The last of us (Part 2) [SPOILER, nur in spoilertags, ENDING-spoiler mit extra Hinweis!]

Was ich bedenklich finde, ist, dass viele Leute nicht mehr in der Lage sind zu unterscheiden, ob ihnen eine Geschichte oder eine Charakterentwicklung subjektiv gefällt oder nicht (weil z.B. die eigenen Erwartungen nicht erfüllt werden) oder ob sie objektiv nicht gut ist (weil sie vorhersehbar ist, abgekupfert etc.).

 

Das sind Solche Phrasen die ich im TloU2 Forum lese von Leute die Kritiken niedermachen. Ist genau wie wie von den Hatern die einfach nur "Scheisse" schreiben.

Es ist ok wenn du das Spiel so vergötterst und ich wünschte ich könnte das auch. Aber wenn du mit Kritiken nicht einverstanden bist, Dann zeig Empathie, genau wie du im Spiel für die Charaktere Empathie zeigst. Nicht jedem gefällt das Spiel, so wie es ist und das hat sicher nicht mit Reife oder IQ zu tun.

Genau so ist bei mir mit Matrix 2/3. Viele hassen oder mögen es nicht. Und ich Liebe es. Dennoch denke ich nicht dass die Leute die Filme es nicht verstehen oder weil es auf ein höheres Meta Ebene ist und versuche ihnen einzuprügeln, dass es doch ein Meisterwerk ist.

 

@Garm

Ich fand das Gameplay in Part 2 bei weitem besser als in Part 1.
Klar wurde das Rad nicht neu erfunden aber für mich wurden alle Aspekte die Combat und Stealth im ersten Teil gut gemacht haben erheblich verbessert.
Besonders die von Cas27 genannte Vertikalität der Levels und die vielen Abkürzungen haben meinen Spielstil im Vergleich zum ersten Teil komplett umgekrempelt. Tatsächlich habe ich mich in den Kämpfen gegen Menschen mehrmals wohlig an die Crysis Reihe erinnnert gefühlt. Sowohl bei Crysis als auch bei Part 2 hat sich bei mir nach einer Weile immer dieses "Jäger Gefühl" eingestellt, wo ich meine Beute genau beobachte, im Richtigen Moment ein oder zwei Gegner ausschalte und dann schnell die Position wechsle und mich tarne, damit ich nicht überrumpelt werde.
Die letzten Encounter am Ende haben einem dann nochmal alles abverlangt, was man bisher gelernt hat. Für mich war das absolut vorbildich designed und ich würde dem Spiel wohl sowas wie eine 7/10 geben, wenn ich die Story komplett kacke fände und das Gameplay genossen hätte.



Was insgesamt die Größe des Games und die Ambition der Erzählung angeht, stimme ich dir teilweise zu. Die sehr fokussierte Story in Teil 1 macht es einem recht leicht ihr zu folgen und auch die dargestellte Beziehungsdynamik ist leicht nachzuvollziehen. Es passiert eigentlich nichts, was einen vordergründig überrascht. Man kann die oberflächlich simple Story genießen, ohne groß in die Tiefe zu gehen aber für diejenigen die es mögen, schlummert auch noch einiges in der Tiefe.

Part 2 kann da schon etwas überladen wirken und ich hatte ja auch schon geschrieben, dass mein Backseat-Gaming-Copilot und ich uns recht schwer getan haben, alle Wendungen mitzugehen. Das große Finale hat die etwaigen Längen aber für mich aber nicht nur gerechtfertigt, sondern auch deren Notwendigkeit aufgezeigt.
Aaaaaaaaber:
Bei jeder Erzählung ist nunmal eine gewisse suspension of disbelieve notwendig, damit man ihr als Zuschauer folgen kann und möchte. Jeder Twist, jeder neue Charakter, jeder neue Erzählstrang zehrt diese sod nach und nach auf.
Was das angehlt erlaubt sich Part 2 tatsächlich einiges und ich kann schon verstehen, dass manche Leute da einfach irgendwann ausgestiegen sind und für diejenigen fühlt sich das Ende dann natürlich total gestreckt und prätentiös an.


