Blumentopf. Die Grafik am Tag wirkt fast wie Fallout 3, was mittlerweile über 10 Jahre alt ist. In der Nacht, wo die Details eher verschwinden, wirkt das Spiel aber deutlich besser und es gibt auch Szenen, die beeindrucken können. Das polnische Team von Teyon hat aus den Mitteln, die sie hatten wirklich sehr viel herausgeholt, was ich ihnen auch anrechne. Man sieht dem Spiel an allen Ecken und Kanten an, dass die Entwickler die beiden Terminator-Filme lieben. So sind viele Dialoge mehr oder weniger abgewandelte Zitate aus dem Film. Es gibt auch einige optische Verweise direkt auf die Filme, beispielsweise das Restaurant, in dem Sarah Connor bedient hat.
    Dazu gibt es immer wieder Aha-Momente, wenn man gegen eine übergroße Maschine in den Kampf geschickt wird. Da hätte man zwar mit mehr Budget deutlich mehr herausholen können, aber was solls... Das Spiel ist in vielerlei Hinsicht für mich ein besserer SP-Shooter als 80% der heutzutage produzierten FPS.

    Das fängt schon damit an, dass es (anfangs) kein Autoheal gibt und man auf Healthpacks zurückgreifen kann. Es gibt auch keine dümmlichen Arenen, wo der Spieler plötzlich eingeschlossen wird und gegen immer wieder nachspawnende Wellen von Gegnern bestehen muss. Es gibt generell kein Gegnerspawn, was ich absolut großartig finde! Endlich mal ein Entwickler, der sich traut diesen Scheiß zu unterlassen! Ich hatte ja immer schon im Hinterkopf: "Ok, wenn ich jetzt diesen Questgegenstand aufhebe, dann spawnen sicher 23 Terminatoren in meinem Rücken." Aber nein! Ganz und gar nicht! Das hat mich echt umgehauen! :yes:
    Auch irgendwelchen zeitkritischen Murks oder beschütze dies und das haben sich die Entwickler verkniffen. Endlich mal ein schönes, stringentes Spiel, was man schön fluffig runterspielen kann, ohne vom Entwickler andauernd erzwungene Blödsinns-Stöcker zwischen die Beine geworfen zu bekommen! Fantastisch!

    Ganz große Klasse ist auch der Soundtrack. Allein das Titeltheme hat mir ein fettes Grinsen ins Gesicht gebracht. :D Badam Bam Badam YES! :yes:

    Alles in allem ein großartiges Shootererlebnis, welches leider, leider durch sein geringes Budget beschränkt wurde. Ich hoffe, dass Teyon damit etwas Erfolg hatte, denn die Entwickler haben daran mit Herzblut gearbeitet. Und das ist mir sympathisch. :)
     
    Zuletzt bearbeitet: 13. Januar 2020
    Xenoglossy, Helli, jan_w und 3 anderen gefällt das.
  3. Megamind

    Megamind
    Registriert seit:
    4. Februar 2001
    Beiträge:
    21.140
    Ort:
    Dahoam is dahoam
    Mein RIG:
    CPU:
    Ryzen 7 5800X
    Grafikkarte:
    ASRock Taichi Radeon RX 6800XT
    Motherboard:
    Asus ROG Strix B550-f Gaming Wi-fi
    RAM:
    32 GB Crucial Ballistix DDR4-3600
    Laufwerke:
    SSD Samsung 970 Evo Plus NVMe 500GB
    SSD Samsung 870 Evo SATA 1 TB
    SSD Sandisk 3D Ultra SATA 1 TB
    Extern DVD Brenner LG-Hitachi
    Extern 2x4 TB Seagate 5400 rpm
    Extern 1 TB WD Mybook an Fritzbox 7590 als Mediaserver
    Soundkarte:
    Onbard
    Gehäuse:
    Bequiet Dark Base Pro 900 Rev.2
    Maus und Tastatur:
    Cherry MX-Board 3.0S MX-Brown + Kingston Hyper X Wrist Rest
    Logitech MX Master 3
    Xbox 360 Wired Gamepad
    Xbox One Wireless Gamepad
    Betriebssystem:
    Microsoft Windows 11 Home 64 bit
    Monitor:
    LG UltraGear 27GL850-B WQHD
    Das Spiel werde ich mir auch mal holen. Welches Thema haben sie denn gewählt beim Main-Theme? Die Synthesizer Version aus Teil 1 oder die wuchtigere Variante aus T2?
     
  4. Mech_Donald

    Mech_Donald
    Registriert seit:
    13. April 2006
    Beiträge:
    9.656
    Es ist ein eigener Mix aus 'nem Synthesizer und E-Gitarre. Fand ich aber cool gemacht. :)

    https://www.youtube.com/watch?v=qSiy1QghsOQ
     
    Megamind gefällt das.
  5. H3rr7w3rg

    H3rr7w3rg
    Registriert seit:
    7. Februar 2018
    Beiträge:
    8
    Ort:
    Khazad-dûm
    My Friend Pedro

    Ein kurzweiliger Sidescoll-Shooter, bei dem mir besonders dad letzte Drittel des Spieles gefallen hat.
     
  6. Megamind

    Megamind
    Registriert seit:
    4. Februar 2001
    Beiträge:
    21.140
    Ort:
    Dahoam is dahoam
    Mein RIG:
    CPU:
    Ryzen 7 5800X
    Grafikkarte:
    ASRock Taichi Radeon RX 6800XT
    Motherboard:
    Asus ROG Strix B550-f Gaming Wi-fi
    RAM:
    32 GB Crucial Ballistix DDR4-3600
    Laufwerke:
    SSD Samsung 970 Evo Plus NVMe 500GB
    SSD Samsung 870 Evo SATA 1 TB
    SSD Sandisk 3D Ultra SATA 1 TB
    Extern DVD Brenner LG-Hitachi
    Extern 2x4 TB Seagate 5400 rpm
    Extern 1 TB WD Mybook an Fritzbox 7590 als Mediaserver
    Soundkarte:
    Onbard
    Gehäuse:
    Bequiet Dark Base Pro 900 Rev.2
    Maus und Tastatur:
    Cherry MX-Board 3.0S MX-Brown + Kingston Hyper X Wrist Rest
    Logitech MX Master 3
    Xbox 360 Wired Gamepad
    Xbox One Wireless Gamepad
    Betriebssystem:
    Microsoft Windows 11 Home 64 bit
    Monitor:
    LG UltraGear 27GL850-B WQHD
    Geiler Track. Wobei mir die Original der ersten beiden Filme am besten gefallen.
     
