Was habt ihr euch heute angeschaut? - Teil VII

Zumindest offiziell hat er das aber auch nie bei seinen Filmen getan.

 

Thor: Tag der Entscheidung

kommt gerade noch auf ProSieben. Ich kannte den Film nicht und habe satte dreimal versucht, ihm eine Chance zu geben.

Nein, länger als 15 Minuten halte ich das nicht am Stück aus. jetzt weiß ich wieder, warum ich moderne Marvel Filme so verachte. Die ruinieren alles, was die Phase 1 Filme so toll gemacht hat. Das ist ja noch schlimmer als der 28 weeks later vor einigen Tagen. Der war zwar durch und durch dumm, hat aber wenigstens noch eine gewisse stilistische Nähe zum Original gehabt.

Aber hier? Hauptsache es folgt ein blöder gag nach dem anderen, alles ist kiddie-komapatibel FSK 0, langjährige Charaktere werden mir nichts dir nichts entsorgt und der cast wird immer größer, weiblicher, diverser und ganz wichtig: größer. Für die Masse scheint das zu genügen. Mir nicht. Marvel at its worst.

1/10

 

Also Jeff Goldblum fand ich toll. Insgesamt fand ich gut, daß sich der Film zu keiner Sekunde ernst nimmt. Klar kann der mit Teil 1 nicht mit halten und generell hat Marvel verdammt viel Schrott in den letzten Jahren produziert. Leider Schrott, für den die meisten Zuschauer verdammt viel Kohle ausgeben.

 

Fand den auch eher durchwachsen. An sich interessante Grundidee aber mit einigen Stellen die nicht wirklich Sinn machten und einem nichtssagendem Ende wenn ich das noch richtig in Erinnerung habe Dem Hype wurde der Film auf jeden Fall nicht gerecht.

 

Spoiler-Alert

Spoiler

Jupp. Die Aussage des Films war, dass Menschen andere Menschen geklont hatten, aber eben nur den Körper und nicht die Seele. Daher sind die Klone im Untergrund auch komplett degeneriert, nur die Ehefrau (angeblicher Klon) kann guttural reden.

Der Storytwist am Ende war, dass das Mädchen (die spätere Ehefrau) von Anfang der Story an von seinem Klon in den Untergrund gezogen wurde und seitdem dort ihr Dasein fristet. Was für mich schon wieder unlogisch ist. Sie ist die einzige geistig Anwesende und schafft es nicht, die U-Bahn Tunnels wieder nach oben zu gehen? WTF?
Die Ehefrau (der Klon) hat sich dann plötzlich normal weiterentwickelt und kann sich nicht mehr an die Zeit unten in den U-Bahn-Schächten erinnern und lernt plötzlich normal zu reden während die "echte" unten degeneriert. Warum?

Der Film macht für mich vorne und hinten keinen Sinn. Sicherlich, die erste halbe Stunde etwa ist gut inszeniert und als die Familie aus dem Untergrund auf einmal dasteht war der Gruselfaktor schon recht hoch. Dennoch... Das hätte man anders lösen können bzw. die ganze Story hätte man anders aufziehen müssen.
Die Klone bahnen sich ihren Weg nach oben und töten ihre realen Ebenbilder, warum auch immer. Und am Ende stehen sie in einer riesigen Menschenkette auf der Welt womit der Film im Endeffekt auch endet.

Ne sorry, der Film ist überhyped, lebt von puren Logiklöchern und seiner anfänglichen Atmosphäre. Ich würde ihn eher so bis maximal 5 Punkte einsortieren.

Zudem hat mich dieser Redestil der Frau brutal genervt, wieso macht man sowas?

 

Eieiei, damit kratzt du noch nicht mal an der Oberfläche der Aussage. Was du beschreibst, ist die Handlung, die Aussage geht meilenweit tiefer und spielt auf einer ganz anderen Ebene. Der Film strotzt nur so vor symbolischen Motiven und Metaphern und bietet soooo viel Interpretationsspielraum für richtig interessante Theorien. Das Internet ist voll davon.

 

Mir gefiel er, außer zu Beginn die extrem plumpen Witze als Thor gefesselt an der Kette hing. Das überdrehte mochte ich gern und am Ende wars das letzte mal das wir einen starken Hulk sehen, bevor er dann von den Russo-Brüdern zur Witznummer degradiert wurde.

