Baldurs Gate III [am 3. August 2023 für PC / am 6. September 2023 für PS5]

Oder man hätte es dos 3 nennen können und jemand der wirklich Bock hat, könnte ein bg3 machen. Kenn aber gerade keinen.

 

Kenne ehrlich gesagt kein Team, dem ich BG3 eher zutrauen würde. Vielleicht noch Obsidian, aber die sind ja inzwischen bei MS.

 

Owlcat? So gut DOS2 war, ob die starke Geschichten erzählen können, muss Larian noch beweisen.

 

Hatten BG 1 und 2 jetzt starke Geschichten?

 

Und Owlcat hat bewiesen gute Storys zu erzählen?

 

Guter Punkt, aber sie haben es eher bewiesen als Larian. Ansonsten würde ich an Obsidian verweisen, aber... Die sind aktuell etwas indisponiert.

Teil 2? Ja, auf jeden Fall. Teil 1 eher nicht. Aber das würde ich von einem BG3 erwarten. Ich habe halt schon jetzt das Gefühl, zu wissen, wie sich BG3 spielen wird. Nämlich 95% der Spielzeit endloses Rundenkampf-Gefrickel. Darauf habe ich eher wenig Lust.

 

Na ja, wenn einem Rundenkämpfe nicht zusagen, wird man bei BG3 eher falsch sein, das ist richtig.

 

Das Ding ist: Ich habe bei einem Boss kein Problem damit, längere Zeit rumzutüfteln. Ich mag aber nicht bei jedem Trashfight 20 Minuten rumtüfteln müssen.

 

Na ja, dann kann man halt auf Normal oder so spielen, dann braucht man auch nicht ewig bei jedem Kampf rumtüfteln.

 

Wenn das Balancing so ist bei DOS2, dann doch. Dafür, dass das überwiegend immer wieder die selben Gegner waren, haben mir die Kämpfe deutlich zu lang gedauert. Ich will Gegenden erkunden, Geheimnisse entdecken, Dialoge führen, Rätsel lösen. Und auch mal kämpfen, ja, aber nicht 90% der Spielzeit.

Und in DOS2 kam ja dazu, dass selbst auf dem niedrigsten Schwierigkeitsgrad die Kämpfe nicht schneller gehen. Ich weiß es, ich hab's probiert. Denn es hat ja immer ewig gedauert, bis alle Animationen durchgelaufen sind.

 

Na ja, die Angaben finde ich ehrlich gesagt ziemlich übertrieben.

Auf dem Schwierigkeitsgrad unter Normal kann man Kämpfe oft in einer Runde beenden, gerade wenn man z.B. Lone Wolf spielt. Den Endkampf kann man sogar mit einem Spell, sofort gewinnen.

 

So viele Trash Fights gibts nun auch wieder nicht. Das ist nicht Pillars of Eternity. Ich würde auch die wenigsten Kämpfe als "Trash" bezeichnen, da die meisten ihre Besonderheiten haben.

 

Würde ich bei Teil 1 nicht unterschreiben... auf jeden Friedhofs-Irren kommen da später zwei Ork-Mobs und Ähnliche. Aber der Unterschied, was das angeht, ist bei PoE zu PoE 2 ja auch recht hoch.

Überlege tatsächlich, hier mal einen Schnupperkurs in Early Access mitzunehmen. Einfach, um reinzuschauen, in welche Richtung das ungefähr geht. Ich habe nämlich auch ein paar Bedenken, die sich vor allem aus DOS1 speisen (Teil 2 ist erst mal verschoben). Aber die haben weniger mit dem Kampfsystem an sich zu tun.

Gespannt bin ich z.B. darauf, ob die Maps noch immer so stramm levelgegatet sind. Dann kann man sich die offenen Karten eigentlich auch sparen. Da sie sich an D&D 5e halten müssen, werden zumindest wohl die Items anders skalieren als in den DOS-Spielen, was schon mal gut ist. Das ist nämlich nicht so toll.

 

Obsidian ist so solide dass die schon wieder langweilig sind. Finde praktisch alle Spiele von denen überschätzt, Charaktere, Story und Aufbau sind soooo 0815. Außer Tyranny das war cool, aber juckt niemanden. Außerdem merkt man da das geringe Budget.

Ok, New Vegas und die Addons zu NWN 2 hab ich nicht gespielt.

 

Mask of the Betrayer ist 'ne Menge, aber sicher nicht 0815. Genausowenig wie die meisten von Obs' Spielen.

 

Dann fehlt dir das Beste von Obsidian (+ Alpha Protocol).

 

Was war an dem Spiel denn eigentlich so gut? (Nie gespielt)
Wär vllt mal Zeit für ein Remake?