@Rhaegar

Ich glaube man sollte einfach versuchen das Wort "objektiv" aus seinem Wortschatz zu streichen, wenn man über zutiefst subjektive Dinge wie Kunstgeschmack diskutieren möchte.
Ich kann hier tausend Dinge aufzählen die mir am Storytelling gefallen haben und ich kann das so gut es geht begründen aber deswegen habe ich noch lange nicht Recht. Es ist meine subjektives Empfinden gewesen, welches meine Erfahrung mit dem Spiel geprägt hat.
Umgekehrt genauso

 

Das sehe ich schon anders. Es gibt durchaus auch bei Kunst etablierte Standards, die man objektiv bewerten kann. Ich kann durchaus beurteilen, ob eine Geschichte handwerklich gut gemacht ist, ob sie offensichtliche Fehler enthält etc. Das muss man aber von subjektiven Aspekten trennen können. Denn, ob sich die Autoren für den ein oder anderen Weg eines Charakters bspw. entscheiden, kann ich persönlich positiv oder negativ finden, macht es aber deswegen nicht zu einer guten oder schlechten Entscheidung, sondern erstmal nur zu einer anderen Entscheidung, als ich sie getroffen hätte. Und aus der eigenen Subjektivität dann auch noch einen Anspruch zu entwickeln, wie sich eine Geschichte weiterentwickeln sollte, macht es nur noch abstruser.

 

Es sind keine Phrasen. Es ist wissenschaftlich erwiesen. Zum Beispiel, dass sich Empathie erst im Laufe der persönlichen Entwicklung ausprägt. Und die gaming community setzt sich nunmal aus sehr spezifischen Gruppen zusammen, die mit dieser Kohorte überein gehen...
Guckst du bei Piaget oder Kohlberg.

Ebenso keine Phrase ist die kürzere Aufmerksamkeitsspanne:
https://www.mpib-berlin.mpg.de/pressemeldungen/informationsflut-senkt-aufmerksamkeitsspanne


Und: ich sage nicht, dass alle Leute die es nicht mögen es intellektuell nicht verstehen. Aber die Gruppe der Leute die es nicht mögen beinhalten Leute, die es eben nicht verstehen. Ob emotional oder mental. Und das wurde hier ja an einigen Stellen mehrfach bewiesen indem sie etwas behaupten, was ja entweder nicht stimmt oder einen subjektiven Eindruck als objektiv darstellen und dann in ihrer Argumentation verwischen. Ich finde sachliche Kritik willkommen, aber eine Behauptung, dass sich die Kernelemente des Spiels überhaupt nicht (oder gar zurück) entwickelt hätten ist halt einfach ein Versuch des zynischen Trollens und hat mit sachlicher Auseinandersetzung einfach nix zu tun.

 

Na ja aber selbst diese etablierten Standards sind nicht überall und für alle gleich.
Wäre TLOU von Bollywood anstatt Hollywood geprägt, hätten wir zwischendurch noch ein paar fesche Tanzeinlagen zu Gesicht bekommen und das hätte ich warscheinlich sehr sehr Scheiße gefunden weil es doch ganz objektiv gesehen unpassend ist, dass die da jetzt mit den Clickern tanzen.
1,4 Milliarden Inder würde mir möglicherweise widersprechen, weil eine Tanzeinlage ganz objektiv gesehen das beste narrative Mittel ist, die inneren Gefühle einer Figur auszudrücken.


Aber klar, die Leute, die sich im Vorfeld schon über die Spoiler und deren Inhalt aufgeregt haben sind schon irgendwie etwas beschränkt.
Oder etwas diplomatischer ausgedrückt würde ich wohl sagen, dass deren und mein Kunstverständnis derart weit auseinanderliegen* , dass sich ein Austausch wohl für keine Seite lohnen würde.


