Warnstreiks ab Dienstag

Dieses Thema im Forum "Smalltalk" wurde erstellt von Timber.wulf, 20. September 2020.

  1. Timber.wulf Unsterblicher Forengott Moderator

    Timber.wulf
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    Bei mir zog heute ein kleiner Protestzug vorbei. :hmm:
     
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    Captain Tightpants
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    Waren sie maskiert und haben Abstand gehalten :engel:?
     
  3. Timber.wulf Unsterblicher Forengott Moderator

    Timber.wulf
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    Maske ja, auf den Rest habe ich nicht geachtet. :topmodel:
     
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  4. rbue

    rbue
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    Kastanien, Eicheln, Kiefernzapfen, Stöckchen.

    .
     
  5. NisRanders

    NisRanders
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    Du könntest festellen das du in Berlin wohnst.:ugly:

    Ernsthaft was würde Deutschland ohne Berlin-Bashing machen. Deren Flughafen und Wohnprojekte füllen ja ungefähr die Hälfte aller Nachrichten.
     
  6. MuSu nässt sich ein

    MuSu
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    ich war heute fasziniert wie schnell und effizient die Eichhörnchen die Nüsse eingesammelt haben. Von einem Tag auf den anderen lagen nur noch Blätter herum :yes:
     
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  7. Timber.wulf Unsterblicher Forengott Moderator

    Timber.wulf
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    In Köln werden wohl am 14.10. die Kitas bestreikt.
     
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  8. blurps

    blurps
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    Der Neubacher soll wohl so eine Art Nachfolger von Fleischhauer darstellen. Aber wo der wenigstens manchmal noch sprachlich elegant zu seinen Unsinnsfolgerungen kam, ist Neubacher einfach nur plump und argumentativ sogar noch eindimensionaler, wenn das überhaupt geht. SpOn will damit wohl innere Pluralität zeigen - Ein Troll, der eigentlich bestenfalls in die Welt oder gleich zu Tichy & Co. gehört, scheint mir da aber nicht unbedingt der richtige Weg zu sein.
     
  9. rbue

    rbue
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    Oh. So wenig? Das schafft man doch mit Links. Muß ich morgen mal anhängen. "Liebe Kollegen! Habt Euch nicht so."

    Ich bin gelangweilt. So vorhersehbar. So vorhersehbar, daß das als Argument herhalten wird in einschlägigen Kreisen.

    .
     
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  10. blurps

    blurps
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    Für den ÖD ( nicht den ÖPNV ) gibt es jetzt tatsächlich mal ein Angebot der Arbeitgeber. 3,5%. Hört sich erstmal fast danach an, als ob man sich da doch schnell einigen können müsste, es gibt nur einen klitzekleinen Haken...

    Die sollen über 3 Jahre ausgewalzt werden, also pro Jahr etwas über 1% Erhöhung.[/quote]
     
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  11. Timber.wulf Unsterblicher Forengott Moderator

    Timber.wulf
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    [/QUOTE]
    Ahaha, das gleicht ja nicht mal die Inflation aus.

    Montag und Dienstag neue Warnstreiks.
     
  12. Stringer Praktizierender Atheist

    Stringer
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    Das sind bei Zinseszins-Rechnung 1,135% pro Jahr.
    Die offizielle (massiv schön gerechnete) Inflationsrate 2019 betrug 1,40%.

    Das Arbeitgeberangebot ist eine Frechheit, aber viel mehr wird Verdi nach viel Tamtam, tollen Reden, usw. kaum heraus holen.

    Denn in einem Punkt hat der Spiegelartikel vollkommen recht:
    Verdi ist als Gewerkschaft tatsächlich nur noch eine Versammlung von Maulhelden.
     
  13. SolemnStatement

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    So ein „Angebot“ ist einfach nur frech. Ok, 4,8 plus während Corona ist zwar ebenfalls hoch gegriffen, aber 1,x sind unverschämt.
     
  14. Fipse

    Fipse
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    Mal 2 Wochen Streik durchziehen, das wäre doch mal was.

