Welche Spiele habt ihr zuletzt abgebrochen?

Dieses Thema im Forum "Spieleforum" wurde erstellt von syntax error, 13. August 2014.

  1. Balthamel Kam, sah, siegte.

    Balthamel
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    Zumindest ein bisschen. Wenn auch nicht viel. :wahn:
     
  2. hellermarie hält sich von diesen Kindern fern

    hellermarie
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    Genau das. :yes:
     
  3. doomhsf

    doomhsf
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    Ich habe nie verstanden, was Nintendo da besser gemacht haben soll als andere, außer eben, die Fragezeichen wegzulassen. Ich mein, es gab sogar die Ubisoft-Türme :ugly: Ansonsten kann man den Inhalt an zwei Händen abzählen. Eine sehr maue Hauptstory, deutlich weniger Sidequests als in anderen OW-Spielen, Schreine, Minibosse, Feenbrunnen, Fotos schießen, Samen sammeln. Dazu noch Lager für Loot, der im Falle der Waffen ziemlich unmotivierend ist, da sie kaputt gehen. Und halt kochen. Unterschiede zu anderen Spielen waren dann lediglich das Klettern, die Fähigkeiten und das Wetter, was aber am Ende nichts anderes als Zugangsbeschränkungen waren. Ja nett eingebunden, aber am Ende waren es Zugangsbeschränkungen, die mit dem richtigen Item(s) aufgehoben werden konnten.

    Also nichts, was ein Spiel für mich besonders macht. Eigentlich geht es auch hier um Sammeln, Erledigen und Kämpfen.
     
  4. Balupu User

    Balupu
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    Es ist deutlich mehr als nur das weglassen von Icons, sondern die komplette Design-philosophie muss angepasst werden. Man sieht dies auch gut in The Witcher 3, wenn man die Icons deaktiviert. Dies ist in Teilen etwas Gamebreaking, weil das Spieldesign darauf aufbaut dir als Spieler Icons an die Hand zu geben zur Orientation.

    Was Nintendo gemacht hat, ist die Spielwelt in BotW zur Hauptattraktion zu machen. Das was du als Spieler siehst, ist das woran du dich orientierst, also wenn du etwas interessantes in der Spielwelt siehst, gehst du dort hin und findest auch irgendwas. Du gehst dorthin, weil du dorthin gehen möchtest und deine natürliche Neugier befriedigen möchtest, nicht weil dir ein Icon gesagt hast, dass dort ein Collectible liegt. Die "Ubi Soft Türme" dienten nicht dazu dir die Karte mit Icons aufzudecken, sondern um dir tatsächlich schlichtweg einen besseren Überblick zu geben um dir deine eigenen Ziele zu stecken.

    Das ist ein ganz fundamentaler Unterschied im Gamedesign, erfordert aber auch, dass man sich darauf einlassen muss bzw. die eigene Erwartungshaltung verändern muss.

    Etwas in-depth Videomaterial (12 min):
    https://www.youtube.com/watch?v=vmIgjAM0uh0

    Ein Vergleich, der mir hier tatsächlich noch in den Sinn kommt: Zelda BotW ist in etwa wie Gothic 1/2, was das Worldbuilding angeht. Die Welt steht von Anfang an offen (wobei BotW noch extremer ist als Gothic) und dir als Spieler steht es frei dies anzugehen, wie du magst. Die Barrieren der Welt sind natürlicher Natur (Wetterumstände wie zu kalt/heiß oder zu starke Gegner), und nicht definiert mit unsichtbaren Barrieren oder Questprogression.
     
    Zuletzt bearbeitet: 15. April 2020
  5. doomhsf

    doomhsf
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    Aber gerade bei der Motivation versagt BotW massiv. Denn nach kurzer Zeit stellt man fest, dass die Orte nicht viel bringen. Ich habe ja aufgezählt, was es gibt. Also klappert man am Ende die Schreine ab um Leben zu bekommen, sammelt ein paar Samen, damit das Inventar größer wird. Und macht die Hauptquest fertig, die eigentlich ziemlich kurz ist.

