Sammelthread: Bedeuten zusätzliche weibliche Spielfiguren zu viel Aufwand?

In Valorant sind einfach alle gleich groß, deshalb gibt es ja kein Problem mit der Größe
Wobei ich finde dass gerade weiblich Figuren dadurch etwas seltsam oder ungewohnt aussehen.

 

Klar, mach aus meinem Beispiel (Model), um zu zeigen, dass es nun mal viele Frauen gibt, die größer sind, die Forderung nach "Modelmaßen", mit der unausgesprochenen Konnotation von "Idealmaßen", die noch andere Aspekte neben der Körpergröße beinhalten. Das ist schon echt ein arg plumper Versuch, mir die Zunge im Mund herumdrehen zu wollen.

 

Woooooooooo, Mädel, pass mal auf: Was Sexismus ist, das entscheiden ja wohl immer noch wir Männer!


Aber Scherz beiseite, denn tatsächlich kann ich da nicht so ganz mitgehen.
Wie ich auch schon beim Thema struktureller vs. persönlicher Rassimus sagte, glaube ich, dass man diese systemischen -ismen möglichst sauber von den Individuellen trennen sollte.
Will sagen:
Wenn der ein Entwickler sagt, dass weibliche Modelle für sie aufgrund der Wirtschaftlichkeit keine hohe Priorität haben, dann sollte man ihm schon zugestehen, dass er weiß wovon er redet und nicht aus verkappten Sexismus so handelt.
Das heißt aber ja nicht, dass man nicht unbedingt hinterfragen sollte, welche Geschlechterklischees letztlich dazu geführt haben, dass man sich als Entwickler in dieser Situation wiederfinden kann.

Damit meine ich aber nicht, dass persönliche Frauenfeindlichkeit in dieser Diskussion gar keine Rolle spielt, denn wenn es auf die bloße Möglichkeit, dass über Rollenklischees und Sexismus diskutiert werden könnte, so krasse Ablehungsreaktionen wie bei den üblichen Trollos hier Im Thread gibt, dann halte ich das auch für (gar nicht mal so) latenten Sexismus.

Übrigens krass wie bescheuert der Persona 5 Plot an der Stelle ist.
Wäre echt lustig, wenn es Satire wäre

 

Kein Problem. Sowas macht mir normal auch nichts aus, bei der Thematik bin ich da aber etwas vorsichtiger, da einem da schnell sachen in den Mund gelegt werden die man nie gesagt hat, und das, leider, durchaus unangenehme konsequenzen haben kann.

 

naja, du hast Wolcen auch wegen Highheels ignoriert mit dem Argument, dass man so das Bild fördert, alle Frauen würden Highheels tragen oder große Brüste haben müssten. Wenn da jetzt eine schlanke, 180cm Frau mit ihren Freundinnen anrückt, die genau so aussehen, dann müsstest du doch kritisieren, dass eben das Bild der Frau (180cm, schlank, groß) als Maßstab gesetzt wird. Nur deiner Argumentation folgend, sorry.

Durch Wolcens Frauen mit Higheels und großen Brüsten hast du selbst nach falschem Ideal geschrien. Ich führe nur deine Linie gerade fort. Lustig zu sehen, dass du damit plötzlich ins Schwimmen gerätst.

 

@Newt_Charmander Ehrlich gesagt zumindest beim Artdesign stimmt das voll und ganz. Den Körper muss man sowieso malen, aber jeder cm Rüstung wird vorallem bei der Detailarbeit echt nen absoluter Zeitfresser und hier reden wir von Arbeitstagen.

Wenn man da mit weniger Rüstung, auch schöne Vocal Points die gut zu Klicks führen bekommt, ist die Motivation für Vollplatten Rüstungen bei weiblichen Charakteren irgendwie gleich weg

Spoiler

An der Rüstung hab ich jetzt mehrere Tage verbracht und ich war über jedes Stück Haut, das frei blieb wirklich froh.

Sowas ist tatsächlichen in einiges Games nen taktisches Argument. Kleinere Modelle sind oft deutlich schwerer zu treffen und damit effektiver. Die Ewoks in Star Wars Battlefront sind ne Pest!

Zumindest in der Art-Szene kommt man mit männlichen Charakteren eher schlecht weg und kann wenn man an Privatkunden will, eigentlich gleich aufhören, weil man nicht genug Reichweite bekommt.