  7. Mech_Donald

    Mech_Donald
    Registriert seit:
    13. April 2006
    Beiträge:
    9.656
    Jap. Vor allem auch weil die Themen wunderbar den Grundtenor der jeweiligen Filme widerspiegeln. Einfach nur großartig!
     
  8. acer palmatum

    acer palmatum
    Registriert seit:
    15. November 2006
    Beiträge:
    19.149
    Ort:
    Meddlfranken (tatsächlich)
    Being a DIK - Episode 1

    Der vierte (und letzte) Teil der ersten Episode ist endlich erschienen und wurde von mir auch gleich durchgearbeitet. Das sehr gute Niveau bei den Charakteren wurde beigehalten. Und es macht Spaß sich die unterschiedlichen Lösungswege zu "erspielen".
    Ich habe mich hier wirklich gut unterhalten gefühlt. Eine absolut großartige Visual Novell mit abwechslungsreichen Minispielen (abschaltbar, man verliert dadurch auch nichts) aufgelockert.

    Wer was mit VN und dem Setting "Highschool Komödie" (aber eine gute) anfangen kann, darf ab 14.02.2020 auf Steam zuschlagen. Auf die Wishlist kann man es schon packen.

    Eine deutsche Übersetzung ist eher unwahrscheinlich. Aber Schulenglisch sollte (bis bei den Englisch-Test-Minispielen vielleicht) ausreichen.

    Man kann einen CHICK (nett), DIK (Arsch) oder neutralen Pfad spielen - was unterschiedliche Auswirkungen auf Interaktionen (ja es gibt Pornoinhalte) mit den NPCs hat.
     
  9. AntiTrust spielt auf PC & PS5

    AntiTrust
    Registriert seit:
    1. Dezember 2008
    Beiträge:
    3.117
    Ort:
    Night City
    The Last of Us (2013)

    [​IMG]

    Vorbemerkung: Gespielt hab ich die Remastered-Fassung für die PS4, auf "Normal".

    Meine erste Begegnung mit The Last of Us ist inzwischen schon 5-6 Jahre her. Damals hatte ich noch nicht in Erwägung gezogen, mir nach meinem Super Nintendo jemals wieder eine Konsole zuzulegen. Deswegen hab ich in diesem Zeitraum einige Let's Plays von Playstation-Titeln gesehen, bevor ich sie selbst gespielt hab. In diesem Fall war es das Let’s Play von Sarazar. Spätestens am Ende von Folge 1, als zum ersten Mal der Spieltitel auf schwarzem Grund erscheint, da hab ich gewusst: Oh ja, das interessiert mich! Danach hab ich das LP fast vollständig angeschaut, bis auf den allerletzten Spielteil. Aber dazu am Ende meines Reviews noch mehr. Jedenfalls hab ich dieses Jahr endlich selbst gezockt. Und ich versuche jetzt darzulegen, warum ich es für ein herausragendes Spiel halte.

    Wer The Last of Us nicht selbst gespielt hat, der denkt vielleicht, dass es vor allem die Geschichte um Ellie und Joel ist, die den guten Ruf des Spiels begründen. Und er hätte damit auch nicht ganz Unrecht, tatsächlich glaube ich aber, dass es erst die Mischung aus teils hervorragend geschriebener Story und geschickt ausbalanciertem Gameplay ist, die The Last of Us so interessant macht. Warum halte ich das Gameplay für geschickt ausbalanciert, zumindest auf dem Schwierigkeitsgrad „normal“? Weil das Spiel zunächst nicht ganz einfach zu spielen ist. Klar, erfahrene Schleich-Spieler oder auch überdurchschnittlich gute Konsolenschützen mögen abwinken – aber ich behaupte, dass viele Spieler mit The Last of Us ganz am Anfang erstmal Probleme haben. Weil sie mit reinem Ballern nicht allzu weit kommen. Schnell sterben, wenn sie mal einen größeren Fehler gemacht haben. Und weil nicht unbegrenzt Waffen, Munitionsvorräte oder Health-Kits in den Leveln liegen. Umgekehrt ist die Einarbeitungsphase aber auch nicht zu lange. Man braucht nicht ewig, um sich daran zu gewöhnen, Clicker nicht mit bloßen Händen anzugreifen, generell oft zu schleichen, oder Levelabschnitte zumindest grob nach Loot zu durchsuchen. Eine Einarbeitung ist nötig, aber sie ist nicht frustrierend lang oder frustrierend schwer. Dessen ungeachtet liegen die Rücksetzpunkte nach einem Game Over auch nie besonders lange zurück und sind sehr schnell geladen – zumindest in der Remastered-Fassung auf einer PS4 Pro. Aufgefallen ist mir in diesem Zusammenhang noch, dass in The Last of Us (Remastered) im Gegensatz zu anderen Titeln verhältnismäßig wenig Trophäen bei einem ersten Komplettdurchlauf vergeben werden. Ich hatte am Ende magere 3 Stück. Eine für das Herstellen aller Gegenstände, eine für das durchspielen auf „Leicht“ und eine für das Durchspielen auf „Normal“. Vielleicht hab ich aber auch einfach nicht gut genug gespielt und andere Leute ergattern im Schnitt schon beim ersten Durchgang mehr.

    Dadurch, dass im Spiel nicht beliebig viele Goodies verteilt werden, hab ich mich jedes Mal ein bisschen gefreut, wenn ich was gefunden hab. Und zwar tatsächlich über fast alles. Gut, über die Comics nicht so sehr, was aber auch daran liegt, dass man sich darin leider keine Bilder ansehen kann. Ich erwähn das vor allem deshalb, weil mir im Gegensatz dazu viele der Schriftstücke gefallen haben, die man entdecken kann. Besonders die privaten Aufzeichnungen der Überlebenden tragen imho gut zur Atmosphäre des Spiels bei. Und dabei sind sie in den meisten Fällen nicht mal besonders lang. Die verhältnismäßige Knappheit von Waffen und Munition (Flaschen und Backsteine mal ausgenommen) führt dann auch dazu, dass man praktisch alle Waffen in The Last of Us tatsächlich auch benutzt. Zumindest war das bei mir so. Selbst die Rauchbomben, die ich persönlich ewig nicht verwendet hab, kamen ganz am Schluss im Spiel doch noch zum Einsatz. Ja klar, wenn keine anderen Kugeln mehr da sind, dann muss man natürlich notgedrungen halt auf das zurückgreifen, was man noch hat. Aber es ist trotzdem ein schönes Gefühl zu wissen, dass die gefunden Gegenstände, Waffen und Munition nicht ewig ungenutzt im Inventar versauern.