    Mehr Motivation bietet die Open World nicht. Weil insbesondere die Motivation Loot durch das Spielsystem entnommen wird. Aber Belohnungen (welcher Art auch immer) sind doch die Motivation überhaupt Orte zu besuchen.

    Und für "100%"-Runs ist die Karte schlicht zu schlecht.
     
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  6. Terranigma

    Terranigma
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    Die Spielerführung ist in Zelda eine völlig andere als etwa in Ubisoft-Titeln, wodurch ich es auch völlig anders spiele. Was ich daran vor allem genieße ist: in Zelda schaue ich in die Welt und reagiere darauf, während ich in andere OpenWorld-Titeln zumeist nur auf HUD-Einblendungen starre, die mich wie am Nasenring durch die Welt ziehen. Im Vergleich.

    Wenn ich AC:O starte, öffne ich zuerst mein Questlog und wähle die aktive Quest aus. Sofort erscheint mitten im Bildschirm eine Einblendung wo ich hingehen soll - also halte ich direkt darauf zu und fokusiere dieses Icon mit den Augen. Die Welt links und rechts verschwindet völlig im Hintergrund, was schade ist, weil sie schön gestaltet ist. Wenn's Ziel weiter weg ist öffne ich zwischendurch wieder die Weltkarte und schaue ob es ! oder ? auf dem Weg gibt. Falls ja, reise ich dahin, erledige es und reise weiter. Gäbe es kein Questlog, keine ! und ?, die Welt von AC:O wäre nicht zu navigieren, denn der Ansatz "Das sieht interessant aus, da ist bestimmt etwas" funktioniert nicht. Im Ergebnis fühle ich mich in AC:O auch zu keinem Zeitpunkt wie ein Entdeckter, eher wie ein Aufdecker. Die OpenWorld ist nur eine Kulisse im Hintergrund, aber meine Augen starren zumeist auf Icon, Minimap oder Kompass zur Navigation. Würde man diese Hilfsmittel weglassen wäre das Spiel unspielbar, weil die Welt gar nicht so designed ist, dass sie einzig über ihre Topographie, Sichtlinien oder markante Landmarks zu navgieren ist. Ich bin in AC:O anfangs mal öfter vom Weg abgegangen, weil ich in der Entfernung eine erhöhte Position mit einem Alter sah und mir dachte, da ist bestimmt was. Da ist nichts. Da ist nie etwas, wenn dort kein ! oder ? ist. Erforscherdrang in diesem Spiel: 0. In anderen OpenWorld-Titeln ist's nicht anders, sondern teilweise noch schlimmer.

    Die Orientierung durch die Welt in Zelda funktioniert grundsätzlich anders, weil es eben keine ! und ? oder auf der Weltkarte, der Minimap oder dem Kompass eingebldendete Nebenquests gibt. Wenn man in dem Spiel etwas entdecken (!) möchte, dann muss man in die Welt schauen. Die Welt ist allerdings auch so gebaut, dass das funktioniert. Wenn ich in Zelda im Augenwinkel eine Landmark sehe, die auffällig aussieht und wo mir der Gedanke kommt, da könnte ja etwas sein - nun, in 8 von 10 Fällen ist da auch etwas. Und dann fühle ich mich klug, weil ich durch bewusstes Sehen in die Welt - und nicht das starren auf Wegpunkte! - etwas bemerkt, eine Schlussfolgerung gezogen und auch eine Belohnung am Ende erhalten habe. Es gibt derart viel, was man in Zelda übersieht und beim Durchspielen nie finden wird, weil das Spiel seinen Content nicht auf 100km Entfernung mit blinkenden Icons anpreist, sondern guten Gewissens damit lebt, dass viele Spieler ihn nie zu Gesicht bekommmen. Während ich in AC:O also in relativ geraden Linien von Icon zu Icon latsche und die offene Spielwelt eigentlich nur ein Zwischenraum, ohne jegliche größere Relevanz ist, laufe ich mit offenen Augen durch die Spielwelt von Zelda, denn das Spiel erklärt sich mir nicht. Die Türme decken ja auch nur die Topographie der Karte auf und man kann man von dort aus einige Schreine entdecken. Das ist's aber auch.

    Relativ früh zu Spielbeginn war ich mal an einer Küste langgelaufen und sah in weiter Entfernung eine Insel und dachte, da ist vielleicht was. Habe mir ein Floß gebaut, bin rübergefahren und landete auf einer Insel, wo ich ohne metallische Ausrüstung klarkommen muss, weil die dort dauerhaft Blitze anzieht. Das war nett. Nicht weil die Insel an sich so geil war, sondern weil ich sie ohne jegliche Hinweise vom Spiel entdeckt habe. In AC:O wäre mir die Insel direkt auf der Karte markiert und mit einem ! versehen.


    Für mich ist's so. Zelda ist wie wenn ich auf's Fahrrad steige und ohne konkretes Ziel vor Augen und ohne Karte einfach Straßen folge und schaue, wo ich am Ende lande. Geheimhin sind mir das die liebsten Fahrradtouren, weil ich so oft unerwartet Gegenden sehe, die ich noch gar nicht kannte. Man kennt dieses Gefühl ja, seit Jahren an einen Ort zu leben, aber es gibt da allerlei Straßen, denen ist man noch nie gefolgt. AC:O - als Sinnbild für alles was an typischen OpenWorld-Titeln schlecht und scheiße ist - ist wie eine Fahrradtour mit Karte, wo man schon vor dem Losfahren genau weiß, was man innerhalb der nächsten 4 Stunden sehen und erleben wird. Wenig überraschend: ich mag keine Karte. Auch im Urlaub entstanden meine besten Erlebnisse dann, wenn ich keine Touri-Führer, Karten, o.Ä. nahm, sondern das Haus verlief und mal für 2 Stunden einer Straße folgt und mich überraschen ließ, wo ich am Ende auskomme - und was ich unterwegs so alles sehe. Zelda ist für mich das erste OpenWorld-Spiel, das diese Faszination einfängt.

    Es macht mir Spaß, halt so intrinsisch. Der Loot ist mir am Ende einerlei, weil es mir Freude macht die Welt derart zu erkunden und ich mich dabei klug fühle. Bei AC:O fühle ich zunehmend doof, weil ich ja nur das tue, was das Spiel mir sagt. Der Loot am Ende ist quasi eine Kompensation dafür, dass die ganze Progression durch die Spiewelt derart unbefriedigend und monoton ist.
     
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  7. Fellknäuel

    Fellknäuel
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    Ach, Breath of the Wild, das gab's ja auch noch! Hab ich schon über einen Monat nicht mehr angerührt, und die Motivation für einen Wiedereinstieg ist auch nicht wirklich da... kann das Spiel wohl als abgebrochen werten.

    Der Punkt, der mich so ziemlich am meisten gestört hat, waren übrigens tatsächlich die Glaswaffen (und das, obwohl es zwischenzeitlich so aussah, als würde ich mich damit arrangieren). Irgendwann hatte ich gemerkt, daß ich beim erkunden der Welt jeden Kampf mied, der nicht unbedingt sein mußte - weil ich keine Lust hatte, die kostbare Haltbarkeit meiner Waffen an irgendwelchen Trashmobs zu verschwenden.
    Auch die Physik-Spielereien haben mich mehr genervt als unterhalten (Lagerfeuer z. B. hab ich am Ende nur noch per Feuerpfeil entfacht, weil die Feuersteine in 9 von 10 Fällen davon gekullert sind, bevor ich drauf schlagen konnte).
    Und die Spielwelt ist zwar sehr hübsch designt, aber herausragend viel zu entdecken gab's darin nicht; mal abgesehen von den 900 Krogs (oh, wieder einen gefunden - nur noch 20 weitere, und ich kann eine ganze Waffe mehr tragen, yay!). Und die Schreine wurden auch irgendwann ermüdend. Auch, weil sie ebenfalls kaum Fortschritt brachten - vier Schreine suchen und bewältigen, nur um ein paar Lebens- ODER Ausdauerpunkte mehr zu bekommen?
    Ja, der Gleitschirm war super! Aber auch der wird irgendwann langweilig, wenn das erkunden der Welt nicht mehr motiviert.
    Auch das entdecken neuer Orte per Fernrohr war cool. Die fehlenden Icons auf der Karte hingegen haben mich eher gestört; ich hab es lieber, wenn sie standardmäßig da sind und optional ausgeblendet werden können.
     
  8. Balupu User

    Balupu
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    Aber genau das ist ja der Punkt und der massive Unterschied im Gamedesign bei BotW. DU entscheidest, wann du bereit bist für den Kampf, nicht weil dir das Spiel nach x-amount Quests sagt: Jetzt darfst du den Endboss besiegen. Also ist alles was du in BotW tust, also all die Schreine für Health/Stamina Upgrades, all die Samen für das größere Inventar, all die Waffen und Rüstungen, all die Kochrezepte (die man übrigens nicht finden muss, sondern einfach kochen kann), relevant für dein Training für den Endboss. Die Motivation ist also nicht irgendein Collectible, welches in einer Liste abgehakt wird und Konzeptzeichnungen freischaltet, sondern die Motivation muss von dir kommen. Wenn du also nach 30 min sagst: "Okay, jetzt will ich den Endboss besiegen", dann lässt dich das Spiel dies auch tun. Entweder versagst du, oder du besiegst den Endboss. Your Call. Und das ist wirklich eine Open World, meiner Meinung nach.

    Und das ist eben der massive Designunterschied, welcher zugegeben aber auch nicht jedem schmecken muss.
     
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  9. Joskam gesperrter Benutzer

    Joskam
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    Breath of the Wild, lohnt sich meiner Meinung nach nur in der CEMU Fassung. Getweakte Mechanik durch Hexcodes und bessere Grafik.

    Die Ur-Fassung, bei mir ist es die für die Wii U, habe ich relativ wenig gespielt. Mal schauen wie meine Frau das Spiel findet. Ihre Switch lite kommt bald, und habe Zelda dazu bestellt.
     
  10. HypNo5

    HypNo5
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    Da brauche ich ja nichts hinzufügen, Balupu und Terranigma haben schon die relevanten Dinge angesprochen. :yes:
    Ich muss wohl auf den Kopf gefallen sein, dass ich tatsächlich ein Zelda-Spiel verteidige. Aber vielleicht hat mir Breath of the Wild auch gefallen, da ich die Reihe vorher nicht mochte.
     
  11. Balthamel Kam, sah, siegte.

    Balthamel
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    Und da ist er wieder, der klassische Hypno. :fs:
     
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  12. HypNo5

    HypNo5
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    :winke:

    Vielleicht packe ich die Tage ja A Link to the Past ein, da ich heute mit Donkey Kong fertig werden müsste.
     
  13. doomhsf

    doomhsf
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    Ich finde, sobald man gecheckt hat, dass es in der Welt von BotW nicht viel gibt (vor allem was Belohnungen angeht), geht der Entdeckerdrang ganz schnell zurück. Ich habe dann ziemlich schnell nur noch die Hauptquest gemacht.

    Das stimmt doch gar nicht, für mich bekommen das AC und Witcher 3 deutlich besser hin als BotW. Gerade weil diese Spiele deutlich mehr mit ihrer Umgebung bauen. Wenn man darüber nachdenkt, ist die Welt von BotW vergleichsweise leer. Die Spielwelt über Monumente, sprich sichtbare Orte wo etwas sein könnte, ist sehr rudimentär gehalten. Währenddessen bei Witcher: "Oh ein verfallener Turm, da könnte etwas sein". Und gerade Spiele wie AC und Witcher 3 liefern immerhin noch schöne Aussichten oder Monumente. Bei BotW gibt es das quasi gar nicht. Natürlich zum Teil auch der schlechten Grafik geschuldet.

    Ja aber da ist ja nichts Interessantes. Loot ist irrelevant, Schreine und Krogsamen irgendwann abgehakt bzw. man macht es aus dem 100%-Willen.

    Sorry, aber das kannst du bei jedem Open World-Spiel haben, wenn du die Map-Icons ignorierst. Und die meisten anderen Spiele bieten dann auch immer noch mehr, was entdeckt werden will.

    Mir ist schon klar, dass es ein anderes Spieldesign ist. Ich finde durch die Beliebigkeit macht sich das Spiel aber auch belanglos. Dafür bietet das Spiel nämlich nicht genügend Abwechslung. Ja, es ist schon toll, dass man viel frei entscheiden kann, aber dafür sind die Dinge einfach zu belanglos. Am Ende greift dann nur noch das, was @Terranigma geschrieben hat: Die intrinsische Motivation am Entdecken. Und das kann man in jedem OW-Spiel haben, meiner Meinung nach sogar noch besser, da alleine die Grafik häufig besser ist.

    Achso und die Zugangsbeschränkungen sind in anderen Spielen auch logisch eingebaut. Ist ja nun nicht so, als wäre "Es ist zu kalt/warm, du brauchst Item X" besonders kreativ.
     
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  14. Terranigma

    Terranigma
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    Aus den genannten Gründen eben nicht. Zu keinem Zeitpunkt entdecke ich je etwas in AC:O, sondern bekomme von Anfang an wie auf der Übersichtskarte eines Freizeitspark gezeigt, wo die Attraktionen sind. Und dann sind sie auch da. Und wo auf der Karte nichts angezeigt wird, da ist auch nichts. Der Loot ist mir in Zelda egal, da der Akt der Entdeckung der Welt mit so viel Freude bereitet. Es ist für mich eine erheblich andere Spielerfahrung als etwa in einem Assassin's Creed, und für meinen Geschmack auch die deutlich bessere.

    Du kannst die Icons in AC:O nicht ignorieren. Das Spiel ist dann unspielbar, weil die Welt überhaupt nicht darauf ausgelegt ist ohne Navi gespielt werden zu können. Entdecken impliziert für mich "nicht wissen". Diesen Zustand gibt es in den meisten OpenWorld-Titeln nicht, die sich mir von Anfang an samt ihrer Points of Interest ausbreiten, mal mehr, mal weniger ausführlich. Eine Exploration im Sinne des Wortes findet in den meisten OpenWorld-Titeln nicht statt.

    In Zelda fühle ich mich klug, weil ich durch Aufmerksamkeit Sachen entdecke, ohne dass mir das Spiel kommuniziert. Das motiviert mich mehr als Loot, der in Zelda tatsächlich recht meh ist.
     
    Zuletzt bearbeitet: 15. April 2020
  15. HypNo5

    HypNo5
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    Das gute bei BotW ist ja auch, dass man auf dem Schild surfen, mit dem Gleiter fliegen, reiten, rennen, schwimmen, auf dem Floß fahren, klettern oder auf einem fliegenden Stein sich fortbewegen kann. Das macht richtig viel Spaß. Da ist es dann relativ egal, dass man am Ziel kaum etwas von Relevanz findet. Bei Witcher 3 und ähnlichem findet man ja in 99% der Fällen auch nur schlechten Loot, den man liegen lässt oder verkauft. Nur dass mir bei BotW schon alleine das Entdecken wesentlich mehr Spaß gemacht hat und ich mir wirklich wie ein Entdecker gefühlt habe.
     
  16. Lurtz lost

    Lurtz
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    Ich bin in einem AC ja auch kein Entdecker, der einen neuen Kontinent entdeckt, sondern ein Einwohner einer existierenden Welt, über die ich schon viel weiß. Es macht überhaupt keinen Sinn, sich vieles nicht erschließen zu können. Du musst in Paris ja auch nicht fragen wie man von einem Stadtteil zum nächsten kommt, sondern bekommst es mit etwas Deduktion schon hin die U-Bahn zu benutzen.

    Es gibt in AC übrigens einen no HUD-Modus. Der ist zwar nicht sonderlich toll umgesetzt, aber unmöglich ist es auch nicht so zu spielen. Und in seiner Gesamtheit gibt es in einem modernen AC sicher mehr zu entdecken als in BotW.

    Diese Argumente sind in ihrer Absolutheit einfach Humbug.
     
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  17. Terranigma

    Terranigma
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    Es geht um das Spieldesign, nicht die Erzählung. Deine Argumentation ist auf einer ganz anderen Ebene. Ich rede von nicht der narrativen Rolle eines Entdeckers, sondern der spielerischen. In AC:O ist es spielerisch nicht möglich etwas zu entdecken, weil einem das Spiel bereits auf 10km-Entfernung auf dem Kompass einblendet, dass und wo sich etwas befindet. Und man sieht's auch sofort auf der Weltkarte. Wobei dies auch narrativ keinen Sinn ergibt: nur weil ich in einer Welt wohne, weiß ich wo sich Points of Interest befinden, obwohl ich vorher noch nie da war? Nur weil ich im Ruhrgebiet geboren wurde, weiß ich doch nicht, dass sich in 1024m nordöstlich meiner Position ein Points of Interest befindet, ... das ergibt keinen Sinn. Würde Bayek die Welt kennen, müsste er sie nicht erst aufdecken und die Points of Interest nicht erst freischalten.

    Das Spiel ist unspielbar, weil die Spielwelt von AC überhaupt nicht so gestaltet ist, dass man es so spielen kann. In AC:O gibt es keine Questexte, o.Ä. Hinweise, um das Spiel ohne HUD-Einblendungen spielen zu können. Die Spielwelt von Zelda ist aber ohne entsprechende Hilfestellungen und HUD-Einblendungen im Hinterkopf entwickelt worden, weshalb auch so gut funktioniert. Assassin's Creed ohne Navi zu spielen wäre eine Tortur.

    Der Spielablauf ist in Zelda und Assassin's Creed ein gänzlich anderer. Was man nun besser findet ist sicherlich eine Geschmacksfrage, aber dass es in Assassin's Creed - oder den meisten anderen OpenWorld-Titel - eine Exploration im Wortsinne gibt, das würde ich verneinen. Man klappert vorgegebene Wegmarkierungen ab und die Spielführung funktioniert nicht über die Spielwelt, sondern HUD-Einblendungen. Mich persönlich stresst das, weil's wie eine gewaltige Checkliste auf mich wirkt. Falls ich in Zelda was übersehe weiß ich davon nichts; das Spiel weißt mich ja nicht darauf hin.

    In meinem Erleben würde ich daher nicht davon sprechen, in Assassin's Creed je etwas entdeckt zu haben. Genauso wenig entdecke ich ja Attraktionen in einem Freizeitpark, wenn ich eine Karte habe und der folge. Ich sehe hier zwei sehr verschiedene Arten von OpenWorld-Titeln. Was man davon lieber mag ist eine persönliche Sache; ich schätzen den Ansatz von Zelda sehr, während ich die typischere Art als mühselig empfinde.
     
    Zuletzt bearbeitet: 15. April 2020
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  18. Lurtz lost

    Lurtz
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    Egal wie oft du das behauptest, es wird nicht richtiger :nixblick: Ich sehe eine Festung auf einem wunderbar organisch gestalteten Bergrücken. Ich kann die Festung komplett ohne HUD oder Karte entdecken und an ihrem zentralen Punkt den wichtigsten Loot finden. Was soll da spielerisch nicht möglich sein. Daneben habe ich noch den Adler zur Verfügung, mit dem ich scouten kann.

    Das habe ich nicht geschrieben. Ich habe geschrieben, dass er sie sich erschließen kann, weil er grundsätzlich weiß wie die Welt funktioniert. Wenn ich in Alexandria bin kann ich natürlich ganz organisch die Slums finden, den Hafen, das Stadtzentrum. Und in der Bibliothek treffe ich einen Questgeber, der mich dann weiterführt.

    Und als Spieler weiß ich, dass sich in einer Grabkammer möglicherweise ein Schrein, der Erfahrungspunkte gewährt, befindet, und kann den looten. Das ist doch letztlich genau das, was du spielerisch forderst, nur eben deutlich plakativer und spielerischer weniger ausgebaut als das, was ein BotW an der Stelle macht.

    Das ist schlichtweg falsch. In Odyssey wurden sogar explizit narrative Questhinweise eingeführt, in denen Questgeber beschreiben, wie du ein Ziel ohne HUD finden kannst.

    Aber bei so viel geballtem absolut geäußerten (Un)Wissen kann man nicht mehr diskutieren...

    Ich bin gegen sowas auch allergisch, es gab eine Zeit, da waren vor allem Ubisoftspiele tatsächlich wie Vergnügungsparks, in denen man Attraktionen abklappert. Das ist seit Origins nicht mehr so und überhaupt war AC davon nie so extrem betroffen wie zB Far Cry.

    Ist BotW deutlich mehr darauf ausgelegt, als natürlicher Erforscher gespielt zu werden? Ja, sicher. Ist AC ein reiner Vergnügungspark, den man nur mit Blick aufs HUD spielt? Nein, sicher nicht.
     
  19. Nummer28 Verwirrter Urwaldbewohner

    Nummer28
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    Ich persönlich freue mich da auf Ghost of Tsushima, was ja einen ziemlich ähnlichen Open World-Ansatz wie BotW verfolgt: Keine Minimap, kein Kompass, stattdessen Orientierung nur anhand markanter Punkte bzw. Sehenswürdigkeiten :yes:
     
  20. HypNo5

    HypNo5
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    Und das Setting. :bet:
    Vom Studio zwar noch nie was gespielt (da kein Interesse) und allgemein eher kritisch, wenn vom Westen so etwas kommt, aber das Setting! Mal schauen. :fs:
     
  21. Balthamel Kam, sah, siegte.

    Balthamel
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    Das ist schlicht und ergreifend falsch. In Odyssey erhältst du zu jeder Quest eine Wegbeschreibung. Du kannst (auch in älteren Titeln) das komplette HUD abstellen. Was für einen Sinn hätte es wenn das ganze völlig unspielbar wäre?
     
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  22. Naun

    Naun
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    Ich habe Odyssey zwar nur zwei, drei Stunden gespielt, meine mich aber zu erinnern, dass man am Anfang des Spiels sogar aktiv gefragt wird, ob man mit oder ohne Markierungen spielen will. Und in diesem Zusammenhang wird auch erwähnt, dass sie Variante ohne Markierungen die ist, die für das Spiel vorgesehen ist.

    Wie gut das funktioniert, kann ich nicht beurteilen, da - wie gesagt - kaum gespielt und das auch für über einem Jahr, aber wenn es sogar die Hauptspielweise ist, sollte es ja schon halbwegs glattgehen.
     
  23. Funktioniert dank dem Adler als Spielelement wunderbar. Der ersetzt sogesehen die Map.

    Man bekommt halt im Questtext ne Ortsbeschreibung und fliegt dann mit dem Adler herum und sucht nach Landschaftsmerkmalen den Ort.

    Find ich richtig cool gelöst.
     
  24. Renegade09

    Renegade09
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    Das mit dem Adler hat mich schon nach dem dritten Mal genervt. Würde nie auf die Idee kommen, die Marker in Origins abzuschalten, dafür ist die Welt zu groß und leer.
     
  25. Erhöht aber die Immersion, wenn man die Map und Co nicht nutzt und nur den Adler dafür her nimmt :)

    Finde der Adler ist Gamedesign mässig eine der besten Neuerungen für die Ac Serie. Man bleibt beim erkunden innerhalb der Spielwelt.
     
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  26. Renegade09

    Renegade09
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    Nein :D
     
  27. Lurtz lost

    Lurtz
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    Naja, was heißt leer. Sie hat halt einen einigermaßen glaubwürdigen Scale. Das hat natürlich auch Nachteile, aber mich fasziniert das sehr sehr stark. Wenn man mal den Sprung allein von Black Flag zu Origins vergleicht, das hat schon was magisches irgendwie... Allein die Übergänge zwischen Stadt/Land und unterschiedlichen Klimazonen waren noch nie so glaubwürdig, auch wenn es natürlich immer noch extrem komprimiert ist.
     
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  28. sgtluk3 Give me AMD, or give me Death!

    sgtluk3
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    16GB DDR4 3000 Corsair Vengeance
    Laufwerke:
    Kingston A2000 1TB NVME
    Toshiba TR-150 960GB
    Soundkarte:
    Topping MX3
    Gehäuse:
    LianLi O11D Mini
    Maus und Tastatur:
    KBD75V2 @ Aliaz Silent 70gr Switches
    Zowie FK1
    Betriebssystem:
    Windows 10
    Monitor:
    1.Acer VG270UP + 2. Dell U2414H
    Was denn für ne getweakte Mechanik? Also was kann man denn da umstellen?
     
  29. hellermarie hält sich von diesen Kindern fern

    hellermarie
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    8. April 2004
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    Kannst deine Waffen zum Beispiel unendlich haltbar machen, sind quasi "Cheatmodule", ganz salopp gesagt.
     
  30. sgtluk3 Give me AMD, or give me Death!

    sgtluk3
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    Mein RIG:
    CPU:
    Ryzen 5 3600 @ 4,1Ghz Allcore
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    Asus Prime X370 Pro
    RAM:
    16GB DDR4 3000 Corsair Vengeance
    Laufwerke:
    Kingston A2000 1TB NVME
    Toshiba TR-150 960GB
    Soundkarte:
    Topping MX3
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    LianLi O11D Mini
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    KBD75V2 @ Aliaz Silent 70gr Switches
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    1.Acer VG270UP + 2. Dell U2414H
    ok, also ich kenne Cemu habe aber Botw darauf nicht gespielt. Weiß nur dass es da so Packs mit Optionen gibt die man runterladen kann. Das werden die dann wohl sein nehme ich mal an?
     
  31. hellermarie hält sich von diesen Kindern fern

    hellermarie
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    Ja genau.
     
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  32. HypNo5

    HypNo5
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    Nur mal so, für den äußerst unrealistischen Fall, ich würde in Zukunft nochmal ein AC spielen: Origins oder Odyssey?
     
  33. Lurtz lost

    Lurtz
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    Lass es einfach.

    :ugly:
     
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  34. Balupu User

    Balupu
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    MSI GeForce RTX 4080 16GB VENTUS 3X OC
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    HyperX Fury DDR4 3200MHz 32GB
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    Samsung SSD 970 Evo Plus 500 GB (NVMe)
    Samsung SSD 860 Evo 500 GB
    Samsung SSD 850 Evo 250 GB
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    Corsair Carbide Series SPEC-DELTA RGB, Corsair TX750M, 750W PSU
    Betriebssystem:
    Windows 10 Pro
    Monitor:
    Samsung 27" C27F390 Curved
    Alle: Origins.

    @Balthamel: Odyssey

    :wahn:

    Der 60fps Fix ist aber schon ziemlich nice, wenn man die entsprechende Hardware hat :yes:
     
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  35. HypNo5

    HypNo5
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    Hey. Wenn selbst Balthamel noch Hoffnung hat, dann kannst du die ruhig auch haben. :(
     
  36. Balthamel Kam, sah, siegte.

    Balthamel
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    Odyssey ist das bessere Spiel, Origins der bessere Walking Simulator. :teach:
     
  37. hellermarie hält sich von diesen Kindern fern

    hellermarie
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    Genau darauf habe ich gehofft, als ich es vor ein paar Tagen ausprobiert habe. In 60fps würde ich das Spiel nämlich nochmal spielen. :yes:
    Komme in Bewegung aber nur auf 45fps im Schnitt. Das bietet somit leider keinen Mehrwert.
     
  38. Würde ich sogar unterschreiben, wer gerne nur ne historische Welt spaziert hat aber mit Origins mehr Spaß. Wer Gameplay will Ody :D
     
  39. Fellknäuel

    Fellknäuel
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    Odyssey
     
  40. Also wenn einem vorallem die Landschaft interessiert und die historische Umsetzung ganz klar Origins. Ody ist nen Fantasy Spiel mit relativ lieblosen Städten und Umgebungen.

    Alleine die Dungeons in Origins sind alle ne Augenweide.
     
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