Bei 40Sekunden die Reaktion als Thor, Hulk einmal durch die Arena schickt.

https://www.youtube.com/watch?v=FYYZGQZKXUg

 

Okay? Ich hab davon nicht viel mitbekommen, muss ich ehrlich gestehen
Auch im Wiki steht nicht viel mehr drin als die Handlung

 

Es gibt wirklich unzählige Ebenen, auf denen man den Film interpretieren kann und das Schöne: Fast alle Ansätze ergeben irgendwie Sinn. Da steckt echt verdammt viel drin. Hatte selbst auch mal einige Punkte hier im Forum ausgeführt, weiß aber nicht mehr, in welchem Thread. Google einfach mal, es gibt so viel interessanten Kram.

Als allererster Anhaltspunkt: Lies den Originaltitel mal nicht als "Us" (also "Wir"), sondern als "US" und überleg, wofür diese beiden Buchstaben stehen könnten.

Und was den Wiki-Artikel angeht: Unter dem Punkt "Kritiken" steht schon ein bisschen was drin,

 

@mike81

https://www.gamestar.de/xenforo/threads/us-wir-spoilertalk-deutungsansätze-details-und-mehr.466898/

Hier hatten wir damals ein paar Gedanken ausgetauscht.

 

Ich muss mir das mal in Ruhe durchlesen. Irgendwie scheint der Plot doch ne Spur komplexer zu sein. Kein Plan
Beim ersten Ansehen fand ich ihn zumindest nicht besonders.

 

Samurai Rebellion

Masaki Kobayashi zeigt uns auf ein Neues, warum er der größte Regisseur Japans ist. Nach seinem Magnum Opus Harakiri wagt er sich zum zweiten Mal an ein Jidai-geki heran. Erneut werden übliche Genre-Konventionen großzügig ignoriert. Wo Harakiri für einen Großteil seiner Laufzeit ein Kammerspiel bleibt, ist Samurai Rebellion für die ersten anderthalb Stunden ein Familiendrama. Erst danach werden zum ersten Mal Schwerter gezückt. Die Cinematographie ist wie gewohnt makellos, Framing und Blocking perfekt. Kobayashi legt hier den Fokus auf Symmetrie und Geometrie. Gerechte Zen-Gärten, Fusuma, Tatami-Matten und Dachziegel sind optische Anker. Die Räume sind karg eingerichtet, aber auch im Minimalismus liegt eine Ordnung. Umso größer ist die Wirkung, wenn diese Ordnung zerstört wird. Wenn jemand in den Zen-Garten tritt, wenn die Tatami-Matten aus dem Boden gehoben werden. Gleichzeitig ist der Film vergleichsweise leise, Hintergrundgeräusche gibt es kaum, Musik wird spärlich eingesetzt, aber selbst in der Stille wird noch eine unglaubliche Sogwirkung allein durch Schauspiel und Bildkomposition erzeugt. Da kann sich Nolan mit seinen tausend Tonspuren und Soundmixing aus der Hölle noch eine Scheibe abschneiden.
Toshiro Mifune spielt die Hauptrolle brilliant. Bei Kurosawa sieht man in häufig entfesselt, wild, tobend, wie ein ungebändigtes Tier. Hier ist sein Spiel zurückhaltender, aber nicht weniger kraftvoll. In der ersten Hälfte ist er gezeichnet vom Leben, fast schon bereit aufzugeben, bevor er dann in der zweiten Hälfte zu voller Vitalität zurückfindet, sobald er seine Fesseln abstreifen kann (was für niemanden gut endet ). Tatsuya Nakadai ist nur in wenigen Szenen zu sehen und besonders viel Schauspiel wird von ihm nicht verlangt, aber seine Präsenz ist dennoch willkommen.
Ganz so gut wie Harakiri ist er aber doch nicht. Dafür gibt es hier und da noch ein paar kleine Längen und einige Dinge werden zum Ende hin für mein Verständnis ein bisschen unschön aufgelöst.

 

Der Plot an sich, ganz nüchtern betrachtet, gibt nicht mehr her.
Es geht um das, was dahintersteckt. Interpretation, Symbolik, Transferleistung, und das teilweise bis ins winzigste Detail. Davon gibt es zum Glück aber sehr viele und mit dem Wissen darüber macht spätestens der zweite Durchlauf jede Menge Spaß, denke ich.
Für mich ist der Film mittlerweile mindestens ne 9/10.

