Was habt ihr euch heute angeschaut? - Teil VII

Dieses Thema im Forum "Medienforum" wurde erstellt von Timber.wulf, 26. Januar 2017.

  1. Milchverkaeufer

    Milchverkaeufer
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    Midsommar

    Für mich als Film 2/10. Als Stilmittel 7/10.

    Hat mir gar nix gegeben. Ein wirklich schlechter Film, in dem keine einzige Handlung (egal von wem) einen Sinn macht. Das einzige was man halt hervor heben kann ist einfach nur das Stilmittel, permanent auf einem Drogentrip zu sein. Das wurde wirklich gut gemacht. Das Set wurde ständig 'umgebaut' - Häuser stehen woanders - die Sonneneinstrahlung ist plötzlich ganz anders, dann sieht man immer irgendwelche 'Geister' in Form von Köpfen etc. Daher insgesamt 4.5/10.
     
  2. Zig-Maen Bat-Buchstabennudelsuppe

    Zig-Maen
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    Was heißt keinen Sinn ergeben? :confused: das halte ich für eine sehr waghalsige Behauptung
     
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  3. Milchverkaeufer

    Milchverkaeufer
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    Möglicherweise bin ich für so etwas generell zu rational. Klar, Sektenmitglieder machen einige sehr bekloppte und schlimme Dinge, das steht außer Frage... Aber das war schon Highend. Ich wusste dann auch nicht, ob die Darstellung der Menschen jetzt aus Sicht eines Trips so wirken sollten, oder ob die Leute sich jetzt tatsächlich so verhalten.
    Das ist die eine Seite. Die andere Seite bildet die Gruppe aus den Staaten. Völlig verblödet und naiv. Spätestens(!) - wirklich aller spätestens - bei der Nummer im Steinbruch ist halt Schicht im Schacht. Für mich schon vorher(Bär). Die hatten doch Handy, oder? Und nur die Tatsache, dass sie ja alle unter Drogen standen... Ist mir zu einfach gestrickt. Okay sind Amis... Aber dennoch.

    Aber gut. Ich bin kein guter Horrorfilm-Schauer. Das weiß ich auch.
     
  4. Zig-Maen Bat-Buchstabennudelsuppe

    Zig-Maen
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    Es waren halt alles neugierige Anthropologen. Der Streit hat doch sehr gut abgebildet, warum sie nicht weg sind bzw. wieso sie sich dem hingeben. Und auch die Motivation der Sekte fand ich mehr als nachvollziehbar. Für mich war das die Echokammer des Wahnsinns, die fusst auf uralten und völlig hirnrissigen Gundsätzen, das kennt man doch heute an vielen Stellen auch noch in anderen Formen (Religion usw.). Da verhandelt Midsommar sehr gut die Grundfesten von Kultur, Aneignung und Abgrenzung. Die Amis agieren doch wie in wirklich JEDEM Ami-Film, wie in jedem Grusel-Schocker. Nur das Aster hier wesentlich mehr Tiefe und Twist hinzufügt, in dem er ihr Verhalten eben aus Sicht der Hauptdarstellerin zeigt und damit einen völlig neuen (und wie ich finde perfekten) Twist gibt, der besonders das Ende nochmal komplett auflodern lässt ( :ugly: ) Kann deine Kritik nicht ansatzweise nachvollziehen. Ich empfehle ja den Podcast hier:
    https://detektor.fm/kultur/shots-midsommar

    oder etwa diesen Artikel... https://www.zeit.de/2019/40/midsommar-ari-aster-horrorfilm
     
  5. der.Otti arachnophiler Fant

    der.Otti
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  6. Zig-Maen Bat-Buchstabennudelsuppe

    Zig-Maen
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  7. Milchverkaeufer

    Milchverkaeufer
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    Kann man so sehen, ja. Aber die Tiefe finde ich nicht. Ich finde die Charakterzeichnung und Entwicklung sehr, sehr flach. Also wirklich extrem flach. Twists, ja, aber Dani und auch ihr Freund... Puh. Ne... Das Schauspiel von dir ist gut, keine Frage, aber der Charakter ist auch enorm einfach. Da ändert für mich auch die klischeehafte Mimik am Ende nix dran.

