Political Correctness Sammelthread

Der Inhalt wurde doch von niemandem kritisiert. Artikel nicht gelesen?

 

Besonders "aufgeklärte" Leute sind empört, dass etwas von Nuhr veröffenticht wird, obwohl er letztes Jahr FFF kritisiert hat. Na damit hat er sein Recht auf Lebenszeit verspielt, dass je weder eine Aussage seinerseits veröffentlicht wird und sei sie auch vernünftig.

 

MWn hat Nuhr noch seine Sendeplätze im ÖR und ist auch sonst nicht mit einem Berufsverbot belegt worden. Dass es einen eklatanten Widerspruch zwischen dem salbungsvollen Beitrag hier und seinen sonstigen Äußerungen gibt, darauf darf man allerdings schon mal hinweisen.

 

Aber die Quelle bzw. der Autor war manchen nicht so recht.

Wenn also jemand, der bei einer Personengruppe unbeliebt ist, etwas grundsätzlich Wahres veröffentlicht, dann muss man das imho doch nicht nur dieser Personengruppe zuliebe nicht (nachträglich) zensieren?

Es ist nun mal das Wesen von Demokratie und Meinungsfreiheit, dass auch diejenigen ihre Meinung frei äußern dürfen, deren Meinung anderen nicht gefällt.

 

Hallo der Mann ist Kabarettist. Salbungsvoll gehört da nicht unbedingt zur Jobbeschreibung.

 

Klar darf man darauf hinweisen, aber man muss dann nicht umgehend zum Mittel der Zensur greifen.

 

Hat aber trotzdem alles nix mit dem Inhalt zu tun.

 

Dennoch unnötig. Ich mein die tun so, als wäre Nuhr jetzt ein Neonazi oder sowas.

 

Ich fand Greta auch extrem nervig, bin ich jetzt auch ein Nazi?

 

Kabarettist? Eher nicht. Satiriker eher.

 

Ja gut, aber auch da greift ja mein Punkt.

 

Interessant:

Die Linksaußen-Regierung Ramelow hatte in Thüringen eine „Kommission gegen Rassismus und Diskriminierungen“ eingesetzt, die 2019 in einem 1051 Seiten dicken Report forderte, dass Bewerbungen anonymisiert ablaufen sollen.

Dass also derjenige, der einen Mitarbeiter sucht, weder Geschlecht noch Gesicht noch Name desjenigen, der sich bewirbt, kennen soll. Das war noch vor einem Jahr eine linke Idee. Ihr lag der nicht abwegige Gedanke zugrunde, dass Mehmet es als Bewerber schwerer hat als Michael, unabhängig von der Leistung.

Heute lese ich in der „New York Times“ einen Artikel mit dem Titel „Um Orchester diverser zu machen, muss Schluss sein mit anonymisiertem Vorspielen“. Der Aufnahmeprozess für Orchester solle künftig „Rasse, Geschlecht und andere Faktoren“ mit einbeziehen. Ich dachte immer, es komme in einem Orchester darauf an, wie gut man sein Instrument beherrscht.

https://www.welt.de/debatte/komment...tive-Diskriminierung-ist-Diskriminierung.html

 

Was hat denn Ramelow mit New York zu tun? Ja genau nix.

 

Darum gehts nicht. Scheinbar hat man es in New York schon getestet und ist nicht zum gewünschten Ergebnis gekommen. Aber klar sollen sie es hier bitte anonymisieren, nur dann am Ende nicht wie in New York wieder einlenken, wenn das Ergebnis nicht stimmt.

 

Doof nur dass der Autor von der Welt den Artikel in der NYT nicht gelesen hat. Es ändert sich nichts an den Blind Auditions. Der Autor im NYT Artikel wirft nur die Frage auf ob es denn geändert werden sollte.

 

Doch schon. Er schreibt ja "solle", also wird es gefordert, allerdings noch nicht beschlossen/umgesetzt. Jedenfalls habe ich ihn so verstanden.

Auch unwichtig, war es nur als kleiner Lacher gedacht.

 

Naja aus dem NYT Artikel ist jetzt nicht rauszulesen dass dies irgendwer von der Musikgewerkschaft in den USA in Betracht zieht. Da übertreibt Die Welt ziemlich (nicht überraschend bei deren Ausrichtung.). Auch ist das nur schwer mit normalen Bewerbungen zu vergleichen.

 

Eigentlich logisch.
Wenn man Quoten festlegt muss man zwingend Geschlecht wissen um die Quote auch erfüllen zu können.

 

Habs nochmal nachgelesen und im NYT Artikel klingt es weit nachvollziehbarer und differenzierter. Hier war der Welt-Artikel, also vermutlich Clickbait.

 

Äh ja... ist es nicht der Sinn von Blind Auditions, dass man eben rein danach geht, wie der oder die Vorspielende das Instrument beherrscht? Verstehe ich so, dass es ja gerade darum geht, rein nach diesen Fähigkeiten eine Auswahl zu treffen. Das heißt, da kann sich doch dann eh jede und jeder, die das gerade gesuchte Instrument spielen kann, bewerben.

Erinnere mich gerade daran, hatte schon 2007, als ich mich als Calltaker beworben habe, einen Teil des Vorstellungsgesprächs, bei dem rein auf meine Stimme geachtet wurde.

 

Hat Nuhr also seinen Sendeplatz im öffentlich-rechtlichen Rundfunk verloren?

 

Der Denkprozess hinter solchen Artikeln in drei Schritten:
1.) Annahme: Die Gegenseite ist ein homogener Block der aus ideologischer Verblendung eine Lehre als die alleinige heilige Wahrheit verkündet
2.) Realität: Die Gegenseite verhält sich gar nicht so
3.) Fehlschluss: Anstatt die Annahme zu überprüfen wird der Widerspruch damit begründet, dass die Gegenseite dumm ist und sich nicht an die ihr unterstellte Ideologie hält. Checkmate libtard


Anonyme Bewerbungen sind sinnvoll wenn "Mehmet es als Bewerber schwerer hat als Michael". Sie helfen aber zum Beispiel nicht wenn eine Branche zu 99,9% auch Ottos besteht und sich Omar daher gar nicht erst bewirbt. Oder wenn die Berwerbung mit Kosten verbunden ist die für bestimmte Gruppen überproportional häufig nicht bezahlbar sind.

Diese Faktoren und die Diskussion über deren Einfluss, Gewichtung und nötige Gegenmaßnahmen werden im verlinkten NYT-Artikel übrigens ausführlich beschrieben. Man müsste den Artikel nur lesen und nicht bei "lol, checkmate libtards" Schluss machen.

 

Der Mann hat seit zehn (!) Jahren einen festen Sendeplatz in den öffentlich-rechtlichen (!!), und das nicht nur auf einem Sender, sondern auf sieben (!!!) - selbst nach seiner FFF-Kritik und drölfzigtausend Heulereien darüber, dass er angeblich von irgendwem zensiert wird. Er wird schon okay sein.

 

Man könnte auch einfach paar Beiträge weiterlesen, bevor man losranted.

Checkmate

 

Ist das wichtige Wort. Mein Rant war über "solche Artikel" und daher offensichtlich nicht auf deinen Beitrag bezogen.

 

Dachte der letzte Satz, war auf mich bezogen. Naja ega.

 

Wenn wir nur alle unsere Unstimmigkeiten so einfach lösen könnten

 

Nein, aber die DFG hat seinen (erst von ihr erbeten und veröffentlichten) Beitrag wieder gelöscht.

 

Den er jetzt auf Facebook, mit einer Menge Selbstmitleid, veröffentlicht. Sehr inneffektive Zensur, findest du nicht auch ?

 

War da auch nachzulesen, wie sich die Zusammensetzung des Orchesters so entwickelt hat? 80% asiatisch stämmige Frauen?

 

Ob etwas Zensur ist oder nicht misst sich nicht an der Effizienz der Maßnahme.
Im Strafgesetzbuch heißt es in vielen Paragraphen ja nicht umsonst: der Versuch ist strafbar.

Facebook nutze ich nicht (und werde es auch nie nutzen).
Dennoch finde ich, dass Nuhr sich bemühen sollte etwas bessere Nehmerqualitäten aufzuweisen.
Wer austeilt, muss auch einstecken können!

 

Zensur ist ja aber relativ klar definiert. Wenn eine Gruppe eine Veröffentlichung nach Gegenwind zurücknimmt, dann hat das nichts mit Zensur zu tun. Nicht falsch verstehen: So eine Rücknahme kann problematisch sein, aber es hat de facto nichts mit Zensur zu tun.

 

https://www.welt.de/vermischtes/art...=socialmedia.socialflow....socialflow_twitter

Hm also weil Pädophilie ein Kind im Sommerkleid als Pädophilies Bild bezeichnen knickt Audi ein, echt nicht gut.

 

Nur dass Audi das Zurückziehen des Bildes mit dem anderen Teil der Kritik begründet, die in dem von dir genannten Artikel auch ausführlich genannt wird. Einfach noch mal reingucken.

 

Wenn du das StGB zitierst, kannst du sicherlich den Part hervorheben, in dem ein eingetragener Verein nicht autark über die Schriften entscheiden darf, die er veröffentlicht.

 

Wie, das ein Mädchen an ein geparktes auto lehnt? Wo der Kopf gut sichtbar über der Motorhaube ist, weil es ja soo oft passiert das jemand ein Kind überfährt welches sich ans auto lehnt. Wer das Schaft der muss wirklich taub sein.

 

Worauf möchtest du hinaus? Audi hat sich der Pädophilen-Community gebeugt und versucht das zu kaschieren?

 

Audi ist einem Mob gegenüber eingeknickt, einer Minderheit mal wieder. Egal wer in dem Bild pornografische oder auch Unfall Bilder sieht ist im Kopf falsch geschaltet und diesen menschen ergibt man sich und will sogar seien Control Mechanismen kontrollieren ob wohl dieses bild ja extra Familien gezeigt wurde und die da wohl keine Probleme mit hatten.
Warum knicken die firmen vor Leuten immer so viele ein die nie jemals auch nur eines der Produkte von den kaufen.

 

Die andere, Unfallbezogene Kritik ist ja imo noch hirnrissiger als die Kritik daran wie das Mädchen angezogen/dargestellt ist.
Wer darin irgendetwas verwerfliches sieht, schafft es garantiert in allem etwas zu finden, was "unangemessen" oder wert ist sich zu empören.

Mir kommt es immer mehr so vor, als würden vor allem "weiche Ziele" abgegriffen. Dass die gesamte Autoindustrie inzwischen gigantischen Umsatz mit wirklich asozialen SUV macht, die tatsächlich extrem tödlich für Fußgänger sind wird ignoriert, da man nicht gegen einen Industriezweig vorgehen kann der mächtig Cash bringt.

Das Marketing und die PR kann sehr empfindlich sein und daher wird dagegen geschossen...
Ich finde es ziemlich verlogen, warum kann man nicht ernsthaft gegen Dinge vorgehen die die Aufmerksamkeit verdienen?
Stattdessen wird da so ein Mist abgezogen.