Was habt ihr euch heute angeschaut? - Teil VII

Der 2. Teil der Filmreihe, die ja nur marginal was mit den Spielen zu tun hat, gfeällt mir persönlich am Besten. Solide Action, flotte Inszenierung und eine gehörige Prise ironischer Humor runden den Film ab. Danach wurde es leider immer ein kleines bisschen belangloser.

8/10

 

Birds of Prey

Ich kann zwar weiterhin nur den Kopf darüber schütteln, wie chaotisch und inkonsistent mit den DC-Filmen umgegangen wird, der hat mich aber ähnlich wie Aquaman wieder sehr gut unterhalten. Margot Robbie ist grandios als Harley und Ewan McGregor scheint auch recht viel Spaß an der Sache gehabt zu haben, der Humor hat bei mir meist richtig gut gezündet und es war endlich mal auch keiner dieser zweieinhalb Stunden Brocken, sodass es kaum Längen gab. Teils ist der Film etwas arg chaotisch und überdreht und die Handlung ist auch vernachlässigbar, ist aber finde ich insgesamt mit einer der besten DC-Filme.

Doctor Sleep (Director‘s Cut)

Nochmal McGregor, hier gefiel er mir aber nicht so gut und er wirkte etwas unterfordert. War von dem Film allgemein recht enttäuscht, er fängt zwar super atmosphärisch und spannend an, verläuft sich dann aber immer mehr in unnötige Effekthascherei und platten Horror, auch das Finale fand ich dann etwas zu viel des Guten und zu gezwungen auf Nostalgie getrimmt. Das wirkte sehr oft so, als ob man sich nie richtig entscheiden konnte, welche Zielgruppe man ansprechen wollte, mit der oft recht altmodischen Inszenierung durch die ruhigen Kamerafahrten für die Shining-Fans und den überzogenen Effekten für jüngere Neueinsteiger. Der Director‘s Cut war mir mit 3 Stunden auch viel zu lang, man hat sich zwar viel Zeit für die Figuren genommen und die Einblendungen der Buchkapitel ist eine nette Idee, es hat aber auch extrem viel Leerlauf.

Rebecca Ferguson als Rose war für mich noch das Highlight des Films, gerade in der ersten Hälfte des Films, wo sie richtig bedrohlich rüberkam. Ich werde mir wohl mal das Buch durchlesen, um das alles noch besser einzuordnen, insgesamt ist der Film finde ich schon einen Blick wert, mehr als Standardkost sollte man aber nicht erwarten.

 

Habe mir den Film eben mal angeschaut.
Den Fake-Doku-Stil finde ich durchaus gelungen, vor allem hat man auch weitgehend auf den Wackelkamera-Effekt (den ich gar nicht mag) verzichtet.

Das Ende fand ich dann doch ein wenig sehr an den Haaren herbei gezogen und vor allen Dingen viel zu kitschig.

 

Jo, kann ich verstehen. Ich fands mal ganz erfrischend.

 

Also mir tut es nur selten um die Zeit leid, die ich in einen Film "investiere", denn das gehört nunmal dazu, wenn man Filmliebhaber ist, aber "Birds of Prey" war für mich ein solch unvergleichlicher, grottenschlechter, geradezu unterirdischer Tiefpunkt unter all den Comicverfilmungen der jüngeren Zeit , da hätte ich mir doch gewünscht, ich hätte darauf verzichtet. Da fand ich ja den grauenhaften "Suicide Squad" und "Batman vs Superman" besser. Wenn man weiter die "feminisierten Versionen" von Comickultur-Ikonen, von den weiblichen Ghostbusters bis hin zu diesem Murks, ungeachtet aller sonstigen Qualitätskriterien, als Frauen-Empowerment hochjubelt, kann das nichts werden. Ein schlechter Film wird nicht dadurch besser, dass männliche Helden/Progonisten durch weibliche ersetzt werden.