    Ähnliche Gefühle hatte ich beim Aufwerten/Crafting. Dadurch, dass man auch an dieser Stelle nicht beliebig viel Material findet, wird es zu etwas Interessantem. Eine versteckte „Pflanze“ in einem Hinterhof zur Aufwertung von Joels Fähigkeiten? Sehr gut! Da hinten steht nach längerer Zeit wieder eine Werkbank? Prima, dann kann ich endlich meine Waffen weiter upgraden! Ein roter Werkzeugkasten auf dem Tisch? Verdammt, ich hätte mir doch etwas mehr Crafting-Material aufheben sollen! The Last of Us verzahnt dann auch geschickt die einzelnen Crafting- und Upgrade-Systeme. Beispiel: Messer sind nicht nur überlebenswichtig bei Clicker-Angriffen, sondern man lernt auch, dass man mit ihnen verschlossene Türen öffnen kann. Und wenn man das macht, dann ist zwar das entsprechende Messer kaputt, aber die Aktion war nicht umsonst. Weil man z.B. Upgrade-Material für Joels Fähigkeiten findet. Ähnlich verhält es sich mit Durchsuchen von Levelabschnitten nach Schriftstücken bzw. Infos. Wenn man die Kombination für einen Tresor findet, dann lohnt sich das schlicht und einfach.

    Von Waffen, deren Einsatz und Crafting ganz abgesehen, gefällt mir auch die Abwechslung zwischen „ruhigen“ und „stressigen“ Momenten im Spiel. Nicht bei der Story, sondern beim eigentlichen Spielen. Ein Kampf gegen Gegner, insbesondere wenn sie in Gruppen auftreten, oder in Form von Bloatern, ist keine ganz triviale Angelegenheit, Würde sich ständig Kampf an Kampf aneinanderreihen, dann wäre das für viele Leute (inklusive mir) wohl eher frustrierend. Aber das Spiel bietet Abwechslung. Man hat durchaus mal ausführlich Zeit, in großen Levelabschnitten ohne einen Kampf herumzulaufen. Bzw. man kann es noch machen, nachdem alle Gegner tot sind. Hilfreich ist hier, dass man im Spiel relativ schnell ein Gefühl dafür bekommt, an welcher Stelle es in den nächsten Abschnitt geht. Das wiederum kommt auch dadurch zustande, dass man nur auf genau festgelegten Wegen durch die Levels kommt. Ja, man merkt diese Einschränkung nach einer Weile natürlich. Und manchmal nervt das auch ein bisschen. Aber imo nur sehr begrenzt, zumal es gemäß der Story auch nicht unpassend ist, dass immer nur ganz bestimmte Wege von Menschen (schlimmstenfalls Infizierten) gegangen werden können. Und die erwähnte Abwechslung zwischen „ruhig“ und „stressig“ ist auch nicht zu plump. Es folgt nicht automatisch ein eher entspannter Moment auf einen nervenaufreibenden, es kann durchaus sein, dass man eine ganze Weile um sein Überleben kämpfen muss. Umso mehr freut man sich dann aber auch, wenn man das geschafft hat.

    Jetzt aber endlich mal zu den Charakteren und der Story. The Last of Us wäre nicht das was es ist, wenn man nicht auch Ellie oder Joel, bzw. gleich beide mögen würde. Zumindest ein bisschen. Ich persönlich find sie beide auf ihre Art gut. Am Anfang ist man wegen der wenig abwechslungsreichen Sprüche von Ellie nach den Kämpfen vielleicht noch etwas skeptisch, was das jetzt genau für ein Mädel ist. Aber spätestens, wenn sie zum ersten Mal einem Nebencharakter aus dem Spiel den Finger zeigt, oder sich auch mal über Joel lustig macht, wächst sie einem meiner Meinung nach schnell ans Herz. Allerspätestens dann, wenn sie zum ersten Mal Witze erzählt! Joel wiederum ist sehr offensichtlich von den menschlichen Verlusten gezeichnet, die er miterlebt hat. Vom harten und erbarmungslosen (Über)Leben nach dem Ausbruch der Seuche durch den Cordyceps-Pilz. Zwar lebt er schon wesentlich länger als viele andere seiner Altersgenossen, aber er hat sich in dieser Zeit auch zu einem wortkargen, verschlossenen Mann entwickelt, der im Zweifelsfall absolut keine Gnade zeigt, wenn es um sein eigenes Leben oder um das seiner Freunde und Angehörigen geht. Dennoch besitzt er trotz allen negativen Erfahrungen noch eindeutig Verantwortungsgefühl für andere Menschen. Ich hatte beim Spielen den Eindruck, dass er schon als junger Mann einen markanten Charakter gehabt hat, der durch viele Erlebnisse nach dem Ausbruch der Seuche zwar stark negativ geprägt wurde, aber der im Kern immer noch da ist. Und in dem gute und sympathische Seiten stecken.

    Ziemlich am Anfang von meinem Review hab ich geschrieben, dass ich das erwähnte Let’s Play vor ein paar Jahren nie bis zum Schluss angeschaut hab. Ich weiß heute nicht mehr, was genau das für einen Grund hatte. Vielleicht wollte ich mir den letzten Teil des LPs für einen besonderen Moment aufsparen. Oder ich hab innerlich schon gehofft, dass ich The Last of Us eines Tages doch mal selber spielen würde. Möglicherweise hatte ich auch Angst davor, wie die Geschichte ausgeht. Aber eines weiß ich heute: Um nichts in der Welt hätte ich dieses grandiose Finale verpassen wollen! Ich war einerseits schockiert – aber andererseits ist es so zutiefst menschlich, dass ich im gleichen Moment schon kurz davor war zu sagen: Ja, versteh ich!

