Was habt ihr euch heute angeschaut? - Teil VII

Dieses Thema im Forum "Medienforum" wurde erstellt von Timber.wulf, 26. Januar 2017.

  1. spike2109

    spike2109
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  2. HawkS73

    HawkS73
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    "Man of Steel" ist ok, hat für mich einige gute Ansätze - mehr aber auch nicht.

    Der Film folgt dem Trend des an sich zweifelnden Helden, was nun mal leider zu nahezu 100% nicht auf Clark / Superman anzuwenden ist. Superman war und ist ein Licht der Hoffnung, ein Symbol des Guten. Auf ihn das Bruce Wayne Bild aus Dark Knight anzuwenden ist ein Fehler, da es den Charakter von Superman untergräbt. Das Teile der Welt in ihm einen Aggressor sehen hilft dem Charakter nicht.

    Was an dem „na-naaa -- na-neeeh“ Score so toll sein soll erschließt sich mir nicht. Es ist eine typische Hans Zimmer "muss gut Dröhnen" post "Inception" Fließbandarbeit der das Herz – ein Theme – fehlt. Immer nur die Tonlage von „na-naaa -- na-neeeh“ heben und senken mal schneller, mal langsamer ist KEIN Theme! DAS ist ein Theme!

    Was den Film rettet - überwiegend Henry Cavil, die Optik und Action, auch wenn letzteres im Finale mMn zu sehr ausufert und in der mittlerweile tpyischen CGI FX Origie endet, die mehr nach Spiel-Cutscene als nach Film wirkt.

    7/10
     
    Zuletzt bearbeitet: 14. März 2021
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  3. Zenon

    Zenon
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    Ein europäischer Film über einen Armenier, der während des Armenischen Völkermordes im Osmanischen Reich versucht am Leben zu bleiben und selbst nach Überlebenden unter seiner Familie sucht.

    Was für ein toller Film, die historische Kulisse passt, die Story ist sehr spannend und bewegend. Der Film ist auch sehr kompromisslos, zeigt unzensiert blutige Massenenthauptungen todverängstigter Menschen, an Durst sterbende Menschenmassen in der Wüste, Steinigungen, Vergewaltigungen. Der Film spielt an drei verschiedenen Schauplätzen die geographisch sich extrem unterscheiden und so auch für wohltuende Abwechslung sorgen (die Tristesse der Wüste bleibt also einem über die gesamte Filmdauer erspart). Man erlebt hautnah Geschichte mit, den Ersten Weltkrieg im Nahen Osten, den Völkermord an den Armeniern, das Ende des Osmanischen Reiches, das Aufkommen des Medium Film, die Massenmigrationen in Richtung Amerika, das industrielle Aufstreben, die schwache Stellung der Frau in den damaligen Gesellschaften. Alles sehr detailreich und toll gemacht, man erkennt die damaligen Uniformen, Waffen, Autos, Flaggen sehr gut.

    Schwachstellen gibt es auch, etwa die manchmal hölzernen Dialoge, das Fehlen von "guten" Schauspielern, an denen angesichts der Produktionskosten wohl gespart wurde; wobei der Hauptdarsteller um den sich der Film drehte recht gut war. Auch gab es zumindestens eine Schlüsselszene in der der Hauptdarsteller wie im Film gezeigt unmöglich überlebt hätte können.

    Unbedingt anschauen wer historische Filme mag, der niedrigen Wertung auf IMDB keine Beachtung schenken - ein Blick in die User-Rezensionen dort zeigt dass es viele 1-Stern-Wertungen ala "weil Geschichtsverfälschung, gab keinen Völkermord" gibt.

    + Historische Authenzität
    + Wenig behandeltes Thema (Armenischer Völkermord)
    + Mitreißende Story
    + Guter Hauptdarsteller
    + Abwechslungsreiche Schauplätze
    + Unzensurierte Brutalität

    - Viele Schauspieler wirken hölzern, vor allem in den Dialogen
    - Eine Schlüsselszene hätte der Hauptdarsteller niemals überleben können

    9/10
     
    Zuletzt bearbeitet: 14. März 2021
  4. Zig-Maen Bat-Buchstabennudelsuppe

    Zig-Maen
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    Hä? Der Charakter zweifelt doch überhaupt nicht an sich. Er hält sich im verborgenen weil die Menschheit noch nicht bereit ist. Überhaupt steht im Mittelpunkt, dass seine Rolle eine verantwortungsvolle ist, im Grunde umschifft der Film sehr gut wie alle Superman klichees durch die Bank weg...