    Ich mein der Film ging 2 1/2 Stunden. Da hätte man 1 Stunde voller Rituale und Trip-TamTam abziehen und durch bessere Charakterzeichnung ersetzen können. Aber dann ist es eben kein Horrorfilm mehr, denke ich.
     
  8. HypNo5

    HypNo5
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    Midsommar ist super. Das "dumme" Verhalten der Charaktere kann man gut erklären - siehe Zig-Maen - und dann muss man noch wissen, dass es (:ugly:) zu großen Teilen eine Komödie sein soll. Der Film hätte ruhig länger sein können - verdammt, sieht der gut aus - und ich freue mich auf den Directors Cut. :yes:
     
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  9. knusperzwieback

    knusperzwieback
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    Als Horrorfilm ging der bei mir nicht durch, hatte IMHO eher was von einem Kunstprojekt.
    Komödie? :ugly: :parzival:
     
  10. Balthamel Kam, sah, siegte.

    Balthamel
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    Ich habe über die Feiertage mal ein paar UHDs angeschaut (da haben sich echt viele Filme angestapelt und die Dinger sind sauteuer).

    Le Mans 66

    Ich gebe zu, dass ich mich mit den realen Begebenheiten auf denen der Film beruht absolut keine Ahnung habe (ich sehe gerne Formel 1, aber von Le Mans weiß ich absolut nichts). Trotz der zweieinhalb stündigen Dauer fand ich den Film zu keiner Zeit langwierig. Christian Bale und Matt Damon passen wunderbar in ihre Rollen. Die beiden Oscars für den Ton kann ich ebenfalls absolut nachvollziehen. Was mich aber inzwischen an manchen Filmen echt stört ist das aufbauen eines künstlichen Arschlochs. Hat der Film wie ich finde gar nicht nötig. Dennoch, wer sich auch nur ein bisschen für Rennsport interessiert wird hier bestens unterhalten.

    Terminator Dark Fate

    Dazu hatte ich im Terminator Thread schon was geschrieben. Da bin ich mit sehr niedrigen Erwartungen ran gegangen und fand ihn besser als gedacht. Dennoch kann ich den Flop nachvollziehen da es jetzt der dritte Versuch war ein Terminator 3 zu etablieren. Irgendwann haben die Leute einfach die Nase voll (und der Trailer war auch Mist).

    Men in Black International

    Nach Terminator der nächste teure Flop und die Zutaten sind hier ähnlich. Man versucht ein Franchise weiter am Leben zu halten auch wenn die beiden Hauptdarsteller keinen Bock mehr haben. Achja, der Trailer war auch scheiße. Der Film ist...."okayisch" (schönes neues Wort). Kann man sich ansehen, muss man nicht. Dabei ist der Cast wirklich gut (auch wenn man Rebecca Ferguson komplett verschwendet), aber die Story ist so lala und die Effekte teils ziemlich schlecht. Wie kann ein so teurer Film nur so mäßige Effekte haben? In der Wüstenszene kann man den Green Screen wirklich sofort erkennen.

    Anna

    Das war in der Tat mal eine positive Überraschung. Der Film hat mich echt gut mit seinen doppelten Böden mit doppelten Böden in doppelten Böden unterhalten. Klar, das hat man alles irgendwie schon einmal gesehen, aber es wurde sehr unterhaltsam verpackt. Wie gut ich mich in der Modellszene auskenne erkennt man daran, dass ich den Namen Sasha Luss vorher noch nie gehört habe. Ich fand aber, dass sie ihre Sache durchaus ordentlich gemacht hat. Helen Mirren mit schwarzer Perücke und Dauerqualmen erkennt man aber echt erst auf dem zweiten Blick. Aber wie bereits gesagt, hat mir doch ziemlich gut gefallen.
     
  11. Vögelchen Baumwolldealer des Vertrauens

    Vögelchen
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    Was für eine Sonderfolge?
     