*meins ist objektiv besser! Trololol

 

Geil, du Ehrenmann! Es gibt viel zu wenig Liebe für die Matrix Fortsetzungen.
Und wo du die jetzt nunmal ins Spiel gebracht hast, fällt mir auch auf, dass die von ähnlichen Problemen geplagt wurden wie TLOU 2.
Beide hatten einen leicht überhypten Vorgänger, der es geschafft hat Bombast und Nuance in ein perfekt poliertes Gesamtpaket zu schnüren und beide hatten dann Nachfolger, die sich an ihrer Ambition möglichwerweise leicht verhoben haben und nicht unbedingt das geliefert haben, was sich die Fans erhofft hatten.
(möglicherweise aber genau das, was sie brauchten )

 

Das stimmt nicht. Sowohl GoT, als auch Breaking Bad hatten mit jeder Staffel steigende Zuschauerzahlen.

Auch das stimmt nicht. GTA 5 war sowas von grundlegend anders, als GTA 4. Das sind nicht bloß kleine Änderungen oder Details.

-viele riesigere welt inklusve Natur und Tiere usw
-neue Grafikengine
-erstmals drei spielbare Hauptcharaktere, von denen jeder unterschiedliche Skills hatte
-eine viel interessantere Story und wesentlich bessere Dialoge
-Trevor!
-im Internet kaufbare Fahrzeuge, die sich auch customizen ließen
-Aktienhandel
-einen großen Open World Online Modus der wächst und wächst und wächst
-die Fahrzeuge wiesen wieder eine arcadiges Fahrverhalten auf, anstatt das grundlegend andere Fahrverhalten aus GTA 4

Das geht für mich teils schon Richtung Overacting, bei manchen Animationen. Gerade wenn Ellie von A nach B springt, wirkt es schwer/behäbig und mit lautem Schrei, anstatt leise und leichtfüßig, was es eigentlich wäre. Und das bei einer 2Meter Lücke zB.

So funktionieren Statistiken nun wirklich nicht, hat es nur ein Bruchteil überhaupt bewertet. Verkaufszahlen sagen auch nichts darüber aus, wie gut oder schlecht etwas ist, wären sonst die Verkaufsschlager an der Kinokasse allesamt Meisterwerke.

 

Spoiler

Ebenso. Falls Naughty Dog sich dazu entschließen sollten, die Story weiterzuspinnen würde ich ebenfalls gerne wissen, wie es mit dem Gespann Ellie, Abby und Lev weitergeht.
Ellie hat zwar nun alles verloren, das macht aber Platz für einen geistigen Neuanfang. Ihre Rache hat ihr schlichtweg nichts gebracht, im Gegenteil, sie hat Dina und das Baby verloren.
Denke mal, das dürfte ihr Gelegenheit geben, sich mit Abby zusammen zu tun. Abby hegt keinerlei Rachegelüste an Ellie, sie wollte Ellie nicht mehr töten, sonst hätte sie es im Theater getan. Sie hat sie nur blutend zurückgelassen, weil ihre Rachegelüste verpufft sind und das deutlich nachwirkt beim Kontrahenten. Ellie dagegen kann von ihrer inzwischen sinnlosen Rache nicht ablassen und versucht auf Stichelei Tommys Abby doch noch zu jagen und zu töten. Es hätte so ein schönes Finale werden können mit Dina und dem Kleinen.

Ich finde Naughty Dog hat da durchaus Spielraum für einen Nachfolger gelassen und wenn TLoU 2 Remastered für PS5 kommt haben sie ja auch schon Erfahrung mit der neuen Konsole sammeln können. Angeblich arbeitet ein Sony Studio ja bereit an Uncharted 5, wobei ich auch nicht weiß, wo man da noch anknüpfen sollte. Mit Nathans Tochter jetzt weitermachen? Weiß nicht, aber ansonsten, wie soll Uncharted sonst weitergehen?

Vielleicht kommt neben TLoU 3 noch eine ganz neue IP, Uncharted halte ich aktuell für ausgelutscht.

BTW: Finde es auch richtig, dass Joel das Zeitliche gesegnet hat und nicht die Plot Armor angezogen bekommen hat. Man hätte Joel auch schon im ersten Teil um die Ecke bringen können, eigentlich war sein Tod im zweiten Teil nur die logische Konsequenz, auch wenn das vielen Fanboys nicht gefällt.