 

Nein eben nicht. Den Unterschied habe ich auch eben schon angesprochen. "Hass" und "Weglassen" unterstellen eine böswillige Absicht. Die unterstelle ich keineswegs. Es ist nicht systematisch (aktiv), sondern systemisch. Es passiert, ohne dass dem eine Absicht zugrunde liegen muss. Wenn man Frauen nicht so wichtig findet, übersieht man sie eben auch schneller und berücksichtigt sie nicht. Aber genau das kennzeichnet das Problem. Argumente kommen immer erst, wenn man es anspricht und dann heißt es halt "zusätzlicher Aufwand" oder "in unser [selbst erfundenes] Setting passen sie nicht rein." Das Problem ist, dass diesen Männern Frauen schlichtweg zu egal sind, um sie in Videospielen ausreichend zu berücksichtigen. Und das ist ein frauenfeindlicher Trait dieser Gesellschaft.

Du lässt eine Sache aus. Mich haben vor allem die Proportionen gestört. Die überlangen Beine, der zu kurze Körper und die zu kleinen Köpfe. Du reißt meine Aussagen auseinander und setzt sie neu zusammen, sodass sie eine andere Bedeutung bekommen, die besser zu deiner Argumentation passt.

 

Aber warum sollten Frauen bei z.B. Ballereien und Überfällen (allgemein Action) nicht passen? Dass sie in einem historisch angelegten Spiel der Antike eher fehl am Platz wären, geschenkt. Aber in der heutigen Zeit kann man sie problemlos in die allermeisten Bereiche einbringen, so man denn möchte.

Was mich auch mal interessieren würde ist die (wohl nicht zu beantwortende) Frage ob männliche Spieler weibliche Figuren tatsächlich ablehnen oder sie Spieleindustrie nur Angst hat sie könnten dies tun. Denn wenn es vielen Männer eher egal wäre, wen sie da (geschlechtertechnisch) spielen und obendrein ein Teil Männer sogar eher zu weiblichen Figuren neigt (weil Optik), wäre es dann nicht evtl. sogar finanziell klüger, eher auf weibl. Charaktere zu setzen?

 

Ich wollte damit nur sagen,Videospiele mit weibliche Figuren existieren,es ist nicht meine Aufgabe zu entscheiden,wer was Spielen darf,spielen möchte und wer nicht.

 

sagt doch niemand, dass sie fehl am platz wären. bei battlefield war es eventuell die übermäßige anzahl, die einige abgeschreckt hat. auch wenn das spiel historisch nicht korrekt war, sollten damit zumindest schlachten und kriege aus vergangenen jahrzehnten gezeigt werden. da gab es einfach keine kompletten frauenarmeen. wenn von 64 spielern dann 60 frauen am start waren, dann war das teilweise komisch anzusehen. durch die echten waffen, fahrzeuge, flugzeuge, parteien, schlachtfelder usw. fühlte man sich dann doch zurückversetzt, da hatten frauenarmeen keinen platz meiner meinung nach. was aber locker drin war: frauensoldaten ohne die absolute übermacht (anzahl) darzustellen. hier und da frauen auf dem schlachtfeld, war doch völlig ok. ich selbst spielte auch immer eine frau.

 

Warum? Warum ist es moralisch falsch?

Wie ich ja ausgeführt habe gibt es durchaus Spiele und ganze Genres die davon leben weibliche Charactere zu bevorzugen, weil es dort aus wirtschaftlicher Sicht vorteilhafter ist.

Es wird getan was der Markt fordert und das empfinde ich auch als richtig - unabhängig vom Thema und abgesehen von Rechtsverstößen natürlich - da derjenenige der dies entscheidet zu allererst mal dafür sorgen muss das es der Firma gut geht.

Wenn der Markt es anders fordert, wie bei FFXIV, wird es anders geschehen. Auch DAS ist richtig, s.o. genannter Grund.

Warum sollten nun Videospiele, ein Hobby, einer Kundschaft die es scheinbar nicht will, einen moralischen Standart aufdrücken? Wegen ihrer Reichtweite? Moralischer Verantwortung?Die kommt woher?
Dann bitte doch Shooter verbieten, alle Spiele in denen irgendjemand zu Schaden kommt, Wirtschaftsspiele in denen du Regionen ausbeutest usw..