 

Interessant. Hab den kürzlich auch nochmal gesehen und bleibe dabei: von den neueren MCU Filmen ist das der einzige, der mir mehr als ein Gähnen entlockt. Ragnarok ist bunt und überdreht und völlig bescheuert, aber macht, mir zumindest, gerade deswegen großen Spaß.

 

Puh... ich weiß nicht. Mir liegen da eher solche Filme grad von Lynch, die einen erstmal mit einem "What the fuck?" zurücklassen. Als ich das erste Mal Eraserhead gesehen habe ging es mir genauso. Was zum Geier hab ich da grad gesehen? Wie haben die dieses "Baby" gemacht?
Das ist halt eher "in your face" ohne jede Erklärung. In Eraserhead gibt es bis heute Szenen, deren Sinn ich einfach nicht begreife. Wie eben die Szene bei den Schwiegereltern mit dem blutenden und viel zu klein geratenen Hühnchen, dabei gibt die Mutter merkwürdige Geräusche von sich und die Tochter (Henrys Ex) haut weinend ab. Hä?
Ansonsten ist der Film für mich eben Lynchs persönliche Hölle. Er wurde für seine Begriffe viel zu früh Vater, mit der Mutter lief es nicht gut, das Kind war missgebildet. Eben so wie das Kind im Film. Ebenso wie die Frau hinter der Heizung, sie strahlt Wärme aus, im Himmel sei alles gut. Sie zertritt auf die Bühne gefallene, viel zu große Spermien wie es sich vermutlich Lynch / Henry damals gewünscht hat.

Bei "Us" muss man erstmal verstehen, was der Film eigentlich aussagen will. Rein vom Plot her gibt er ja nicht mehr her als dass die Doppelgänger kommen um die "Originale" oben auszutauschen.

 

Ich habe gestern beim Zappen auch noch mal kurz in die TV-Version (schüttel!) reingeschaut und stimme dir zu: Der ist so herrlich abgedreht und bunt und schräg - beste Unterhaltung!

 

Enola Holmes

Der Film übertreibt es hier und da ein bisschen mit seinen Tropes und dem Durchbrechen der 4. Wand, ist aber großartig besetzt, durchweg sympathisch und durchaus unterhaltsam, sofern man denn mit den genannten Übertreibungen und dem dick aufgetragenen politischen Unterton zurecht kommt. Unterm Strich bekommt man in den einzelnen Versatzstücken nicht viel neues, im Gesamtbild aber einen erfreulich frischen, leichten Familienfilm.

7,5/10

 

Für mich auch einer der besten MCU-Filme. Alleine Jeff Goldblum ist göttlich. Richtig bekloppt der Film. Die ernsten Szenen funktionieren dann wieder weniger (alles in Asgarth), aber der Humor hat bei mir gezündet. Thor 1 und 2 waren dagegen Schrott und für mich eh mit die schlechtesten MCU-Filme.

Einer der Regisseure, die schon lange auf meiner Liste stehen. Harakiri und The Human Condition sind mir oft ein Dorn im Auge, wenn ich Listen zu den besten Filmen durchscrolle. Irgendwann wird es klappen.

 

Marvel Comics sind halt in der Regel nicht für Erwachsene, ich bin froh, dass die nicht in den Pseudo Realismus verfallen sondern sich an vielen Stellen selbst nicht ernst nehmen. Und was am Cast ist divers? Was hast du gegen weibliche Superhelden?

 

ich fand den Film so unterhaltsam und klasse. So viele gute Gags und Momente drin (Loki und Thor ). War sehr schön, dass sich der Film nicht ernst genommen hat.

 

So viel Beklopptheit. Korg insbesondere.

 

Wer ist Ich? Ich kenne dich nur als Wir.

 

Das Kollektiv hatte kurzzeitig Verbindungsprobleme: 404 Hellis Wife not found

 

oder Loki und die Hulk Szene

 

"I have been falling FOR THIRTY MINUTES!"

 

https://www.youtube.com/watch?v=Lw1T6KYM_4I

Help him!

 

Da schreib ich mal nur ich, obwohl wir beide es gesehen haben... ist auch wieder verkehrt.

 

Enola Holmes

Nette, aber etwas belanglose Unterhaltung mit guten Darstellern. Heute geguckt, morgen vergessen. Aber auch solche Filme haben ja durchaus ihre Berchtigung.

6/10

The Boys / S2E6

Finde die zweite Staffel ja von Beginn an schon gut und kann die Kritik nicht so wirklich nachvollziehen. In Folge 6 zieht das Tempo jetzt auch wieder etwas an und es gibt interessante Entwicklungen. Freue mich schon sehr auf die beiden letzten Folgen der Staffel.