  12. Vögelchen Baumwolldealer des Vertrauens

    Vögelchen
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    Die beiden Zauberer haben Großkatzen in einer Show eingesetzt - wie viele Zirkusse eben auch. Wilde Tiere in Shows kennt jeder aus Zoo und Zirkus, wenn nicht aufgrund eines eigenen Besuchs, dann eben aus Film und Fernsehen.

    Hunderte Tiere zu züchten, gegen Geld streicheln zu lassen und anschließend zu verkaufen oder zu töten ist ein ganz anderes Kaliber. Von "Tiger Babys nutzen um eine Sexsekte zu gründen" mal ganz zu schweigen. :ugly:
     
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  13. 13 Sins

    Hab bei Amazon Prime bissl rumgestöbert und der Film hatte gute Bewertungen. Handelt von einem jungen Menschen im Vertrieb, der durch Kündigung seitens seines Chefs in arge finanzielle Not gerät, die Hochzeit mit seiner Verlobten steht auch kurz bevor und das gemeinsame Kind lässt auch nicht mehr lange auf sich warten.
    Plötzlich erhält er den Anruf eines Unbekannten, der ihm erzählt, er habe Glück und wurde für ein Spiel auserwählt. Er soll endlich von seinem Weichei Charakter wegkommen und sich mal durchsetzen. Erste Aufgabe: Die Fliege, die ihn grade nervt, töten. Prompt landen 1.000 Dollar auf seinem Konto.

    Den Rest setze ich lieber mal in Spoilertags
    So zieht sich der Film im Endeffekt durch, er erhält jedesmal eine härtere Challenge und erhält dafür jedesmal mehr Geld. Er denkt, er sei der Einzige, doch gegen Ende des Films stellt sich raus, dass er alles andere als der Einzige ist, der von dem Mastermind stets Challenges erhält. Darunter auch sein eigener Bruder und am Ende seine Frau, die jedoch ablehnt.

    War ein grundsolider Film, die Motive des Mannes verstehe ich vollkommen und es war teils einfach grotesk anzusehen, wie weit Menschen für Geld gehen.
    Ich schließe mich der durchschnittlichen Bewertung auf IMDB an mit 6/10 Punkten.
     
  14. MuSu nässt sich ein

    MuSu
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    Es gibt eine zusätzliche Folge in der ein paar Personen nochmal interviewt werden. Bis auf ein paar Themen aber relativ uninteressant gewesen
     
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  15. NisRanders

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  16. HypNo5

    HypNo5
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    Jep. :D
    So wie Get Out eben auch. Ari Aster sieht seinen Film als Dark Comedy.
     
    Zuletzt bearbeitet: 14. April 2020
  17. Alcanu Dealt mit Keksen

    Alcanu
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  18. GuraxDax

    GuraxDax
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    Der Film ist mit seinen Wendungen wirklich unterhaltsam, gebe dir recht. Allerdings ist er einfach sowas von unglaubwürdig, dass man ihn nicht ernst nehmen kann. Wenn mir Luc Besson ernsthaft weiß machen will, dass ein klapperdürres 50 Kilo (wenn überhaupt) Modelmädel reihenweise gegen doppelt und dreifach so schwere durchtrainierte Typen auch nur den Hauch einer Chance im Zweikampf hat, dann beleidigt das meine Intelligenz als Zuschauer. In der Realität würden ihr beim Versuch, einen Schlag zu parieren vermutlich sofort die dünnen Unterarmknochen brechen. Und wenn sie ihre Knarre wie im Film locker lässig mit einer Hand abfeuert würde der Rückstoß dieses Fliegengewicht in der Realität vermutlich 5 Meter nach hinten durchs Fenster schleudern. Treffen würde sie mit Sicherheit rein gar nix.
    Derartige Action mag bei der Physis eines John Wick noch halbwegs glaubhaft sein. In ANNA wirkt es dagegen einfach nur albern und doof :ugly:
     
  19. Balthamel Kam, sah, siegte.

    Balthamel
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    Da der Film ja keinerlei Anspruch auf Realismus hat kann ich damit problemlos leben.