    PS: Ich komme zu Fuß an die Arbeit und wenn andere Leute keine ÖNV nutzen können habe ich selbst weniger Arbeit. Gefällt mir also :wahn:
     
  15. Stachelpflanze

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    Ohne Lohnerhöhungsforderungen gäbe es keine Inflation.
     
  16. Fipse

    Fipse
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    :ugly:
     
  17. Lurtz lost

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  18. Timber.wulf Unsterblicher Forengott Moderator

    Timber.wulf
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    Geh wieder Pellkartoffeln suchen, ernsthaft.
     
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  19. Thandor

    Thandor
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    Wems nicht passt, der kann ja gehen. Draußen weht gerade ein sehr kalter Wind. So werden die es letztlich sehen.
     
  20. Stringer Praktizierender Atheist

    Stringer
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    Es gab auch vor Corona die letzten Jahre nicht sehr viel mehr an Tariferhöhungen im ÖD.
    Irgendeine Ausrede hat die Arbeitgeberseite immer (nicht nur im ÖD).
     
  21. Thandor

    Thandor
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    Sonderprämie für gefragte Berufsgruppen. Damit wird ja jetzt schon immer mehr gearbeitet.

    Ich mache mir da keine Illusionen.
     
  22. Stringer Praktizierender Atheist

    Stringer
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    Wenn man im öffentlichen Gesundheitswesen (z.B. kommunale Krankenhäuser) irgend etwas Übertarifliches zahlt und die Kostenträger (Krankenkassen) bekommen das heraus (und das ist früher oder später immer der Fall und sei es, weil einen die "Konkurrenz" heimlich anschwärzt), dann hat man spätestens bei den nächsten Budgetverhandlungen mit den Krankenkassen massive Probleme.
     
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  23. Fipse

    Fipse
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    Na zum Glück haben wir Arbeitnehmerrechte in Deutschland.
     
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  24. Captain Tightpants "Gefällt mir"-Bot

    Captain Tightpants
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    Als jemand, der von gestern auf heute an einem Vertrauensleute Seminar teilgenommen hat, kann ich nur ein Wort sagen: Organisationsgrad :teach:!
     
  25. legal Der Zufall und die Zeit Moderator

    legal
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    Inländische Lohnkosten sind zwar ein wichtiger, aber lange nicht der einzige Treiber der Inflation.
     
  26. Thandor

    Thandor
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    Die umfassen aber halt nicht, das man jedes Jahr 2 Prozent mehr bekommt.

    Mein Eindruck ist jedenfalls, das diesmal im öD maximal ein Inflationsausgleich heraus kommt. Vermutlich nicht mal das.
     
  27. Timber.wulf Unsterblicher Forengott Moderator

    Timber.wulf
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    Kacktus ist bei solchen Themen nichts als ein Troll. Über den eigenen Tellerrand schauen zu können, ist da nicht drin. Mehr als solche Oneliner kommen auch nicht, weshalb er bereits diverse Threadsperren bekommen hat.
     
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  28. legal Der Zufall und die Zeit Moderator

    legal
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    Ach so ok.
     
  29. Butterhirsch Der mit dem Hirsch tanzt

    Butterhirsch
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    Darf man halt kein Geld mit dem massenhaften Verkauf von Tieren verdienen. Die Tierheime sind voll und die kauft-beim-Züchter-Gruppen trifft man dort eh nicht.

    Das der Tierschutz in diesen Fällen nicht eingreift ist mir eh schon unerklärlich... Ach warte, ist es mir nicht wenn man sich anschaut mit welchen Standards unsere Fleischfabriken arbeiten. Könnte man da nicht - gerade in Corona Zeiten - Synergieeffekte nutzen? So eine Partnerschaft zwischen Zajac und Tönnies wär doch was, die verstehen sich bestimmt super :wahn: "Kaufen sie Waldi den Hamster, sonst geht er morgen nach NRW".

    Hier in Leipzig wurde der ÖPNV auch bestreikt. Finde ich einerseits gut, andererseits würde ich mir wünschen das die Gewerkschaften auf die Politik - und auch in die Öffentlichkeit - mit Refinanzierungsvorschlägen gehen. So was wie '10ct mehr Parkgebühr, damit unsere Straßenbahnfahrer tausende Leute für ein angemessenes Gehalt befördern können'.

