Geschlechtergerechte Sprache - Wie seht ihr das?

Dieses Thema im Forum "Smalltalk" wurde erstellt von hohesZeh, 6. Oktober 2020.

  1. ancalagon Alarmarzt Meier-Wohlfühl

    ancalagon
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    das muss "aus" heíßen nich "von" :p
    deshalb Lann Hornscheid to the rescue: Verbrechx, Steuerhinterziehx und Superheldx :yes:

    edit: wobei es wohl eher Superhelx heißen müsste, wenn zb aus Dr. Drex. wird :hmm:
     
  2. JFK

    JFK
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    In Aktenzeichen XY heisst es auch nicht "Polizistinnen und Polizisten", oder "Rettungssanitäterinnen und Rettungssanitäter", oder "vorbeigehende Spaziergängerinnen und Spaziergänger", da wird schlicht kaum gegendert. Der Finanzminister spricht auch nicht von "Steuerprüferinnen und Steuerprüfern". Jens Spahn spricht in Interviews oft von "den Ärzten", nicht "den Ärztinnen und Ärzten". Ich sehe nicht, dass es eine Verbindung gibt zwischen positiv / negativ besetzten Begriffen und gegenderter Sprache, lasse mich da aber gerne belehren.
     
  3. Fiesfee Mitmobsterin

    Fiesfee
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    Gibt's denn belegte Wünsche von Befürwortern dass dies bei negativ konnotierten Begriffen bitte nicht zu geschehen habe?
     
  4. dmsephiroth Drogeriebaron und JRPG-Junkie

    dmsephiroth
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    Mal abgesehen von Firmen, fand ich es damals an der Uni schon hart lächerlich. Ich hatte noch Glück, aber die 1 Jahr nach mir, sollten bereits Arbeiten in gender-gerechter Form einreichen.

    Ergibt sich aus dieser umständlichen Sprache ein Mehrwert für eine Arbeit?
    Wird dadurch eine miese Arbeit besser?
    Ist sie verständlicher?
    Hilft sie Fachfremden die Arbeit besser zu verstehen?
    Ist es in irgend einem fachspezifischen Aspekt sinnvoll (wenn wir mal von Genderstudies absehen, die sich einbilden andere Studiengänge nun bevormunden zu können mit ihrem ideologischen Kokolores. Sollte eine Universität nicht ein Ort der Meinungsfreiheit sein? Irgendwie seltsam heutzutage.) ?

    Nein.

    Die Sätze werden unnötig länger. Man verschwendet Papier, Arbeits- und Lesezeit und gewisse Leute schreckt man damit ab. Und wofür das alles?
    Damit sich ja niemand auf den Schlips/Halstuch getreten fühlt. Absolut lächerlich und eine Zeit+ Geldverschwendung sondergleichen. Was diese Umstellungen etc. gekostet haben in Firmen etc. will ich mir gar nicht vorstellen. Das Geld hätte man sinnvoller anlegen können.

    Ich würde gern mal in ca. 300 Jahren über diese Zeitepoche etwas lesen. So nach dem Motto: Die (hoffentlich) kurze Phase der verwirrten Genderideologisten von X bis Y.
    Bis sich die Menschen irgendwann soweit entwickelt hatten das sie sich um wirkliche Probleme kümmerten. :D


    Und wenn meine Sprache doch SOO sehr mein Denken bestimmen würde, wäre ich (obwohl ich Atheist bin) wohl absolut hardcore gläubiger Katholik.

    Seit meine Oma die Redewendung: " Gott sei Dank !" gebraucht hat, habe ich die nachgemacht als kleines Kind.

    Wenn heute etwas sehr SCHLIMMES gerade so abgewendet wurde, entweicht mir: " GOTT SEI DANK !" und ich glaube nichtmal an Gott. Aber meine Sprache bestimmt ja total mein Denken und nur weil ich mich weigere Studentx, Polizist:innen oder son Quatsch zu schreiben/zu sagen, bin ich sicher total gegen Frauen, rechtsradikal und eh total böse. :D
     
    Zuletzt bearbeitet: 7. Oktober 2020
  5. hohesZeh

    hohesZeh
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    Warum nicht "Liebe Leserinnen und Leser"?
    Ich fühle mich diskriminiert.
     
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  6. hohesZeh

    hohesZeh
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  7. hohesZeh

    hohesZeh
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    Diese Technik:mad:
     
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  8. JFK

    JFK
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    Das finde ich ganz praktisch, weil man das bei jeder Debatte als Joker anwenden kann. Warum nicht einfach gendern lernen und sich um wirkliche Probleme kümmern, anstatt mit viel Energie und Worten und Aktionen dagegen zu wettern?
     
