SARS-CoV-19-Diskussionsthread

Post aus dem Tweet da:

Ich bin ja eigentlich kein Freund dieser dümmlichen Rechte-Auge-blind und ACAB-Sache. Aber es fällt mir immer schwerer, die Polizei (TM) in Schutz zu nehmen. Es wurden schon kleinere Demos für weniger gestoppt und zerlegt. Da reichte eine kleinere Gruppe mit Vermummung oder irgendwelche Fahnen, im großen Pulk, um die Helme aufzusetzen.

Hier haben wir eine große Gruppe die sich noch viel weniger an die Auflagen hält und es passiert.. nix. Was wäre bei Welcome to Hell passiert, wenn da jemand den Polizisten am Aussteigen gehindert hätte? Wahrscheinlich hätte ihn das Begleitfahrzeug platt gemacht.. oder die Reiterstaffel hätte die Schlacht um Gondor nachgespielt

 

Dänemark hat die Schulen früh im April wieder geöffnet und die rutschen genau so wie wir jetzt erst vielleicht in eine zweite Welle.

 

Dänemark hat wie viele Großstädte und welche Einwoherdichte?

 

Wir finden eine Region in Deutschland die vergleichbar ist, da bin ich sicher. Letzten Endes weiß man nicht was wie wirkt bei den Fallzahlen. Es ist also nicht so, dass der bisherige Weg der absolut richtige ist. Wir können andere Wege versuchen.

 

Hab Sie das Video überhaupt mal angesehen?

Da wollte keiner Aussteigen.

edit: Mal zu Erinnerung was G20 und "Welcome to Hell" war.
https://www.youtube.com/watch?v=2Cx21RW8Ls4

Ich möchte keine #Covidioten verteidigen, aber da sind nun mal Welten dazwischen .

 

Entschuldige, ich teile deinen Zynismus nicht. Der bisherige Maßnahmenkatalog hat die Infektionen unten gehalten. Aber gut, man kann natürlich ganz zahlenakrobatisch von irgendwelchen Prioritäten schwadronieren, wo dann evtl. mehr Leute sterben, wenn man selbst eingebettet ist in ein sicheres Umfeld. Dein entitlement mindestens hier im Thread ist nämlich gar nicht mal so klein. Ich finde das eigentlich ein Keulenargument, aber so leid es mir tut, bei dir dir trifft das zu.

 

Die Frage, ob wir das können stellt sich nicht. Natürlich könnten wir. Wir könnten komplett den schwedischen Weg gehen.

Die entscheidende Frage ist, ob es sinn- und verantwortungsvoll ist, einen anderen Weg zu beschreiten.

 

Welcher Zynismus? Wir waren uns doch einig, dass der Infektionsschutz nicht absolute Prio 1 hat sondern andere Dinge ebenfalls wichtig sind. Oder nicht?

Und dann kann man auch prüfen ob es bessere Wege gibt, Infektionsschutz, Wirtschaft und zB Kindswohl unter einem Hut zu bringen.

 

Da gibt's zwischen unserem und dem schwedischen zum Glück noch mehrere andere Möglichkeiten.

 

Und wie prüft man das, ohne Leben zu riskieren? So wie Schweden es probiert hat vielleicht, oder UK? Ach nein, richtig, die haben ja gemerkt dass Durchsuchung nicht funktioniert.

Dein typisches Diskussionsmuster. Sag es doch einfach, welche Möglichkeiten du meinst, anstatt dass man es dir wieder aus der Nase ziehen muss.

 

Da fehlt ein "auch". Das war nur ein zweites Beispiel um zu verdeutlichen, dass wir alles tun könnten.

Trotzdem gilt:

Wer setzt sich am Ende den Hut auf, wenns in die Hose geht?

 

Klar ist, das bei längeren Schulschließungen (selbst wenn es nur Tageweise ist), die Eltern viel mehr unterstützt werden müssen.
Sei es durch mehr Urlaub, Geld, oder Betreuung.

Im Idealfall hätte man jetzt die Zeit genutzt, um einen vernünftigen Plan B zur Betreuung auszuarbeiten. Zum Beispiel feste Kleingruppen zu etablieren, die halt eine feste Betreuerin bekommen. Bei Ausfall wegen Krankheit könnte da zum Beispiel ein Elternteil von der Kleingruppe einspringen, die sind ja sowieso im selben Cluster sind, die dann das Gehalt vom Staat bekommen. Sicherlich gibt es da rechtliche Hürden (Haftung usw.), aber das hätte man ja dann auch gesetzlich regeln können.