    Gäbe ihren Forderungen vmtl. auch deutlich mehr Rückhalt und Druck aus der Bevölkerung.
     
  30. Stringer Praktizierender Atheist

    Stringer
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    Verdi hatte die letzten Jahre einen massiven Mitgliederschwund.
    Vielleicht sollte man sich auch mal fragen warum das so ist!

    Möglicherweise liegt es daran, dass die Mitglieder ihre Interessen nicht mehr so vertreten sehen, wie sie es wollen.
    Eine Gewerkschaft wird nicht umsonst als Interessengemeinschaft bezeichnet. Verdi hat sich (wie viele andere Gewerkschaften auch) aber von Politik und Wirtschaft einreden lassen, dass die primäre Aufgabe nicht die Interessenvertretung ihrer Mitglieder sei, sondern Beschäftigungspolitik zu betreiben.

    Und wenn man mehrere Jahre (um nicht zu sagen Jahrzehnte) Tarifabschlüsse tätigt, die netto immer unter der offiziellen Inflationsrate bleiben, dann holen sich die Gewerkschaftsmitglieder ihre Entgelterhöhung eben durch eine Kündigung der Gewerkschaftsmitgliedschaft schon hat man 1% mehr netto.

    Wenn den geringen Entgeltsteigerungen zumindest irgendwelche anderen (geldwerten) Errungenschaften gegen über stünden (mehr Urlaub, weniger Wochenarbeitszeit, Altersteilzeitregelungen, usw.) könnte man das noch gegen rechnen, aber auch da tut sich nicht viel.
     
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  31. Stringer Praktizierender Atheist

    Stringer
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    Das ist aber nicht der Job der Gewerkschaften.
    Deren Job ist es eigentlich, nur die Interessen ihrer Mitglieder zu vertreten. So wie die Arbeitgeberverbände ja auch nur die Interessen der Arbeitgeber vertreten.

    Das ist einer der schwerwiegenden Fehler der Gewerkschaften in der Vergangenheit:
    sie haben sich von Politik und Wirtschaft einreden lassen, dass sie auch Beschäftigungspolitik betreiben und Arbeitgeberinteressen berücksichtigen müssten.
    Dafür werden aber andere (teilweise recht üppig) bezahlt.
     
    Zuletzt bearbeitet: 18. Oktober 2020
  32. Butterhirsch Der mit dem Hirsch tanzt

    Butterhirsch
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    Guter Punkt an sich... Ist halt die Frage ob man mit ner Forderung, oder aber mit einer Forderung und passendem Framing weiter kommt, gerade wenn es um Druck der Öffentlichkeit geht.
     
  33. Fipse

    Fipse
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    Verbieten es aber auch nicht.
     
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  34. Stringer Praktizierender Atheist

    Stringer
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    Klar ist es argumentativ vielleicht besser.

    Aber unterstellen wir mal, die Gewerkschaften kommen mit einem unpopulären Vorschlag zur Gegenfinanzierung, den die Arbeitgeberseite vielleicht auch gerne gemacht hätte, aber wegen des zu erwartenden Shitstorms lieber bleiben ließ (das halte ich gar nicht mal für so unwahrscheinlich).

    Das ist doch eine Steilvorlage für die Arbeitgeberseite, die setzen das um und behaupten anschließend, dass gar nicht so gewollt zu haben, aber die Gewerkschaften haben leider darauf bestanden.
    Als Verhandlungsführer auf Gewerkschaftsseite würde ich mir so etwas sehr gut überlegen. ;)
     
  35. Captain Tightpants "Gefällt mir"-Bot

    Captain Tightpants
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    Das ist nicht die Gewerkschaft der Mitglieder, die Mitglieder sind die Gewerkschaft. Wenn sie mit der Tarifpolitik nicht einverstanden sind müssen sie dies den Vertrauensleuten, dem Ortsvorstand und anderen Funktionären klar mitteilen. Die Mitglieder wählen die Delegierten und die wiederum den Ortsvorstand.
     
  36. Stringer Praktizierender Atheist

    Stringer
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    In der Theorie.
    In der Praxis führte die Tarifverhandlungen Herr Bsirske (bzw. jetzt sein Nachfolger) und das von ihm zusammen gestellte Team.