    Da hat das Ende eher ein Problem was die Schlüssigkeit angeht.

    Mir kann keiner sagen, dass weder Amerikaner noch Russen feststellen können/werden, dass die Leiche nicht Anna ist. Das ist etwas an den Haaren herbeigezogen.
     
  20. Stringer Praktizierender Atheist

    Stringer
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    So heftig ist der Rückstoss einer Automatikwaffe nun auch wieder nicht. :ugly:

    Ich habe schon mit etlichen verschiedenen Pistolen, Revolvern, usw. geschossen und natürlich schießt man die besser beidhändig, aber auch einhändig haut einen Rückstoss nicht gerade um.

    Am heftigsten war das bisher mit einem 38er Colt (da wird halt nicht ein guter Teil des Gasdrucks für die Automatik verwendet) und ein Karabiner 98k (da glaubt man wirklich, man wäre von einem Pferd getreten worden).

    Aber bei Pistolen wird in Filmen deren Zielgenauigkeit und Reichweite gerne vollkommen übertrieben und die Durchschlagskraft untertrieben dargestellt (von wegen hinter einer Tischplatte oder gewöhnlichen Autotür in Deckung gehen :D).
     
  21. GuraxDax

    GuraxDax
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    Nun, du wiegst aber auch bestimmt nicht bloß 50 Kilo und hast Ärmchen wie ein dünner Ast :groundi:.
    Aber stimmt schon, ich habe übertrieben mit dem Rückstoß. In meiner Bundeswehrzeit hab ich auch mit Pistolen geschossen und einhändig haut es dir auch im sicheren Stand zumindest den Arm samt Hand so weg, dass man alles trifft, aber nicht das Ziel. Wie es der Tussi im Film auf ihren Stöckelschuhen gehen würde, kann man sich da sicher denken... :D
     
  22. Lanman

    Lanman
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    Nicht mal Jordan Peele sieht Get Out als Komödie. :ugly:
     
  23. Zig-Maen Bat-Buchstabennudelsuppe

    Zig-Maen
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    Najaaaa. Peel hat seine Filme durchaus als Genremixtur verortet, irgendwo zwischen Komödie , Gruselfilm und Thriller. Und da ist midsommar nicht so viel anders (wobei ich da wirklich herzlich wenig gelacht habe). Aber Aster hat da bewusst sehr viele komödiantische Elemente eingebaut und eigtl sind schwarze Komödien auch das, was er am liebsten machen würde. Die Ableben einiger Protagonisten waren da sicher durchaus herrlich over The top. Als Komödie würde ich es aber auch nicht bezeichnen
     
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  24. Milchverkaeufer

    Milchverkaeufer
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    1. Reservoir Dogs (8/10)
    2. Pulp Fiction (7.5/10)
    3. The Hateful 8 (7.5/10)

    Den Rest finde ich Mist, was Tarantino angeht. Und ja, bis auf Jackie Brown und Death Proof habe ich alle gesehen. Vor allem Basterds und Django sind sogar ganz großer Mist. Kill Bill ist so lala und OUATIH muss ich noch sehen. Generell aber ein eher überschätzter Zeitgenosse, der eben mit seiner Art Filme zu machen zur richtigen Zeit am richtigen Ort war und damit eine große Masse angesprochen hat.
     
  25. Zig-Maen Bat-Buchstabennudelsuppe

    Zig-Maen
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    ^^ mir kribbelt es jedes Mal bei so allgemeinen Aussagen. Mir ist klar das es ne subjektive Referenz ist aber es hat schon gute Gründe, warum Kritiker*innen bestimmte Filme für großes Kino halten. Das muss nicht jedem zusagen, aber vielleicht sollte man sich damit Mal auseinandersetzen und versuchen, nicht in so absolute Aussagen zu verfallen ^^
     
