Der große, bombastische Comicverfilmung-Thread (Marvel/DC/Millarworld & More) II

Dieses Thema im Forum "Medienforum" wurde erstellt von mr.miesfies, 21. September 2016.

  1. Nergal_

    Nergal_
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    Die Darstellerin für Ms. Marvel, aka Kamala Khan wurde just bekannt gegeben, wobei eine offizielle Bestätigung von Disney noch ausbleibt. Es handelt sich um die Newcomerin Iman Vellani. Ein anscheinend vollkommen unbeschriebenes Blatt. Ihre IMDB-Page listet jedenfalls nur die Ms-Marvel-Serie. >_>
     
  2. unreal ..hat nun HSDPA :ugly:

    unreal
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    Aber nur bei den Firmen die sich dadurch profilieren wollen, dem Rest eher scheißegal. :ugly:
     
  3. Hacos gesperrter Benutzer

    Hacos
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    Also "Trittbrettfahrer" würde ich definitiv nicht behaupten. Es gibt vor allem in den letzten 30-40 Jahren durchaus noch andere Größen und das ist nun mal der Zeitraum von dem man hier schreiben muss. Jack Kirby und Steve Ditko sind leider schon lange Tod und Stan Lee hat schon 1981 sehr mit seinem Output zurückgefahren, weil er sich da schon mehr um Serien und Filme gekümmert hat und meines Wissens sein letzter Beitrag war 2001 seine Neuinterpretationsreihe um DC Figuren.
    In der Zeit sind auch andere Größen da gewesen.

    Klar sind die 3 extrem bedeutend, aber ich sehe jetzt keinen Beweis, dass es um sie nicht gehen wird. Wir haben bisher nur einen Trailer, anhand davon kann man definitiv noch nicht urteilen was nun in jeder der 8 Folgen, die ja auch noch von 8 unterschiedlichen Leuten gemacht werden soll, drin sein wird.

    Wie geschrieben, ab den 80ern erwarte ich eigentlich kaum bis gar keinen Input von Stan Lee mehr. Er war ab da einfach kaum noch relevant, auch ganz bewusst von ihm so gewollt. Ab und zu als Mentor wie z.B. für Mark Millar oder ab und zu noch eine Comicreihe von ihm, aber er hat einfach da schon das Zepter abgegeben.

    Sie sieht zumindest so aus, wie die Figur. :nixblick:
     
  4. Nergal_

    Nergal_
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    Für sie ist das natürlich eine Riesenchance. Direkt eine Hauptrolle. Also mal sehen, was sie so kann.
     
  5. Parn YA-HA!

    Parn
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    Das Zeug ist an mir komplett vorbeigegangen, da ich um 1996 rum (dank Spider-Man Clone Saga Finale) so genervt von den Comics war und es einfach nur mies gezeichnet aussah :D

    Lohnt sich das nachzuholen?
     
  6. Ixalmaris gesperrter Benutzer

    Ixalmaris
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    Auf was bezieht sich eigentlich die 616 bei der Doku? Anzahl Charaktere?
     
  7. Parn YA-HA!

    Parn
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    Das Universum. Earth-616 ist das "Original" Universum der Comics.


    €: kleine Lektüre: https://marvel-filme.fandom.com/de/wiki/Earth-616
     
  8. Hacos gesperrter Benutzer

    Hacos
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    Ach was. Comics in den 90ern und schlecht? Nie doch. :ugly::wahn:

    Linkara hat da mal eine Reihe dazu gemacht, wo er zumindest 5 der Comics (namentlich Superman, Batman, Wonder Woman, Flash und Green Lantern) durchgegangen ist.
    https://www.youtube.com/watch?v=QlQGVmLmChg

    In kurz: Die Qualität schwankt halt. Keiner der Comics ist schlecht, aber man merkt was Stan Lee mehr liegt. Charaktere die götterähnliche Kräfte haben und vor allem inspirierend sein sollen, wie Superman oder Wonder Woman, sind nicht so sein, und fallen daher hier auch nur "okay" aus.
    Charaktere mit denen man Sympathie empfinden kann hingegen sind seine Stärke. Daher haut Batman, Flash (mit ein paar Abstrichen in der B Note) und Green Lantern hin.
    Ich persönlich muss mich da auch bei Green Lantern Linkara anschließen und finde es extrem schade, dass es nur ein Oneshot ist. Ich hätte extrem gerne mehr von dieser Version des Charakters gesehen, weil sich für mich auch hier wirklich viel an Möglichkeiten ergeben.
     
    Zuletzt bearbeitet: 2. Oktober 2020
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  9. Seraph87

    Seraph87
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    Auch wenn es durch die Dune-Verschiebung zu erwarten war, der neue Batman wurde jetzt auch verschoben, auf den März 2022. :(
     
  10. Balthamel Kam, sah, siegte.

    Balthamel
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    Ich warte noch, dass auch Wonder Woman 1984 verschoben wird. Ich kann mir nur schwer vorstellen, dass Warner den durchzieht.
     
  11. Hacos gesperrter Benutzer

    Hacos
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  12. Nergal_

    Nergal_
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    Tja, die Pandemie wird die gesamte Kinolandschaft über Jahre hinweg ausbremsen. Immerhin wird das jetzt auch den Studios klar. :(
     
  13. hellifanboy

    hellifanboy
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    ausbremsen ok, ich habe mehr angst, dass sie komplett gekillt wird.:(
     
  14. Balthamel Kam, sah, siegte.

    Balthamel
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    Gucke gerade die 6. Staffel von Agents of Shield. Mit der fünften bin ich ja nicht wirklich warm geworden, aber die 6. Staffel ist wieder deutlich besser. Das die Anzahl der Folgen gesenkt wurden macht sich positiv bemerkbar. Die Habdlung ist deutlich straffer und alles spielt nicht mehr nur in dunklen Gängen. Freue mich schon auf die letzten 4 Folgen.
     