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  9. Grebcol gesperrter Benutzer

    Grebcol
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    Diese gegenderte Sprache braucht es nicht. Richtig mühsam, solche Texte zu lesen und ihre Verfechter nicht selten schwierige Menschen.
     
  10. dmsephiroth Drogeriebaron und JRPG-Junkie

    dmsephiroth
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    Wozu etwas lernen das unsinnig ist, keinen Mehrwert besitzt und Dokumente eher unleserlicher macht ? Nö, absolutes Veto :)
    Man muss nicht jeden vorübergehenden Trend mitmachen. Weder modisch noch sprachlich.
    Dafür wird Geld verschwendet das man in diesem Land sinnvoller investieren könnte. Also denk doch mal an wirklich sinnvolle Ausgabemöglichkeiten bevor Du solchen Unfug propagierst.
    Während das Gesundheits+Bildungssystem krankt, werden X MIO/MRD für so einen Schwachsinn zum Fenster rausgeworfen. Jeder Mensch mit etwas Verantwortungsgefühl sollte sich darüber aufregen oder zum. mal in Frage stellen.
     
  11. cevap_i_luk ist ein Jünter

    cevap_i_luk
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    steht ihm gut
    Gehäuse:
    ist gar wohlgemut.
    Maus und Tastatur:
    Aber Mutter weinet sehr
    Betriebssystem:
    hat ja nun kein Hänschen mehr
    Hä? Weil das "einfache gendern" schon viel Energie und Worte und Aktionen fordert.. ? :parzival:
     
  12. acer palmatum

    acer palmatum
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    Ich bevorzuge einfaches Ignorieren und hoffen das es von selber wieder weggeht, wie schlechtes Wetter. :yes::ugly:
     
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  13. JFK

    JFK
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    Ach, man kann Geld immer sinnvoller investieren. Aber das ist kein Entweder-oder-Ding. Bei uns in der Firma hat der Wechsel zu gendergerechter Sprache weder Ressourcen verbraucht noch Probleme verursacht. Vieles liegt auch an der Fähigkeit des Einzelnen, mit Neuerungen klarzukommen. Dass das für manche ähnlich ist wie TikTok für meinen Großonkel, ist klar. Aber das muss ja nichts heißen. :)
     
  14. Sehe gerade wie gut dieses Anti-Gender-Tool funktioniert. :eek: :D
     
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  15. JFK

    JFK
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    Sollst du doch gar nicht. Es gibt doch keine generelle Verpflichtung zur gendergerechten Sprache. Bestenfalls einzelne Publikationen und Firmen, die sie nutzen, aber die musst du ja weder konsumieren (Publikationen) noch für sie arbeiten (Firmen). Und wenn's mal soweit ist, dass Gender-Sternchen die Sprache übernommen haben... ja mei, dann machst du's halt wie die Verweigerer der neuen deutschen Rechtschreibung. Ist ja auch legitim. Bisschen schrullig, aber total in Ordnung, finde ich.
     
  16. abelian grape Normalteiler

    abelian grape
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    Die Frage ist, wie groß diese empfundene Heuchelei wirklich ist. Gibt es dazu repräsentative Untersuchungen? Spontan würde ich davon ausgehen, dass so Begriffe wie "Mörder" eher in einem konkreten Sachzusammenhang genannt werden, als in einem verallgemeinerten. Damit sprechen wir aber viel häufiger von "den Ärzten und Ärztinnen", als von der Gruppe der "Mörder und Mörderinnen". Wenn dann im ersten Fall zu 80% gegendert wird, dann fällt das halt viel stärker auf. Kurz gesagt: Ich bin mir nicht sicher, ob das nicht nur ein Wahrnehmungseffekt ist.

    Das soll gendergerechte Sprache auch gar nicht erreichen. Es geht vornehmlich darum, dass sich ein Teil der Leser nicht im vorhinein ausgeschlossen fühlt. Wenn ich in einem fiktiven Beispiel die ganze Zeit von "dem Arzt" rede, dann wird ein Großteil der Leser an einen Mann denken. Ebenso würden sich viel weniger Männer von einer Stellenanzeige angesprochen fühlen, in der explizit eine Krankenschwester gesucht wird.
     
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  17. Fiesfee Mitmobsterin

    Fiesfee
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    Krankenbruder?:ugly:
     
  18. JFK

    JFK
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    "Nurse" und "male nurse" in den USA (oder gar murse!) wird auch immer wieder diskutiert. Denn, oh Wunder, Männer fühlen sich durch weiblich besetzte Begriffe oftmals... nicht repräsentiert, anstatt sich einfach berücksichtigt zu fühlen.
     