 

Gangs of London (atm Folge 3)

das soll der heiße Scheiß sein? Ich feier ja stylische, sinnlose Gewaltverherrlichung jederzeit bereitwillig, aber diese geballte Ladung an Unsympathen garniert mit Nihilismus hoch zehntausend... bisher: Naja.
Ich schau mal weiter. Hoffe die verrecken alle .

edit: Größter Pluspunkt is bisher mal ein bis zwei Episoden "the Boys" "anzusparen"...

 

Hmm, der Undercover-Cop ist doch kein Unsympath
Allerdings ist gerade der ein Schwachpunkt, weil es halt dann doch die üblichen Bahnen eines Undercover-Thrillers verläuft und die Story mit den Gangsterfraktionen vorhersehbar abläuft. Bin aber noch nicht durch, ab Folge 5 wurde es irgendwie schleppender.

 

Kirschblüten und Rote Bohnen (Naomi Kawase, 2015)

Ein netter Film, nicht mehr und nicht weniger. Schön anzuschauen und angenehm entspannt. Teilweise kam es mir vor, als würde ich eine sehr minimalistische Kochsendung anschauen. Eine so lange Montage über die Zubereitung von Bohnenpaste ist mir zumindest noch nie untergekommen. Im Allgemeinen ist der Film sehr maulfaul und fokussiert sich eher auf Bilder. Später kommt dann noch eine leicht gesellschaftskritische Note hinzu, die aber sehr unter dem Radar fliegt. Ihr anderer Film Still the Water hatte mir mehr gefallen, insbesondere wegen den Landschaftsaufnahmen. Aber es ist einfach erfrischend, aus Japan mal eine Frau hinter der Kamera zu sehen und jetzt habe ich auf jeden Fall Lust auf Dorayaki, was ich noch nie gegessen haben dürfte. Ein bischen hat mich der Film an die Romane von Hiromi Kawakami erinnert, da wird auch ständig gegessen.

 

Masochistische Maschine mit akutem Todeswunsch? Wenn man ihm ein paar Plüschohren aufsetzen würde...
Wenn das Milchgesicht von Sohnemann noch einmal "AberFinnMEINVATER blubbblubb" raushaut bin ich eh raus, charismatische Gangster gibts bei Peaky Blinders etc...

+1 für den anderen Sohn bisher

 

Ich mochte den. So schön entschleunigt und herzlich. Hat mich bisschen an Koreeda erinnert. Aber japanischer Slice of Life geht halt eigentlich immer. Und Kirin Kiki ist sowieso super.

 

Eben ein netter Film. Da ich generell auf japanische Filme und Romane stehe, hatte er bei mir auch einen Bonus. Dass Kirin Kiki die Frau von Shoplifters und Still Walking ist, hatte ich gar nicht auf dem Schirm. Koreeda ist natürlich super.

 

Argh, mein Mubi-Account ist irgendwie kaputt seit ich umgezogen bin und stellt sich ständig auf England um, weshalb ich keine Warnung bekomme, wenn ein Watchlist-Film bald aus dem Programm fliegt.

Glücklicherweise ist der in der Library gelandet, hoffentlich komme ich am Wochenende dazu. Das ist total mein Ding.

 

Übermorgen läuft mein Abo ab, also muss ich mich noch entscheiden, ob ich verlängere oder mal eine Pause einlege. Theoretisch hätte ich noch ein paar Filme, die ich schauen will. Die Technik bei MUBI könnte aber echt besser sein.

 

Technisch hab ich keine Probleme mehr, aber ich überlege auch es ein wenig zu pausieren. Bin im Moment einfach zu selten in der Stimmung für das häufig anstrengende Programm (das außerdem im UK m.E. interessanter war, soweit ich das jetzt für die paar Monate vergleichen kann). Andererseits hat's in der Library doch noch den ein oder anderen asiatischen Film den ich gerne mal schauen möchte...

 

Wenn du Edward Yang (Taiwan) noch nicht kennst, dann solltest du definitiv The Terrorizers schauen. Er hat zwar bessere Filme gemacht (Yi Yi, A Brighter Summer Day), aber nur The Terrorizers ist auf MUBI verfügbar und der Film ist auch sehr gut. Er ist einer meiner Lieblingsregisseure: Yi Yi zählt für mich zu den besten Filmen überhaupt.