Es liegt nicht am Wirtschaftsgut die Gesellschaft zu bekehren sondern an der moralisch aufgeklärten Gesellschaft, den Markt dahingehend zu beeinflussen. Kauft spiele nicht die so etwas nicht bieten und der Markt verschiebt sich. Aber die Leute kaufen. Und jeder kauf ist eine Bestätigung. Aber da greift der Konsumzwang.

Ist das gleiche wie bei Exklusivität. Gott was ist der Aufschrei jedes mal groß, z.B. bei Epic. Warum etabliert sich aber das System? "Ich will das aber haben" überwiegt irgendwann und die Leute kaufen.
Die Firma wertet aus und sieht: unserem Konto gehts gut, unser Weg ist richtig. Mal ganz vereinfacht gesprochen.

Kaum jemand wertet das so ehrlich aus wie die Betriebswirtschaft, weil sie es muss, weil sie eben Gewinne maximieren will. Daran sieht man deutlich das diese "moralische Überlegenheit" aus dem Internet eben bei vielen Themen nicht Mainstream ist. Aber das auf die Entwickler zu projezieren ist Unsinn. Warum sollen die auf wichtige Gewinne verzichten damit sich eine kleinere Gruppe bestätigt sieht?

Hätten Firmen das über Jahre und Jahrzehnte so gehandhabt, alles auf allen Kosten allen recht zu machen, wäre es nie zu dem Wohlstand gekommen in dem wir nun sind. Und dieser Wohlstand generiert die Menge an Bildung und Freizeit die wir nun haben um uns darüber Gedanken zu machen das wir was ändern wollen. (Denn auch Dicke Firmen sind wichtig für gesellschaftlichen ø-Wohlstand aber das wird immer ausgeklammert.)

Und das alles ist richtig, aber projeziert das bitte auf die Gesellschaft und werft Firmen nicht vor das sie so arbeiten wie sie eben arbeiten denn das bestimmt jeder von uns selbst. Oder was meint ihr wie geht es Amazonmitarbeitern mit ihrem Lohn der durch Kostenlose sameday-Lieferungen und "Geiz ist geil"-Einstellung erwirkt wird?

Die meisten Leute sitzen zu hause, von eben diesem Wohlstand genährt und gebildet und setzen sich für Themen ein, mit denen Sie A: nie perspönlich zu tun hatten und mit deren Grundlage und Lösung sie sich NIE auseinandergesetzt haben. Dann heißt es "moralisch falsch".

Im Gegensatz zu genau diesen Leute leiden z.B. viele Arbeiterschaften real an den Löhnen. "Darum geht es hier nicht"? Angeblich geht es hier ja um moralisch falsch. Aber das legen nicht die Firmen fest, sondern das "Bewusstsein der Masse".

 

weils ne Abwechslung, es stimmt ja natürlich, dass wir vermehrt Männer spielen können/müssen.
Weiterhin habe ich bereits bei Serien gemerkt, dass mir toughe und schlagkräftige Frauen liegen, so auch im echten Leben, beispielsweise bei der Wahl der Partnerin
So mochte ich schon immer Cersei von GoT, was andere niemals nachvollziehen konnten. ^^ Deshalb spiel ich dann oft eben eine Frau um dann coole Dinge mit dem Charakter zu machen. Männer zu zocken macht ja aber genau so Spaß, bin da also flexibel, mir ist es nicht so wichtig was es wird. Wenn ich allerdings die Wahl hab, umso besser...

 

Wäre es dann nicht ein von den Spielern gemachtes Problem? Schließlich haben die sich ja dazu entschieden, einen weiblichen Char zu spielen und so dafür zu sorgen, dass da eine "Frauenarmee" steht.

 

Da im Spiel die Leute meist nicht stillstehen ist mir das tatsächlich noch nie richtig aufgefallen. Raze ist auf jeden Fall ein wenig kleiner, aber es ist nun nicht so, dass ich deswegen einen Brimstone schneller erschieße als eine Raze.

Ne, sind nicht gleich groß, nur ähnlich groß. Es ist aber nie ein Problem, wenn man an einer Stelle einen Kopf erwartet, dass dieser dann auch kommt. Keiner ist kleiner und kann unter deinem Aim durchlaufen.

 

Wo wir bei einem weiterem Problem wären. Wie Frauen wenn sie vorkommen denn präsentiert werden. Auch da sind viele Spieler noch in den 80ern und 90ern hängen geblieben.