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  19. Benny.the.Knife They called him 'Machete'

    Benny.the.Knife
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    Gender doch mal Fiesfee! :ugly:
     
  20. Fiesfee Mitmobsterin

    Fiesfee
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    Fiesfeenbock.:nixblick:
     
  21. Benny.the.Knife They called him 'Machete'

    Benny.the.Knife
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    in
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    meinem
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    Kopf?
    Nein! :teach:
     
  22. Fiesfee Mitmobsterin

    Fiesfee
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    Dann eben die langweilige, korrekte Form: Fiesfee.
     
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  23. acer palmatum

    acer palmatum
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    Warnung: gezeichnetes männliches Geschlechtsorgan. :teach:

    [​IMG]
    :ugly:
     
  24. abelian grape Normalteiler

    abelian grape
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    Es geht nicht nur um Sammelbegriffe - so fiktive Beispiele kommen extrem oft vor, bspw. in Stellenanzeigen. Oder in Publikationen: Keine Ahnung, wie oft ich schon Konstruktionen wie "In the one case, he would use [...]. In the other case, she would consider [...]" gesehen habe. Das ist usus, auch wenn man sich da bequem auf das generische Maskulinum zurückziehen könnte und dies früher auch tat.
    Der Effekt ist hier stärker als bei größeren Sammelbegriffen ("die Ärzte"), aber ich kann mir gut vorstellen, dass es auch da einen Verzerrungseffekt gibt. Ganz ehrlich: Wenn von "den Grundschullehrern" die Rede ist, denke ich unbewusst eher an Männer - auch wenn mir mit etwas Nachdenken klar ist, dass die eher einen vernachlässigbaren Anteil da ausmachen.

    Genau das ist der Punkt. Ich kann mich da nur wiederholen: Der Beruf der Hebamme wurde zwischenzeitlich umbekannt in "Entbindungspfleger" - also vom generischen Femininum in eine Bezeichnung, die man gendern kann. Und das, obwohl es kaum männliche Hebammen gibt.
    Wir Männer sind halt in der bequemen Situation, dass es praktisch kaum generisches Femininum gibt - was sicherlich auch Gründe hat.
     
    Zuletzt bearbeitet: 7. Oktober 2020
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  25. Fiesfee Mitmobsterin

    Fiesfee
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    Die Verbform von "nurse" enthält wiederum keinen weiblichen Bezug. "Nurse" kann man nicht direkt mit dem deutschen "Krankenschwester" gleichsetzen. Im Deutschen ist durch "schwester" die weibliche Bezeichnung vorgegeben. Bei "nurse" nicht.
     
  26. abelian grape Normalteiler

    abelian grape
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    "Der Lehrer" ist auch erstmal eindeutig männlich, was - denk ich mal - auch historische Gründe haben dürfte.

    Das hat auch seine Gründe. Dafür ist Hebamme mittlerweile ein generisches Femininum - sogar das einzig mir bekannte, was irgendwie historisch gewachsen ist.
     
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  27. unreal ..hat nun HSDPA :ugly:

    unreal
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    Krankenbruder :ugly:
     
  28. Das ist aber einfach ein Problem, was in den Köpfen der Leute entsteht. Siehe das Beispiel der DDR. Wenn man die Frauen dort dann nach dem Beruf gefragt hat, kam ganz normal: "Ich bin Schweißer."

    Und ehrlich gesagt ist es mir dahingehend auch lieber. Es gibt Begriffe, bei denen man das ändern kann, weil es komisch klingt, wie zB. im Falle der Krankenschwester, aber bei Lehrer habe ich nie an männlich/weiblich gedacht, wie auch bei den meisten anderen Begriffen.

    Wenn beispielsweise jemand von Polizisten und Polizistinnen in der Anrede spricht, klingt das für mich immer, als wenn jemand "nasses Wasser" schreiben. Es ist selbstverständlich, das auch Frauen unter den Polizisten sind, genau wie Wasser nass ist.
     
  29. cevap_i_luk ist ein Jünter

    cevap_i_luk
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    hat ja nun kein Hänschen mehr
    Da ich bei "Mörder", warum auch immer, an Soldaten denken musste ist mir das Word: "Soldatinnen" eingefallen. Wird das eignt. gegendert?
    Mir ist das z. B. bisher nirgendwo aufgefallen. :parzival:
     
  30. acer palmatum

    acer palmatum
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    Soldatinnen sind Mörderinnen. Gefällt mir... NICHT. :ugly:
     
  31. Sollte gegendert werden aber die Frauen haben da kein Bock drauf gehabt und jetzt steht das erstmal nicht mehr im Raum.
     
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  32. GuraxDax

    GuraxDax
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    Das Argument vieler Gendering-Beführworter*innen ist ja gerade, dass die Sprache Auswirkungen und Einfluss auf das Handeln und die Gedanken hat. Was ich durchaus auch logisch finde!

    Nun werden also negative Begriffe ausschließlich mit Männern assoziiert...