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  15. Nergal_

    Nergal_
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    Hm. Sieht aus als würde Benedict Cumberbatch weiterhin eine wichtige Rolle im MCU spielen. Nicht nur ist sein zweiter Solo-Film in Planung, bei dem die Dreharbeiten noch dieses Jahr beginnen sollen (Covid nichtsdestotrotz), und jetzt wird kolportiert, dass er auch im 3. Spider-Man-Film auftreten wird. Als Peters neuer Mentor. :huh:

    Peter ohne Vaterfigur geht wohl nicht. :ugly:
     
  16. Balthamel Kam, sah, siegte.

    Balthamel
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    Hab gestern die letzten 4 Folgen der 6. Staffel Agents of Shield durchgezogen. Kann mich nur wiederholen, die Staffel war wieder deutlich besser als die fünfte. Und beim Ende hab ich gleich Lust auf die siebte Staffel bekommen. :D

    Eine Sache, die ich komplett blöd war das komplette vergessen/herausschreiben eines Charakters. Irgendwie hat man Snowflake zwischen der fünft- und viertletzten Folge komplett vergessen. So etwas finde ich immer dämlich. Dann lasse ich die Figur halt sterben, aber einfach vergessen wirkt für mich immer wie Planlosigkeit der Drehbuchschreiber.

    Aber das schmälert den Gesamteindruck nicht. Ich persönlich finde es dennoch schade, dass sich die Serie zuletzt so sehr vom MCU entfernt hat. In den ersten Staffelen gab es einen klaren Bezug zu Ereignissen in den Filmen inkl. Gastauftritte. Das verschwand dann völlig. Ich hätte es unglaublich interessant gefunden eine Staffel nach dem Snap von Thanos zu erleben. Endgame konnte da logischerweise nicht extrem viel zeigen, aber als Serie hätte man da unglaublich viel heraus holen können. Sehr schade das es dazu nicht gekommen ist.

    Weiß es eigentlich jemand warum es dazu gekommen ist? Also warum sich die Serie so vom MCU abgewendet hat.
     
  17. Nergal_

    Nergal_
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    Ich befürchte, dass die Autoren der Serie keinen rechtzeitigen Zugang zu den Drehbüchern von Infinity War und Endgame hatten, bevor die Skripte für Season 6 (und 7) fertig sein mussten. Also konnten sie das alles nicht einarbeiten und mussten sich was eigenes ausdenken. :/
     
  18. spike2109

    spike2109
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    Man könnte meinen, Spider-Man ist bekannt und beliebt genug, auf eigenen Beinen zu stehen. Aber okay, ich kann mit dem neuesten Reboot immer noch nichts anfangen und sollen sie die Reise halt weiter gehen, der nächste Reboot wirds schon richten. :ugly:
    #notmyspiderman
     
  19. Nergal_

    Nergal_
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    Es gibt ja auch schon die ersten, die befürchten, dass MCU-Spider-Man 3 so eine Art "One More Day"-Adaption werden soll. Na, ich bin mal gespannt. Oder bzw. wie lange es bei der aktuellen Situation dauert, bis die den Film drehen, geschweige denn veröffentlichen können.
     
  20. Hacos gesperrter Benutzer

    Hacos
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    Laut Leaks ist der Titel von Spiderman 3
    "Homesick"

    Kann ich mir kaum vorstellen. Marvel hat von dem Debakel was One More Day war gelernt und in den letzten min. 10 Jahren alles getan um diesen Comic nicht nur so vergessen wie möglich zu machen, sondern ihn auch so weit es nur geht aus dem Kanon zu schreiben.
    Zurecht!
    Man wird hier also sicher nicht diesen Fehler wiederholen.

    Eine Theorie, der ich mich eher anschließen kann ist die, das die gesamte Phase 4 eine Adaption von "House of M" wird. Dann hätten wir eine alternative Zeitlinie, in der nicht Tony, sondern Strange Peter unter seine Fittiche genommen hat und ihn zu einem Avenger gemacht hat.
    Daher auch das Chaos mit "Vision Tod/Vision am Leben", 2 Thors, der Electro aus einer anderen Spiderman Zeitlinie in dieser Zeitlinie und vielleicht sogar der Invasion von Kang.
     
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  21. Nergal_

    Nergal_
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    Rührt wohl u.a. aus Petes Demaskierung in Far From Home und was das für ihn und Tante May bedeuten könnte.

    Ich sag mal: andersum hat das MCU Storylines wie Civil War oder die erste Ultimates-Mini IMO besser, oder sagen wir lieber "netter" hinbekommen als die Comics, also wäre ich auf ein MCU-OMD fast schon neugierig. :ugly:
     
    Zuletzt bearbeitet: 9. Oktober 2020
  22. Hacos gesperrter Benutzer

    Hacos
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    Ja gut das schon. Aber wir reden hier von guten Comicstorys, wo das MCU an den paar kritischen Stellschrauben, bei Civil War vor allem das nun beide Seiten des Zwists wirklich grau sind und nicht Tony im Prinzip ein Nazi ist :ugly:, gedreht.
    Bei OMD wüsste ich nicht was man da drehen soll außer die gesamte Story neu zu schreiben. Und dann wäre es nicht mehr OMD, sondern was Neues. :ugly:
     
  23. Parn YA-HA!

    Parn
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    Können die nicht einfach nur ein normales Team-Up wie in den Comics machen? Peter braucht keine "Vaterfigur" :wut:

    Zum Glück ist der Charakter beliebt genug für einen Reboot :D (Schade das die X-Men da nicht hinkommen.., so langsam wird es Zeit. Und damit meine ich keinen Softreboot)


    Oh Gott, ja, denn dann folgt Brand New Day :D
    Ernsthaft, für OMD brauhct man ne vernünftige MJ/Peter Beziehung und nicht sowas halbgares.


    Ja, aber Sony traue ich alles zu :D
     
  24. Hacos gesperrter Benutzer

    Hacos
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    Das stimmt, aber die müssen sich zum Glück ja mit Marvel absprechen und können nicht mehr alles machen was ihnen im Suff so eingefallen ist wie früher. :ugly:
     
  25. Parn YA-HA!

    Parn
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    Ist es nicht sogar so das Sony dabei noch das letzte Wort hat?
     