Lustigerweise hab ich gegen Abby nie Wut empfunden. Ja ich wurde gespoilert und die Szene war nicht schön anzusehen, andererseits dachte ich mir auch, wenn er so brutal ermordet wird muss das auch einen Grund haben. Ich meine, Joel ist kein Infizierter und da Abby eine solche Wut auf ihn hat muss das auch einen Grund haben. Nachdem man also in Abbys Rolle schlüpft und ihre Kindheit vor und nach Ellies OP mitbekommt hab ich immer mehr emotionale Bindung mit ihr aufbauen können und man möge es mir verzeihen, aber ich habe beim zweiten Zusammentreffen lieber Abby als Ellie gespielt. Mir war dann auch irgendwo klar, dass dieser Kreuzzug Ellies zu nichts mehr führt und da sie Dina und Ellie verschont dachte ich mir schon, DAS ist Stärke. Den Feind nicht brutalstmöglich töten sondern Gnade zeigen. Ellie dagegen hat es nicht gelernt und ist blind ihrer Rache gefolgt.

Als Ellie gegen Ende dann noch mit Abby kämpft bzw. sie zum Kampf zwingt dachte ich mir nur "Ach Mädchen, lass es doch, es hat keinen Sinn mehr außer blinder Rache ohne jeglichen Sinn. Selbst wenn du Abby jetzt tötest wirst du dich nicht besser fühlen. Im Gegenteil, sie wird einfach nur ein weiteres Todesopfer in deiner Liste werden. Deinen Seelenfrieden wirst du dadurch aber nicht erlangen."
Daher konnte ich es nur begrüßen, dass Ellie Abby hat ziehen lassen, sie hat nun eh nichts mehr und Dina hat sie auch verlassen. Also eigentlich der richtige Moment für einen Neuanfang.

 

Korrekt. Resident Evil 6 hat sich millionenfach verkauft, einfach weil 4+5 gut waren (ja, ich mochte auch 5 Sheva ).
6 dagegen war eher ein Reinfall. Sicherlich, es hat alles potenziert, also Spielwelt, Charaktere, Kampagnen usw. Dennoch war es zwar mehr aber nicht besser.
Ich hab Leons Kampagne durchgespielt, war in Ordnung, aber nicht überragend. Chris Kampagne hat mich dagegen eher genervt und hab sie daher auch abgebrochen. Vielleicht sollte ich dem Spiel einfach eine neue Chance geben

 

Ach schau an. Das sind alles Argumente, die du sehr gut auch bei tlou anbringen könntest. Neue Charaktere, neue , größere und ofenere Welt, ganz neue Akzente unterschiedliche skills... OK, Aktionshandel gab's nicht... Aber.. ne Schneeballschlacht, übelst geile Wasser und Wetteranimation, besseres tauchen, geile Fahrzeugsction, starke Rätsel mit physikalisch beeindruckenden Seilen usw. Das schöne ist: es ist eine logische und konsequente Fortentwicklung dessen, was das Spiel braucht. Bei der neuen engine wäre ich mir übrigens nicht sicher. Die wurde doch auch nur aufgebohrt und weiter entwickelt.

 

Jein. Ich finde Last of US 1 und 2 optisch, wie auch spieltechnisch, erstmal wie aus einem Guss. Wäre auch merkwürdig wenn dem nicht so wäre. Uncharted war ja alles in allem auch relativ gleich, was ich aber gut und nicht schlecht fande, weil das Gameplay und Pacing stimmig war.

Bei GTA fande ich zB. GTA 3, Vice City, San Andreas ziemlich ähnlich. Ein paar kleinere Veränderungen, eine neue größere Map und neue Story. Mich störts nicht. GTA 4 war dann stark anders und GTA 5 nochmal anders.