    Edit: Hoppla ich habe deinen Post falsch gelesen. Solche Wünsche von Beführwortern gibts natürlich nicht, warum auch? Man will selbstverständlich nur die positiven Begriffe vereinnahmen. Ist doch nur menschlich.

    Aber auch heuchlerisch ;)
     
    Zuletzt bearbeitet: 7. Oktober 2020
  33. Fiesfee Mitmobsterin

    Fiesfee
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    Ich wäre mir jetzt aber doch recht sicher, dass in Schreiben/Reden z.B. ausm Verteidigungsministerium gegendert wird.
     
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  34. Fiesfee Mitmobsterin

    Fiesfee
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    Ich werte das mal als "nein".
     
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    Captain Tightpants
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    Soldat wird meines Wissens nach gegendert, Dienstgrade dagegen nicht.
     
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  36. abelian grape Normalteiler

    abelian grape
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    Was im Umkehrschluss nicht heißt, dass man bei der Aussage "der Schweißer" gleichberechtigt auch an Frauen gedacht hat.

    Das ist allerdings wieder anekdotische Evidenz. Genau um sowas kümmert sich ja die Genderforschung: Wenn Menschen beim Begriff "der Lehrer" eher an männliche Lehrer denken, dann wäre es doch positiv, wenn man die Frauen vermehrt mit berücksichtigt, oder nicht?

    Also sollte man nun auch von "Mörderinnen" sprechen, damit sich auch vermehrt Frauen dazu bemüßigt fühlen, andere Menschen zu ermorden? :hmm: Wenn dies die einzige Intention wäre, dann spricht die sogar gegen ein Gendern bei so negativen Begriffen. :ugly:

    Ohne da jetzt eine Quelle zu haben bin ich mir sicher, dass ich das auch schon gegendert gelesen habe. Aber das heißt ja auch erstmal nichts - in diesen Bereichen hat man oft eine sehr verzerrte Wahrnehmung. Und ich lese sehr selten irgendwas übers Militär. :ugly:
     
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  37. Nnamhock Like Wahnsinnicher

    Nnamhock
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    Auch so ein Argument von schwachen Leuten, die im Grunde genommen nicht frei denken können, es aber partout verteidigen wollen... Wer denkt es gibt kein Femininum bei einem Wort, weil man es den Frauen untersagen will, oder weil es eh nur Männer machen können, ohne sich darüber im Klaren zu sein, das da bloß eine Funktion beschrieben wird, hat doch schon selber einen Denkfehler drin... Ich meine: Ich kenne "Der Faulpelz", habe aber in meinem Leben gleich viele weibliche träger dieser Kennzeichnung gesehen wie männliche... Und?

    Solchen Leute sollte vielleicht einmal klargemacht werden das grammatisches Geschlecht =/= biologisches Geschlecht. Oder hat jemand beim Stuhl oder beim Tisch schon mal ein paar Familienerbstücke darunter gesehen?
     
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  38. GuraxDax

    GuraxDax
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    Also es wird im TV von den Politikern und hohen Dienstgraden eigentlich fast immer von "Soldatinnen und Soldaten" gesprochen. Die Dienstgrade selber vielleicht nicht. Obwohl "Frau Majorin" ist doch gar nicht so schlimm.
     
    Zuletzt bearbeitet: 7. Oktober 2020
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  39. JFK

    JFK
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    Und im Englischen eben nicht, und die Diskussion, die darum - samt Lösungsansätzen - geführt wird, dreht sich genau um die Art angenommener Berücksichtigung männlicher Pflegekräfte, die es bei Begriffen wie „nurse“ oft nicht gibt. Daher dann künstliche Konstrukte wie „male nurse“.

    Seitdem auch in den USA vermehrt Männer in Frauenberufen zu finden sind, gibt es das übrigens in vielen Jobbezeichnungen. Die „maid“ gibt es kaum noch, stattdessen genderneutrale „housekeeping staffer“. „Receptionist“ war über Jahrzehnte streng weiblich geprägt und wurde in Ausschreibungen durch „administrative assistant“ ersetzt. Die Suche nach sprachlicher Repräsentation ist ein natürlicher Vorgang. Wir deutschen Männer profitieren halt davon, in fast allen Situationen automatisch repräsentiert zu sein.
     
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  40. mo_ne o_O

    mo_ne
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    Wobei man sagen muss, dass englischsprachige Fachliteratur in den allermeisten Fällen deutlich einfacher zu lesen ist, als deutschsprachige (und das liegt nicht am Gendern).
    Deutschsprachige Akademiker wollen immer zeigen, wie kompliziert das Thema ist, das sie beschreiben wollen und bauen dabei unfassbar lange und komplexe Sätze.
    Englischsprachige Autoren hingegen wollen etwas erklären und versuchen, verständlich zu schreiben. Deshalb ist englischsprachige Fachliteratur oft vorzuziehen.
     
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