    TL;DR: Aus meiner Sicht bietet The Last of Us eine wirklich gut gemachte Kombination aus Schleichen, Action und einer packenden Story. Unbedingt spielen!

    PS: "Was sagt die grüne Traube zur roten Traube? Atme, du Idiot!" :user:
     
  10. Lurtz lost

    Lurtz
    Registriert seit:
    22. Juli 2005
    Beiträge:
    99.731
    Das ist ein gutes Stück weit nur eine Illusion. Wenn man zB anfängt zu schießen droppen die Gegner auch mehr Munition und man kommt dann doch selten in echte Nöte. Bis man das durchschaut hat funktioniert es aber ^^
     
  11. HypNo5

    HypNo5
    Registriert seit:
    15. Juni 2019
    Beiträge:
    21.413
    Was an sich gut funktioniert, aber ich nicht mochte. Ich hatte ab und zu das Problem, dass ich die ganze Zeit geschlichen bin und daher keine Munition hatte, dann bei Situationen bei denen man kämpfen muss, aber Probleme bekam. Vor allem auf den höheren Schwierigkeitsgraden kann das dann stören. Hätte es besser gefunden, wenn die Gegner ihre eigene Munition hätten und wenn sie diese verbrauchen, ich dann auch keine finde. Ist aber natürlich schwieriger, da dann die KI besser mit Munition umgehen müsste, man das auch alle zustätzlich balancen muss etc

    Das ist aber Nitpicking, da es sonst für mich zu einem der besten Spiele überhaupt zählt.
     
  12. Parn YA-HA!

    Parn
    Registriert seit:
    13. Januar 2002
    Beiträge:
    113.718
    Resident Evil 6...ein beschissenes Spiel, mit einer beschissenen Steuerung. Besonders schlimm sind die Jump & Run Passagen gewesen, da musste ich glatt mit Kontroller spielen. Eigentlich ist das ganze nur ein B-Actionfilm..mit zu viel QTEs.

    Immerhin ist es vorbei, das Spiel fass ich nie wieder an. Als RE-Fan fragt man sich was die bei Capcom geraucht haben. Klar, seit Teil 4 ging es immer mehr in Richtung Action. Teil 5 hab ich bis heute nicht beendet, aber das war erträglicher als Teil 6. Irgendwann wird aber auch Teil 5 durchgespielt, auch wenn es schrecklich gealter ist.
     
    Indiana_Bart und Mech_Donald gefällt das.
  13. Nergal_

    Nergal_
    Registriert seit:
    31. Dezember 2008
    Beiträge:
    26.760
    Joa. Andererseits, wahrscheinlich haben wir Resident Evil 7 und später die Remakes von 2 und 3 u.a. dem schlechten Ruf von RE 6 zu verdanken. :ugly:
     
  14. Also ich hab das echt gerne gespielt. War halt so ein spielbarer B-Movie :D


    Resi 5 mochte ich aber richtig gerne, vorallem im Coop Top. Da finde ich Resi 4 schlechter, was genauso auf Action setzt, aber seeeeehr langgezogen ist.
     
  15. Indiana_Bart ༼ つ ◕_◕ ༽つ GIB

    Indiana_Bart
    Registriert seit:
    6. Januar 2001
    Beiträge:
    130.535
    oder man kann es auch so sehen: dank dem Erfolg von Resident Evil haben wir bis jetzt nocht kein neues Dino Crisis :wahn:
     
  16. Lasse*

    Lasse*
    Registriert seit:
    24. Juni 2004
    Beiträge:
    2.304
    Die Illusion hätte ich gerne noch für mich gehabt. Spiele das Spiel ebenfalls gerade durch und finde es genauso wie Antitrust es beschreibt. Das Gefühl gerade noch genug zu haben.

    Aber wahrscheinlich muss ich mit sowas rechnen, im Was habe ich durchgespielt Thread.
     
  17. Parn YA-HA!

    Parn
    Registriert seit:
    13. Januar 2002
    Beiträge:
    113.718
    Kann man gerne als No-Name Marke rausbringen, wo das hingehört, aber bitte nicht bei Resident Evil. Das war so ein 5/10 Punkte Spiel.
     

  18. Resi lebt bei mir halt von B-Movie Charm. Vom Writing und der Story war das immer durchweg einfach blödsinn, aber so eine wunderbar unterhaltsame Art. Und der Zombie T-rex war schon grandios :D

    Ich hab einfahc unheimlich Spaß an so B-Movieschrott, obs Filme oder Games sind.

    Resi 4 ist ja auch in der Handlung sooo ein Quark!
     
  19. Parn YA-HA!

    Parn
    Registriert seit:
    13. Januar 2002
    Beiträge:
    113.718
    Ich rede nicht von der Handlung, sondern von: 1. KI, 2. Steuerung, 3. Technik, 4. Gamedesign, 5. Leveldesign und 6. Horror. In allen Kategorien versagt das Spiel auf ganzer Linie.
     
  20. Ja aber auch das kann Spaß machen. Es macht ja eben Spaß weil es schlecht ist :D

    Ist wie DMC2 zu spielen :D
     
  21. Parn YA-HA!

    Parn
    Registriert seit:
    13. Januar 2002
    Beiträge:
    113.718
    :ugly: Da gibt es echt nichts mehr zu sagen :D
     
  22. Resi trifft bei mir so den perfekten Trashnerv, da passt selbst bei Teil 6 alles :D
     
  23. HypNo5

    HypNo5
    Registriert seit:
    15. Juni 2019
    Beiträge:
    21.413
    Darum mochtest du RDR2. :leuchte::tdv:
     
    Parn gefällt das.
  24. Ich war doch der RDR2 Kritiker :( Aber Ja ich finds sogar relativ schade, dass die neunen Games so gut so gut sind bei Resi :D
     
  25. 3agle

    3agle
    Registriert seit:
    22. Juli 2015
    Beiträge:
    317
    Mein RIG:
    CPU:
    I7-4770K
    Grafikkarte:
    GTX 1080 OC
    RAM:
    16 GB
    Maus und Tastatur:
    GTX33 + G15
    GTA 5 - Story Mode