    Und ich finde, diese 80er Jahre Themes sind nett, aber damit kann man niemanden mehr hinter dem Ofen hervorholen. Mir haben solche typischen Orchester themes nie so viel gegeben. Für mich ist der Superman Score da schon viel atmosphärischer. Gerade so diese Alien artige Technologie, die Bedrohung, die Wut von Clark, das spiegelt sich in der Musik schon auch echt gut wieder. Ist halt Geschmackssache. Wenn man sehr am alten Superman hängt kann ich verstehen, sass man auf so neue Zugänge nicht so klar kommt, aber im Vergleich zu den vielen Marvel filmen ist man of Steel überraschend substanziell
     
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  5. HawkS73

    HawkS73
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    Sorry, mein Fehler. Ich hätte klar machen soll das ich BvS und Jutice mit in die Charkater Bildung dieses Superman mit einbeziehe. Zudem bekam er von Pa Kent schon als Kind die Message, dass er sich nicht verraten darf - auch wenn das bedeutet ein Schulbus voller Kids versinkt und alle ertrinken. Pap Kent selbst stirbt deswegen, obwohl Clark ihn hätte mit super-speed retten können ohne das es wer mitbekommt. Das ist für mich180 Grad gegen das was Superman eigentlich ist und ihn aus macht.

    Star Wars Theme, James Bond Theme, Star Trek Theme, Indiana Jones Theme und unzählig weitere wo für viele allein der Anfang reicht um zuerkennen welcher es ist, sagen was anderes. Aber. Geschmäcker. Ich kann z.b. nichts mit Hans Zimmers seit Inception immer gleichem Gedröhne und Getöse ohne wirklichen Theme anfangen. Es ist Musik die einfach da ist, sie passt, sie stört nicht, aber auch Musik die wenig in Erinnerung bleibt. Sein Superman "Theme" ist halt wirklich nur "da-daa --- da-dee" in unterschiedlicher Tonlage und Geschwindigkeit und treibenden Rythmus darunter gelegt.
     
    Zuletzt bearbeitet: 14. März 2021
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  6. Zig-Maen Bat-Buchstabennudelsuppe

    Zig-Maen
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    Pa kents Motivation ist nunmal ganz deutlich und bringt eine frische Perspektive mit rein. Zurückhaltung um nicht Panik zu erzeugen. Er opfert sich für ein höheres gut (allgemeiner Frieden). Das ist der Symbolismus, von dem ich geredet habe. Und man sieht ja: in dem Moment, wo er sich seiner Macht erst so richtig befähigt wird, zieht er unmittelbar General zod an und das wollte sein Pa vermeiden. Ich fand, das war einfsch Mal eine frische aber eben auch glaubwürdige Seite von Superman.

    Zur Musik. Es ist halt Geschmackssache. Für mich trifft Zimmer einfach die richtigen Töne. Ich mag aber auch eher vielschichtige Atmosphären, Soundexperimente und Kopfkinomusik. Zimmer versteht es sehr gut, Elemente aufzugreifen, die sich in den Film integrieren. Gibt einige, die das nicht mögen, aber zum Glück erkennen viele ja auch einfach an, das er da ein glückliches Händchen hat.
     
  7. spike2109

    spike2109
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    :hoch:

    Was da ab 1:21 läuft hat Wiedererkennungswert. Hat halt keine alles übertönenden Trompeten.

    https://www.youtube.com/watch?v=oH96MABlCEg
     
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  8. Nergal_

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    Ja, und dafür hätte Jonathan Kent mal eben einen Bus voller Kinder über die Klinge springen lassen und kritisiert Clark noch dafür, dass er da eingeschritten ist. Schönes Vorbild. Der erste Reeves-Streifen hat die selbe Message rüber bringen können (dass Clark seine Kräfte nicht frivol einsetzen sollte und dass selbst ihm Grenzen gesetzt sind) ohne die Leute gleich so unsympathisch dastehen zu lassen.
     
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  9. spike2109

    spike2109
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    Das ist so nicht korrekt und eine sehr oberflächliche Betrachtung der Szene.
     
  10. Nergal_

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    Ach, komm, dieses "...vielleicht" von Jonathan hat mir schon gereicht. Da wäre ich am liebsten im Kino aufgesprungen und hätte laut "Nein!" gerufen.
     
  11. Zig-Maen Bat-Buchstabennudelsuppe

    Zig-Maen
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    Ich sag ja auch nicht das er perfekt ist. Er wollte aber seinen Standpunkt klar machen und das fand ich noch einigermaßen OK... Aber das war eine der wenigen wirklichen Schwächen des Films
     
  12. Nergal_

    Nergal_
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    Zu dem Zeitpunkt war ich mit MoS bereits mehr oder weniger durch. "Dawn of Justice" dann hinterher genau dasselbe. Snyders Herangehensweise an Superhelden ist einfach absolut nichts für mich, und ich wäre nicht böse drum, wenn damit nach dem Synder-Cut Schluss wäre.