 

War mir eigentlich ziemlich sicher, dass Ende 41 die Torpedos keinen Schweif mehr ziehen. Muss ich nochmal nachlesen.
Das Aufgetauche hat mich auch gewundert. Vor allem als zwei Zerstörer auf ein U-Boot aus naher Distanz schießen und unter Dauerfeuer stehen. Da kommen sie rausgekrochen und schießen zurück.

 

Moin

Ich vermute, dass der Torpedo Typ G7 ( Gasdruckantrieb ) ziemlich lange (bis '42/43 ?) verwendet wurde. Der elektrisch angetriebene (FUT, LUT/Zaunkönig usw. ) kam ja dann irgendwann später
Tja, wie gesagt.....ich denke, das ist bei dem Film irgendwie auch egal....... Dramaturgie und so...

Zum "Aufgetauche" der Boote noch mal : Klar, ist im Grunde totaler Unsinn. die Boote mussten zum Auftauchen quasi gezwungen werden. Entweder zu stark beschädigt, Luftmangel, Batterien leer und/oder um die Besatzung zu retten ...."Endstation Uhlandstraße"

Naja, im Film ging es ja auch eher um die "Greyhound" und nicht die historisch korrekte Darstellung des Gegners.
Trotzdem schade eigentlich, dass da allgemein nicht mal etwas besser recherchiert wird/wurde.
Kann doch nicht sein, dass irgendwelche "Forenhonks" mehr Fehler sehen als evtl. Berater oder die Qualitätskontrolle.

 

Leider lebt mein Onkel nicht mehr, der war LI auf einem deutschen U-Boot. Der hätte das sicher genau gewusst.
Als Kind war ich mal mit ihm in Laboe und wir haben dort das U-995 besichtigt.

Damals durfte man da noch reingehen (keine Ahnung, ob das heute noch so ist) und da wurde vom Fremdenführer dann auch ein bisschen was zum U-Boot und der Technik erzählt, war aber (wie mir mein Onkel später sagte, er war viel zu höflich um das vor Publikum zu äußern) wohl einiger Unsinn dabei.

 

Moin

Ja, U995 in Laboe sollte immer noch zu besichtigen sein. Momentan (COVID-19!) weiss ich aber auch nicht.
Ich war in den 90ern etliche Male dort.

Hehehe....und ja, dein Onkel war dann beestimmt "Alte Schule". Zu höflich. Aber ( für mich korrekt! ) "lass den mal reden"
Ich hatte in meiner Handwerkerausbildung unter anderem 'nen Senior-Chef. Der erzählte mir dann irgendwann mal, dass er '45 noch in der Ausbildung auf 'nem Boot war. Glaube sogar, dass es schon auf 'nem Typ XXI war....er war aber nicht mehr auf Feindfahrt.

Pardon, wenn es zuuu OT ist!

 

Aber gaaanz alte Schule.

Kannst Dir ja vorstellen, wenn der im WWII schon alt genug war um LI auf einem U-Boot zu sein.
Seine Schwester (also meine Mutter) war so ein Spätnachkömmling und 14 Jahre jünger als er.

 

Wild Wild West (1999)

Den Film hab ich als Teenager früher total gefeiert und mir gefällt der auch heute noch, hat er doch ein paar coole Ideen. Ja er hat seine Macken und es mag auch nicht Will Smiths beste Darbietung sein aber trotzdem so viele "Goldene Himbeeren"? Find ich arg übertrieben, vor allem für den Song "Wild Wild West" ?? Hallo? Was stimmt nicht mit den Leuten?

https://www.youtube.com/watch?v=_zXKtfKnfT8

 

Das ist doch nur eine Coverversion. Musikalisch kann der Typ ja überhaupt nichts. Der hat NUR geklaut, genau wie Puff Daddy und eine ganze Reihe anderer Gangster. Ohne die ganzen geklauten Melodien hätten seine und deren Selbstbeweihräucherungsreime keinerlei Wiedererkennungswert.

https://www.youtube.com/watch?v=hYKYka-PNt0

 

Das habe ich mich auch immer gefragt was an dem Film so schlecht oder schlimm sein soll. Ich finde den auch wirklich megaunterhaltsam.