    So es ist erledigt, die Story ist durch. Und welches Gefühlt habe ich nach dem Durchspielen? Irgendwie bin ich froh das es fertig ist. Ohne Frage es ist ein gutes Spiel und man merkt wieviel Mühe die Entwickler da reingesteckt haben. Aber auf der anderen Seite hat es nie wirklich gezündet. Mir hat z.B. die Aufteilung auf 3 Charaktere nicht gefallen. Und irgendwie konnte ich keinen der drei leiden. Irgendwie waren mir alle von Beginn an zu großkotzig. Und ich hatte auch nicht wirklich das Gefühl, dass eine Entwicklung stattfindet. Da war der Weg den Tommy in Vicy City genommen hat viel Interessanter. Da hat man sich noch hochgearbeitet. Bei GTA 5 wars für mich so, als wäre es eh schon die beste Crew dies gibt und verbessern müssen se sich nimmer. Und btw. ich hasse Michaels Sohn .... :shot:

    Die Missionen waren gut inszeniert, aber insgesamt fand ich die Belohnungen echt schwach. Ich meine der Golf-Club kostet 150 Mio. $ und ich bekomme beim größten Bruch der Geschichte läppische 17 Mio. $ Beute? Als ich kurz durchgerechnet hab wieviel Nebenmissionen ich machen müsste, um mir die Immobilien leisten zu können, hatte ich keine Lust mehr nach der Endmission noch weiterzumachen.

    Die Grafik ist top, die Steuerung auch. Sound, Vertonung und Radio waren ok, auch wenn bei den Untertiteln manchmal bissel was anderes stand als gesagt wurde. Vom Umfang her ist das Spiel erste Sahne. Ich habe mich auf die Hauptstory konzentriert und denke mal so 30-40h werdens wohl gewesen sein. Hab aber auch erst spät angefangen die Taxis zu benutzen wenn man mal wieder zum anderen Ende der Insel musste.
    Das liest sich jetzt evtl. sehr negativ, aber ganz so schlimm wars insgesamt nicht. Ich habs gerne gespielt und hatte meinen Spaß. Da ich viel Zeit meiner Jugend mit den Teilen 1 bis 4 verbracht habe (San Andreas konnte ich nie leiden :tdv: ) hab ich aber die ganze Zeit vergleiche gezogen im Kopf. Und da stinkt GTA 5 nun mal gegen Vice City ab, wovon nen guten Teil auch der Soundtrack und das Flair ausmacht. :jump:

    Insgesamt würde ich 7/10 geben.
     
    Mech_Donald, Tricker, DKill3r und 2 anderen gefällt das.
  26. Tricker

    Tricker
    Registriert seit:
    18. September 2005
    Beiträge:
    4.930
    Vor allem Trevor, das eigentlich exzentrische Aushängeschild von GTA 5, fand ich extrem nervig. Klar, zu Beginn macht er Spaß, aber irgendwann ist es dann auch mal gut. Mir war sein Gehabe dann doch ZU überzogen dargestellt. Natürlich finden ihn auch seine Kollegen mit der Zeit immer nerviger, man könnte dem Spiel also zu einer gelungene Immersion gratulieren, aber ich hatte keine Lust ihn weiterhin selber zu spielen! Ich habe mit ihm gespielte Schießereien lediglich ais spielmechanischer Sicht gut gemeistert, irgendeine persönliche Motivation mit Trevor noch weiter zu tun zu haben, hatte ich schlicht nicht mehr!

    Ich habe übrigens lediglich GTA 4 und GTA 5 gespielt und finde GTA 4 deutlich besser. Story, Atmosphäre, Explosionsphysik, Auto-Schadensmodell und Fahrphysik (für GTA alles besonders wichtige (technische) Eigenschaften) waren in GTA 4 schlicht realistischer und somit glaubwürdiger.
     
    Boschie und Mech_Donald gefällt das.
  27. Megamind

    Megamind
    Registriert seit:
    4. Februar 2001
    Beiträge:
    21.140
    Ort:
    Dahoam is dahoam
    Mein RIG:
    CPU:
    Ryzen 7 5800X
    Grafikkarte:
    ASRock Taichi Radeon RX 6800XT
    Motherboard:
    Asus ROG Strix B550-f Gaming Wi-fi
    RAM:
    32 GB Crucial Ballistix DDR4-3600
    Laufwerke:
    SSD Samsung 970 Evo Plus NVMe 500GB
    SSD Samsung 870 Evo SATA 1 TB
    SSD Sandisk 3D Ultra SATA 1 TB
    Extern DVD Brenner LG-Hitachi
    Extern 2x4 TB Seagate 5400 rpm
    Extern 1 TB WD Mybook an Fritzbox 7590 als Mediaserver
    Soundkarte:
    Onbard
    Gehäuse:
    Bequiet Dark Base Pro 900 Rev.2
    Maus und Tastatur:
    Cherry MX-Board 3.0S MX-Brown + Kingston Hyper X Wrist Rest
    Logitech MX Master 3
    Xbox 360 Wired Gamepad
    Xbox One Wireless Gamepad
    Betriebssystem:
    Microsoft Windows 11 Home 64 bit
    Monitor:
    LG UltraGear 27GL850-B WQHD
    Age of Empires 3

    Gerade eben die letzte Mission des Hauptspiels beendet und ja, ich fand AoE 3 fantastisch. Das Spiel fordert, ist aber nicht so knüppelhart wie sein Vorgänger. Es macht Spaß, in einer etwas jüngeren Vergangenheit Schlachten zu schlagen. Das Stein-Schere-Papier-Prinzip funktioniert auch hier fantastisch. Die Belagerungsschlachten sind weniger ausufernd und weniger anspruchsvoll, was wohl auch der Grund dafür ist, daß AoE 3 nicht so in den Himmel gelobt wurde.

    In vielen Missionen hat man dennoch genug Zeit, in aller Ruhe seine Basis aufzubauen. Das Level-System mit den "Karten" für die Heimatstadt ist interessant gestaltet. Wenn man allerdings, wie ich, stark aufs Militär setzt, sind viele Missionen relativ einfach zu bewältigen, da man eine schlagkräftige Armee bereits häufig zu Anfang über die Schiffsladungen erhält, ohne groß Ressourcen abgebaut haben zu müssen. Wenn man dann schnell agiert und den Gegner punktuell schwächt, ist der Rest oft nur noch Formsache.