 

Der zweite Teil führt die Story vom ersten Spiel sinnvoll fort und verleiht den einzelnen Charakteren nochmal deutlich mehr Tiefe. Die Beziehung zwischen Joel und Ellie zählte für mich schon vorher zu den interessantesten Geschichten im Bereich von Videospielen. Durch den zweiten Teil wird die Beziehung aber nochmal gekonnt ausgebaut und durch neue Aspekte bereichert und so auf ein neues Level gehoben.
Außerdem werden viele neue interessante Charaktere eingeführt. Besonders den Charakter von Abby finde ich meisterlich geschrieben. Finde es bemerkenswert welche Entwicklung ich selber auch in Bezug auf diesen Charakter durchgemacht habe.

Spoiler

Zuerst hatte ich absolut keine Lust mit Abby als Charakter zu spielen. Den Hass den Ellie spürt, kann man so auch selber als Spieler spüren. Mit der Zeit habe ich dann aber doch leichte Sympathie für Abby entwickeln können und war am Ende froh, dass Ellie sie nicht tötet.

Die Charakterentwicklung von Ellie finde ich natürlich auch super interessant und es war schön eine Fortsetzung ihrer Geschichte zu sehen. Nach dem ersten Teil war vieles unsicher und es war eigentlich klar, dass die Entscheidung von Joel negative Konsequenzen nach sich ziehen muss. Das Ende vom zweiten Teil ist da auf eine Art abgeschlossener und man hat zumindest die Hoffnung, dass Ellie nun ihren Frieden finden kann.

Ich finde der zweite Teil spielt so nochmal ein Stück mehr mit den Emotionen der Spieler. Dafür muss man Naughty Dog schon danken, dass sie sich solche Sachen trauen und auch vor kontroversen Diskussionen nicht zurückschrecken. Im zweiten Teil spielen halt auch nochmal ganz andere Themen als im Ersten eine Rolle, wofür sich die Fortsetzung schon lohnt. Mir fällt zum Beispiel kein Spiel ein, das das Thema von Schuld und Vergebung so gekonnt behandelt und den Spieler so mitfühlen lässt.

 

Eine Idee, die ich vielleicht noch sehr gut gefunden hätte und die das Spiel IMHO besser hätte machen können, wäre gewesen, wenn man am Anfang statt Abby Joel spielen würde, der Abby findet und hilft.

Ich würde mal eigentlich drauf wetten, dass ND der Gedanke bestimmt auch im Verlauf der Entwicklung gekommen ist und sie haben es dann nicht gemacht, aber ich glaube, das hätte besser wirken können.

 

Garm, verzeih bitte, aber der erste Teil deines Posts fasst gut zusammen, was mich manchmal echt nervt an dir: Du projezierst die eigene Meinung in die deiner Ansicht nach vorherrschende Meinung aller oder der Allgemeinheit hinein und formulierst es dabei auch so, als wäre das als allgemeiner Fakt bekannt, als müsste es jeder wissen und für richtig befinden.

Ich finde das scheiße.

Das ist deine Meinung. Und die darfst du auch gern haben. Es geht mir wirklich nur um die Art und Weise, wie du das sehr oft rüberbringst.

Wollte ich nur mal sagen. ^^

 

Äh...nein, das ist nicht meine Meinung und zwar auf keiner Ebene, sondern die Meinung von vielen die sich auf allen möglichen Kanälen Luft machen, siehe u.a. Angry Joe.

 

Angry Joe ist nicht viele und wenn du schreibst "Leute" klingt das halt wie "alle". Es gibt auch sowas wie eine laute Minderheit. Du kannst gern versuchen zu beweisen, dass ein Großteil der Leute das Spiel hasst, mir wäre dazu meine Zeit zu wertvoll. Und so lange wie du es nicht beweisen kannst, solltest du es nicht behaupten.

Und bei aller Liebe, ich weiß ja, dass man im Forum vorsichtig sein muss, aber wenn wir beide eine normale Diskussion führen - und das ist es ja, wir streiten uns ja nicht ^^ - dann kannst du das ugly gern weglassen.




PS: @Thread allgemein, hier das mMn schlimmste am ganzen Spiel:

Spoiler

AHHHHHHHHHHHHHHHH!!!