  26. Hacos gesperrter Benutzer

    Hacos
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    Gestern beim virtuellen Event zur NYCC wurde eine Animationsserie für Hulu von Marvel angekündigt, die von Patton Oswald und Jordan Blum produziert wird.
    MODOK.
    Der Animationsstil erinnert sehr stark an Robot Chicken, und wie bei dem Charakter zu erwarten geht auch das Format sehr in diese Richtung.
    Hier ist die Präsentation:
    https://www.youtube.com/watch?v=0j1mFgck0co

    Jaein. Bzw. die Frage ist ob es beim neuen Abkommen dahingehend Änderungen gab.
    Beim alten Abkommen war es so, dass Marvel eine "beratende Rolle" im Solofilm übernahm und Sony den Film schrieb. Was aber auch immer "beratende Rolle" heißt, denn Kevin Feige steht da als Produzent mit in den Credits, was heißt er muss doch einiges für den Film getan haben.
    Noch mehr da das alte Abkommen (und mit Sicherheit auch das Neue) die generelle Ausrichtung der Figur und wohin der Solofilm führen muss bzw. die Ausgangssituation des nächsten Films ja zu 100% von Marvel kommen. Womit Sony für die einzelnen Filme eigentlich kaum Spielraum bleibt.
    Wie viel kreative Kontrolle man also Sony tatsächlich zugestanden hat ist mehr als fraglich.

    Was man Sony zu 100% zugestanden hat, und das merkte man ja auch, ist das Marketing. Was das Poster zu Homecoming erklärt. :ugly:
     
  27. Zig-Maen Bat-Buchstabennudelsuppe

    Zig-Maen
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  28. Hacos gesperrter Benutzer

    Hacos
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    So sehr ich Alan Moore als Autor verehre, so sehr sehe ich halt auch immer seine Interviews kritisch. Es ist halt wie bei seinen Auftritten auf Comic Cons, wo Fans auch schon lange rausbekommen haben, das er gegen alles ranten wird, wenn man ihm nur die richtige Frage danach stellt.
    Und viele seiner Aufreger sind halt Nonsense. Er hat sich schon mal darüber aufgeregt, dass Comics auch von Erwachsenen gelesen werden und das Comicautoren heutzutage nur an klassischen Figuren festhält und es keine originellen Ideen mehr gibt.
    Sagt der Mann, der mit u.a. Watchmen definitiv einen Comic für Erwachsene geschrieben hat und klassische Figuren sowohl aus der Comicgeschichte (z.B. Superman oder Batman) aber auch aus der Literaturgeschichte genommen hat und mit ihnen einen Comic gemacht hat.
    In dem Interview ja auch, wo er sich darüber aufregt, dass die Filme die Figuren von den Comicautoren "gestohlen" hätten. Das könnte man ihm genauso vorwerfen.

    Oder auch in diesem Interview jetzt sagte er, dass der Adam West Batman, der beste Filmbatman war, weil dieser Batman die ganze Sache nicht so ernst nahm. Denn Batman darf man nicht ernst nehmen. Sagt er im gleichen Atemzug wie er seinen eigenen Comic Killing Joke erwähnt.

    Und so weiter. Es ist nun mal ziemlich leicht Alan Moore zu einer wütenden Rant über Comics, die Mainstream Comic Industrie, Comicverfilmungen und/oder Hollywood als Ganzes zu bekommen. Man muss nur die richtige Frage stellen. Und da muss man nicht mal groß überlegen. Um das Beispiel der Batmansache zu bringen, das war die Frage dazu:
    "Do you watch no superhero movies at all? What about something a bit offbeat, like Joker? You wrote a key Batman comic book…"

    Das ist exakt die Art von Frage, wie sie auch auf Comic Cons von Fans gestellt werden, weil sie die Rants von Alan Moore lustig finden und sich mittlerweile viele einen Spaß daraus machen ihn dazu zu bekommen. Weil es eben derart leicht ist.
     
    Zuletzt bearbeitet: 11. Oktober 2020
  29. Zig-Maen Bat-Buchstabennudelsuppe

    Zig-Maen
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    Ich finde, dass jetzt deine Äußerungen einem rant am nächsten kommen. Er begründet es doch sehr gut, warum er das nicht mehr gut findet und ich finde er trifft da sehr viele wunde Punkte. und begründet exakt das, was du gerade dargestellt hast. Er findet es schrecklich, dass sich Comics nicht mehr an Menschen richtet, die sich sonst kaum Unterhaltung leisten können sondern an so gutbürgerliche Sammler die sich durch Comics gerne infantilisieren lassen. Ich kenne kaum jemanden, der so breitgefächert auf die Gesellschaft schaut und diese kritisch reflektiert und er sagt ja selbst, dass er zu diesem heutigen Trend beigetragen hat. Und dafür kritisiert er die kapitalistischen Strukturen besonders in den USA. Ihn als bloßen ranter abzustempeln ist auf jeden Fall komplett unterkomplex und verkennt sein Genie völlig. auch seine Auffassung über Magie klingt erstmal esoterisch, aber wenn man sich anhört, was er da zu sagen hat merkt man, warum es so einleuchtend und sinnvoll ist.
     
  30. Hacos gesperrter Benutzer

    Hacos
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    Keine Ahnung wo bei mir eine Rant zu sehen sein soll, wenn ich einfach nur Beispiele aufliste.
    Und "beigetragen" ist halt Unfug. Das er keinen einzigen Comic geschrieben hat, der auch nur im Entferntesten an "einfache Leute, die sich keine andere Unterhaltung leisten können" gerichtet wäre, würde den Nagel eher auf den Kopf treffen.