    Ein paar Missionen haben mich aber zum Neustart gezwungen, da ich manchmal voreilig agiert habe und dann hinterrücks überrascht wurde. Das Missionsdesign ist sehr abwechslungsreich und es ergeben sich im Missionsverlauf immer wieder mal neue Ziele, von denen einige optional bleiben, andere hingegen erfüllt werden müssen.

    Grafisch ist das Spiel, obwohl schon beinahe 15 Jahre alt, sehr schick. Klar ist es weit entfernt von heutiger Grafikpracht, aber die Maps sind toll gestaltet, Gebäude sehen gut aus und die Einheiten wurden mit viel Liebe zum Detail erschaffen. Vor allem bei den Animationen. Wie die Kanoniere nachladen, Reiter schwungvoll ihre Säbel in die Gegner dreschen und Gewehrschützen anlegen, um dann zu feuern, das sieht unheimlich gut aus und da macht allein das zuschauen bei den Kämpfen unfassbar viel Spaß. Daß Artillerie erstmal langsam in Stellung gehen muß, bevor sie feuern kann, ist nur ein weiteres, kleines, aber atmosphärisches Detail.

    Leider offenbart die KI deutliche Schwächen. Wenn man etwas genauer hinsieht, merkt man, daß sie an den immer gleichen Stellen angreift und über die immer gleichen Routen kommt. Des öfteren sind die Maps so gebaut, daß man ihnen einfach den Weg mit Wällen abschneiden kann, ein paar Türme, Kanonen und Infanterie platziert und schon hat man seine Ruhe. Geht halt auch nur so einfach, wenn man sich auf Militär spezialisiert hat. Auch in der Verteidigung glänzt die KI nicht gerade mit Geistesblitzen. 2-3 Mörser reichen meist aus, um den Großteil der Verteidigungstürme einzureißen und die Gebäude der gegnerischen Basis zu zerstören, während ein Trupp Infanterie und Kavallerie die anstürmenden Gegner niedermetzelt, die ihre Festung verlassen und somit ungeschützt sind.

    Das liest sich, als wäre das Spiel Babyleicht, ist es aber nicht. Man muß zeitweise schon herbe Verluste hinnehmen, da die Gegner meist früher besser aufgestellt sind, als man selbst. In manchen Missionen kann man diverse Gebäude nicht bauen oder ist an ein bestimmtes maximales Zeitalter gebunden, was dafür sorgt, daß mal wichtige Einheiten nicht verfügbar sind.

    Wenn man aber alle Register ziehen kann und schnell die Marktwirtschaft mit Mühlen und Plantagen voran treibt, sind manche Mission leider viel zu leicht. In der letzten Mission beispielsweise habe ich nur Schiffe gebaut, Arbeiter ausgebildet und nur eine handvoll Kanonen produziert, den Rest hab ich per Schiffsladung erhalten und es reichte locker, um die Gegnerische Basis zu plätten.

    Richtig geil ist einfach das Setting, finde ich. Weg vom steineklopfenden Siedler, hin zu Mörser, Granaten, Gewehren und Musketen. Die Soundkulisse ist gerade bei Kanonen und Mörsern fantastisch.

    Bin jetzt gespannt auf die Addons, ob die das tolle Spielerlebnis weiterführen können.
     
  28. Naun

    Naun
    Registriert seit:
    9. August 2017
    Beiträge:
    86
    The Great Perhaps

    Ein kleines Adventure eines russischen Studios und gepublished von Daedalic. Ich würde sagen, dass es ein Point and Click ist, aber damit würde ich eine der größten Schwächen des Spiels übergehen: The Great Perhaps wird nur mit der Tastatur gesteuert und das funktioniert an manchen Stellen mehr schlecht als recht und ist an allen Stellen träge bis ungenau. In Kombination mit einigen anderen Macken ist daher eine Spielerfahrung entstanden, die ich nicht in so guter Erinnerung behalten werde.
    In Tests generell wurde bemängelt, dass die Rätsel zu leicht sind, was ich für ein storybasiertes Abenteuer aber nicht schlimm finde. Leider baut das Spiel aber an anderen Stellen Frust auf - so kann man an diversen Stellen sterben und häufig weiß man nicht mal, warum das geschehen ist. The Great Perhaps fühlt sich an manchen Stellen für mich nämlich unintuitiv an.

    Die grundlegende Mechanik ist aber cool: Man ist ein Astronaut mit einer Lampe in der Hand und alles, was im Schein der Lampe ist, zeigt eine andere Zeit. Man kann im ganzen Spiel zudem mit der Q-Taste zwischen der Gegenwart, einer postapokalyptischen Erde, und der Vergangenheit, in der alles in Ordnung ist, wechseln. Das Gimmick wird für einige Rätsel genutzt, die mir gefallen haben, abgesehen vom ersten "Aha"-Effekt, als dieser Trick erstmals kam, ist mir aber kein Rätsel in Erinnerung geblieben. Stattdessen aber, wie erwähnt, die schlechte Bedienung und einige Frustmomente.

    Darüber hinaus fand ich die Geschichte nicht besonders gut. Es geht um den erwähnten Astronauten, der auf die Erde zurückkehrt und herausfinden will, warum die Erde zerstört und entvölkert ist. Zudem sucht er, zumindest im ersten Teil des Spiels, seine Familie. Die Prämisse ist nett, es werden erwartbarerweise viele Frage aufgeworfen, aber diese nicht immer zufriedenstellend oder nicht beantwortet. Das Ende habe ich schlichtweg nicht verstanden bzw. wenn es wirklich so ist, wie ich es verstanden habe, finde ich es lahm und schlichtweg nicht nachvollziehbar.

    Erklärung dazu:
    Man trifft im Spiel auf mehrere Monster, darunter mehr als einmal auf ein großes Schattenwesen. Am Ende des Spiels trifft man erneut auf dieses Wesen und es geht, nachdem das Wesen unsere Lampe berührt, in den Abspann über. In diesem wird angedeutet, dass man sich in einer Zeitschleife befindet bzw. dass auch der Protagonist dieses Wesen selbst sein könnte (wird zumindest in manchen YouTube-Kommentatoren vermutet, die ich konsultiert habe, da ich das Ende eben nicht verstanden habe). Diese Theorie hätte aber mehrere Haken, denn erstens berührt einem das Monster im Spielverlauf ohnehin schon und man stirbt einfach nur normal, so wie bei jedem anderen Monster. Und dann muss man Fragen, wieso es auch andere Monster gibt? Wieso entstehen sowieso böse Kreaturen, nur weil die Erde zerstört ist? Und wenn die Zerstörung der Erde schnell ging, wieso nahmen sich die Menschen dann offenbar noch Zeit, vor ihrem Ableben alles in Ruinen zu verwandeln, mit Graffitis und Sprüchen zu versehen und so fort?"