 

MOTB hat eine wirklich gute Geschichte, sehr gute Rollenspiel-Möglichkeiten (gute und böse Herangehensweisen sind richtiggehend gleichberechtigt. Sowas ist selten!) und interessante Party-Mitglieder. Gar kein Vergleich zu der Kampagne des Hauptspiels.

Was ein Remake angeht: mal schauen, was Beamdog macht wenn NWN 1 ausgereizt ist.

 

Naja, in 5e sind "Trash-Mobs" auch schnell weggeballert. Ein Fireball killt da mal locker 20 Goblins auf einen Schlag, wenn man denn will.

 

Alpha protocol war hässlicher, verbuggter Schrott. Ja irgendwo da drin schlummert vielleicht ein cooles Rollenspiel.

 

Deswegen hab ich ja auch erwähnt, dass ich das nicht gespielt hab. Außer das und Vegas müsste ich aber das Wichtigste haben und die sind imo komplett überbewertet.

KOTOR 2: Unfertig und im Nachhinein von der Community zum Meisterwerk gebabbelt weil armes Obsidian. Aber war schon gut für die kurze Entwicklungszeit.

NWN 2 Basis: Technisch Katastrophe (Performance) inhaltlich absolut gar nichts Bemerkenswertes.

Alpha Protocol: siehe vorherige Antwort. Man kann es mögen aber ernsthaft behaupten dass es ein gutes Produkt ist? Es ist inhaltlich und technisch ne späte Alpha.

Pillars: Ist kompetent gemacht. Aber den übertrieben guten Ruf hat es nur weil sich jeder ein neues BG gewünscht hat. Ist wie ne super-light Version davon.Jetzt mal ehrlich was macht dieses Spiel besonders? Die öde Story? Die völlig ausschweifenden Texte? Die Charaktere aus dem RPG-Handbuch? Die 0815 Spielwelt?

Tyranny: Ausgerechnet das find ich gut. Gameplay zwar auch etwas seicht aber hier wenigstens ne spannende Story, interessante Welt, Charaktere und Dialoge. Außergewöhnlicher Hintergrund. Davon spricht keiner, vielleicht wars den Fans nicht gewöhnlich genug

Pillars 2: Hat den endlich-wieder-classic-RPG Bonus verloren und kam nur bei der Hype Presse
gut an.

Outer Worlds: siehe Pillars 1. Diesmal geboostet durch Fallout 76. Tatsächlich gibts aber bessere Dialoge. Quests, Charaktere und sogar Level sind trotz des Szenarios wieder komplett austauschbar (die Mechanikerin ist gelungen). So finden man in den Abschnitten z.B. die immergleichen copy/paste Kisten und ähnliche Opjekte, was nicht mal geschickt kaschiert wurde.
Man hat verschiedene Spielweisen zur Auswahl - ok den Punkt gebe ich - aber das wars auch schon.

Ich kanns jedenfalls nicht nachvollziehen. Nur weil Bioware und Bestehsda jetzt Sondermüll sind, wird aus solide nicht gleich Weltklasse. Aber ich find halt auch Larian überschätzt (auch wenn Dos 2 deutlich besser ist als die aktuellen Obisidian Titel. Dos 3 wird bestimmt nochmal etwas besser, allein schon deswegen weil jetzt Bg3 auf dem Cover steht).

 

This. PoE1 und PoE 2 sind halt so Spielkonzepte die sich einfach überlebt haben. Und Diskussionen über Echtzeit mit Pause oder rundenbasiert hin oder her, machen diese Kämpfe einfach keinen Spaß und werden wo anders eben einfach besser umgesetzt. Während sich ein DOSII halt was das Kampfsystem angeht, nicht hinter einem XCOM verstecken muss, kommt PoE z.B. nicht annähernd an die Tiefe eines Shadow Tactics heran.

Die Spiele spielt man leider halt nicht, weil das Gameplay gut.

 

Ich weiß nicht. Mir macht das Konzept bei Pathfinder nach wie vor viel Spaß, bei PoE allerdings überhaupt nicht. Ich kann nichtmal sagen, welche Ursachen das hat. Vllt liegt der Teufel da im Detail.

Rundenkämpfe haben auch ihre Tücken, das Spiel wird dadurch nämlich extrem kampflastig (einfach weil jeder Encounter mit mind. 5-15 Minuten Bearbeitungszeit verbunden ist).

 

Kommt aufs Spiel an -> Shadowrun, Numenera. Und wo Du Pathfinder ansprichst: Das ist ein extrem kampflastiges Spiel, obwohl es Echtzeit ist. Gerade die letzten paar Kapitel, die einem dazu auch die immer gleichen Nerv-Mobs entgegenwerfen. (Was bei mir einen Abzug in der B-Note gab -- gutes Spiel, btw.)