    Und wie bei allen großen Organisationen ist die Spitze häufig (viel zu) weit von der Basis entfernt, die haben oft ihre eigenen Vorstellungen (von denen sie in ihrem Elfenbeinturm vielleicht sogar noch glauben, dass diese mit den Wünschen der Basis identisch sind).
    Ein Problem, dass z.B. auch die Parteien immer wieder haben.
     
    knusperzwieback gefällt das.
  37. Butterhirsch Der mit dem Hirsch tanzt

    Butterhirsch
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    Ist das einschließen der nicht-Gewerkschaftsmitglieder in den Tarifvereinbarungen eigentlich ein Bestreben der Gewerkschaft oder der Arbeitgeberseite?
     
  38. Divid Call me Dr. -Ing. stuntman Mike

    Divid
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    vorne
    Dazu mal eine Verständnisfrage, zum Lohn bzw Lohnsteigerungsforderung, die explizit über die Inflationsrate hinausgeht. Diese wird ja gerne durch gesteigerte Produktivität durch die Mitarbeiter in der Forderung gerechtfertigt.

    Wenn nun ein Tarifvertrag eine 100%-Leistung für 100% Lohn festlegt und gleichzeitig eine Leistungszulage vorsieht, könnte sich doch folgender Fall ergeben:
    - die MA leisten im Durchschnitt 100%+10% und erhalten 100+10=110% Lohn
    - Verhandlungsrunde mit dem Ergebnis +5%
    - Folge1: neue Regelleistung ist jetzt 105%
    - Folge2: bei gleicher absoluter Leistung wie zuvor müsste sich folglich die Leistungszulage auf 5% reduzieren und die Summe an Lohn bleibt bei 105+5=110%

    Würde man das „hart“ durchziehen, würde diese Argumentation insbesondere die „weniger leistenden“ MA bevorzugen, deren Leistungszulage unter der Lohnsteigerung liegt. Richtig?

    Realistisch bedeutet das aber bei uns im IG Metall-Bereich etwas anderes, da ein einmal erreichtes Leistungszulagen-Niveau kaum mehr kürzbar ist, außer bei einer Umgruppierung.
     
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    Captain Tightpants
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    Arbeitgeberseite wüde ich sagen. Tarifverträge gelten nur für Mitglieder. Die Arbeitgeber gewähren aber allen die Vorteile um die Beschäftigten nicht massenweise in die Gewerkschaft zu treiben. Je mehr Mitglieder eine Gewerkschaft hat umso stärker und durchsetzungsfähiger ist sie. In einem Bereich wurden die Tarifverträge vom Arbeitgeberverband gekündigt aber für Gewerkschaftsmitglieder gilt eine Nachwirkung der Tarifverträge. Beschäftigte die vor dem Ablauf der Kündigungsfrist Mitglied werden profitieren davon weswegen es dort jetzt eine Eintrittswelle gibt.
     
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  40. blurps

    blurps
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    Angesichts dessen, dass das eine generelle Entwicklung in fast allen OECD-Ländern und quer durch die Branchen ist, dürften da in erster Linie gesamtgesellschaftliche Faktoren eine Rolle spielen und nicht ein spezifisches Versagen von Verdi.
     
  41. Captain Tightpants "Gefällt mir"-Bot

    Captain Tightpants
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    Die Leistungszulage richtet sich nach der Beurteilung welche üblicherweise jährlich durchgeführt wird. Das heisst mit höherem Grundentgelt steigt auch die Leistungszulage es sei denn deine Leistung hat sich verschlechtert.
     