 

Ich habe ihn damals sogar im Kino gesehen und fand ihn auch durchaus okay. Jahre später habe ich erst gelesen, dass er mit goldenen Himbeeren überschüttet wurde und als völlig schlecht gilt. Viele mögen ja die Steampunk Einflüsse nicht, die ich persönlich ziemlich gut finde.

 

Ist halt ziemlich over the top, der Film. Mir hat er damals auch gefallen, denke heute würde sowas nur noch als Komödie funktionieren. War halt quasi Man in Black im Wilden Westen.

 

War ja mit Barry Sonnenfeld auch der gleiche Regisseur. Damals wurde Wild Wild West durchaus auch im Fahrwasser als Quasi-Nachfolger zu Men in Black vermarktet.

 

Ich fand Wild Wild West auch ganz unterhaltsam.

Allerdings verstehe ich auch die Leute nicht, die sich eine Fantasy-Steampunk-Western-Action-Komödie ansehen und dann anscheinend die sozialkritischen Komponenten vermissen.

Meine persönliche Erwartungshaltung wurde jedenfalls nicht enttäuscht.

 

Die meisten Leute haben so etwas vermutlich nicht erwartet, sondern finden den Film ganz einfach nur sehr schlecht. Aber auch Men in Black 2 kam schon schlecht weg. Die schlagen halt in die gleiche Kerbe wie andere Pop Culture Filme: Resident Evil, Fünfte Element & Co.

 

Men in Black 2 ist auch nicht gut. Das ist so eine typische Fortsetzung wo alles höher, weiter usw. sein soll und am Ende bleibt ein lahmer Aufguss übrig, der nie den Charme des ersten Teils erreicht.

Glücklicherweise ist der dritte Teil wieder richtig gut.

 

Kann ich nicht einschätzen. Das sind nicht meine Art von Film, daher habe ich sie das letzte Mal als Jugendlicher gesehen. Damals war einfach mehr davon cool. Da habe ich aber auch ständig Star Wars Episode 1 und Troja geschaut: also eh.

 

Sogar auf dem Kinoplakat war diese Steam-Punk-Spinnen-Maschine zu sehen, da sollte doch klar sein dass man keinen konventionellen Western zu erwarten hat.

 

Na klar. Aber trotzdem wäre man etwas dumm, wenn man von einem Will Smith Blockbuster vom Men in Black Typen einen sozialkritischen Film erwartet.

 

Eyes Wide Shut

Es gibt echt nichts geileres, als wenn sich ein 20 Jahre alter Film, den man bereits seit Ewigkeiten nur dem Namen nach kennt, als ein richtiger Knüller entpuppt.

Ich bin wahrlich kein blinder Fanboy von Kubrick (2001 & Dr. Seltsam finde ich nur okay und vieles andere Werke wie Shining oder Clockwork habe ich erst nicht gesehen) - irgendwie hat mich der filmische Stil von Eyes Wide Shut aber voll in seinen Bann gezogen. Ich kann gar nicht richtig sagen warum, aber hier habe ich ähnlich wie bei Fury Road das Gefühl, einem Meister mit jahrzehntelanger Erfahrung beim Handwerk zuzusehen. Jeder Shot stimmt und die 2:40h vergehen wie im Flug. Dazu dann noch der phänomenale Soundtrack mit dem minimalistischen Piano. Einfach nur wow!

Alles flowt so schön dahin und ich habe jedem neuen Abschnitt dieser absurden Reise entgegengefiebert. Wenn ich da den letzten Film dieser Art - Ad Astra - zum Vergleich nehme, dann ist das hier um Welten bessser. Highlight bleibt natürlich der Maskenball, der in Zeiten des Epstein-Skandals nicht mal sonderlich absurd wirkt - das muss man trotz der ganzen christlichen Mystik auch erst einmal schaffen.