    Insgesamt würde ich dem Spiel nicht mehr als 5,5-6,5 von 10 Sternen geben. Aber es geht nur 2-3 Stunden, kann man mal gespielt haben. Und vielleicht kommt es besser an, wenn man bei mysteriösen Stories nicht die Erwartung hat, dass es eine sinnvolle Auflösung gibt und nicht nur eine Prämisse, die möglichst viele Fragen aufwirft.
     
    jan_w, Helli und Tricker gefällt das.
  29. Impulsive

    Impulsive
    Registriert seit:
    29. Januar 2019
    Beiträge:
    2.075
    Hmmm vl muss ichs mir doch mal anschauen.
     
  30. Milione Zombie-Schlächter

    Milione
    Registriert seit:
    13. März 2009
    Beiträge:
    95.379
    The Dark Pictures Anthology: Man of Medan

    Man of Medan soll bzw. ist das erste von mehrere Horrospielen der Dark Pictures Anthology von den Until Dawn Macher.
    Es ist ein interaktives Horrorspiel, welches schick aussieht und auch eine Gruselatmosphäre mit dem Geisterschiff aufbauen kann.

    So wirklich zünden will es aber hier nicht. Man hat in nur vier Stunden den ersten Durchlauf erledigt, wovon nur drei auf dem eigentlichen Geisterschiff sind. Und damit ziehen sich die anderen Probleme. Die Klischeecharaktere machen keine wirkliche Entwicklung durch oder diese wirkt abrupt/forciert. Und die Dialoge sind hin und wieder eigenartig, auch durch Sachen die man herausgefunden ist. Da kann es vorkommen, dass ein Charakter handfest Meinung A vertritt und dann plötzlich von Meinung B redet, weil man eine Dialogoption gewählt hat. Dadurch hat man das Gefühl, dass die Charaktere aneinander vorbeireden.

    Auch verliert es viel zu schnell sein Mysterium was da passiert bzw. passiert war.
    Das GameSar Testvideo wurde ja kritisiert, weil es dies spoilert. Aber keine Sorge, das Spiel tut es für einen schon von Spielanfang an bzw. wirft einen von Anfang an mit so vielen Hinweisen zu, dass man eigentlich die Augen rollen will, wenn die Deppen es endlich herausgefunden haben während man es selbst schon seit Ewigkeiten weiß.

    Dadurch hat man auch kein wirkliches Interesse es nochmal zu spielen, da das Mysterium viel zu schnell und plump aufgelöst wurde und die Charaktere viel zu flach sind um sich über die zu sorgen. Dass in meinem ersten Durchgang alle überlebt haben war auch nicht förderlich. :KO:
    Nach dem ersten Durchspielen schaltet man den Curator's Cut frei mit dem man das Spiel größtenteils mit anderen Charakteren spielt und so Geschehnisse aus einer andere Perspektive lernt. Lohnt sich tatsächlich, da so manches unverständliches Verhalten der Charaktere erklärt wird.

    Und so schick es aussieht, die Technik will nicht ganz mitspielen. So ist die eine oder andere Tür unsichtbar, öfters gibt es 1 Sekunden Ladebalken und die starre Kamera macht die Steuerung (Controller als auch M/T) eher hakelig.


    Wer auf interaktive Horrorspiele steht, kann sich Man of Medan im Steam Sale kaufen und seine 8 Stunden Grusel damit haben. PS4 Besitzer sind mit Until Dawn besser beraten.
     
  31. KellogsFrosties

    KellogsFrosties
    Registriert seit:
    3. April 2006
    Beiträge:
    4.831
    Ort:
    Bayern
    Da du ja schon durch bist, kann dir dieses Video emfpehlen. Hab mich köstlich amüsiert :D


    https://www.youtube.com/watch?v=szgw52DIwf4
     
    Fellknäuel und Mech_Donald gefällt das.


  32. Leider ist es gegenüber Until Dawn wirklich eher mies. Das war in allen Punkten deutlich besser.
     
  33. garfield4ever

    garfield4ever
    Registriert seit:
    21. Mai 2003
    Beiträge:
    23.791
    Ort:
    Allgäu
    Star Wars: Jedi Fallen Order
    Endlich mal wieder ein richtig gutes SP-Spiel im Star Wars-Universum. Habs auf Jedi-Ritter gespielt, fand den Schwierigkeitsgrad ok, wobei ich nur an der 9.Schwester richtig verzweifelt bin, da musste ich auf den Story-Modus runter stellen. Kritikpunkt für mich ist der teilwiese unnütze Sammelwahn mit den Kisten. Bis auf die Stims und Machtessenzen bekommt man da eigentlich nur Schrott. Die Planeten fand ich allesamt interessant, wobei mir nur dieser Untote Hexenwahn auf Dathomir etwas suspekt war.
    Das Ende ist das vielleicht beste in einem Star Wars-Spiel bisher:bet:
    Ich hoffe, es gibt eine Fortsetzung.
     