  42. Lurtz lost

    Lurtz
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    Sozial ist was Arbeit schafft :teach:
     
  43. Divid Call me Dr. -Ing. stuntman Mike

    Divid
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    Jein, erstens ist die Leistungszulage eigentlich keine Leistungszulage sondern eine gießkannenartige übertarifliche Zulage, zweitens geht sich das rechnerisch bzgl. des Produktivitätsarguments nicht aus. Beispiel:
    Eine Firma baut 1000 Stück und hat Lohnkostenvon 1000€, also 1€/Stück.
    Weil die MA so gut sind bauen sie aber 1100Stück bei 10% Zulage, also 1100€ Lohnkosten. Werden jetzt 5% mehr Fixgehalt bezahlt und immer noch 1100 Stück mit 10% Zulage auf 105% gebaut, betragen die Lohnkosten jetzt 115,5% = 1155€ für 1100 Stück, also 1,05€/Stück. Damit wären die relativen Lohnkosten bei gleicher absoluter Produktivität sogar höher. D.h. bei gleicher absoluter Leistung müsste die Leistungszulage eigentlich geringer werden oder die absolute Leistung über die Lohnerhöhung hinaus in gleichem Maße weiter steigen.
     
  44. Stringer Praktizierender Atheist

    Stringer
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    Im TVöD nennt sich das Leistungsorientierte Bezahlung (LOB).
    Die wird aber (zumindest so wie es einst angedacht war) fast gar nicht praktiziert.

    Denn zum einen sollte der dafür erforderliche finanzielle Aufwand bei Einführung zuerst einmal bei den Beschäftigten eingespart werden (durch extreme Zurückhaltung bei den Tarifabschlüssen) um anschließend auf die Leistungsträger verteilt zu werden.

    Und zum anderen gab es da weitere Hürden, denn grundsätzlich gibt es zwei Methoden, die LOB auszuschütten:
    1. Prinzip Gießkanne, alle Beschäftigten erhalten mit dem Dezemberentgelt eine Zulage, die grundsätzlich 6% des monatlichen Tabellenentgeltes (brutto) entspricht,
    2. die Zulage wird individuell ermittelt.
    Während die Methode 1 einfach und ohne großen Aufwand umzusetzen ist macht Methode 2 große Probleme und einen riesigen Aufwand.

    Für Methode 2 ist zwingend eine Dienst-/Betriebsvereinbarung mit dem Personal-/Betriebsrat erforderlich. Schon das kann sich als extrem schwierig erweisen.
    Man muss außerdem ein möglichst objektives Beurteilungswesen einführen, protokollierte Mitarbeitergespräche führen, usw.
    Das Ganze muss zudem so aufgebaut werden, dass das Verfahren (incl. der individuellen Beurteilungen) einer arbeitsgerichtlichen Prüfung zumindest formal stand hält (also wenigstens keine Formfehler enthält). Denn es ist ganz klar das früher oder später jemand, der keine Zulage erhält, deswegen klagen wird.

    Man muss also zumindest einmal im Jahr mit jedem Mitarbeiter ein Gespräch führen, in dem auch konkret auf die Leistungszulage eingegangen wird.
    Bei den High Performern ist das einfach, da reicht ein einfaches "Weiter so!" und alles ist gut.
    Bei den weniger leistungsbereiten Beschäftigten muss man denen nicht nur ihre Mängel so konkret wie möglich nennen, sondern auch aufzeigen, wie sie diese abstellen können.

    In diesen Fällen ist mindestens ein weiteres Gespräch erforderlich, um den Beschäftigten ggf. mitzuteilen, dass nun alles in Ordnung ist (oder weitere bzw. andere Mängel aufzuzeigen), usw.

    Wenn ich in einem Unternehmen 1000 Beschäftigte habe und ich muss mit jedem dieser Beschäftigten mindestens einmal jährlich (und mit einem größeren Teil vermutlich 2-3 jährlich) solche Gespräche führen, dann ist der Aufwand incl. Vor- und Nachbereitung, Protokollierung, Schulung der Gesprächsführer, usw. uU teurer wie der Aufwand für die Leistungszulage.

    Denn Ausschütten muss man die LOB so oder so, egal ob nach dem Gießkannenprinzip oder individualisiert, die Lohnkosten sind in beiden Fällen gleich.
    Und beim Gießkannenprinzip habe ich keinerlei arbeitsgerichtlichen Auseinandersetzungen zu befürchten.

    Ich schätze mal, dass im Geltungsbereich des TVöD 98% der Arbeitgeber das Gießkannenprinzip anwenden.
     
    Zuletzt bearbeitet: 18. Oktober 2020
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