Deutschland - Politik- und Wahlsammelthread (Nächste Wahl: Europawahl am 09.06.2024)

Hier wurde Abtreibung zuletzt thematisiert? Passt nicht ganz rein, aber muss von der Seele: In Polen ist Abtreibung bei Fehlbildungen verboten. Soweit ok. Inzest ist aber ein Ausnahmetatbestand, bei dem Abtreibung erlaubt bleibt. Als einziges Prüfkriterium, ohne weiteren Grund? Weil: "Isso"?

 

Zu Abtreibungsgegnern zitiere ich hier mal mein Statement. Es ging zwar um Spahns Haltung zur Sterbehilfe und Pro-Life in den USA, aber lässt sich auch auf "Marsch für das Leben" und ähnliche Bewegungen in Polen übertragen.

Abtreibungen bei Fehlbildungen sind halt ein ganz heikles Thema. Ich würde mir wünschen, dass die werdenden Mütter nicht abtreiben, sondern irgendwie versuchen, das zu schaffen. Ich würde mich aber niemals über das Selbstbestimmungsrecht der schwangeren Frau hinwegsetzen und es ihr vorschreiben. Stattdessen würde ich versuchen, durch eine Intensivierung der Unterstützung von Eltern und werdenden Eltern in Krisenlagen dafür zu sorgen, dass sich weniger Menschen zu diesem Schritt gezwungen sehen.

Wenn sich eine Behinderung des Kindes ankündigt, stehen alle Eltern vor der selben Frage: Schaffen wir das? Schaffe ich das? Wird das nicht mein ganzes Leben aufzehren? Werde ich überhaupt noch einen normalen Tag haben? Sorgen wir doch lieber dafür, dass sich die Eltern sicherer fühlen. Dass sie wissen, an wen sie sich wenden können, welche Hilfen sie erhalten können. Dass sie damit nicht allein sind. Da sind wir auch wieder beim Thema "Unterstützung bei der häuslichen Pflege", das ist nämlich nicht nur beim Thema Sterbehilfe relevant, sondern auch bei werdenden Eltern von Kindern mit schweren Behinderungen. Man muss es z.B. möglich machen, dass auch solche Eltern mal eine Woche in den Urlaub fahren können. Dass nicht alles zusammenbricht, wenn Eltern bzw. pflegende Angehörige mal einen schlechten Tag haben. Dafür brauchen wir dynamische, unbürokratische Unterstützungen. Wenn die Eltern sich denken "Ich brauche jemanden, der heute mal übernimmt.", dann muss es jemanden geben, an den sich die Familien dann vertrauensvoll wenden können.

 

Wie ist es denn eigentlich bei uns aktuell?

 

In Deutschland sind Abtreibungen bei Fehlbildungen bis zum letzten Tag vor der Geburt straffrei. Ja, bis zum letzten Tag. Kann man nun so oder so sehen. Spätabtreibungen finde ich tatsächlich schwierig, weil sich diese Kinder vom geborenen Kind tatsächlich nur durch die Geburt unterscheiden. Soll heißen: Hätte man das Kind vorher geholt, indem man die Wehen eingeleitet oder einen Kaiserschnitt durchgeführt hätte, wäre es geschützt, aber im Mutterleib darf es halt noch getötet werden. Da gibt es einige recht üble Einzelfälle.

Bei schweren Defekten, z.B. des Neuralrohrs, Anenzephalie, o.ä., halte ich das tatsächlich für eine Form der Sterbehilfe. Aber in der Theorie kann so etwas auch bei vergleichsweise harmlosen Behinderungen wie dem Down-Syndrom durchgeführt werden.

 

Ich meinte jetzt tatsächlich eher die Unterstützung für Eltern, die sich für ein Kind mit Behinderung entscheiden.

 

Ach so. Besser. Aber es ist alles sehr bürokratisch. Meistens gibt es vor allem Geld, und davon nicht besonders viel. Wer sich für ein Kind mit Behinderung entscheidet, ist immer finanziell schlechter gestellt als jemand mit einem gesunden Kind. Es gibt verschiedene Formen, in der häuslichen Pflege unterstützt zu werden, die Familien können mittlerweile mit einer gewissen Individualität entscheiden, in welchem Umfang sie welche Leistungen brauchen und welche sie selbst erbringen möchten. Unbürokratisch und vor allem spontan geht da aber gar nichts. Das muss alles aufwendig beantragt, geprüft und genehmigt werden. Mit dem "persönlichen Budget" geht es mittlerweile in eine gute Richtung. D.h. die Betroffenen erhalten dann Geld in Höhe der vorherigen Sachleistungen, und können sich dann quasi selbst verwalten. Hilft natürlich bei Kindern nicht so viel.

Fazit: Es entwickelt sich in Deutschland langsam, aber ist immer noch nicht so umfänglich, unbürokratisch und spontan, wie ich es mir wünschen würde. Manchmal brauchen Eltern einfach eine Auszeit von ihren schwerbehinderten Kindern, aber das leisten wir noch nicht.


Ein großes Problem in Deutschland ist auch immer noch die Kommunikation. Viele Eltern wissen gar nicht, welche Rechte sie haben. Die Behörden informieren nur sehr unzureichend. Es gibt karitative Vereine, wie z.B. die Lebenshilfe, Diakonie, Caritas, tlw. Pro Familia, usw., die hier Lücken zu schließen versuchen, aber es sieht immer noch sehr dürftig aus.

Ich kenne mich damit auch nur aus, weil ich familiär selbst betroffen bin und dann Rehabilitationswissenschaften studiert habe. Und selbst ich verliere oft den Überblick, die "Nutzerführung" in diesem System ist grausam.