Ansonsten auch schon amüsant und traurig wie hier wieder die arg fragile "Männlichkeit" versucht zu argumentieren. Niemand spricht der 1.80m 90-60-90 Blondine das Existenzrecht ab. Kritisiert wird das es keine anderen Optionen gibt. Das ist schon ein feiner Unterschied.

 

Da hast du recht. Ich spiele bei From Software Spielen eigentlich zu 98% weibliche Charaktere. Da die Editoren dort nicht so benutzerfreundlich sind, sehe ich es mittlerweile als Herausforderung an, eine hübsche Frau zu machen (wobei ich manchmal auch Absichtlich hässliche und unnatürlich aussehende Menschen erschaffe (das ist allerdings eine andere Geschichte).

 

Mache ich auch, weil weibliche Charaktere einfach hübscher anzusehen sind, außerdem sind sie meistens interessanter, weil Männer selten interessant geschrieben sind. Außerdem bieten sie in bestimmten Szenarios einfach nen anderen Blickwinkel. Ne Frau im Mittelalter zu spielen, ist einfach nen anderes Erlebniss als einen Mann, weswegen ich mir da beim Writing auch mehr Mühe wünschen würde und nicht den Ubisoft weg, weil der eben langweilig ist.

Ja du spielst nen Mann oder ne Frau, aber für die Handlung sit das egal. ist doch einfach schade, wenns egal ist.

Macht Spielern wie mir, die einfach ihre lieblings WW2 Games nachspielen wollen trotzdem das Spiel kaputt, wenn auf japanischer Seite plötzlich Frauen mit Naziprunkoutfits und Totenkopf Masken schreiend angerannt kommen.

Die weiblichen japanischen Soldaten fand ich da nichtmal störend, weil Japan für mich alles gegen die Amerikaner geworfen hat, was sie so hatten, aber das geht dann doch zu weit weg vom Szenario.


Eifnach nen Hacken, dass einem nur historisch passende SKins angezeigt werden in den Optionen und das problem wäre gelöst, aber Nein die Leute die 10 Euro für nen unpassenden Skin rauswerfen, müssen den anderen ja unter die Nase reiben können

 

ganz genau! weil es bei dem Spiel eine sehr niedrige TTK gibt und das dafür sorgt, dass der mit dem besten Aiming gewinnt. Eine Kugel reicht unter Umständen, bei Apex muss es manchmal ein ganzes Magazin sein oder mehr. Da sind die zwei Kugeln entscheidend, die da vorbei fliegen, weil der Char kleiner ist.

Wenn man es komplett theoretisch sieht, dann ist Raze trotzdem schwerer zu treffen weil kleinere Fläche. Da das aber so minimal und marginal ausfällt, ist das tatsächlich kein Thema.

 

Ich trenne da ganz strikt. Mir geht es eigentlich nur um die systemischen Aspekte. Mir geht es um die Ursachen, die sich dann am Ende in Individuen manifestieren. Klar, jemand kann Frauen hassen, weil er persönlich schlechte Erfahrungen gemacht hat. Aber das ist dann wirklich ein Einzelfall. Ich will auch nicht behaupten, dass es im Einzelfall nicht wirklich geheißen haben könnte: "Wir wollten wirklich gerne weibliche Models einbauen, aber haben es einfach nicht mehr geschafft." Dennoch kann sich am Ende jedes einzelne Studio so herausreden und dann gibt es wieder offiziell kein Problem in der Branche. Ich kenne da auch vor allem deshalb so wenig Spaß, weil ich das als Methode nur zu gut kenne. Alles auf den Einzelfall reduzieren, so sagt man nur jedem einzelnen "du, du, du!" und niemand sonst muss sich angesprochen fühlen und über die gesellschaftlichen Missstände nachdenken. Deswegen spreche ich auch von "Männern", obwohl ich natürlich nicht "alle Männer" oder "jeden einzelnen Mann" meine. Jeder Mann, auf den das nicht zutrifft, was ich anprangere, braucht sich auch nicht angesprochen fühlen. Manche haben das kapiert, manche werden das wohl nie kapieren (wollen), habe ich den Eindruck. Es geht um die Probleme, die die soziale Gruppe der Männer auf gesellschaftlicher Ebene umfasst. Es geht um die Einflüsse, die Männer (und übrigens auch Frauen) misogyn denken und handeln lassen, auch durchaus völlig unbewusst. Gerade bei Frauen ist internalisierte Misogynie ein Problem, wenn sie also selber irgendwie diffus das Gefühl haben, als Frau weniger wert zu sein, weil das System ihnen das mehr oder weniger unterschwellig vermittelt. Das System unserer Väter und Vätersväter ist das Problem. Nicht "der Mann" an sich, vor allem nicht auf irgendeiner biologischen Ebene, sondern es geht um ein soziales Problem.