Gefühlt ist der Film bei nach dem Anschauen mindestens 8,5 gewesen... da die hawte Kidman so schamlos blank zieht und auch sonst viele Muschis & Brüste zu sehen sind, runde (höhö) ich zur Sicherheit ein bisschen auf. Er schwirrt mir immer noch im Kopf umher, weshalb ich ihn sicher nochmal sichten werde.

9/10

(Und dann kommt auch noch Sky Du Mont daher. Meine Generation kennt ihn eigentlich nur aus der Schuh des Manitu, weshalb das Auftreten schon ein wenig weird, aber irgendwie auch stimmig war. I'm confused. )


The Invasion

Die erste halbe Stunde und die Prämisse einer versteckten Alien-Invasion finde ich richtig stark - besonders in Covid-Zeiten gewinnt diese allmähliche Verbreitung nochmal eine ganz besondere Gravitas. Leider baut der Film danach ein wenig ab und es gibt einige Längen. Wo bei Kubrick die Zeit wie im Flug vergeht, fühlt sich hier alles vieeeel langatmiger an (trotz 1 Stunde weniger Laufzeit, ich habe es kaum glauben können). Kein Totalausfall, aber The Invasion kann leider auch nicht restlos überzeugen.

6/10


The Adjustment Bureau

Nein - einfach nein. Ich hab nach 30min ausmachen müssen, weil mir einfach nichts zugesagt hat. Damon als unrealistisches Überpolitiker-Abziehbild, irgendeine dumme Geheimorganisation, eine Welt mit Comiclogik ohne Tiefe... gefühlt ist das ein Marvelfilm ohne CGI-Feuerwerk zur Ablenkung, ganz schrecklich.

 

Klasse Film.

Sehr schade dass dir 2001 nicht gefällt. Man braucht den richtigen Zugang, aber vor allem im Kino ist der grandios. Strangelove müsste ich auch nochmal sehen: erst einmal gesehen und nicht gemocht. Clockwork aber unbedingt schauen. Der ist genial. Definitiv auch nicht vergessen: Barry Lyndon.

Kubrick ist bei mir definitiv in der Regisseur Top 10.

€: In der US-Version wurden vor die ganzen nackten Menschen in der Post Zuschauer gestellt, so dass man nichts sieht.

 

2001 finde ich schon okay und kann durchaus verstehen, warum der so visionär und (nicht nur für die damalige Zeit) visuell umwerfend war. Leider habe ich so viele ikonische Szenen wie das Intro schon in anderen Werken wie den Simpsons gesehen und kann das eigentliche Werk nicht mehr von popkulturellen Mischmasch trennen. Ich kann die blaue Donau oder Zarathustra nach gefühlt 1000 Verballhornungen und Hommagen einfach nicht mehr hören. Schade, aber ist halt so.

Interessanter Fakt: Die eingefügten Zuschauer waren anscheinend sogar CGI.

 

Hmm. Verständlich. Ich habe nie ernsthaft Simpsons oder anderen Serien wie South Park, die sehr stark mit Pop Culture Referenzen arbeiten, geschaut. Zusätzlich ist 2001 halt schon sehr speziell. Ist auch kein Film den ich regelmäßig schaue. Vermutlich erst 2 oder 3 mal gesehen (einmal davon im Kino) und den wirklich Drang ihn nochmal irgendwann zu sehen habe ich auch nicht.

 

Die alten Folgen sind genial.

https://www.youtube.com/watch?v=AOGfEL-TonA

 

Clockwork Orange und Eyes Wide Shut habe ich vor Jahren, das erste Mal gesehen und beide haben mich völlig umgehauen.

 

2001 und Clockwork Orange sind absolute Hammer (habe auch beide Bücher gelesen), Eyes Wide Shut war hingegen weniger mein Fall (aber dennoch ein sehr guter Film). Bei Lolita geht es mir wie mit Eyes Wide Shut.