 

Ich will gar nicht beweisen, dass ein "Großteil der Leute" das Spiel hasst. Vielleicht solltest du Postings mal im Zusammenhang lesen?!

Es geht darum, dass der Storytrick des Spiels offensichtlich bei einer nicht unerheblichen Zahl von Leuten nicht funktioniert, sonst gäbe es nicht diese Vielzahl an drastisch negativen Reaktionen zum Spiel. Ich weiß ehrlich gesagt nicht, wie man das ernsthaft abstreiten kann?! Es gibt selbst ein Video des GS, wo von der "Wut" gegen das Spiel die Rede ist usw. Ja, da spielen viele unterschiedliche Dinge rein, aber das Spiel ist - vorsichtig formuliert - umstritten, selbst hier im Forum - wenn auch noch in einer recht harmlosen Variante.

 

Das Spiel hat sich 4 Millionen Mal verkauft. Wie viele motzen im Internet? Das ist immer noch ein kleiner Prozentanteil. Und die Motzer kann man nicht auf den Großteil der Spieler hochrechnen. Das funktioniert einfach nicht denn wenn ich mit zufrieden bin renne ich nicht im Internet herum und teile das überall mit.

Nebenbei, der Metacritic Wert, der ja für einige hier das Indiz schlechthin für die Unzufriedenheit ist, steigt aktuell fast täglich (gestern lag er bei 5,1) und das sind wir noch lange nicht am Ende.

 

"die Leute" und "viele Leute" versus "eine nicht unerhebliche Zahl von Leuten". Klar okay du könntest mir Wortklauberei vorwerfen, aber ich finde das macht schon einen Unterschied.

 

Also ich habe ein paar großen Streamern zugesehen(Review/Schlüsselmomente) Angryjoe,(3,2Mio) Grimmmz(1Mio), Moondye(400k), Tyler1(3,4Mio), xqc(3,2Mio), pewdiepie(100Mio), JoshOG(1,8Mio).

Keiner von denen war mit dem Game komplett zurfrieden und einige regten sich auch stark auf. Viele Zitate derjenigen, die sich aufregen gingen in die Richtung:

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"Bruh you force us to play Abby, so we start liking her and later not wanting to see her getting killed. Thats so cheap and cringe."- zu dem Zeitpunkt als man Abby spielen musste.

Das sehe ich ähnlich. Das ist für mich einfach nicht gut gemacht und wäre leichter, wenn man

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direkt mit Abby startet und Sympathie aufbauen kann, oder eben auch den Tod nicht so brutal darstellt. Sein Opfer(Joel) noch zu quälen ist eine Charaktereigenschaft, durch die Abby extrem abgewertet wird. Rachegedanken sind eine Sache, jemanden noch zu quälen ist sadistisch und eine Eigenschaft, die nur abrundtief schlechte Menschen haben.

Danach noch Sympathie aufzubauen fällt vielen sehr schwer.

Wie bereits gesagt funktioniert das so nicht mit der statistischen Auswertung.

Davon ab, dass die Statistiken in den letzten Tagen eh Merkwürdigkeiten aufweisen, um es mal vorsichtig zu formulieren.

 

Spoiler

Also die drastischsten Negativstimmen beschweren sich ja gar nicht über den Storytwist mit dem Perspektivwechsel, sondern über Joels Tod und auch für AJ scheint das derartiger Affront zu sein, dass ich nicht glaube, dass man solche Leute mit besserem Pacing hätte abholen können.

 

Ja Vorsicht: Ist es wirklich der "Kniff" der nicht funktioniert `also die "Richtung" aus der besagtes Storyelement betrachtet wird, oder ist es das Storyelement selber welches so oder so passiert wäre?

Ok, du hast mehr Recht

Was soll dieses Aufgerechne überhaupt? Ich hab ein Problem mit Streamern die sich beim Zocken nicht auf das Spiel konzentrieren können (zugegeben, liegt in der Natur der Sache). Ständig dingelt irgendein Twitch-Jingle rum, ständig muss kommentiert werden, ständig muss danke gesagt werden, und nach den Credits muss schnell der Hot Take rausgehauen werden.