    Zumal die Aussage ja unwahrer nicht sein könnte. Zum einen gibt es genug Comics, die an einfachere Leute oder Leute mit kleinem Geldbeutel gerichtet sind. Du kannst Comics auch nach wie vor locker für ein paar Euro haben. Guck allein in Deutschland den Weissblech Comic Verlag. Da kriegst du Comics für 4,90€. Da ist natürlich dann Nichts Tiefgründiges dabei, sondern nur trashige Unterhaltung.
    Und solche Verlage gibt es überall.
    Zum anderen waren Comics auch zu seiner Zeit schon an eine Mittelklasse Schicht gerichtet. Woran ich jetzt auch nicht sehe warum das verwerflich sein soll.
    Und das mit dem sammeln war zu seiner Zeit doch noch wesentlich schlimmer und führte zur 2. Comicblase Anfang der 90er, die Marvel beinahe nicht überlebte. Damals wurden Comics wirklich rein zum sammeln und als Anlagegut gekauft. Das hast du heute ja nicht mal mehr.

    Und wie geschrieben: Er sagt es hier ja sogar nochmal. Comics sind nur für Kinder. Erwachsene die Comics lesen sind "worrying signs". Mehr Blödsinn kann man doch nicht sagen. Wie kann man dem überhaupt nur im Entferntesten zustimmen?
    Vor allem von einem Autor, der reihenweise Comics geschrieben haben, die für Kinder so geeignet sind, wie ein Sturmgewehr.
    Und noch dämlicher wird die Aussage, wenn er ernsthaft behauptet, dass die Wahl von Trump zum US Präsidenten und der Brexit alle nur darum passiert sind, weil 6 der Top 12 Filme Comicverfilmungen sind.

    Und das mit der Magie führt eigentlich nur zu dem wunderbaren Meme, dass Grant Morrision und er in einem großen Zaubererkrieg sind. :D

    Wie oben schon geschrieben, ja Alan Moore ist ein großer Künstler und seine Werke sind für die Comicszene und zum Teil sogar darüber hinaus von maßgeblicher Bedeutung. Würde ich nie das Gegenteil behaupten.
    Aber wie bei jedem Künstler muss man halt zwischen Kunst und Person unterscheiden. Und als Person ist der Mann kein Genie. Da ist er Granpa Simpson, der die Wolken beschimpft und Kinder von seinem Rasen verscheucht.
     
    Zuletzt bearbeitet: 11. Oktober 2020
  31. Zig-Maen Bat-Buchstabennudelsuppe

    Zig-Maen
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    Puh. Da summieren sich jetzt so viele falsche Grundannahmen, Denkfehler und Lesefehler und du widersprichst dir ja auch selbst. Ich probier es Mal etwas aufzudröseln.

    A) Moore sagt, er hat dazu beigetragen Comics für Erwachsene zu schreiben, die sich bereitwillig infantilisieren lassen. Gerade Killing Joke und watchmen sind da zu nennen,die das Superheldengenre überführt haben in eine erwachsene Leserschaft. Das hat (unter vielen anderen Strömungen) dazu beigetragen, dass die Zielgruppe zu einer anderen wurde. Sofisticated grown ups die sich Grafic novels kaufen. Einen Begriff den er verabscheut, da es einen Anspruch impliziert, den Comics auch davor schon erfüllt haben.

    B) würde ich nicht so sehen. Nehmen wir lost girls, swamp Thing oder League of extraordanery Gentlemen. Aber er sagt ja auch, er will damit nix mehr zu tun haben, gerade weil er diesen Trend begünstigt hat, über den er sich ärgert.

    C) er sagt nicht, dass die Wahl von Trump und brexit passiert ist, weil es Superheldenfilme gibt. Es ist eher ein Symptom der Diagnose der Infantilisierung der Gesellschaft. Übrigens ein Phänomen, das breit diskutiert wird und man muss sich nur Mal mit den simplifizierten Moralvorstellungen in Comicverfilmungen auseinandersetzen, etwa wie es Wolfgang M Schmitt hier tut. https://www.neues-deutschland.de/am...d-filme-was-die-lungen-noch-hergeben.amp.html

    D) deine Argumentation basiert eigtl nur darauf, alles (zum Teil falsch) aufzuzählen und zu sagen es sei Blödsinn und Quatsch, statt dich damit auseinanderzusetzen oder die genaue Argumentation anzuschauen. Für mich ist genau das ein Rant, wohingegen Moore das eigtl ziemlich genau darlegt und aus meiner Sicht gut begründet und mit vielem einen Nerv trifft. Mag sein, dass das vielleicht nicht deine Perspektive auf Gesellschaft trifft, aber das muss es ja auch nicht. Nur wenn man es einfach von sich wegweist weil man es nicht mag oder versteht und es nicht als Anregung sieht, die eigene Perspektive zu erweitern, dann ist auch das ein worring sign und tatsächlich symptomatisch für unsere Zeit.

    Und falls du doch Lust hast dich näher mit seinem Magiebegriff auseinanderzusetzen:

    https://www.youtube.com/watch?v=k1qACd0wHd0
     
    Zuletzt bearbeitet: 11. Oktober 2020
  32. Zig-Maen Bat-Buchstabennudelsuppe

    Zig-Maen
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    Siehe Edit oben... ^^
     
  33. Hacos gesperrter Benutzer

    Hacos
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    Was hat jetzt "Comics lesen" direkt mit "infantilisieren lassen" zu tun? Warum sind Erwachsene, die Comics lesen, direkt infantil? Erst recht mit Watchmen, dass eine Dekonstruktion des Genres ist und Killing Joke, das eine Charakterstudie ist. Das sind beides keine Comics für "Erwachsene, die sich bereitwillig infantilisieren lassen". Du wirfst mir vor, dass ich nur Sachen aufzählen würde und schreiben würde, sie seien Blödsinn, nun du zählst aber nur Sachen auf und sagst "Ja da hat er recht".
    Ich sehe keine Argumentation deinerseits, die das belegen würde. Du bleibst mir die Antwort auf meine Frage schuldig: Was ist so schlecht daran, wenn sich Comics als Medium eher an ein mittelschichtiges Zielpublikum richtet?
    Und warum dürfen Comics nicht auch Erwachsene unterhalten?
    Auch fancy Fachausdrücke machen das nicht wett. Man könnte nämlich auch alle Leute, die gerne Romane lesen als "Sofisticated grown ups", da Romane noch vor knapp 100 Jahren als "gesellschaftszersetzend", "anrüchig" und "primitiv" galten. Bis sie eben von Leuten genommen wurden und daraus mehr gemacht wurde.
    Und genau das ist eben auch bei Comics der Fall. Sie sind schon zu Moores noch aktiven Zeiten über ihre Anfänge, der Unterhaltung einfacher Leute und Kinder, weit hinausgewachsen.
    Ohne aber gleichzeitig komplett auf ihre alte Zielgruppe zu verzichten. Wie geschrieben, nach wie vor kannst du das haben, wenn du willst.