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  26. Milchverkaeufer

    Milchverkaeufer
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    Ist okay, dass du das so siehst. Ich rege mich auch auf, wenn einer Wes Anderson Filme scheisse findet, aber generell kann ich verstehen, wenn man den Stil nicht mag. Klar ist es objektiv ein guter Film, wenn fast alle der Meinung sind. Ich finde auch meine Bewertungen von 1* 8/10 und 2* 7.5/10 sind doch recht gut für EINEN Regisseur. Tranatino ist definitiv ein überdurchschnittlich guter Filmemacher, aber er wird dem Hype meiner Meinung nach nicht gerecht. Pulp Fiction gilt generell als sein Glanzstück - mir gefällt RD einfach mehr. Der ist noch 'roher'. Ist eben so. Kill Bill langweilt mich stark. Die Charakterentwicklung ist mies (und das für 2 Filme) und der Plot naja... DU und IB sind halt einfach nur Füllwerke ohne irgendwelche herrausstechenden Merkmale (außer vllt. Brutalität und Leo DiCaprio in 1-2 Szenen). Hateful 8 mag ich sehr, weil es ein Kammerspiel ist und darauf stehe ich einfach. Das hat Tarantino auch wirklich spannend und konsequent umgesetzt.

    Aber ich bleibe dabei: Tarantino ist überdurchschnittlich gut und ich werde auch weitere Werke ansehen, aber trotzdem finde ich, dass er (leider) auch hoffnungslos überschätzt ist...
     
  27. Zig-Maen Bat-Buchstabennudelsuppe

    Zig-Maen
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    Ich weiß nicht. Was allein diese visuelle Macht und das Zusammenspiel von kamera und Musik angeht ist jedes seiner Werke für mich schon ein Ausnahmefall. Die Dialoge und Filme sind so einzigartig und lebendig und atmen gleichzeitig Filmgeschichte, das ist einfach jedes Mal ein Genuss. Ich hasse seinen Einsatz von übertriebener Gewalt und finde, dass ist das einzig schmälernde Element seines Schaffens, alles andere macht er aber nicht nur überdurchschnittlich gut,er ist nicht zu unrecht nahezu Referenz für Schnitt, Dialog, Setdesign, Musik und Darstellende. Was nicht heißen muss das man alles von ihm lieben sollte, aber ich find nicht, das man ihn da wirklich überschätzen kann.
     
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  28. Megamind

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    Le Mans 66

    https://www.youtube.com/watch?v=ZUgN91UESpU

    Hollywoodtypischer Aufbau der Story, die in ein fulminantes 24-Stunden-Rennen mündet.
    Christian Bale und Matt Damon sind fantastisch, die Rennwagen aus den 60ern ein wahrer Hingucker, nur leider hat man bei ganzen 2 1/2 Stunden Laufzeit vergessen, die Rivalität zwischen Ford und Ferrari etwas näher zu beleuchten. Das ganze wird recht schnell abgehakt und der Film konzentriert sich fortan nur noch auf das Rennen in Le Mans.

    Dies und die anderen Rennsequenzen, sind jedoch äußerst intensiv, als Zuschauer könnte man fast meinen, auf dem Beifahrersitz zu hocken und mittendrin zu sein. Die Schnitt-Technik ist perfekt umgesetzt. Man spürt regelrecht die einzelnen Bewegungen in den eigenen Armen und Beinen. Kuppeln, Zwischengas, Schalten, Kuppeln und Vollgas. Dabei lässt sich die Kamera genügend Zeit, um diese Abfolge von Bewegungen gefühlvoll zu zelebrieren, anstatt sie wie in einem Actionfilm der Marke "The Rock" hastig aneinander zu reihen.

    Ich war derart gefangen in den Rennsequenzen, daß ich nur selten unterscheiden konnte, was nun CGI war und was nicht, handwerklich ganz große Kunst.
    Wenn Computergenerierte Sequenzen so wirken können, als hätte man das nach guter alter Schule mit Kamera und Sets gedreht, ist das nahe an der Perfektion.

    Storytechnisch hätte der Film noch viel mehr vertragen können, einige der Nebenfiguren entwickeln kaum Persönlichkeit, während man Henry Ford und seine Manager sowie Enzo Ferrari ziemlich Klischeehaft darstellt. Das mag zwar auch bei Shelby und Miles nicht viel anders sein, zumindest Christian Bale kann jedoch sehr viel aus seiner Rolle machen. Matt Damon ist irgendwie auch nicht so besonders wandlungsfähig. Und der sieht mit fast 50 immer noch aus wie 30. Wie soll man dem einen erfahrenen Rennfahrer abkaufen?