 

Ich bezog mich eher auf die Genres und weniger auf konkrete Spiele.
Was spräche z.B. gegen ein GTA als Frau?
Ich fände es wirklich spannend und interessant, ob hier ein erheblicher Teil der bisherigen (männlichen) Spieler plötzlich den Titel ausließe oder ob das genauso angenommen wird wie die bisherigen Teile.
Man liest zwar unter jeden Artikel mit weiblichen Figuren immer irgendeinen Deppen der Marke "Ih, Frau Agenda!!!111" aber mich würde brennend interessieren ob die männliche Spielerschaft (insgesamt) wirklich so drauf ist oder ob die Firmen und Marketingmenschen ihnen das nur unterstellen.

 

genau dieses Beispiel führe ich immer an. GTA 5 geht weg wie geschnitten Brot und da störte es niemanden. Heute zerbersten die Epic-Server und alles geht down wegen des Ansturms und man spielt drei Kerle, deren Frauen und weibliche Familienmitglieder als nervige Zicken dargestellt werden. Gestört hat es niemanden und GTA 6 wird einschalgen wie eine Bombe.

Und auch hier geb ich dir recht: ich hätte da kein Problem mit, habe hier im Thread auch gesagt, dass ich Frauen lieber bei GTA als Hauptfigur sehen würde als bei AC:Valhalla, weil man bei AC:Valhalla und dem Vikingersetting eben schon Bilder im Kopf hat, vorwiegend von Männern. Trotzdem ist es gut, dass man bei AC:V wählen kann, denn es gab ja genügend Frauen dort. GTA ist ein Freigeist, kann die Geschichte schreiben wie es will.

Ich hätte da kein Problem mit... GTA 6 als Frau? jo, würde es natürlich spielen.

 

Mir geht es da auch so. Wenigstens leide ich nicht alleine an solchen Problemen

 

Kenne im Freundeskreis viele die lieber weibliche Charaktere spielen, aber auch nen großen Anteil, der Spiele mit weiblichen Protagonisten auslässt, weil sie sich dann nicht in den Charakter hineinversetzen können.

Hängt auch ganz stark von der Art ab wie man Spiele wahrnimmt. Die Leute die selbst der Charakter sind, haben da oft Probleme mit, weil sie eben keine Frau sind, die die ne neue Rolle annehmen und versuchen diese dann zu spiellen, haben oft keine Probleme mit sowas, weils einfach nur ne Interessante neue Rolle ist, deren Sicht man mal ausprobieren kann.


Für mich gibts da verschiedene Spielertypen, die die das ganze von außen wie nen Film oder Serie betrachten, die die selbst der handelnde Charakter sind oder die die eben Rollenspielmässig gerne in Rollen schlüpfen und vorallem den 2 Typ schließt man eben unweigerlich aus.

Ich würde ja nen GTA mit weiblichem Charakter feiern.

Geht mir genau so und probier das mal in VR aus, da kriegst ne Panik Attacke

 

Mal sehen wie das in einem Jahr bei den Profis aussieht.

 

vielleicht wird es nie Thema, denn bei denen zählt ja die Devise "erste Kugel in den Kopf" und solange Razes Birne gleich groß ist, wird das schon gehen
Sie hat auch nichts anderes verdient, als in die Birne zu kriegen! Persönliche Abneigung, sorry

 

Man könnte übrigens wunderbar einen Shooter mit weiblichen Charakteren machen. Wie wäre ein Warhammer 40k Shooter mit Adeptus Sororitas als spielbare Charaktere (nur mal so ein Beispiel). Wenn das dann noch ein fähiger Entwickler macht, dann bekommen wir Warhammer Fans auch ein gutes Spiel und es werden evtl. Frauen für Warhammer begeistert. So schlägt man zwei Klappen mit einer Fliege