  34. DKill3r

    DKill3r
    Registriert seit:
    31. August 2004
    Beiträge:
    6.701
    Ort:
    Dort
    Mein RIG:
    CPU:
    Core i7 2600K
    Grafikkarte:
    Gigabyte GTX 970 G1 Gaming
    Motherboard:
    ASRock P67 Pro3 Rev. B
    RAM:
    16GB Noname
    Laufwerke:
    LG CH10LS20
    Soundkarte:
    Creative Sound Blaster ZxR
    Gehäuse:
    Xigmatek Midgard
    Maus und Tastatur:
    Logitech G15
    Roccat Savu
    Betriebssystem:
    Linux Lite 5.2
    Monitor:
    Iiyama ProLite B2409HDS
    Yoku's Island Express
    Gab es Ende 2019 kostenlos in Twitch Prime. Eine richtige Perle die da verschenkt wurde und leider eher ein Nischenspiel ist. Die Mischung aus Pinball Metroidvania Platformer machte mich erst stutzig als ich mich genauer mit dem Spiel beschäftigt habe, aufgefallen ist es mir schon zu Release wegen der tollen handgezeichneten Grafik. So ausgefallen die Mischung sein mag, so gut funktioniert sie. Das Spiel macht richtig Spaß, wenn man die in Maßen vorhandenen Collectibles/Upgrades sammeln möchte oder sich an den späteren Sidequests probiert kann es schonmal fordernd werden, alles in allem spielt es sich aber sehr entspannt. Pinball-Veteranen wird es zu einfach sein, aber die sind, denke ich, nicht die Zielgruppe. Liebevoll gezeichnete Grafik, toller Ohrwurm-Soundtrack, ausgefallenes Konzept, wirklich ein Geheimtipp. Kann ich nur weiterempfehlen es auszuprobieren, Villa Gorilla hat hier wundervolle Arbeit geleistet.

    https://www.youtube.com/watch?v=AB9FAZ1CLds
     
    Tribal Tattoo, jan_w und The Mick gefällt das.
  35. jan_w

    jan_w
    Registriert seit:
    14. Mai 2016
    Beiträge:
    2.283
    Mein RIG:
    CPU:
    AMD Ryzen 7 3700X 8-Core Processor
    Grafikkarte:
    AMD Radeon RX 5700
    Motherboard:
    MSI MPG X570 Gaming Edge Wifi
    RAM:
    2x 16 GB G.Skill FlareX DDR4
    Laufwerke:
    2x Samsung SSD 860 500 GB
    1x Samsung NVMe M.2 SSD 970 Evo 1 TB
    1x Samsung HD103UJ 1 TB
    1x Extern USB 2 TB
    Gehäuse:
    Cooler Master MasterCase
    Betriebssystem:
    Arch Linux
    Cat Quest
    (gespielt unter Linux mit Valve Proton)

    Ein Zelda-eskes Action-Adventure / -RPG mit Katzen.

    Fazit: 10/10 Man spielt eine Katze! :D

    Nee, ohne Scheiß, wirklich ein nettes Spiel für Zwischendurch. Sehr schöne Optik, stimmige Musik und simples, aber spaßiges Gameplay. Ein Durchlauf mit allen Achievements, die es im "normalen" Spiel ohne NG+ zu holen hat laut Steam 12 Stunden gedauert. Diese waren nicht allzu grindig und ich wurde gut unterhalten. Damit ist jetzt aber auch gut für mich. Irgendwelche "Masochisten-Achievements" im NG+ muss ich mir nicht antun.
     
    Lurtz, Wyzau, Mech_Donald und 3 anderen gefällt das.
  36. Fellknäuel

    Fellknäuel
    Registriert seit:
    4. November 2010
    Beiträge:
    2.919
    Spiel unbedingt beizeiten auch den zweiten Teil! :)
     
    Wyzau und jan_w gefällt das.
  37. Threepwoodfan

    Threepwoodfan
    Registriert seit:
    25. Juni 2012
    Beiträge:
    656
    Hab, aufgrund dieses Threads, nach Ewigkeiten dann auch noch einmal
    No One lives forever durchgezockt. (Dank an Balupu für die gute Idee!)

    Tolles 60er Jahre Setting, klasse Protagonistin, sehr gute Musik, abwechslungsreiche Level, schleichen und ballern, Schlösser knacken und Schneemobil fahren, tauchen und aus dem Flugzeug springen...ein Superspiel!
    Einer der besten, kreativsten Singleplayer-Shooter und die Sprecherin von Cate Archer klingt tatsächlich einfach sexy british.
    Und überhaupt? Warum ist Emily Blunt noch nicht bei den Dreharbeiten zu einer entsprechenden TV-Serie? :-D

    Fazit: splendid 9/10
     
    Knarfe1000, Helli, hellermarie und 11 anderen gefällt das.
  38. Impulsive

    Impulsive
    Registriert seit:
    29. Januar 2019
    Beiträge:
    2.075
    Das kann man heute noch spielen? Ich würde es ja lieber in moderner Grafik mit Komfortfunktionen spielen.
     
  39. Denke schon, dass Spiel war ja damals vom Gameplay schon recht simpel.
     
  40. Megamind

    Megamind
    Registriert seit:
    4. Februar 2001
    Beiträge:
    21.140
    Ort:
    Dahoam is dahoam
    Mein RIG:
    CPU:
    Ryzen 7 5800X
    Grafikkarte:
    ASRock Taichi Radeon RX 6800XT
    Motherboard:
    Asus ROG Strix B550-f Gaming Wi-fi
    RAM:
    32 GB Crucial Ballistix DDR4-3600
    Laufwerke:
    SSD Samsung 970 Evo Plus NVMe 500GB
    SSD Samsung 870 Evo SATA 1 TB
    SSD Sandisk 3D Ultra SATA 1 TB
    Extern DVD Brenner LG-Hitachi
    Extern 2x4 TB Seagate 5400 rpm
    Extern 1 TB WD Mybook an Fritzbox 7590 als Mediaserver
    Soundkarte:
    Onbard
    Gehäuse:
    Bequiet Dark Base Pro 900 Rev.2
    Maus und Tastatur:
    Cherry MX-Board 3.0S MX-Brown + Kingston Hyper X Wrist Rest
    Logitech MX Master 3
    Xbox 360 Wired Gamepad
    Xbox One Wireless Gamepad
    Betriebssystem:
    Microsoft Windows 11 Home 64 bit
    Monitor:
    LG UltraGear 27GL850-B WQHD
    No One lives forever ist eins dieser Spiele, bei denen ich mir sicher bin, eine modernere Grafikengine würde dem Spiel nur schaden.

    Der Stil ist so einzigartig, die Sterbeanimationen so übertrieben, die Farbgebung so kunterbunt. Ich könnte mir das beim besten Willen nicht in einer Unreal Engine oder in einer Cry-Engine vorstellen.
    Gibt so Spiele, die kann man mit neuer Grafik nicht besser machen und Nolf gehört definitiv dazu. Für mich auch undenkbar, ein Deus Ex Remake mit neuer Grafikengine. Das Spiel ist perfekt mit der Unreal 1-Engine.
     
    Misie Gaming gefällt das.
Top