 

Bei mir waren Weltkriegswochen, ich hatte Lust auf Band of Brothers und das zog ne Spur an Filmen nach sich ...

Band of Brothers
Immer noch die großartigste Serie zu dem Thema. Mein Highlight wird immer die Folge in den Ardennen sein, wo die Aufgaben des Sanis gezeigt wurden. SANIIIIIII!
Auch die vorletzte Folge mit dem befreiten KZ lässt einen nur traurig zurück, selbst nachdem ich die Folge schon mehrmals gesehen habe, den Klos im Hals wird man nie wieder los.
10/10

The Pacific
Die geistige Nachfolgeserie zu BoB und ich hab sie erst einmal vor 10 Jahren gesehen, jetzt also nochmal von vorne. Positiv ist, dass hier mehr Wert auf die Charaktere gelegt wird (das war bei BoB nicht immer einfach zu verfolgen) und diese präsenter sind. Leider bleibt der Gegner wie in fast allen Filmen zum Thema blass und unsichtbar. Selbst in BoB hat man mehr erfahren (durch die tolle letzte Folge). Auch wird zuviel Zeit auf diesem Flugplatz verbracht. Dafür aber ne tolle Folge in Australien und in der vorletzten Folge gibt es wieder einen großen WTF Moment. Trotzdem lohnt diese Serie sehr. Musik u. a. von Hans Zimmer. Mr. Robot und der Punisher spielen mit. Diesmal gibt es keine historischen Zeitzeugen vor der Folge. Leider sind fast alle bereits verstorben, wenn man die aus BoB recherchiert, die sind ebenfalls mittlerweile alle tot. Die Zeitzeugen dieser Epoche sterben alle weg ...
9/10

Black Hawk Down
Mal einen aktuelleren Film eingeschoben. Vor fast 20 Jahren war ich sehr begeistert von dem Film. Tolle Aktion! Heute kann man den immer noch gut gucken, auch wenn es stört, dass hier gesichtslose Gegner niedergemäht werden. Dafür aber ein extrem starker Cast, vor allem Tom Sizemore wird mir immer in Erinnerung bleiben. Wie der immer einfach aussteigt und es ihn einen Scheiß interessiert, wie die Kugeln um ihn fliegen. Beindruckende Präsenz strahlt er aus. Musik wieder von Hans Zimmer, düdelt aber mehr im Hintergrund und hinterlässt keinen bleibenden Eindruck.
7/10

Der schmale Grat
Für mich einer der besten Antikriegsfilme aller Zeiten, der gekonnt den Wahnsinn aufzeigt, immer im Kontrast zur Schönheit der Natur. Auch der Cast ist wirklich beeindruckend, für mich persönlich ist das aber eher störend in diesem Falle. Anders als in BHD sind die bekannten Schauspieler meist keine Hauptdarsteller sondern treten nur kurz auf. Hier wäre es besser gewesen, unbekannte Darsteller zu nehmen. John Travolta, George Clooney? Unnötige Präsenz. Musik wieder von Hans Zimmer, ihr erkennt ein Muster?
10/10

Bevor Private Ryan gerettet wird bekam ich aber Lust, meine ungeplante Hans Zimmer Reihe fortzusetzen.

Gladiator
Was für ein phantastischer Film. Da hat Ridley Scott noch runde Filme gemacht die man von vorne bis hinten weggucken konnte. Russell Crowe in der Rolle seines Lebens. HEIL MAXIMUS! Joaquin Phoenix in einer beeindruckenden Rolle. Musik von ... ihr wisst schon wem. Klaus Badelt war auch beteiligt, zusammen mit Zimmer folgte 3 Jahre später Fluch der Karibik. Sequenzen daraus sind in Gladiator schon deutlich hörbar. Kann ich mir immer wieder anschauen.
20/20

Und vor dem ganzen Kriegsgedöhns hab ich noch den hier geguckt ....

Königreich der Himmel
Wieder Ridley Scott, diesmal im Directors Cut. Ich liebe diesen Film, behandelt er doch ein Thema, was man selten im Kino sieht. Für mich sind die Charaktere nur irgendwie zu glatt. Balian ist ein zu perfekter Ritter, Guy de Lusignan ein Klischeebösewicht. Dafür verzaubert einen Eva Green. Ansonsten wird man auch hier 3 Stunden lang super unterhalten, wenn man das Thema mag. Musik diesmal nicht von Hans Zimmer. Warum eigentlich?
9/10