    Das mit den Graphic Novels ist ja z.B. was, wo ich ihm durchaus zustimme und den Begriff ablehne. Aber hier ist halt wieder wo er sich selbst widerspricht, wenn er behauptet Comics wären nur für Kinder aber gleichzeitig darf man sie nicht Graphic Novels nennen, weil es impliziert es wäre für Erwachsene, was ja Comics auch sind. Was nun?

    Keiner der 3 Comics ist für Kinder geeignet. Lost Girls geht teilweise schon ins pornographische (bzw. Alan Moore und seine Frau haben es ja direkt als Porno bezeichnet), Swamp Thing steht von der Brutalität her Watchmen in Nichts nach und League of extraordanery Gentlemen hat mit Mr. Hyde einen klassischen Perversen als Hauptcharakter, der Mina in einem Panel auf die Möpse greift. Und natürlich, dass Drogenabhänigkeit, Alkoholismus und Gewalt generell ein integraler Part der Charaktere und Story ist.

    Und auch bei dem "er will damit Nichts zu tun haben" widerspricht er sich gern, denn Kritik an seinen eigenen Werken lässt er doch gleichzeitig auch nicht zu. Da kommt ja der Magierkrieg zwischen ihm und Grant Morrision her. Da der vor einigen Jahren mal gesagt hat, dass er Watchmen hasst (ja er hat gesagt hassen, ich übertreibe nicht) und warum. Das hat Alan Moore so sehr als Affront an sich selbst gesehen, dass er Grant Morrisions "Batman: Arkham Asylum - A serious place on serious earth" als einen Zitat "vergoldeten Haufen Scheiße" bezeichnet hat und seit dem kein Wort mehr mit Grant Morrision redet.
    Und das ist halt eins der Probleme was ich mit Alan Moore als Person und seiner Kritik habe. Er widerspricht sich ständig selbst und verheddert sich in Widersprüche, tobt aber links und rechts von sich massiv herum und will auch keinerlei Kritik an ihm, seinen Werken oder irgendwas wo er involviert war hören.

    Er sagt Zitat: "This may be entirely coincidence but in 2016 when the American people elected a National Socialist satsuma and the UK voted to leave the European Union, six of the top 12 highest grossing films were superhero movies."
    Hier dann zu sagen "Ja ich sag ja nicht das es so ist." kommt auf das Alien Meme hinaus:
    [​IMG]

    Und ja, auch ""breit"" (denn ne, wenn eine elitäre akademische Schicht was behandelt ist es nicht "breit") diskutierte Sachen können Unfug sein. Romane nannte ich schon, Rock'n Roll wurde auch breit als "jugendverrohend" diskutiert und die akademische Elite hat auch mal behauptet, dass reisen mit Geschwindigkeiten über 80km/h das Hirn eines Menschen zu Mus machen würden.
    Hier im Forum hatten wir ja auch schon mal verlinkt wie Mulan (das Original) doch beweisen würde was für ein frauenhassendes Unternehmen Disney doch sei. Und jetzt wird Disney als "Feminazi the Company" bestürmt. Und nein, der verlinkte Artikel war nicht sonderlich alt.
    Auch dein Artikel weißt halt massive Fehler auf, vor allem im "ich bieg mir mal Sachen zurecht, weil hier muss ich ja den Zitierregeln nicht folgen und das ausnützen"-Bereich. Black Panther wird nicht im Geringsten von den "neuen Rechten" (ein Begriff den ich z.B. ablehne, aus den selben Gründen wie Alan Moore Graphic Novel) gefeiert. Es gab einen gewaltigen Shitstorm um ihn, Boykottaufrufe und auch RT hat bei den Reviews eingegriffen.

    Auch die Darstellung ist Unsinn. Zum einen wird doch gerade der Isolationismus von Wakanda stark im Film hinterfragt und hat überhaupt erst zur Entstehung von Killmonger geführt. Das macht der Film mehr als klar.
    Und noch mehr, der Zustand wird am Ende des Films ja aufgehoben.
    Um Killmonger gleichzeitig als "antikolonialistische und internationalistische Revolutionär" zu sehen muss man schon ein uralteingessessener Marxist sein, der eine Leninstatue zu Hause hat und auch in Fidel einen ganz duften Typ sieht. Killmonger wird klar als von Hass zerfressen und rein egoistisch motiviert dargestellt. Ihm geht es nicht um eine Öffnung von Wakanda. Er ist mehr mit Hitler vergleichbar, der die Macht Wakandas nutzen will um damit entweder ein Großreich zu schaffen (und damit klare koloniasistische Tendenzen aufweist) oder bei dem Versuch Wakanda vernichtet. Er ist mit beiden Ergebnissen zufrieden.
    Seine ganze "Revolution" ist nicht für jemand anderen, es ist allein für ihn. Wie der Film selbst klar darstellt ist er ein kleines Kind, dass nach wie vor den Tod seines Vaters nicht überwunden hat und dafür allen anderen die Schuld gibt.