    Trotzdem, und gerade wegen seiner Rennszenen, gehört der Film mit zu den sehenswerteren Filmen, die ich in letzter Zeit gesehen habe.
     
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  29. General Kenobi I have the high ground

    General Kenobi
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    Nur der Meister himself versteht es, vom Wohnzimmer aus eine gigantische Spannung aufzubauen. Hier sind keine Explosionen, keine pompösen CGI-Effekte oder Helikopter nötig, denn letztendlich überzeugt der Film dort, wo es am wichtigsten ist: Schauspieler, Skript, Story.

    Zu Recht als Klassiker gefeiert und als Meisterwerk bekannt.
    9/10
     
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  30. Django ist doch irre gut. Was da an genialen Szenen drin steckt. :D
     
  31. Elbow of Melninec

    Elbow of Melninec
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    Ist ein guter Film, hält aber den Vergleich mit den echten, guten Italo Western Klassikern in keinster Weise stand. Deswegen ist Hateful Eight auch der bessere Film. Der kommt zwar auch nicht ganz an die Originale ran, aber immerhin näher als Django Unchained.
     
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  32. Ist halt einfach kein Italo Western, sonder was eigenes. Das schätze ich dann eben auch an Django. Die Dialoge sind einfach zu gut. Lediglich das Ende schwächelte dann Tarantino mäßig wieder etwas.

    Allein die erste Szene im Wald, die mit dem Marshal/Sheriff, die KKK Szene.... Einfach zu viele gute Szenen dabei. :D
     
  33. NisRanders

    NisRanders
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    Hateful Eight ist tatsächlich einer meiner Lieblingsfilme der letzten Jahre.:ugly:
     
  34. der.Otti arachnophiler Fant

    der.Otti
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    Monitor:
    für die Ganzkörperüberwachung
    Jupp, da schließe ich mich an. Auch wenn ich Django, die Basterds und Once Upon A Time mag, Hateful Eight liegt da für mich locker drüber. :yes:
     
  35. knusperzwieback

    knusperzwieback
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    6510
    Grafikkarte:
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    SID 6581
    Betriebssystem:
    BASIC-V2
    Fand Django unterhaltsam, aber Hateful grausam. Richtig großartig war IMHO Hollywood. Pulp ewig nicht mehr gesehen, sollte ich mal wieder machen um zu schauen ob der heute auch noch zündet. Wackel mit dem Zeh fand ich übrigens auch furchtbar. Stuntman Mike dagegen wieder klasse. Ist schon sonderbar mit dem Tarantino, aber halt für jeden was dabei. :)
     
  36. HypNo5

    HypNo5
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    The Servant

    Absurde home invasion, die Bong Joon-ho als eine Inspiration für Parasite genannt hat, als Kritik der englischen Klassengesellschaft der 60er mit der Coolness und dem Stil von A Single Man und viel (homo)erotischer Atmosphäre. Sehr gutes Schauspiel, tolle Kameraeinstellungen (viel Spiel mit Spiegeln) und äußerst passende Musik (+ ungewöhnliches Sound Design). :hoch:

    Aus der Tarantino Diskussion halte ich mich mal raus. Gestern Abend schon um Mitternacht rum einen zu großen Kommentar verfasst. :D
     
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  37. Stringer Praktizierender Atheist

    Stringer
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    Mein RIG:
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    Maus und Tastatur:
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    HyperX Alloy Origins
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    Windows 11 Pro
    Monitor:
    BenQ EX3501R
    Sanjuro (1962)

    Einer der Klassiker von Kurosawa und einer meiner Lieblingsfilme.
    Sehe ich mir so ca. alle 2 Jahre mal wieder an.
     