 

Zumal die Hitboxen bei allen Charakteren gleich groß sind.
Dadurch kommt dann halt sowas zustande https://www.reddit.com/r/VALORANT/comments/gd673v/another_proof_of_weird_agent_hitboxes_more_inside/

 

Ich hab mal versucht da zu WoW ein paar zahlen zu finden. Leider gibt es keine offiziellen Statistiken, ich hab aber zwei interessante sachen gefunden:
Laut diesem Artikel (https://wow.4fansites.de/news,6091,Voelker-und-Geschlechter-Verteilung.html) scheint es im Mittel mehr männliche Chars als weibliche zu geben, allerdings unterliegen die verschiedenen Rassen hier starken Schwankungen. Je "Bestienartiger" ein Volk, desto geringer fällt der Anteil weiblicher Chars aus. Ausnahme waren zum Zeitpunkt der erstellung der Statistik die Pandaren, bei denen der Anteil bei fast 50/50 liegt. Bei MMOs liegt der Frauenanteil laute diesem Artikel (https://www.buffed.de/World-of-Warcraft-Spiel-42971/News/Frauenanteil-in-Spielen-1218815/) bei im Schnitt 36%, bei WoW ist er allerdings mit 23% deutlich niedriger.
Übrigens finde ich diese Statistik (https://quanticfoundry.com/2017/01/19/female-gamers-by-genre/). Diese zeigt, ganz schön, das die Aussage 50% aller Spieler sind weiblich weder Zielführend ist, noch völlig Undifferenziert betrachtet werden kann. Interessanter ist nämlich in der Tat wie diese 50% sich auf die einzelnen Genres verteilen.

Anhand der Kombination der beiden Statistiken (und meiner persönlichen Erfahrung), kann man, denke ich, eine Aussage relativ sicher Ableiten: Männer haben Grundsätzlich kein Problem damit weibliche Charaktere zu spielen. Je ästhetisch ansprechender eine Rasse ist, desto eher greifen Männliche Spieler auf weibliche Chars zurück, je Bestienartiger sie sind, desto eher werden männliche Chars bevorzugt. Zumindest in WoW scheint das so zu sein. Ich gehe aber davon aus, das sich diese Aussage auch auf andere Spiele und Genres übertragen lassen lässt.

 

Ich kann diese Frage natürlich auch nicht beantworten, aber ich habe so eine Vermutung bei Doom Eternal. Mehr als eine Vermutung ist es nicht. Ich habe wirklich gehofft, auch in Anbetracht der stärkeren Präsenz des Themas, dass es diesmal eine Geschlechtswahl geben würde, also neben dem "Doomguy" noch eine Art Crash, wie man sie aus Quake kennt. AAA-Studio, vergleichsweise wenig Aufwand, aktuelle Zeit... das lag für mich so verdammt nah. Aber: Natürlich hat man auch aus anderen Fällen gelernt, wie z.B. Ion Fury, und was ein Shitstorm mit Review-Bombing bewirken kann, wenn man einen Mob verärgert, der absolut allergisch darauf reagiert, wenn er den Eindruck hat, man wolle da "SJWs" und "Agendas" entgegen kommen. Ich glaube tatsächlich, dass das am Ende der Grund war, warum sie beim rein männlichen Helden geblieben sind, möglicherweise auch, weil speziell bei Doom vielleicht viele solcher Maskulisten ihr Unwesen treiben, und so eine Empörung rein aus politischen Gründen (denn es hätte sich für Spieler der männlichen Figur ja absolut nichts geändert) für zu viel Stress gesorgt hätte.