    Generell ist der Text einfach nur durchzogen von absolutem Hass auf Comics, Mainstreamfilme und Superhelden im allgemeinen, wenn man schon mit sowas wie "der dämlichste Superheldenfilm" als Formulierung daher kommen muss. Das ist keine Gesellschaftskritik, dass ist einfach nur ein persönlicher Feldzug.
    Denn das Rechte was für sich instrumentalisieren, sagt Nichts über das Grundmaterial aus. Die Legender der 300 Spartaner ist weitaus älter als der Film und der Comic zusammen. Hier wird es nur einfach in ein neues Medium transportiert, wie jede Legende wieder und wieder neu erzählt wird.
    Das Rechte diese Opferbereitschaft für sich beanspruchen haben die Nazis vor 80 Jahren schon gemacht. Ganz ohne den Film. Was der Autor wieder geflissentlich unter den Tisch fallen lässt, würde es doch seine Rant unterminieren.

    Anders rum schnappen sich Rechte alles möglich und das ist desewegen nicht direkt toxic waste oder gar von Anfang an darauf hin designt.
    Wie auch der Frosch Pepe von den Rechten instrumentalisiert wurde, weil er halt greifbar war. Und trotzdem scheißt die Videospielcommunity darauf und nutzt das Pepe und Monka Emote weiterhin auf Twitch.
    Generell ist es mehr als kurz gegriffen jetzt das gesamte gesellschaftliche Versagen (und insbesondere das Versagen exakt der elitären akademischen Schicht, der der Autor angehört), dass die tatsächlichen Gründe für die rechte Problematik darstellen, bequem auf Filme und mangelnde Kritik daran abzuschieben. Bewegt sich auf dem intellektuellen Niveau von "Killerspiele sind Schuld an Amokläufen".

    Wie schon geschrieben: Und du scheibst nur, dass er recht hat, aber argumentierst auch nicht.
    Ist das dann Lobhudelei, wenn meines schon eine Rant sein soll?

    Und nein wie geschrieben, Alan Moore legt Nichts genau dar. Er widerspricht sich, rantet und betreibt Heuchelei. Er bleibt Begründungen schuldig und schlägt wild um sich. Er führt sich generell auf wie ein alter Mann.
    Er hat keinen Superheldenfilm außer Tim Burtons Batman gesehen. Der hat ihm nicht gefallen, weil er Batman ernst genommen hat. Warum darf man Batman nicht ernst nehmen? Weil Alan Moore die Rechte an Killing Joke an DC verloren hat. Tolle Begründung. :rolleyes:
    Er findet Comics sind was für Kinder, hat aber selbst aussschließlich Comics für Erwachsene geschrieben. Wieso überhaupt? Da fangen wir erst gar nicht an, dass er das JETZT als Problem sieht, warum hat er das in den 80ern nicht schon als Problem gesehen? Seiner Aussage nach hatte er ja die Ansicht immer schon. Warum fand er es also damals okay und warum jetzt nicht mehr? Und warum hat er noch bis 2018 Comics für Erwachsene gemacht, wenn das doch so ein No Go sein soll? Wir reden ja nicht davon, dass er schon lange Nichts mehr schreiben würde, ne es ist erst seit 2 Jahren. Und er wettert seit Jahrzehnten darüber.
    Und warum ist es überhaupt ein Problem wenn ein Medium neue Zielgruppen erschließt?
    Er hat was gegen Kommerzialisierung, tritt aber selbst in der 19. Staffel der Simpsons auf.
    Er hat keinen einzigen Superheldenfilm seit Batman von 1990 mehr gesehen, sagt aber sie müssen Kinderkram sein, weil sie 1930 als Unterhaltung für Kinder eingeführt wurden. Wie sehr muss man noch auf Aussagen hindeuten, die von Granpa Simpson kommen könnten, damit du siehst das er sich wie Granpa Simpson aufführt?

    Und ich könnte dir genauso überbordenden Alarmismus vorwerfen, was auch ein "worring sign" und "symptomatisch für unsere Zeit" wäre, wenn du unbedingt aus sowas eine große Sachen machen willst und mir einen Strick daraus drehen willst, wenn ich es als Rant eines alten wütenden Mannes abtue.
     
    Zuletzt bearbeitet: 11. Oktober 2020
  34. Zig-Maen Bat-Buchstabennudelsuppe

    Zig-Maen
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    Also a) habe ich einen Text zitiert, indem das was ich behaupte ausgeführt wird, warum muss ich das Argument dann ncohmal ausführen? Zum anderen steht doch auch da, dass sich etwa die Superheldenlogik reduziert auf ein sehr einfaches schwarz weiß Denken, welches moralisch tatsächlich fragwürdig ist und dazu beiträgt, sich einem gewissen Eskapismus hinzugeben, statt sich weiter zu emanzipieren und sich mit komplexen Fragen auseinandersetzen kann.

    B) die Frage ist nicht, was schlecht daran ist, dass es eine erweiterte Zielgruppe gibt (die Frage hast du nicht gestellt und Moore hat das auch nicht behauptet), der Fakt ist, dass sich Comics verschoben haben weg von Unterhaltung für Leute die es sich sonst nicht leisten können. Künstler wie crumb, Kirby und co haben einen Spaß aus der Sache gemacht und verrückte Dinge angestellt. Heute ist es kalitalistisch durchdrungen und birgt kaum noch diese Leichtigkeit und Spielfreude am medium. Klar gibt es auch Gegenbeispiele, es gibt mittlerweile für alles eine Nische, aber man merkt ja, wie Superheldencomics die einzigen rentablen Erzeugnisse eines Comicladens sind (kannst ja gern Mal in den Comic-Läden nachfragen).

    C) mache ich gar keinen großen Stick draus, ich hab nur darauf hingewiesen, dass du bzw deine Äußerungen verkürzt, inkorrekt, verdreht und zum Teil völlig unbegründet sind. Ist ja schön, dass du es jetzt länger und weiter ausführst, aber dein ursprüngliches Argument war (und das ziehst du ja durch) Moore sei ein alter verbitterter Mensch der außer über seine Comics nichts zu sagen hat. Das ist der eigentliche Quatsch auf den ich hingewiesen habe und auch mehr als deutlich ausgeführt , warum das eben nicht so ist.

    D) zu der Kritik an infantiler Moral in Superheldencomicverfilmungen muss man ja eigtl nicht viel sagen außer, dass es sich in einem ewigen Zirkel sehr simpler moralsicher Vorstellungen bewegt, die einer ewigen Schablone folgt und hier und da Mal etwas neues versucht,sich aber vor allem viel zu ernst nimmt.

