Das Mittel für ewiges Leben...

Orkus365.

 

https://www.imdb.com/title/tt1637688

Zwar nicht exakt diese Situation, aber ähnlich.

 

Das mit der Pille für den Mann hat imho andere Gründe.
In den Hoden werden "normale" Körperzellen in Spermien umgewandelt, das dauert rund beim Menschen etwas mehr als 2 Monate (rund 70 Tage).
Die Pille für den Mann stoppt diesen Umwandlungsprozess in der Form, dass keine neue Körperzellen mehr umgewandelt werden, die bereits in Umwandlung befindlichen werden aber fertig gestellt.

In der Praxis bedeutet das, dass die Pille erst nach ~70 Kalendertagen wirkt.

Die Pille muss darüber hinaus täglich und möglichst sogar um die gleiche Uhrzeit eingenommen werden.
Vergißt man sie einmal, ist man 70 Tage später wieder für einen Tag zeugungsfähig.

Das macht die Pille für den Mann komplizierter in der Handhabung, ich verstehen trotzdem nicht so recht warum man sie nicht auf den Markt bringt.

 

Den kenne ich sogar. War aber eher leichte Kost.

 

Kannst ja auch so ein Konzept a la 6th Day oder Altered Carbon annehmen

 

Ja, spektakulär war der nicht.

Kommt außerdem noch hier vor, das Ergebnis ist ... naja.

 

Uff. Und dann? Ihr werdet alle verlassen müssen die ihr liebt, weil es sonst auffällt.

 

Einfach alle 50 Jahre ein Geschlechtsumwandlung vornehmen lassen.*




*Originalteile aufbewahren ist hilfreich.

 

Jeder, der für Option 2 ist, ist ein zynischer Mistkerl, der Schwierigkeiten haben wird, gegen einen Genozid zu argumentieren, ohne in Widersprüche zu geraten. Oder er versucht zu sehr, ach so aufgeklärt zu wirken.

 

Das ergibt überhaupt keinen Sinn. Erstens pflanzen sich die Leute immer noch fort, zweitens würden wir ja ewig leben, also wozu noch (genetisch) weiterentwickeln?...

 

Hä? Wo ist der Zusammenhang? Als hätte die Sterblichkeit den Menschen jemals vom Krieg führen abgehalten.

Ach, übrigens, ich habe "ewiges Leben" jetzt wörtlich interpretiert. Soll heißen: Wenn die Menschheit dann tatsächlich Kriege führen sollte, wird dabei keiner sterben. Klingt für mich nach einer Verbesserung.

 

Etwas gewagt einen Genozid hiermit zu vergleichen findest du nicht? Die gesellschaftlichen Auswirkungen einer solchen Erfindung wären halt auch keineswegs zu unterschätzen. Das hat aber nichts damit zu tun altiv Völkermord zu begehen.

 

Oh ja, verschwenden wir bei Kriegen Rohstoffe, nehmen alle Gefangen statt sie umzubringen und Bomben den anderen ihre komplette Lebensgrundlage weg. Ist auch viel besser als die Leute direkt zu töten

 

Wie lange kann man denn jemand lieben?
Ich meine, wenn man wirklich unsterblich (und nicht nur langlebig) ist, hat man doch wahrscheinlich irgendwann von jedem genug.

Ich glaube nicht, dass irgendeine Liebe mehrere Jahrhunderte oder gar Jahrtausende überdauert.

Außerdem hätte man ja auch genug Zeit damit fertig zu werden bzw. sich daran zu gewöhnen, dass alle Beziehungen begrenzte Zeit haben und man als Unsterblicher weiter ziehen muss.

In gewisser Hinsicht wäre man ein Nomade.

 

Nicht wirklich. Option 2 wäre halt:"Der Tod gehört zum Leben dazu. Wir alle haben unsere Zeit und danach müssen wir Platz machen und das Leben den fortlaufenden Generationen gewähren."

Eigentlich wäre es sogar moralisch die vernünftigere, gerade eben auch aufgrund der enormen Überbevölkerung, dürfte dann niemand mehr Kinder bekommen, die dann ihrerseits wieder für immer Leben usw.

Option 1 ist eben, "ich will länger leben und mehr vom Leben haben." Ich selbst denke so und würde natürlich gerne so lange leben und bei guter Gesundheit sein, wie es mir lieb ist.

 

Doch. Es ist exakt das selbe. Man begrenzt aktiv der Lebenszeit anderer Menschen, weil man denkt, sie sollten nicht länger leben. Was gibt irgendjemandem das Recht dazu? Wie viele Lebensjahre möchtet ihr mir denn zugestehen? 100? 120? 150? Wo ist die Grenze?

Ich existiere nicht für andere Menschen, ich gehöre nicht anderen Menschen, ich gehöre nur mir, und deswegen hat niemand das Recht, meine Lebenszeit zu begrenzen. Aktiv, passiv, das ist doch alles Blödsinn, mit dem ihr Mord moralisieren wollte. Wenn "passiv" dazu führt, dass es moralisch ok ist, dann wäre es ja auch okay, wenn ich das Heilmittel für eine die Menschheit bedrohende Seuche zurückhalten würde.

Kurzum: Ja. Da gibt es auch tatsächlich nichts zu diskutieren. Alles andere ist de facto eine Legitimierung von Massenmord. Es ist nicht VIEL besser, aber es ist besser. Jede kriegerische Handlung, die nicht darauf abzielt, zivile Opfer zu vermeiden, ist ein Kriegsverbrechen.

Im Übrigen frage ich mich, warum ihr die Möglichkeit des Friedens ausschließt. Ich glaube nicht, dass in diesem Szenario plötzlich überall Kriege ausbrechen würden. Mit der Unsterblichkeit erledigen sich auch viele Gründe, Krieg zu führen, von selbst...

Nicht wirklich. Option 2 wäre halt:"Der Tod gehört zum Leben dazu. Wir alle haben unsere Zeit und danach müssen wir Platz machen und das Leben den fortlaufenden Generationen gewähren."

Wer entscheidet, was zum Leben dazu gehört? Nach der Logik dürfte man keine Krankheit heilen, denn Krankheit gehört dann ja auch zum Leben dazu. Eigentlich müssten wir dann wie Tiere im Wald leben, denn bei aller Kultur und Technik könnte man sagen, dass das zum Leben eigentlich nicht dazu gehört. Eine Logik, der ich nicht folgen möchte.

... inwiefern wäre "Überbevölkerung" ein Problem, wenn alle unsterblich sind? Da bliebe ja nur noch das reine Platzproblem, und die Erde hat noch verdammt viel Platz, bis das wirklich ein Problem wird, sind wir längst im All unterwegs. Verhungern würde ja keiner, denn wir leben ja ewig.

Du kannst gerne Suizid begehen, wenn du des Lebens überdrüssig bist, aber nichts gibt dir das Recht, diese Entscheidung für andere zu treffen. Was du im Endeffekt hier befürwortest, ist "Sterbehilfe" gegen den Willen derer, die dann sterben müssen.

 

Wenn ich könnte wäre ich schon lange nicht mehr in Deutschland und Ich bin ein Arschloch gegenüber Dummheit und Solo also welcher verlust für mich?

 

Naja. Wie lange kannst du an einem Ort bleiben bis es auffällt? 10 Jahre? Max 20. Kinder kriegen etc. wäre schon schwierig wenn man seine Familie nicht verlassen will.

 

Nö. Man verlängert sie nur nicht künstlich, weil der gesellschaftliche Pries, den wir alle zahlen müssten, zu hoch wäre.

Wir reden ja im Beispiel nicht von +50 Jahren sondern von +5000 aufwärts.

 

Würde den Erfinder und sein Labor beseitigen,das fertige Mittel verdünnen ähh potenzieren und das nichtwirkende Resultat verkaufen.
Das Leben geht normal weiter nur hat der Exhi dann nen Haufen Kohle.

 

Jede Form von Medizin und schützender Technik, auch schon das Dach, das du über dem Kopf hast, ist eine künstliche Verlängerung des Lebens. Wir sollten also nackt und wie wilde Tiere wieder durch Wald und Savanne hopsen, mit allem, was dazu gehört?

PS: Man kann deine Argumentation im Übrigen auch so verstehen, dass du einen 100jährigen nicht mehr von Krebs heilen würdest, selbst, wenn er es wünscht, weil das "natürliche" Ende seines Lebens erreicht ist. Klingt schon nach Mord, oder?

Was wäre der Preis? Erklär mal genau.

 

Ehrlich gesagt verwundert mich die Ansicht auch, gerade weil sonst gegen Überbevölkerung, Kapitalismus (eigene Interessen first) usw argumentiert wird. Im Grunde genommen ist es genauso das.

 

Es ist das Gegenteil. Aktuell hängt die Lebensspanne ziemlich direkt vom Geldbeutel ab. Überbevölkerung ist ein relativer Begriff, den man eigentlich über die Fähigkeit definiert, die Menschen am Leben erhalten zu können... was sich dann ja erledigt hätte, weil die Leute ja ewig leben. Bis wir ein echtes Platzproblem hätten, wären wir längst im Weltall und hätten unbegrenzt Platz.

 

Das ist doch etwas grundlegend anderes Leuten zu helfen, die eben an Krankheiten leiden. Beispielsweise könnte man auch Krebskranken mit einem solchen Mittel helfen, aber ab einem bestimmten Alter wäre dann Schluss, weil niemand das Recht auf ewiges Leben hat, weil man so künftigen Generationen das Leben verweigern würde.

Es sollte ja klar sein, dass dann niemand mehr Kinder zeugen dürfte, aufgrund der Überbevölkerung. Ich selbst würde so ein Mittel natürlich nutzen, sehe aber auch ein, dass es moralisch falsch wäre.

 

Es hat niemand was gegen eine Verlängerung des Lebens um wenige Jahrzehnte, aber relative Unsterblichkeit ist nunmal ein ganz anderen Kaliber.

Eine solche Gesellschaft würde stagnieren. Verhältnisse würden einfrieren. Letztendlich droht das Ende der Menschheit durch akute Langeweile.

 

Ab welchem Alter?

Sagt wer? Und andersrum wird ein Schuh draus: Niemand hat das Recht, mein Leben zeitlich zu begrenzen.

a) Nein. Das folgt nicht daraus. Auch bei Unsterblichkeit kann es zukünftige Generationen geben.
b) Bist du Abtreibungsgegner? Da wird genau so zukünftigen Menschen das Leben verweigert, nur, dass diese Lebewesen tatsächlich schon existieren, im Gegensatz zu absolut hypothetischen zukünftigen Menschen.

Ähm... du schätzt die Größenordnungen total falsch ein. Bis wir ein echtes Platzproblem haben, würden tausende, vermutlich zehntausende Jahre vergehen. Bis dahin sind wir längst im All unterwegs und haben zieeeemlich viel Platz.

Nach welcher Moral?

 

Ich hab nicht damit sagen wollen, dass du Experte bist, ich meinte nur, du beschäftigst dich schon länger damit

 

Noch mal, wo ziehst du die Grenze? Wie viel Lebenszeit bist du bereit, mir zu zu gestehen?

Wie sähe dieses Ende aus? Das Universums ist groß. Auf Dauer würde aus der Menschheit eine unermesslich große Anzahl verschiedener Weltraum-Völker entstehen. Stillstand sieht anders aus.

 

Das bezweifle ich ganz stark. Wo "siedeln" wir denn? Auch wenn wir unsterblich sind, können wir physikalische Gegebenheiten nicht aushebeln.

 

Das Sonnensystem bietet alleine schon genug Ressourcen, um Billiarden Menschen zu versorgen. Bis wir die Zahl erreicht haben, haben wir sicher taugliche Konzepte gefunden, um - wenn wir das wünschen - Schiffe auf die lange Reise in andere Systeme zu schicken. Dauert, ja, aber wir haben dann ja Zeit.



Worüber wir noch gar nicht geredet haben, ist ein Entwurf von Arthur C. Clarke - "ewiges Leben" in Form von einem niemals endenden Zyklus aus "Regenerationen" / Wiedergeburten. Man könnte technisch die Menschen immer wieder "factory-resetten", sodass sie von neuem leben, sogar das Gedächtnis könnte man löschen, damit es nicht langweilig wird. Die Menschen könnten zwischen jedem Leben einige Jahrhunderte auf Eis liegen, damit die "Generationen" dann schön durchzirkulieren können. Gleichzeitig wird die Bevölkerung konstant gehalten. Vermehrung braucht man nicht, der Kinderwunsch wird durch die "wiederbelebten" Menschen erfüllt. Das würde alle von euch angesprochenen Probleme lösen.

 

Das wird man nur gesamtgesellschaftlich klären können. Es ist auch was anderes, wenn einfach jede Generation länger lebt als die vorherige, oder ob auf einen Schlag alle relativ unsterblich wären.

 

Selbst wenn wir die Zeit haben,... haben wir den Nerv auf 1000 Jahre oder länger durchs Nichts zu reisen?

 

Cryotechnik? Die Menschen liegen auf Eis.

 

Achso, ok.

 

Gemeint ist in der Tat relative Unsterblichkeit, man kann also getötet werden.

 

Und am Zielort stellt man fest, dass gar kein bewohnbarer Planet da ist

 

Die meisten Menschen könnten mit Unsterblichkeit, wie in deiner Beschreibung, vermutlich auch nicht umgehen.

Menschen wie Trump, Erdogan und Co. dürften so eine Möglichkeit schlichtweg nicht bekommen, da diese niemals für das Allgemeinwohl handeln würden.

Zugegeben mein Post war übertrieben geschrieben aber das ganz bewußt. Selbst mit relativer Unsterblichkeit darf man nicht in Angst leben oder sich verstecken, dann stirbt man garantiert eher durch einen dummen Zufall oder ähnliches.

Unsterblichkeit ist ansich kein Segen, da es einem Verantwortung gibt. Man hat die Möglichkeit viel weiitläufiger zu denken und zu planen als andere und damit auch sprichwörtlich mehr Verantwortung.

Allein das wäre schon ein Grund für mich es mit freuden zu nehmen

 

Ich würde schon gerne ewig leben KÖNNEN, nicht MÜSSEN
so, dass ich dann kurz vor knapp den Schalter noch rechtzeitig umlegen kann

 

Endlich kann man das, wass man im Krieg zusammenrafft und zusammenerobert, auch in alle Ewigkeit behalten und genießen.


Bis man dann, in ein paar hundert Milliarden Jahren, wenn das Universum kalt, groß, leer und dunkel geworden ist, alleine vor sich hindriftet, unzählige Lichtjahre vom nächsten Unsterblichen entfernt.