Diesen Plan könnte man dann bei höheren Infektionsraten direkt aus der Schublade holen und nach 1 bis 2 Tagen sofort anwenden. Ohne das die Elternteile jedesmal direkt vor der Frage steht, wohin mit dem Kind.

Aber man hat sich halt in der Politik auf Prinzip Hoffnung fokussiert, nach den Sommerferien ist der Spuk vorbei, und jetzt haben wir den Salat. So schnell die Politik auch am Anfang reagiert hat. Danach hat sie aber schnell stark nachgelassen.
Siehe auch Reiserückehrer. Irgendwie ist in der Katastrophenschutz und Pandemievorsorge nicht wirklich nachhaltig nachgedacht worden. Immerhin hatte man jetzt fast ein halbes Jahr Zeit dafür.

 

Gar nicht. Wie in vielen Bereichen (Straßenverkehr) gehen wir als Gesellschaft gewisse Risiken ein.

Eventuell die, von der ich seit Stunden rede: ein andere Reihenfolge der Maßnahmen.

Die gleichen Leute wie bei der ersten Welle auch. Letztendlich die Politik.

 

Die hat aber jetzt eine Strategie, die nachweislich funktioniert hat.

Glaubst du ernsthaft, dass die jemand ändert?

 

Wenn der Druck hoch genug ist. Ob es am Ende zu was führt weiß ich nicht. Ich habe unserem lokalen FDP-Abgeordneten bereits meine Ansicht persönlich dargelegt und der Abgeordneten der Union einen Brief geschickt. Mehr kann ich persönlich nicht machen.

 

Siehst du, und da wir nun von Menschenleben reden, empfinde ich das als Zynismus. Siehe auch den Post von @SpeedKill08.

 

Du hättest demonstrieren können

 

So lange man nicht jeden Menschen in Deutschland zu Hause in einem eigenen Zimmer einsperrt und die Grenzen schließt riskiert man immer Leben. Das ist nicht schön, aber leider Realität. Es geht doch darum den richtigen Kompromiss aus Maßnahmen zum Infektionsschutz und Freiheiten zu finden. Jetzt zu sagen der im Frühjahr begangene Weg sei der einzig richtige, halte ich für extrem vermessen und dumm.

 

Kannst du machen. In dem Fall wirst du aber quer durch die ganze Politik solchen "Zynismus" finden. In vielen Bereichen nehmen wir in Kauf, nicht jedes Risiko 100% ausschließen zu können.

Zu Beginn dieser Krise wussten wir zu wenig. Es war richtig möglchst schnell möglichst viele Register zu ziehen. Jetzt sind wir aber in einer anderen Phase und müssen viele Belange mit dem Infektionsschutz langfristig(!) in eine gewisse Vereinbarung bringen.

 

Danke, "dumm" qualifiziert deine Äußerung auf jeden Fall.

 

Das tut man doch auch. Es werden regelmäßig Lockerungen durchgeführt. Aber gerade gehen die Zahlen eben in die falsche Richtung.

 

Ja, kann an der Urlaubszeit liegen oder an der allgemeinen Sorglosigkeit.

 

Und das untermauert deine These wie?

 

Wenn dir ein besseres Wort dafür einfällt, melde dich. Die Maßnahmen sind größtenteils überstürzt und ohne wissenschaftliche Grundlage erfolgt. Das zu diesem Zeitpunkt noch unhinterfragt als ultimative Lösung darzustellen, halte ich für wenig schlau.

 

Ich weiß gar nicht, wieso du mich damit ansprichst, ich denke gar nicht, dass das die ultimative Lösung ist. Ich denke, das man sich, wie es die letzten Wochen und Monate geschehen ist, mit Lockerungen herantasten muss. Aber bspw. Schulen komplett wieder zu öffnen halte ich für einen zu riskanten Sprung. "Ohne wissenschaftliche Grundlage" würde ich übrigens anzweifeln. Nur weil fünf prominente YouTube-Wissenschaftler Skepsis angemeldet haben, heißt das nicht, dass es keine wissenschaftliche Grundlage gegeben hätte.
Überstürzt halte ich auch für nicht zutreffend. Warum? Einfach mal Fallzahlen angucken.

 

Ich dachte du möchtest das Thema auf etwas anderes lenken und wollte mitmachen damit sich die Diskussion nicht im Kreis dreht.

 

Meine Argumentation sollte sein: Die Zahlen steigen gerade wieder, vor allem R (auch wenn es noch nicht wieder in hoch gefährlichen Regionen ist), also sind Lockerungen in großem Stil nicht angebracht.

 

Das muss in der Tat nicht sein. Jetzt wörer ich erstmal abwarten wie es sicht entwickelt. Letzte Woche Stieg die Positivrate von 0,6% auf 0,8%. Wenn sie kommende Woche über 1 liegt, kann man über weitere Maßnahmen reden. Fällt sie wieder, kann man laufen lassen.

 

Ja, sowohl Linke wie Rechte, Covidioten oder BLM sollen das Recht zu demonstrieren haben. Aber alle haben die Vorgaben einzuhalten, insbesondere wenn Menschenleben gefährdet werden.

 

Nunja....in Neuköln ist noch alles beim alten. Die Polizei tobt sich dort aus.

Vielleicht wars den Beamten am Tage auch einfach zu warm, wer weiß.

 

Weder habe ich dich damit angesprochen noch geht es hier darum Schulen komplett offen zu halten. Es geht um die Situation damals, als man praktisch noch keine Erkenntnisse über das Virus hatte. Im Vergleich dazu wissen wir jetzt unendlich mehr und müssen versuchen besser zu reagieren als damals.

 

Grade deshalb ist es wichtig den Virus einzudämmen, damit die Wirtschaft halbwegs normal laufen kann. Das Gegenbeispiel haben wir grade in den USA.

 

Achso, dann hab ich es wohl falsch verstanden dass du mich zitiert hast. Sorry

Man kannte Coronaviren, Aerosole usw. schon. Aber das ist eine Diskussion, die zu führen mir zu müßig ist.

 

Ich habe dich zitiert mit der Aussage, man würde Leben riskieren. Das tun wir eben so oder so, egal welche Maßnahmen wir hier treffen oder nicht treffen. Der damalige Weg kann nicht das Optimum gewesen sein, daher muss es sogar die Diskussion geben wie wir es besser machen können.

 

Mir ist bewusst, dass die Maßnahmen von Mitte März für die momentanen Zustände nicht aufrecht erhalten muss, aber damals war es das beste was wir hatten angesichts der Situation. Aber: es wird ja stetig schon weiter gelockert. Unter Berücksichtigung aller gegenwärtiger wissenschaftlicher Experimente.

 

Die Leute können gerne gegen Maskenpflicht demonstrieren, wenn sie dabei Masken tragen.
Genauso wie sie mit Autokorso für keine Geschwindigkeitsbegrenzungen demonstrieren dürfen, wenn sie sich an die Geschwindigkeitsbegrenzungen halten.

Ansonsten auflösen oder Teilnehmer mit Bußgeld versehen oder des Platzes verweisen. Das ist bei 20k Leuten machbar, wenn man es vorher organisiert.


Nun aber zu einer wichtigen Frage:
Ist das Satire?

https://mobile.twitter.com/die_durchlaucht/status/1289178268193546240?s=21

Herr @Heribert Prantl, sie als GSPB-Beauftragter für Ironie, Sarkasmus, Zynismus und Satire, was sagen sie dazu?

 

Dann sind wir da einer Meinung und du hast keinen Grund dich da angesprochen zu fühlen. Aber hier im Thread wurde ja die Meinung vertreten, weil im Frühjahr die Schulen schnell geschlossen wurde muss das jetzt wieder so sein und alles andere wäre völlig verantwortungslos. Das ist es eben nicht. Es ist ein abwägen und dabei kann man zu unterschiedlichen Ansichten kommen. Wobei ich sowieso der Ansicht bin das wir so lange wie irgendwie möglich lokale Maßnahmen einsetzen und diese durch den Bund rechtlich oder politisch forcieren müssen. Hier im Landkreis gibt es noch immer nur alle paar Wochen mal eine niedrige, einstellige Anzahl an Infektionen die bisher immer kontrolliert werden konnten - auch durch Schulschließungen. Aber es würde absolut kein Verstädnis dafür geben Schulen jetzt pauschal wieder zu schließen, nur weil hunderte Kilometer entfernt einige Hotspots auftauchen.

 

Sieht aus wie Simon Gose-Johann mit doofer Perücke

 

Wie lange es wohl dauert, bis die ersten Schulen nach der Öffnung Coronafälle haben?

In Indiana waren es ein paar Stunden.