PS: Und das sehe ich auch als echtes Problem an. Review-Bombings und die "Get-woke-go-broke"-Beschwörer üben tatsächlich einen Einfluss aus. Sie haben Erfolg. Und da haben wir eine echte "Frontlinie" im Internet. Dagegen ist das hier im Forum noch alles Kindergarten. Was da aktuell auf dem Spiel steht, sehen da wohl auch nicht alle. Wir haben es im Internet mit extrem viel Hass zu tun, da ist das Thema der Frauen in Spielen nur ein Aspekt von vielen, die aber alle in die selbe Kerbe schlagen. Alt-right, Rassismus, Antisemitismus und eben Frauenhass (in dem Fall verwende ich "Hass"), erkennbar auch an Symptomen wie Incels und Pick-up-Culture, das sind die Probleme dieser Zeit. Wer da von "First-World-Problems" redet, verkennt die Gesamtsituation. Auch Black Lives Matter gehört zu diesem Problemkomplex, sowie Trump, Verschwörungstheorien, der Brexit und die AfD. Wir haben gedacht, wir hätten nun langsam alles hinter uns? Von wegen. Uns fliegt gerade alles mehr und mehr um die Ohren, wie es scheint. In den USA die größten Aufstände seit den 1960ern. Das muss man sich mal wirklich bewusst machen. Und alles nur weil Leute ohne Rücksicht auf Verluste an ihrer beschissenen alten Weltordnung festhalten wollen. Ich gehe aktuell davon aus, dass diese Zeit in einigen Jahrzehnten mal als eine Epoche des Kulturkampfs beschrieben wird. Denn nichts anderes ist es letztlich, wenn man die gesamte Größenordnung betrachtet.

 

Immer vorausgesetzt, man glaubt ihm das überhaupt.
Das macht ja einen großen Teil der Schwierigkeit dieser Diskussion aus, dass man jene, die wirklich wirtschaftlichen (oder andere plausiblen) Gründen unterworfen sind, nicht von denen unterscheiden kann, die diese Gründe nur vorschieben.
Oder anders ausgedrückt: Das Problem am verkappten Sexismus ist, dass er verkappt ist.

 

Danke, genau das meine ich. Wenn die Masse als Kollektiv diese Moral am Markt als deutliches Kaufkriterium geltend macht, entwickeln sich auch die Studios weiter.

Zudem darf man nicht vergessen das Spieleentwicklung Jahre dauert, aktuell stärkere Trends als vor 3-4 Jahren können also kaum immer so abgebildet werden.

 

Battefield ist reine Phantasie. Es mag nicht bunt sein wie Overwatch, aber es hat mit der Realität eines Krieges nichts zu tun. Man zeigt damit auch keine Schlachten, denn die laufen in der Realität völlig anders ab. Man verzeihe mir den Sarkasmus: aber wir erinnern uns ja alle aus dem Geschichtsunterricht an die harten Kämpfe um Kontrollpunkte in Stalingrad oder Omaha Beach und wie die Respawn Tickets der deutschen Truppen nur so runtergepurzelt sind ...

Gleiches gilt für Waffen, Fahrzeuge usw. -- das sind hochgradig vereinfachte Systeme. Man fährt keinen Panzer mit Maus und Tastatur -- auch heute nicht.

Battlefield will keinen echten Krieg darstellen und auch nicht diesen Eindruck erwecken. Es ist ein Spiel. Krieg dagegen ist Horror, Leid und Tod für alle Beteiligten.

Wenn sich also auf einer 64er Map zufällig 60 Leute mit einem Frauen-Charakter einfinden, dann ist das im Spiel nicht unrealistisch, sondern nur in den Köpfen, die glauben, Battlefield V hätte irgendwas mit der Realität des Zweiten Weltkriegs zu tun.

 

Lese gerade mein 4 Soroitas Buch und finde die Fraktion absolut grandios Man muss sich aber damit abfinden, dass die Guten eben fanatische Nazis sind und hier liegt auch das Problem von Warhammer, wenn man es in den Mainstream bringen will. Das Universum ist einfach super fies und böse und das durchweg.

Battlefield 1 zeigt doch perfekt wie man Krieg und Szenario authentisch rüber bringt und ja ich will nen optisch realistisch dargestelltes Battlefield. Ich will kein lustiges rumgeballer, keine Ränge und auch keinen Fun Shooter, sondern immersion und spiele Battlefront 2 sogar ohne Hud derzeit:
https://www.youtube.com/watch?v=hCYjzwSsEh8

Deswegen ist Call of Duty für mich auch nix und als Fan von Immersion kotzt mich Battlefield V eben durchweg an.



Ich will bei Battlefield nen spielerischen Casual Shooter, der das Szenario aber optisch so realistisch wie möglich umsetzt.
https://www.youtube.com/watch?v=ugKZLyQFfPA

Für mich ist das fazinierende an Kriegsspielen udn FIlmen eben die Kriegsähstetik und die muss für mich einfach bei nem Szenario passen. Das ist für mich der Hauptgrund diese Spiele zu spielen und deswegen sind doch auch viele Immerssionsfans so enttäuscht von Battlefield V, weil Battlefield 1 alles der Immersion untergeordnet hat und für die eben das absolute Traumspiel war.