Shining hat mich damals im Kino schier umgehauen und Dr. Seltsam ist schon wegen der unglaublichen Performance von Peters Sellers ein Film, den ich mir immer wieder ansehen kann.

 

Wenn man im Film nicht merkt, dass ein Schauspieler mehrere Rollen spielt, hat er seinen Job gut gemacht.

 

Ich liebe sie alle.

 

Vor allem Lolita.

Den habe ich noch nicht gesehen, weil ich erst das Buch lesen möchte. Und irgendwann mal The Killing. Seine ersten beiden Filme brauche ich nicht.

 

Gestern nach etwa 15 Jahren erstmalig wieder beendet: Avatar - The Last Airbender

Nachdem mein Freund die Serie anfangs eher so "meh" fand - was ich auch verstehe - waren wir uns am Ende doch einig, dass es wohl eine der besten Zeichentrickserien aller Zeiten sei. Ich habe mich angenehmerweise an fast gar nichts mehr erinnert und war immer wieder überrascht, wie klug die Serie teilweise ist, und wie sehr sie mich auch als Erwachsenen anspricht. Es klingt pathetisch, aber die Serie hat den Herz am rechten Fleck. Sie ist nicht kitschig und abgedroschen, sondern verhandelt ihre Themen ernsthaft. Und sie nimmt den Zuschauer ernst. Ansonsten: hier in einem Bild, alles was recht und anständig ist.




Ich bin wirklich auf die neue Netflix-Umsetzung gespannt und hoffe wirklich, dass sie's nicht verhauen. Denn eigentlich freue ich mich sehr, dass dieses Universum wieder mehr Beachtung erfährt und würde mich freuen, sollte die Netflix-Serie von Erfolg gekröhnt und ggf. zu einer weiteren Zeichentrick-Serie führen. Es gibt derzeit sicherlich keinen Mangel an guten Zeichentrick-Serien, aber ewnige haben einen so klaren moralischen Kompass wie Avatar.

 

A Clockwork Orange

Da er auf Netflix verfügbar ist, habe ich ihn jetzt auch noch nachgeholt. Ich kann gut nachvollziehen, wie skandalös der Film vor 50 Jahren war, das ist stellenweise echt harter Tobak. Allerdings ist mir dieser ganze Kontext beim Ansehen meist völlig egal - wenn mich ein Film weder emotional, intellektuell oder sonstwie packt, dann können ihn die Kritiker noch so loben, es hilft mir nichts.

ACO ist so ein Fall. Ich finde ihn wegen seiner objektiven Qualitäten nicht schlecht und er hat echt einige ikonische Knallerszenen, aber irgendwie fühlt sich das nach zu viel Mischmasch an: verstörende Haudrauf-Gewalt, ein plumper In-Your-Face-Faschistenstaat, ziemlich viele (aus heutiger Sicht) Trope-Charaktere... und am Ende weiß ich nicht so recht, worauf der Film eigentlich hinaus will? Ich habe niemals mit Alex geleidet (aufgrund seiner Taten hat er sein Leben in meinen Augen verwirkt) und auch das Unrechtsregime als eigentlicher Täter soll mir jetzt als Kind der Postmoderne was sagen? Kein wirklicher Konflikt, keine Lösungen, keine Karthasis.

Als Anfang einer gesellschaftlichen Debatte oder als Anlass für eine Podiumsdiskussion mit Wolfgang M. Schmitt mag der Film sicher seinen Zweck erfüllen, aber vom Hocker gehauen hat er mich trotz einiger starker Szenen, der tollen Musik und des bitterbösen, schwarzen Humors nicht. Vor dem Hintergrund des gesellschaftlichen Skandals bei Erscheinen hätte er mir sicher um einiges besser gefallen, so war es jetzt eben das Nachholen eines Stücks Zeitgeschichte.