    Mal sehen, was dieser anstehende Superman-Reboot drauf hat.

    EDIT: Ich kucke immer noch ER weiter, auch bekannt als "In wieviele Fettnäpfchen kann John Carter eigentlich treten?" :ugly: Bin aktuell in der Mitte von S4. Kuckt sich flüssig runter, kann man auch wunderbar nebenher laufen lassen. :D
     
    Zuletzt bearbeitet: 14. März 2021
  13. Weintech gesperrter Benutzer

    Weintech
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    Die Schlümpfe, das verlorende Dorf.


    Hat mir besser gefallen, als der erste Teil, der in der Realen Welt spielte. Das hat irgendwie nicht so gepasst. Aber hier bei verlorendes Dorf passen die Schlümpfe wieder in die Welt! Wunderschöne Welt und witzige Geschichte.
     
  14. spike2109

    spike2109
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    His Dark Materials

    Hat mir insgeheim gut gefallen, ich hätte mir nur gewünscht, ich hätte den Film nicht dauernd im Hinterkopf gehabt, der sich ja auch recht eng an die Vorlage gehalten hat. So wurde man leider nicht mehr groß überrascht ...
    Ansonsten muss man akzeptieren, dass die gezeigten Sachen und Kräfte möglich sind, dann hat man viel Spaß mit dem Setting.

    8/10
     
  15. Knarfe1000 Homecomputer Veteran

    Knarfe1000
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    Aber das kann nur Fake sein, weil es einen solchen Völkermord gar nicht gegeben hat. Muss man wissen...
     
  16. Threepwoodfan

    Threepwoodfan
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    Absolute Zustimmung! Eine der wenigen guten Entscheidungen an "Superman Returns" war, das klasse Williams Theme beizubehalten, für mich immer noch *der* "Superheldenfilm"-Soundtrack überhaupt. (danach auf den Plätzen 2 und 3 sind tatsächlich Elfmans Batman und Spider-Man Theme, erst auf Platz 4 kommt Silvestris Avengers Theme, der aber immerhin für mich noch der beste Soundtrack der 2010er ist. Dieser wurde ja nicht von ungefähr fürs MCU-Finale reaktiviert, nachdem in Age of Ultron selbst Elfman soundtracktechnisch in "austauschbare Belanglosigkeit" abdriftete)

    Zimmer ist für mich einer der überbewertetsten Filmkomponisten überhaupt, hatte einige gute Soundtracks, aber leider überwiegend viel Mist. ( und bevor jemand damit kommt...nein, der "Pirates of the Caribbean" Soundtrack, für mich der beste Filmsoundtrack der 2000er, ist nicht von Zimmer, sondern von Klaus Badelt :-D )
    Oftmals ist es unmelodisches Gedröhne, welches einem nicht im Gedächtnis bleibt. Aber der Grund ist möglicherweise einfach, dass man spätestens ab den 2010ern schon froh sein durfte, wenn man aus Hollywood mal *nicht* Einheitsgedröhne bekam und da wirken selbst solch beliebige Melodiereste wie bei Men of Steel schon außergewöhnlich.
    Dachte ich Mitte der 2000er noch, dass Giacchino den Staffelstab von Altmeistern wie Jerry Goldsmith und John Williams (wohl unzweifelhaft der beste Filmkomponist aller Zeiten) übernehmen könnte, hat dieser sein gutes, kreatives *Pulver* wohl für Disney ( Incredibles, Ratatouille, Up) und JJ Abrams ( Lost, Super8, Star Trek ) bereits bis 2009 "verschossen".
    In den 2010ern kam von ihm leider auch nichts herausragendes mehr, wie ich finde.

    Der oft herbeigeredete "kreative Niedergang" Hollywoods ist soundtracktechnisch leider kaum noch zu leugnen. Natürlich ist das alles auch Geschmackssache, aber ein schönes Beispiel sind hier die Outros von Captain America
    https://www.youtube.com/watch?v=e7TEvhd90JA
    ein klassischer orchstraler Soundtrack, den man mitsummen kann, der Wiedererkennungswert hat. Damit hat sich Alan Silvestri zurecht als Komponist für die Avengers empfohlen.

    Und dann von Captain America 2 Winter Soldier
    https://www.youtube.com/watch?v=7jpnBs0DkXg
    ein "zeitgemäßes" unmelodisches Rhythmusgedröhne. Austauschbar, nichtssagend. Im direkten Vergleich enttäuschend.

    kann man mögen...ich mags nicht.
     
  17. spike2109

    spike2109
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    Genau genommen ist deine Aussage falsch.
     
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  18. Zig-Maen Bat-Buchstabennudelsuppe

    Zig-Maen
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    Ich finde, dass es nach wie vor großartige Scores gibt, nur sind diese einfach ganz anders. Ob jetzt Johann Johannsson, Clint Mansell, max Richter, Nicholas brittel, Hildur Gudnattotir, bear mcgreary, Ludwig Göranson, Trent reznor oder Colin stetson zu nennen, das sind nur ein paar, die für mich absolut herausragend sind. Und die Arbeiten nunmal zunehmend auch mit elektronischen Instrumenten. Das scheint für einige hier schon ein absolutes No-Go zu sein :/
     
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  19. der.Otti arachnophiler Fant

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  20. Threepwoodfan

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    Nun darüber könnte man streiten. Mir ist das Zusammenarbeitsverhältnis von Zimmer und Badelt durchaus bekannt. Da aber in den Credits zu Teil 1 nur Badelt bei Music genannt wird und eben nicht Zimmer, wird der Anteil von Zimmer wohl nicht entscheidend gewesen sein. Ab Teil 2 übernahm dann Zimmer allein...was man leider auch hörte. :-D
     
  21. Weintech gesperrter Benutzer

    Weintech
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    Slender Man (2018)


    Ich war erst sehr sleptisch weil erstens hab ich fast nur negatives gehört oder gesehen und zweitens hat mich der Trailer nicht besonders vom Hocker gehauen… Und außerdem dachte ich, hui wow, nach den ganzen Jahren machen die jeze nen Film darüber, etwas zu spät…


    Aaaaaabeeeerrrrrr dann hab ich mit der Zeit doch immer mehr für den Film interessiert, weil ich die Spiele mag und sehr gruselig und gut fand und finde! Slender und Slender The Arival meine ich.


    Eben gerade den Film geguckt und boah, er ist viel besser als gedacht und vor allem als gelesen! Wie kann man denn bei Amazon rumheulen, ja der ist so ungruselig und langweilig und hat schlechte Effekte. Jane is klar, hallo!???!?? Der ist sehr wohl gruselig und ich hab mich oft verjagt. Die Effekte waren doch gut, die Leute haben wohl noch keine echten Billigfilme und miese Effekte gesehen! Und klar gibt es gruseligere Filme, aber zu sagen, das er gar nicht gruselig sei, ist gelogen!
     
  22. spike2109

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    Nun, es gibt Making ofs und Artikel zu dem Thema, die mehr hergeben als ein Credit. Badelt hat die Musik letztlich komponiert, aber hätte er das so ohne Zimmers Theme und der ständigen Beratung mit ihm während des Prozesses so hinbekommen? Wahrscheinlich wäre etwas anderes dabei rausgekommen. Zimmers Einfluss also hier so abzukanzeln ist einfach falsch. Man kann ja auch gucken, was Badelt danach noch so zustande gebracht hat ... mir ist aus der Liste nichts im Ohr.

    There's a misunderstanding that Hans Zimmer only produced Klaus Badelt's score for this film, and didn't work on it himself at all. In fact, Zimmer composed the main themes of the film (one of them was reused from his score from Drop Zone (1994)), while Badelt did the rest. This was confirmed with the release of the CD of "Pirates of the Caribbean: At World's End", which has a leaflet that mentions this.
     
  23. HypNo5

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    Man hört doch im Pirates Stück eindeutig andere Lieder von Hans Zimmer raus (zB Gladiator). Ob nun Zimmer es komponiert hat oder nicht: es ist unmissverständlich Zimmer-Musik. Ich finde es erfrischend, welche andere Art von Musik man seit den 2000ern oft zu hören bekommt. "Normale", orchestrale Musik gehört da zum Langweiligsten. Ich bin jetzt kein Zimmer-Jünger wie Zig, aber zum Beispiel sein Soundtrack zu Thin Red Line ist hervorragend und seine Stücke zu Interstellar oder Batman passen wie die Faust aufs Auge.
     
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  24. Oli_Anderson

    Oli_Anderson
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    Chloe

    Ganz okayer Erotikthriller der aber ein enormes Spannungsproblem hat.
    Ein wenig mehr als der kleine Twits am Ende und die nacken Brüste der beiden Haupdarstellerinnen muss halt schon sein.
    Auch wenn das vielen reichen würde....xD

    6 von 10 Punkte
     
  25. Zuletzt von einem Moderator bearbeitet: 15. März 2021
  26. