SARS-CoV-19-Diskussionsthread

lel als ob.

 

Voll nich korall.

 

Es gibt ja die ersten Menschen, die feststellen, dass das mit der zurzeit stattfindenden Entschleunigung gar nicht so schlecht ist. Unter einem am Florieren zu haltenden Wirtschaftssystem geht das aber nicht. Diese Krise zeigt uns, dass die aktuellen Säulen unserer Wirtschaftsprinzipien ein Ablaufdatum haben. Ohne Prioritätenwechsel von z.B. stetem Wachstum hin zu Stabilitätsprinzipien wird es auf langfristige Sicht knallen, sofern wie von einigen Zukunftsforschern befürchtet die Katastrophenszenarien (v.a. umweltbedingte) tatsächlich zunehmen.

 

aber knorke!

 

Ich bin Generation Y

 

Tell me y?

 

Wenn die Modeläden die Ware in den Lagern lasen, können sie nächsten Sommer keine neue bestellen. Dann klappen deren Lieferanten aber reihenweise zusammen, weil es keine Aufträge mehr gibt, was am Ende schlecht für alle ist. Also hauen sie die Ware jetzt eben mit Rabatt raus. Ist besser als die Alternative.

 

Ich hasse dich!!!!!

 

Ist nichts als Herzschmerz.

 

Das fand ich an dieser Zeit Umfrage auch bezeichnend. Dass es vielen Menschen offenbar besser geht sobald sie aus dem Korsett unseres Gesellschaftssystems mal ausbrechen können. Klar, noch geht's den meisten dabei wirtschaftlich sehr gut...

 

Bei mir geht's auch schon los

 

Tu nicht so unschuldig

 

Ungefragt Ohrwürmer verteilen ist mies.

 

Ich muss auch sagen, dass ich einige Aspekte meines aktuellen Lebens sehr angenehm finde. Ich habe wesentlich mehr Freizeit als vorher, das Leben wirkt wesentlich weniger hektisch - auch wenn das vorher auch nicht war. Ich glaube auch fest daran, dass wir theoretisch eine Wirtschaft haben könnten, deren Maxime nicht "Wachstum, Wachstum, Wachstum" lautet, weil das einfach nicht notwendig ist. Wenn die derzeitige Situation uns da evtl. auch zeigt, dass es anders gehen könnte, dann wäre das ein Aspekt, dem ich in dieser hässlichen Situation etwas Gutes abgewinnen könnte.

 

Ich hab es schon runtergeladen. Ich bin verloren

 

Mal eine Anmerkung:
Wenn hier so ein Gedanke geäußert wird, dann nehme ich dich als einen derjenigen wahr, die ziemlich schnell erklären, warum das auf gar keinen Fall klappen kann.

Das weckt bei mir ziemlich konservative Assoziationen.
Was müsste deines Erachtens denn passieren, damit sich das System ändert?

Und zum Schluss noch ein Wunsch:
Ich fände es wirklich toll, wenn hier keine Instantantwort reinflattert. Meines Erachtens passt das nämlich ins oben beschriebene Muster und steht auch einer tatsächlichen Auseinandersetzung damit im Wege.

 

Ain't nothin' but a mistake.

But I want it that way

 

Ich erläutere doch nur was die Modeläden dazu bewegt Rabattorgien zu feiern. Ich habe kein Interesse an einer Systemdebatte.

 

Warum eigentlich?

Ich würde auch gern im Sommer mal eine neue Hose kaufen.

 

Schade. Ernsthaft.

 

Diese Zyklen sind seit ewiger Zeit eingespielt und auf das Kaufverhalten der Kunden geeicht. Man bekommt ja hier und da auch im Sommer Wintersachen, aber die meisten Kunden verhalten sich nach den immer gleichen Mustern. Die ganze Liefer- und Produktionskette ist da wie ein Öltanker. Haben wir ja bei der Schachtpappe gesehen.

PS: Wir bestellen zB auch noch mehr als wir brauchen bei einem Lieferanten, weil der sonst pleite geht. Der hatte halt Corona nicht auf dem Radar und andere Kunden bestellen nichts mehr bei ihm.

 

Ein andermal vielleicht, will bald schlafen gehen.

 

Ich finds doof nicht kompatibel mit dem System zu sein.

 

Ich bin aber auch so und schaue im Frühling/Sommer nach Winterjacken

 

@Heribert Prantl

Die Sache mit den Noten
Das passt. Schaumschläger...

 

Warum?

Ich kauf nach Bedarf. Im Sommer habe ich halt keinerlei Bedarf nach Herbst- oder gar Winterklamotten.

 

Wenn ich die alte Jacke ausgemustert habe setze ich mir irgendwann im Sommer eine Notiz und wenn mal Zeit ist kaufe ich eine neue

 

Man kann das Geschäftsmodell der Bekleidungsketten auch problematisch finden, ohne gleich die große Systemdebatte auszurufen.

 

Früher gab's halt vier Kollektionen im Jahr, heute je nach Kette beinahe 20. Da wird auf Masse produziert und ausgeliefert, und was nicht gebraucht wird, landet in der Müllverbrennung. Irgendwie rechnet sich das trotzdem, aber die Modebranche ist in ihrem Grundkonzept mindestens so unmoralisch wie die Massentierindustrie.

 

Grundproblem ist hier halt auch der Verbraucher. Sowas wie Primark ist für mich die die Ausgeburt der spätrömischen Dekadenz. Ich kenns von mir Zuhause, dass Plastiktüten öfter verwendet werden, als manche Leute wohl Klamotten von Primark anziehen.
Ich war einmal in meinem Leben in einem Primark; bei einer Jacke war der Reißverschluss war aber schon hin, als sie noch auf dem Stapel lag. Bin dann ohne was wieder gegangen. Da war ich aber wohl der einzige... Ansonsten haben sich die Teenager um mich herum mit Zeug voll geladen...abartig. Denen bzw. dem elenden Instagramgekröse müsste man halt irgendwie beibringen, dass noch keiner daran gestorben ist, ein T-Shirt 30 mal anzuziehen. Ist halt schwierig.

 

Interessant:
https://coronavirus.jhu.edu/data/new-cases

Die USA und GB kommen nicht zur Ruh, Brasilien geht steilt.

Ansonsten scheint die Seuche in den meisten Ländern abzuklingen.

 

Was die drei Länder wohl gemeinsam haben Möglicherweise werden wir es nie erfahren.

 

Schon interessant, dass die 1/3 der Infizierten in den USA sind...

 

Bei ~ doppelt so vielen Menschen.

 

Bist halt doch ein Anarchist und wenns nur bei sowas ist

Ganz im Ernst, ich kauf grundsätzlich was ich brauche. Da ich keine Winterklamotten anziehe, abgesehen von ner Jacke ist mir die Jahreszeit egal.

Kommt mir atm aber sogar gelegen muss paar Shirts bestellen.

 

Nur wie gehts weiter? Bei mir schwindet wie bei vielen anderen auch, so langsam die Toleranz für die Maßnahmen. Ich sehe weder in Deutschland noch in Europa eine Strategie. In Deutschland werden nur andauernd irgendwelche Daten genannt, zu denen man irgendwas lockern will oder halt auch nicht. Bei mir kommt an, das man in Deutschland immer nur 1-2 Wochen in die Zukunft plant, während wir mal 2 Jahre nach vorne planen müssten.

So langsam fang ich ja doch an zu glauben, dass die schwedische Strategie nicht so schlecht ist, dort liegt die Reproduktionsrate mittlerweile auch unter 1.

 

Angesichts dieses Bildes eine berechtigte Frage...
https://twitter.com/ReclaimYourClub/status/1256617390617571328