 

Flug 666: Terror in 10.000 Metern Höhe - (Amazon Prime)

Netter, kleiner Kammerspielgruseler

Anfangs dachte ich, OMG Asylum. Wurde aber kurz darauf doch gute Unterhaltung. Ein Film mit nettem B-Movie Charme und einer interessanten Story. Hat was von diesen alten Geschichten aus der Gruft Storys. Längen gibts auch keine. Kann man schauen wenn man auf Filme steht wo die Story und nicht das Blingbling im Vordergrund steht.

 

Hm... So langsam kann ich nachvollziehen, warum Season 2 von Twin Peaks nicht mehr ganz so gut angekommen ist. Season 1 hab ich nur so aufgesogen, Season 2 hat mehr Zeit und leider auch mehr Füllerszenen. Ich meine, die Staffel ist 3x so lang wie die erste und das macht sie nicht besser. Während es in Season 1 noch rein um den Mord an Laura Palmer ging werden in Season 2 jetzt neue, teils uninteressantere Handlungsstränge eröffnet. Weiß nicht, ich finde in die zweite Staffel irgendwie nicht so recht rein, irgendwie ist es auch deutlich oberflächlicher gestaltet Teils sind Figuren eben da, weil sie nach Twin Peaks gehören, offenbaren aber auch, dass sie reine Füller sind und zur eigentlichen Handlung nichts oder kaum was beitragen. Ich erwische mich immer öfter dabei, mich anderweitig zu beschäftigen, weil der Inhalt einfach zu uninteressant ist.
Nunja mal schauen wie es weitergeht.

Puh, ACO ist zu lange her, als dass ich mich genau dran erinnere, Sache ist nunmal tatsächlich die Gewalt. Alex und seine Clique ziehen ja prügelnd (und ich meine teilweise mordend) durch London und lassen die Sau raus, kennen keine Gesetze und tun, was sie wollen. Alex akzeptiert keine anderen "Führer" als sich selbst und schreckt auch vor Gewalt in den eigenen Reihen nicht zurück.

Dazu gibt es dann eben die Gegengewalt. Alex ist großer Verehrer von Ludwig van Beethovens 9. Sinfonie. Nach einem Einbruch bei der Cat Lady erschlägt er dieselbe mit einer großen Penis-Skulptur, aber er wird von seinen Clique Mitgliedern geschlagen, sodass er kaum noch sehen kann und wird von der Polizei festgehalten.

Dort muss er dann gewaltverherrlichende Bilder ansehen mit der Musik von Ludwig Van. Er wird in dieser Therapie geistig gebrochen und als er entlassen wird ist er ein psychisches Wrack. Als er nach Hause kommt ist sein Zimmer vermietet. Danach findet er ein Zimmer, durch "Singing in the Rain" realisiert der Mann aber, dass Alex derjenige ist, der seine Frau getötet hat. Daraufhin spielt er sehr laut und stundenlang die 9. Sinfonie, woraufhin Alex sich aus dem Fenster stürzt und sterben will.
Er überlebt aber und seine Konditionierung auf die 9. Sinfonie verschwindet.

Es ist nunmal ein Film, der komplett von Gewalt geprägt ist, seien es Handgreiflichkeiten oder Vergewaltigungen, Alex als eine Art "Alphamännchen" ohne Akzeptanz anderer Anführer. Dazu rächen sich alle seine Opfer an ihm, als er aus der Therapie zurückkehrt.

Es ist nunmal ein Film, der polarisieren will und im Jahre 1971 war das eben ein riesen Skandal.

 

Ich habe A Clockwork Orange schon ein paar Jahre nicht mehr gesehen. Aber als ich ihn noch gut in Erinnerung hatte, war er einer meiner absoluten Lieblingsfilme und für mich der beste Film von Kubrick. Bei dem Film passt einfach alles, vor allem die Optik und die Musik.

 

Jo, 2001 und Uhrwerk schau ich mir auch alle paar Jahre immer wieder gerne an. Zeitlos (IMHO).

 

Irohs Teeladen Spin-off Serie.
Die Serie ist einfach fantastisch.