Ich bezweifle, dass Larian so konsequent sein werden. Aber in den ollen Fallouts konnte man viele Kämpfe praktisch ganz umgehen; und ich meine, in einem Interview zu BG3 stand auch mal so was zu lesen, dass man so einige Kämpfe auch vermeiden könnte. Leider finde ich es nicht mehr.

 

Stimmt, wobei mir bei DOS II die Kämpfe halt sehr viel Spaß gemacht haben, weshalb das unproblematisch war. Und Sie haben halt sehr wenige bis keine belanglosen Kämpfe passen drin.

Und womit Larina aus meiner Sicht einen neuen Standard gesetzt hat, ist die Möglichkeit mit der Umgebung interagieren (Telekinse, Kombinationen von Elementen, Höhenunterschiede, Bewegung etc.)

 

KOTOR 2 ist zweifelsfrei zu früh veröffentlicht worden und Obs haben sich bei ihrem ersten Projekt zuviel zugetraut. Inhaltlich aber finde ich Teil 2 dem Vorgänger trotzdem überlegen, auch ohne Restoration Project. Der Ansatz "Star Wars von Leuten, die kein Star Wars mögen" hat IMO eine wirklich denkwürdige Geschichte hervorgebracht, die mir mehr im Gedächtnis im bleiben wird als der zwar komplettere, aber auch konventionellere Vorgänger.

NWN 2: tja, bei der Basiskampagne stimme ich dir zu. Die leidet u.a. auch unter einem viel zu langen 1. Akt mit teilweise sehr überflüssigen Dungeons. Jemand hat mal gesagt, dass NWN 2 quasi Obsidians Versuch einer Bioware-mäßigen Kampagne war, und das ging nicht wirklich auf, weil viele Aspekte wie die Romanze mit Elanee eher pflichtschuldig als irgendwas anderes wirkten. Grade deswegen kommt MOTB umso besser rüber, weil die Kampagne sich diese Zöpfe konsequent abschneidet und vom Szenario sowie den Rollenspielmöglichkeiten her eine gewaltige Verbesserung darstellt.

Alpha Protocol: technisch und von den Gameplay-Mechaniken ist es zweifelsfrei nicht so, wie es hätte sein sollen. Aber die Story bzw. die Choices & Consequences hauen es für mich wieder raus. Grade im letzteren Aspekt braucht sich AP IMO vor niemandem zu verstecken. Und das ist mir letztendlich wichtiger. Es stimmt also, dass ich das Spiel trotz des Gameplays mag. Mag auf diverse Obs-Spiele zutreffen, aber wenn die Aspekte, auf die ich Wert lege (Szenario, Rollenspielmöglichkeiten, Charaktere, Reaktivität) IMO so überragend gut sind, bin ich bereit die technischen Probleme oder weniger gutes Gameplay zu verzeihen.

Was Pillars of Eternity angeht, auch das fand und finde ich sehr gut. Weder fand ich die Story "öde", noch hatte ich Probleme mit den ausschweifenden Texten. Ich fand dass die vielen Beschreibungen sehr atmosphärisch waren. Die haben mein Kopfkino wunderbar angeregt. Es käme mir nie in den Sinn, PoE als "BG super light" zu bezeichnen. Wo ist die Spielwelt bitte 0815? Mit den Konzepten der Seelenwanderung/Reinkarnation und dem durchgängigen Thema "Glaube und was daraus gemacht wird, bzw. was passiert, wenn der Glaube herausgefordert wird" hebt es sich IMO von den Genre-Vertretern, die ich kenne, wohltuend ab.

Tyranny und The Outer Worlds stehen bei mir noch auf der Liste, bzw. auf dem Pile of Shame. Gespannt bin ich auf beide.

 

PoE 2 hat mittlerweile ein rundenbasiertes Kampfsystem - zwar optional, aber es ist vorhanden. Das Spiel hat aber ganz andere Problem als das Kampfsystem.

Ein Pathfinder Kingmaker macht unheimlich viel Spaß - mehr als PoE 2, obwohl es im Prinzip das gleiche Kampfsystem hat.

Ich selbst fand DOS2 richtig gut - mir hat das Kampfsystem gefallen - In meinen kopf passt es aber nicht zu Bg3, dafür muss ich erstmal selbst spielen um mich dann doch überzeugen zu lassen. BG3 muss einfach eine richtig gute Story haben und diese auch gut vermitteln können.

 

Mal sehen, ob BG3 auch so eine Mimimi-Production wird. *badatusch*

 

Ich denke, viele konnten halt mit dem esotherischen Geblubbere nicht viel anfangen, zumal dich das Ding konstant mit Exposition zugeschüttet hat. Ich fand die Story anfänglich interessant, dann hat sie mich aber bisher jedes mal in der großen Stadt verloren.