Ich finde das funktioniert so gar nicht. Wie ich schrieb: Es gibt durchaus "richtige" und "falsche" Rezeptionsmethoden, auch wenn das herablassend klingen mag.

Sicherlich ist es möglich für einen Streamer ad-hoc eine, ähm, rationelle Meinung zu formulieren - aber das funktioniert imho nur wenn das Medium es zulässt weil bspw. ein Schema F angewendet werden kann.

Ich hab das Spiel vor über einer Woche durchgezockt und seitdem nicht mehr angefasst und sinniere immer noch über bestimmte Aspekte nach. Bewerte gewisse Dinge anders, lass noch mal geistig Revue passieren und komm zu anderen Schlüssen.
Und das soll während eines Streams möglich sein wo der Streamer seine Konzentration gezwungenermaßen teilen muss? Mh-mh.

 

Es funktioniert genauso wenig die negativen Stimmen hochzurechnen und dann zu behaupten, der Großteil der Spieler wäre unzufrieden.

Wir können uns ja mal wieder sprechen wenn der Metacritic bei 7 oder höher ist. Denn dann müsste die Mehrheit ja doch das Spiel gut finden.

 

Ich habe neben deinen Genannten noch Pietsmiet angeguckt und er fand es sehr gut. Auch Chat war Positiv gestimmt. Das witzige hierbei ist: Alle die Negativ reagieren kriegen ein "du hast es nicht gespielt und nur zugeschaut" zu hören. Aber ich habe noch niemand sagen hören: "Du kannst es nicht gut finden, du hast nur zugeschaut und nicht selber gespielt"

Streamer geben eine Wertung ab und ich meine nicht eine 0/10, sondern eine realistischere 6-9 ab und dann wird auf ihnen gehackt. Aber hey, ist ja nicht so als hätten viele davon TloU1 einen 10/10 gegeben. Auch nicht so kontroverse Spiele wie Sekiro, RDR2, Horizon, Witcher3 ect, waren alle sich meist immer einig. Aber bei TloU2 wird es dann einfach nur falsch sein und plötzlich deren Meinung nicht mehr aussage kräftig?

 

This....

 

Weil man vor allem die hört, die es negativ finden. Meines Wissens gab es niemanden hier, der sich das Erlebnis über den Stream gegeben hat und dann meinte, das es gut war. Was noch mehr dafür spricht, wie asymmetrisch die Diskussion ist. Aber es geht vor allem auch um die Argumentation. Dieses Kritiker gebashe von professioneller Presse mit Hilfe von Youtubern ist halt auch einfach off und nicht haltbar...

 

Nur weil Leute es kaufen, heißt es aber auch noch lange nicht, dass sie es mögen. Das können sie ja erst nachher rausfinden. Und mit dem Hochrechnen ist das so eine Sache. Natürlich kann man nicht aus 10,000 negativen Metacritic-Reviews genau rauslesen, dass von den 4 Mio. 1 Mio. es doof finden oder so, aber dass es diese vielen negativen Reviews überhaupt gibt, sagt ja schon was aus. Das kommt ja bei einem von nahezu allen Seiten gefeiertem Spiel so normalerweise nicht vor. Also TLoU 1 hatte das nicht, God of War hatte das auch nicht usw.

Und es gibt auch ne Menge Lets-Player, Streamer und Reviewer, die mit dem Spiel so ihre Probleme hatten. Genaue empirische Daten haben wir natürlich nicht, aber die haben wir auch nicht, um zu beweisen, dass es alle ausnahmslos toll fanden.

Ja, der "Kniff" hat im dem Sinne nicht funktioniert, als sich die Gefühle gegen das falsche gerichtet haben und das Spiel die Leute nicht wieder einfangen konnte. Wie halt beim Wrestling, wo die Zuschauer immer öfter eher auf den Booker oder die Promotion böse sind und nicht auf den Heel, den sie eigentlich hassen sollen, damit die Story funktioniert.