 

Frag mal bei den Männern im Erziehungsbereich rum. Deswegen geht’s auch um Gleichberechtigung.
Eine Quote ist zwar ein sehr schlechtes Mittel, aber augenscheinlich das einzige das funktioniert. Siehe Selbstverpflichtung bei den dax Vorständen.

 

Willst du es etwa leugnen?

https://www.rbb24.de/panorama/beitr...hn-hellersdorf-randalierer-afd-parteitag.html
https://www.tagesspiegel.de/berlin/...fentliche-raeume-fuer-wahlparty/24364248.html
https://www.spiegel.de/politik/deut...finden-a-24377b8b-c62f-4682-8b11-3e80377aceeb

 

Hm, Welche Frau will den bitte schön als Quoten Frau in nem DAX vorstand und dann auch noch die scheiß Arbeit machen, die die Männer da machen?

 

Der Hauptgrund ist das die üblichen „Frauenberufe“ im Sozialbereich sind und diese als minderwertig betrachtet werden.

 

Mal so am Rande....Sonntagnacht wird mal wieder die Zeit auf Normalzeit gestellt.

Und natürlich wird nächstes Jahr mal wieder auf Sommerzeit umgestellt. Ob dieser Bullshit jemals enden wird?

 

eher tritt der Scheuer zurück und zeigt sich selbst wegen vorsätzlicher Inkompetenz an

 

Nein, die meisten Frauen wollen keine Quote für Berufe, die sie lieber nicht ausüben wollen.
Als Müllfrau oder in der städtischen Kanalisation wollen sie keine Quote, die richtig unangenehmen Drecksarbeiten dürfen die Männer gerne für sich behalten.

Dann doch lieber in die Aufsichtsräte, Vorstände, gehobenes Management, usw.

 

Stimmt, alle gaststätten, Veranstalter, Hoteliers, Scheunenbesitzer und Zeltgarniturvertreiber sitzen mit schlotternden Knien vor die unbändigen Macht der linksradikalen.
Das die einfach nur keine Faschos unterstützen wollen ist ausgeschlossen!

 

Ne, so ein hartes Los sollte niemand ziehen müssen.

 

Was ich mich immer frage, wie Sinnvoll sind den Quoten im Dax Management? Das betrifft ja nur eine handvoll Frauen, ist zwar schön für sie aber die Millionen die wesentlich weiter unten arbeiten hilft so eine Quote ja reichlich wenig. Mehr als (nutzlose) Symbolpolitik scheint mir das ja nicht zu sein. Oder gibt es da wirklich einen Effekt dir runter wirkt?

 

Ich glaube, Tickle Down funktioniert da (wie überall sonst auch) nicht.

 

Wäre auch überrascht wenn es funktionieren würde aber es gibt ja noch Wunder auf der Welt

 

Ich neige nicht zum Wunderglauben.

 

Machen die Uhren doch eh alle automatisch, außer man hat noch mechanische Zuhause.

 

Meine Armbanduhr ist mechanisch und wird es immer bleiben. Dieser neumodische Digitaluhr Schnickschnack kommt mir nicht an die Hand

 

Armbanduhr lul.

 

Armbanduhr habe ich auch, sogar analog.
Aber halt Quarz mit Solar, Funkmodul, usw.

 

Besser als so ne überteuerte "Smart"watch

 

Pff seitdem es Handys gibt, schaue ich darauf, als auf ne Uhr.

(Heute eben Smartphones)

 

Na für mich unnötige Geldverschwendung, erkenne ich es aufm Smartphone genauso. Und dazu unnötiger Aufwand. Ne Rolex ist für mich so sinnvoll, wie nen Perser(teppich).

 

1. Uhr hat Stil und 2. Keine Lust das Handy immer aus der Hose zu holen

 

Rede ich hier etwa mit alten weißen Männern, oder wieso verteidigt man sonen nonsens, der keinen wirklichen Nutzen mehr hat?

Man hats doch eh alle paar Minuten mal in der Hand und abgesehen davon ists doch unwichtig, ob es nun 10Minuten später oder früher ist, außer man hat nen Termin.

 

Stil ist Stil und nicht Nutzen

 

Meh. Stil ist für mich überflüssig.

 

Schön für dich, dass du mir der Umstellung jedes Mal klarkommst.

 

Ähm, nein.

 

Gerade bei Herrenuhren ist das ja nun eindeutig falsch.

 

Perser ist wichtig, vallah.

Ne, stimme aber zu mit den Uhren. Ich vermisse nichts.

 

Es gibt den Effekt das primär die Menschen eingestellt werden, die dem Einsteller am ähnlichsten sind. Dazu gibt es sicherlich auch gute Quellen, was Firmenhierarchien angeht.

 

Armbanduhren? Pff. Nichts geht über eine Taschenuhr am Goldkettchen, festgemacht an der Trainingsjacke von Adidas.
Ich bin seit Monaten der Meinung, dass ich gelesen habe, die Zeitumstellung würde bald abgeschafft werden?

 

Zwischen Wunsch und Realität liegt in der Europäischen Union immer noch die Europäische Union.

 

An der Umfrage zu diesem Thema hatten sich auch fast nur Deutsche beteiligt, die vermutlich durch die zweimal jährlichen Jammerartikel und -beiträge in sämtlichen Medien aufgestachelt wurden. Im Rest Europas ist das offenbar überhaupt kein Problem und deswegen völlig zu recht nicht gerade weit oben auf der Prioritätenliste.