    E) über 4 Posts nun schon äußerst du dich total abfällig und watscht alles ab, was dir offensichtlich nicht passt. Du scheinst gegenüber Kritik/anderen Perspektiven ja eine sehr feste Meinung zu haben, gefühlt schreit mich jeder deiner Posts an. Ob jetzt über Moore oder Schmitt, die beide in ihrem Werk durchaus ein Deutungsangebot von vielen bieten, um die Welt zu verstehen. Und das sehr kohärent.

    F) Moore geht es doch nicht Datum, das Comics nur für Kinder sind, sondern für lower Class people, das ist natürlich ein marxistischer Begriff und du tust so, als wäre Marxismus alles übel,dabei ist es nach wie vor eine mehr als legitime Gedankenstruktur von vielen, um sich mit Gesellschaft auseinanderzusetzen, wirtschaftliche Zusammenhänge zu verstehen usw. Du entkräftkigst das Argument jedenfalls nicht, in dem du den Autoren einfach herunter machst. Aber schön, dass du dich dennoch auch inhaltlich damit auseinander setzt. Man kann aber trotzdem sehr gut argumentieren, dass sich die moralische Struktur und Wertevorstellung nun einmal dem Faschismus anbietet. Und das ist ja der Punkt. Sie ist eben unterkomplex. Ganz zu schweigen von faschistoider Ästhetik, die etwa snyder bedient oder auch durch den (nicht umsonst umstrittenen) Miller kultiivert wird...

    G) letzter Punkt, ich wollt eigtl noch ein paar andere Sachen msxhen: ja, Moore hat auch schlechte Erfahrungen gesammelt und daraus Konsequenzen gezogen die ihn verbittert haben. Sei es die Situation, immer wieder von den großen Comicstudios übers Ohr gehauen worden zu sein (was wirklich hart und absurd ist und zurecht kritisiert wird) oder die kreative Kontrolle, die er über seine eigenen Produkte verloren hat. Das die Konsequenz dann die ist, diese Industrie zu verscheuen, kann ich mehr als nachvollziehen und finde es auch gut. man kann seine Meinung und Haltung im Leben auch ändern und daran gibt's nix zu verurteilen, solange sie begründbar sind und einem moralischen Kompaß folgen...

    Und das mit dem Zitat zu Trump und brexit: merkste selber, oder? Das du das ganz anders interpretierst als das was da steht. Es sind beides Symptome für eine These, das Menschen sich lieber in einen Eskapismus begeben als sich mit Politik auseinanderzusetzen...


    Die ganze Diskussion hätten wir uns sparen können, wenn du vorher den Artikel gelesen hättest und nicht mit einem allgemeinen Rundumschlag mit Schlagring auf Moore eingedroschen hättest ^^
     
  35. spike2109

    spike2109
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    So isser, der Forsti. Kompliment an dich, dass du trotzdem so standhaft diskutierst.
     
  36. Zig-Maen Bat-Buchstabennudelsuppe

    Zig-Maen
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    Danke für den Hinweis ^^
     
  37. Hacos gesperrter Benutzer

    Hacos
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    Das ist eben was ich meine: Du beantwortest die Frage nicht. Du deutest auf Moore, aber der beantwortet sie auch nicht, weil es ihm mal wieder nur um seine Rant geht. Daher nochmal: Was ist daran so schlimm?
    Es ist definitiv NIchts an einfachen Eskapismus verwerflich und es muss nicht alles eine tiefere Bedeutung haben. Zumal Superhelden auch diese Dimension absolut einnehmen können und auch schon öfters eingenommen haben.
    Auch die Superheldenlogik als etwas abzutun, was rein nur reduzierend wäre greift extrem zu kurz. Einerseits liegt es im menschlichen Erzählen, dass wir gerne von Helden erzählen. Superhelden sind hier Nichts anderes als die Helden der griechischen Sagen oder Ritter aus den Minenliedern.
    Andererseits sind sie nun mal eine Inspiration in ihrem moralisch klar vorbildlichen Handeln für die Leser. Sie tun das Richte, weil es richtig ist und nicht weil es gut für sie ist.
    Und selbst wenn es so einfach wäre sie auf schwarz/weiß-Sicht zu reduzieren bleibst du auch hier schuldig was daran schlecht ist. Ich sehe Alan Moore nicht gegen klassische Märchen anstürmen und dich Star Wars genießen. So schlimm kann es also nicht sein, wobei es bei Moore vor allem daran liegt, dass Märchen Nichts modernes sind und er nur was gegen moderne Sachen hat. Da aber grundsätzlich.

    Das könnte alles kaum falscher sein.
    1. Du wirfst jedem modernen Autor vor, dass er keinerlei Spaß mehr an seiner Arbeit hat, Nichts neues mehr ausprobiert und nur noch berechnend an die Sache ran geht. Wow.
    Bei der Einstellung verstehe ich durchaus wie du Moore zustimmen kannst, denn der sieht ja seine Kollegen genauso und wirft sie, Arsch wie er ist, nur zu gern vor seinem Rantbus (auch eine Sache warum ich ihn persönlich nicht ausstehen kann). Nur ist das halt nicht so. Nach wie vor haben die Autoren Spaß an der Sache, nach wie vor hast du Leichtigkeit, Albernheit und auch neue Sachen in Comics.
    Du musst nur mal einen halben Schritt (es braucht ja nicht mal einen ganzen Schritt) aus der Mainstreamecke rausmachen. Da hast du die Saga Reihe, Adventure Time, Black oder Berlin. Und selbst im Mainstream hast du bei den Superhelden Comics neue Ideen, wie The Visions, Ms. Marvel, The Unbeatable Squirrle Girl oder Mister Miracle.
    2. Nicht wirklich sind Superheldencomics das einzige Rentable. Siehe eben Saga. Star Wars genauso, das sogar Superhelden weit hinter sich lässt. Oder Walking Dead, Orphan Black oder Big Trouble in Little China. Und in Europa sind vor allem frankobelgische und schwedische Comics ein großes Thema.
    Daher nein, so ist es nicht.

    Ich begründe eigentlich sehr genau warum ich diese Ansicht habe. Und daran ist Nichst falsch.
    Wie geschriebe kann ich dir das Gegenteil vorwerfen und behaupten, dass du einfach nur weil Alan Moore dort steht mal alles als richtig annimmst und jedes Gegenargument wegwischt, weil hat ja Alan Moore gesagt, muss daher stimmen.
    Und nein, ich behaupte nirgends, dass Alan Moore nur was über seine Comics zu sagen hätte. Nur das er ein alter verbitterter Mann ist.

    Mir einen Absatz vorher vorwerfen, ich würde meine Argumente nicht darlegen und dann einen Absatz später direkt mit sowas zu kommen kommt einem Hohn gleich. "Muss man ja eigentlich nicht viel sagen". Genau.
    Was daran das Problem ist, bleibst du schuldig. Es wäre als ob ich über Äpfel ranten würde und sage "Ja es ist ja offensichtlich, dass ihr Problem ihre runde Form ist."
    Diese "Schablone" ist die Heros Journey. Einer "Schablone", die jeder Film, jeder Roman, jeder Comic und jede Erzählung seit Anbeginn der Erzählungen folgen. Ich sehe daher nicht den Kritikpunkt.
    Und wo nehmen sich diese Filme zu ernst? Wie sehr muss noch rumgescherzt werden, dass sie für dich nicht "zu ernst" sind?
    Und selbst wenn das nicht der Fall wäre, warum dürfen sie sich nicht ernst nehmen?
    Wie geschrieben, du nennst deine Position nicht, du wiederholst nur was Alan Moore schrieb, der aber schon sein Problem nicht nannte.

    Das kann ich an dich zurück geben. Von dir lese ich auch nur wie falsch ich doch alles lesen würde, wenn du mir überhaupt zugestehst, dass ich was gelesen hätte. Deine Position ist ständig so offensichtlich, dass ich es nicht wert bin sie zu erfahren und jedes Gegenargument meinerseits wird einfach ignoriert oder nur als "verkürzt, inkorrekt, verdreht und zum Teil völlig unbegründet" abgetan.
    Und nur weil ein Moore große Werke geschrieben hat, die jedoch auch beileibe nicht über jede Kritik erhaben sind, heißt das doch nicht das er bei allem recht habe oder sogar irgend einen tieferen Einblick in irgendwas hätte. Das ist doch kein Argument.

    Wenn man einen eindeutigen Schurken als "Held und Revolutionär" feiert, dann ist Marxismus eindeutig was Schlechtes und was anderes schreib ich nicht.
    Und er schreibt, dass sie für 12 jährige geschrieben worden wären, also Kinder. Und hat das auch in der Vergangenheit mehr als einmal gemacht, also doch er behauptet sie seien nur für Kinder.
    Und nach wie vor bleibst du mir halt schuldig, warum Comics nicht an ein neues Zielpublikum gerichtet werden dürfen und warum sie an die untere Gesellschaftsschicht gerichtet werden MÜSSEN!
    Zum Faschismus: Du scherst generell wieder über einen Kamm. 300 funktioniert für eine faschistische Wertevorstellung nicht Comics generell. 300 tat das aber schon vor dem Comic. Und das nicht weil es unterkomplex ist, sondern weil es genau in die Propaganda passt. Rumpelstilzchen ist auch unterkomplex, ich habe aber bisher noch keine Nazis mit dem Lied rumhüpfen sehen. Weil unterkomplex ungleich Faschismus ist.
    Und nein, Snyder bedient sich nicht wirklich einer faschistoider Ästhetik, er verfolgt ganz klar den Objektivismus von Rand (was er sogar selbst mehr als nur einmal schon sagte), der sich auf dem gleichen moralischen Niveau befindet, aber aus welchen Gründen auch immer gesellschaftlich akzeptierter ist. Und dazu kommt noch seine Faszination für den männlichen Körper und dem Phallus.
    Miller ist auch nicht so leicht zu kategorisieren. Er fährt einen seltsamen Zickzack-Kurs und sagt zu einigen seiner früheren Aussagen und auch Comics, dass er heute nicht mehr so zu ihnen stehen würde. Genauso wie er schon immer was gegen das klassische republikanische Image vom "weißen heterosexuellen Familienmann" war. Auch sein "The Dark Knight Returns" zeigt zwar einen Batman mit faschistischen Tendenzen, jedoch wird dies im Buch auch durchwegs kritisiert und Batman selbst ist sich mehr als nur einmal dessen bewusst, dass er zu weit geht.
    So einfach ist es also bei Miller nicht, auch wenn er definitiv kritikwürdig ist.

    Nicht mal plural. Es war immer DC, die ihn übers Ohr gehauen haben.
    Und was halt nun mal auch ein Fakt ist, dass er eine wenn nicht DIE Fahnenfigur von all den toxisischen Elementen in der Comiccommunity ist, eben wegen seiner Rants, wegen seiner Kritikunfähigkeit und weil er nur zu gern jeden anderen Autor, der noch lebt, angreift und für ein Stück Scheiße erklärt.

    Nein tue ich nicht, sonst hätte ich es nicht geschrieben.

    So isser der spike2109. Nichts zur Diskussion beitragen, aber über andere herziehen. :hoch::uff:
     
    Zuletzt bearbeitet: 11. Oktober 2020
  38. spike2109

    spike2109
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    Was hab ich negatives über dich gesagt? Ich hab ihn lediglich bestätigt. Und zur "Diskussion" möchte ich auch nichts beitragen, danke ;)
     
  39. Hacos gesperrter Benutzer

    Hacos
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    5. März 2020
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    "So isser" und "trotzdem" auf das Zitierte sind alles nur keine positiven Formulierungen und nicht bestreitbare Untergriffe und nicht "lediglich Bestätigungen". Wäre schön daher wenn du das lassen könntest.
     
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