Die Texte an sich sind wohl Geschmackssache. Ich mochte das Writing nicht, weil es zu viel Text für zu wenig Inhalt war. Ständig gab es Textwände für Sachen, die auch ein gut geschriebener Zweizeiler rübergebracht hätte. Texte nicht sinnlos ausschweifend zu schreiben ist halt auch eine Kunst für sich.

Was aber weniger ins Gewicht fällt, da es deutlich weniger Kämpfe gibt (oder geben sollte). D:OS2 hat z. B. nicht mal einen Bruchteil der Kämpfe von PoE1/2 oder Kingmaker und die meisten davon haben alle ihre eigenen, einzigartigen Features oder Herausforderungen. Viele Trashkämpfe in D:OS2 wären Schlüsselkämpfe in anderen Spielen.

Zumindest was die Kämpfe angeht haben PoE 1 und 2 beide das Problem, dass die Charaktersysteme zu simpel und die Fähigkeiten zu langweilig sind. Dazu wird man mit immer gleichen, wahllos zusammengeworfenen Trash regelrecht zugeschmissen.

PoE2 war deutlich besser als PoE1. Dummerweise hat der Vorgänger aber wohl viele cRPG Fans vergrault und das Piratensetting ist halt ... Geschmackssache.

 

Ja, klar. Das "esotherische Geblubber" ist nunmal das Hauptthema das Spiels. Seelenwanderung, Reinkarnation und was das für die Wesen in dieser Welt bedeutet. Häufig mit Göttern auf Du und Du (in Deadfire sogar noch mehr), deren "Göttlichkeit" auch eine wichtige Streitfrage ist. Glaube als Konzept ist ein ganz zentrales Ding bei PoE, bzw. was passiert, wenn der Glaube herausgefordert wird oder wohin man sich wendet, wenn der Glaube allein einem die Antwort nicht geben kann. Auch so ziemlich alle Party-NPCs haben mit diesem Themenkomplex zu tun. Man kann dem also nicht entgehen.

Wem das nicht taugt, der wird an den Spielen wohl wenig Freude haben. Viele Obs-Spiele nutzen diese Themen, mal mehr oder weniger stark. Aber bei PoE ist es noch mal 'ne Spur mehr.

 

Ja, das mag alles sein. Ändert aber halt nichts dran, dass es esotherisches Geblubber ist, womit nicht jeder was anfangen kann. Eventuell lag es aber auch an der trockenen Präsentation.

 

Ich würde mal behaupten, dass einfach auch das Klassik-Bioware überschätz wird. So grandios waren die Stories oder die Charaktere in BG 1 und 2 nun auch nicht. Das Kampfsystem war ziemlicher Mist, alleine schon weil "Nichtzauberer" einfach nicht viel zu tun hatten. Und Zauberer waren zwar interessanter, haben aber unter dem absolut grenzdebilen DnD Magiesystem gelitten.

 

Diese Götter- und Göttlichkeitsthematiken finde ich allgemein unspannend. Auch D:OS2 hatte dieses Problem, war aber nicht ganz so esoterisch-mystisch wie PoE. Die Seelenwanderung war an sich ein cooles Konzept...für ein paar Quests, aber nicht für eine Hauptstory. Vllt war der zweite Teil da besser, den habe ich nie gespielt.

Bei Baldurs Gate ist mir das nur nicht so störend aufgefallen, weil das Erbe des Gott des Mordes etwas spannender war und die anderen "Erben" sowie Interessenten an der damit verbundenen Macht interessante Persönlichkeiten aufwiesen.

 

Ich finde solche Themen hochinteressant, vor allem wenn sie sich im roleplaying selbst wieder finden. "Mask of the Betrayer" hat in der Beziehung ebenfalls sehr viel zu bieten und ist daher auch deutlich weniger "bodenständig" als es die Hauptkampagne war.

 

Mask of the Betrayer habe ich nie gespielt, es kann gut sein, dass es dort gut umgesetzt war. In der BG-Saga fand ich es ja auch cool.

Bei Pillars of Eternity hat mich die Hauptstory aber einfach nie abgeholt (am Anfang fand ich sie noch interessant, irgendwann nicht mehr) und auch bei D:OS2 war sie für mich das uninteressanteste am Spiel, wobei es da wenigstens einige ganz coole Twists gab.

 

Du hattest neulich nach MOTB gefragt, daher nochmal der Satz dazu.

DOS 2 muss ich mir auch mal zu Gemüte führen, sobald etwas Zeit dazu vorhanden ist.

 

Jetzt hast mich ja rhetorisch total ausmanöviert. Bist ein Held.

 

Ich habe es durchgespielt, keine Bugs bemerkt außer das die GegnerKI manchmal naja war und fand die Story großartig, vor allem wie viel Einfluss du durch deine Entscheidungen hattest.