Man sieht das z.B. bei Angry Joe. Er hasst Abby nicht für das, was der Charakter gemacht hat im Rahmen der Welt von TLoU 2 und folgt damit emotional Ellie, wie es von den Autoren wohl gedacht war. Er hasst die Autoren dafür, wie sie Abby geschrieben haben und was sie den Charakter haben machen lassen. Und dann funktioniert die ganze Story nicht mehr und Joe fand sie dann - folgerichtig - am Ende scheiße.

Und nur um das für den Dino nochmal klarzustellen: Ich persönlich fand die Story nicht scheiße, ich versuche nur zu ergründen, warum sie für - augenscheinlich - eine erhebliche Zahl Spieler so gar nicht funktioniert hat, während die Story von TLoU 1 bei den aller meisten Leuten prima gezündet und genau die Gefühle ausgelöst hat, die die Autoren auslösen wollten.

 

Du hast gerade zugegeben, dass deine Aussage nicht stimmte. Ist vermerkt.

Da brauchen wir uns gar nicht zu sprechen, da ich es maximal merkwürdig finde, dass der Wert seit Tagen immer noch so in die Höhe schießt. Und damit meine ich die Anzahl an Ratings, die doch absurd hoch ist und sich sogar beschleunigt.

TLOU2: 4Millionen Copies Saled ---> 120k Ratings
God of War 4: 10Millionen Copies Sales ----> 14k Ratings

Die Differenz ist maximal merkwürdig, genau wie die Probleme, dass ich es seit Tagen nicht bewerten kann.(Wollte mal die Reddit Theorie überprüfen)

IMDB ist da nachvollziehbarer.
Teil 1: 9,7
Teil 2: 7,7

 

Also war am Anfang mit 3,3 der wahre Wert da es jetzt zu einer fiesen Verschwörung kommt. Ist vermerkt.

 

Nein.

120k Ratings vs 14k Ratings und das selbst nach all den Wochen und das obwohl God of War 4 sich besser verkauft hat. Woher die Differenz?

 

Weil über Last of Us 2 mehr geredet wird auf allen sozialen Plattformen und Leute ihre Meinung kundgeben wollen.

 

ich sage/meine dass ad-hoc-Bewertungen durch Livestreaming inkl. des unbewussten "Mir wird über die Schulter geschaut" der Sache einfach nicht gerecht werden. TLOU2 hat eine ziemlich eigene Struktur, auch und gerade im Vergleich zu TLOU1.

 

Nein das erklärt es nicht. GTA 5 war in all den Jahren bei weitem präsenter und kommt nur auf einen Bruchteil der Bewertungen. Ich für meinen Teil betrachte daher die Metacritic Ratings aktuell nicht, weil mir einige Dinge zu spanisch vorkommen.

 

Das Spiel hatte keine 24 Stunden nach Release schon über 30.000 Bewertungen. Das Spiel wurde halt hart review bombed weil es durch die Leaks schon vor Release so eine hohe negative Aufmerksamkeit gab.

 

@Klatsch: Kannst du dich an eine größere Kontroverse der jüngeren Spielegeschichte erinnern die dermaßen viele Wespennester angestochen hat?
Dass GTA5 nicht so stark vertreten ist, würde ich durchaus damit begründen, dass Metracritic & Co. erst seit kurzem deutliche Präsenz bekommen haben (subjektiver Eindruck) und die meisten Einträge immer frisch nach Erscheinen auftauchen.

 

Das unterstreicht aber nur, dass es wohl eine recht große Gruppe an Leuten gibt, die mit dem Spiel Probleme hat.

Ich weiß ehrlich gesagt nicht, was ihr hier diskutieren wollt? Dass das Spiel überall super ankommt, außer bei einigen wenigen 1.000 Leuten und ausgerechnet die sind dann Streamer und Lets-Player oder schreiben Reviews auf Metacritic, während es alle anderen total fehlerlos und super finden?

Das hat ein wenig was vom "because we do more testing!"-Argument von Donald Trump.

 

Das wäre viel zu einfach. Das kann nicht sein!

 

Du bist aber nicht 3,99 Mio.?!