Da hast du nicht einfach Flaggen erobert, sondern die Festung von Verdun unter ohrenbetäubenden Artilleriesperrfeuerfeuer gestürmt, während deine Kameraden brüllend und pfeifend in den Tod gelaufen sind zu tausenden und der Himmel bedeckt war von Feuerwänden.

 

Jup jup, du trennst das ganz strikt, ich (hoffentlich) auch und alle die das Thema halbwegs verstanden haben ebenso.

Aber das Problem für mich ist mehr so der Sprachgebrauch und da bin ich sicher auch nicht immer ganz sauber.
Wenn du nämlich sagst, dass der Entwickler xyz Frauenfeindlich handeln würde, kann ich mir, weil ich den Kontext (mittlerweile) ganz gut verstehe, schon denken, dass du da eher systemische Sachen meinst und nicht den Indivduuen unterstellen willst, dass sie aus einer inhärenten Frauenfeindlichkeit handeln würden.

Ich glaube aber dass es da ebenso wie bei jeder Rassismusdiskussion sehr viele Missverständnisse und Kränkungen gibt, weil nicht jeder überhaupt weiß, dass es da Begriffe gibt, die sehr ähnlich sind aber unbedingt getrennt betrachtet werden müssen.

Wenn Jemand sexistisch handelt, heißt das in der systemischen Betrachtung ja nicht, dass dieser Jemand Sexist ist. In der persönlichen Betrachtung schon.

Ja klar aber darum ja immer in dubio pro reo oder so.
Das Problem an der ganzen Diskussion ist ja immer, dass Leute sehr schnell bleidigt sind und komplett dicht machen, wenn sie sich zu Unrecht beschuldigt fühlen. Das führt dann schnell zu Allianzen mit den zu Recht beschuldigten usw.
Darum laber ich ja auch ständig von dieser notwendigen Trennschärfe bei den persönlichen und systemischen -ismen.

 

Klingt, als wäre es mal wieder an der Zeit für eine GameStar-Umfrage. Oder eine Dissertation in Kommunikations- und Medienwissenschaften. Dürfte ja in etwa gleichwertig sein.
:P

 

Ich weiß gerade nicht wie groß der Unterschied nun wirklich ist, aber grundsätzlich haben die Profis ja ihre Markierungen, auf welchen sie wissen, dass dort die Köpfe um die Ecke kommen. Wenn dann ein Kopf weiter unten ist könnte das eventuell Probleme machen. Auf meinem Level ist das aber eh unerheblich

Edit: Ok, wenn die Hitboxen gleich groß sind, dann macht das ja eh keinen Unterschied. Dann ist das nur noch was visuelles, ob man Charakter X an Position Y eventuell besser oder schlechter sieht als andere.

 

demnach dürften bei einer WW2-Simulation auch Aliens gegen Einhörner kämpfen, weil Tickets, Respawn usw. sind ja ein eindeutiges Zeichen für ein Spiel und nehmen jeden Realismus, daher kann man dann auch Frettchen gegen fliegende Schweine kämpfen lassen?

komisches Argument,dem folgend brauchen wir in keinem Spiel mehr ein Setting, da alles nur Spiele sind, die fernab der Realität stattfinden. Der Mafiosi im Mafia-Remake kann ja dann ein sprechender Truthahn sein, denn realistisch ist das ja auch nicht.

 

ich meine, dass die so gering sind, dass du Raze trotzdem triffst. Würdest du vielleicht oben in Sages Zopf zielen und das oberste Haar erwischen, dann kann es passieren, dass Raze untendrunter durchläuft.

Aber wie ein Kommentar hier zeigt, sind die Hitboxen angepasst. Das sorgt zwar dafür, dass man, bei ganz nahemn hinsehen, denkt, man trifft obwohl man "nicht drauf" ist, ist aber die beste Lösung.

 

Was an vielen Dingen lag, aber nicht an der Tatsache das es eine Frau als Hauptfigur gibt. Gerade Alien, ein Film den Annihilation stark kopier..... ich meine huldigt war "auch" wegen der weiblichen Hauptrolle erfolgreich. Doom Annihilation ist einfach ein mieser Film.