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  38. HypNo5

    HypNo5
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    Ich müsste auch mal wieder einen Kurosawa schauen. Der hat ja einiges gemacht. Als er damals auf meinem Radar gelandet ist, hatte ich mehrere Filme hintereinander geschaut und dann keinen mehr.

    https://www.youtube.com/watch?v=doaQC-S8de8
     
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  39. Zig-Maen Bat-Buchstabennudelsuppe

    Zig-Maen
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    Hab ihn auch gestern geschaut und wusste gar nicht, das er als Referenz zu Parasite zählt, aber genau der Gedanke kam mir beim schauen auch . Fand den sehr interessant und richtig gut gespielt. Zudem war Vera irgendwie super attraktiv und mit den wenigen Mitteln toll inszeniert. Da der Film ja fast ausschließlich drinnen statt findet gab's hier auch viele tolle Einfälle für die Kamera und die Kritik an der Aristokratie und Kolonialismus waren echt stark. Musste an Hegel denken, der ja über den Herrscher und dem Diener und dessen Bedeutung für Moral und Entwicklung des Geistes denken und glaube, dass der Autor sich hier hat inspirieren lassen. Denn die Umkehrungen und Machtspiele sind quasi fast so, wie sie dort beschrieben sind. Leider fand ich die letzten zehn Minuten etwas zerfassert...


    Hab außerdem Mal wieder geschaut:

    Mulholland Drive

    Das letzte Mal als ich ihn gesehen habe war das ca 2000 im Kino, als er im Spezialprogrsmm lief. Schon damals war er faszinierend. Der Einsatz von Stimmung, Bild und Ton spielen mit Erwartungen und alles wirkten traumhaft surreal, überhöhte emotionale Eindrücke, urkomische Szenen (ich hab wirklich vergessen wie witzig der Film ist, der Hitman ist so unendlich komisch) , unendlich heiße Erotik (ich hab mich damals in Naomi Watts verliebt und liebe sie immer noch, ich habe selten jemand so wandlungsfähigen in einem Film gesehen) und dennoch enorm viel Subtext.
    Die letzte halbe Stunde hatte ich durch die große Zeitspanne gar nicht mehr so in Erinnerung, ich weiß nur, das ich ihn als Jugendlicher mega spannend und enigmatisch in Erinnerung hatte, diesmal hat es mich angenehm umgehauen und macht jetzt auf so vielen Ebenen noch mehr Sinn und befeuert mein Interesse wieder am kryptischen. Großartiger Film!

    9,5/10

    Übrigens noch eine dringende Podcast Empfehlung: auf meiner Radtour neulich hatte ich endlich wieder Zeit, meinen Liebsten Filmpodcast zu hören: Cuts - der kritische Filmpodcast. Neben Wolfgang M Schmitt der immer Mal dabei ist und dem coolen Host Christian Eichler ist vor allem Lucas Barwenczik herausragend und mutiert zu meinem liebsten Filmkritiker. Es gibt in Deutschland wahrscheinlich niemanden, der mehr Ahnung über Film hat und als wandelndes Lexikon zu jedem Film ad hoc sagen kann, was ihn so toll macht. Ich finde seine Argumentationen herausragend und schlüssig und höre ihm einfach gerne zu. Die drei haben eine dreistündige Sendung über Stanley Kubrick gemacht (letzten Monat über David Lynch) und dir sind absolut herausragend, unterhaltsam und machen so viel Lust auf mehr. Nun sind diese großen Sendungen über die Klassiker (davor Terence Malick) hinter einer paywall (drei Euro im Monat) aber sie sind jeden Cent wert. Darüber hinaus gibt es wöchentlich tolle Sendungen zu aktuellen Filmen, derzeit eher zu Klassikern, ebenfalls ein absolutes Muss :) Wer sich ein bisschen für Film interessiert, sollte den wirklich Mal hören (ich weiß Hypno, aber du solltest es Mal probieren ;) )

    https://podimo.com/de/shows/1ea3c9b5-162d-4de6-9993-4283132e8f3c
     
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  40. General Kenobi I have the high ground

    General Kenobi
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    Ort:
    Skinwalker Ranch
    Mulholland Drive :bet::bet::bet:
     
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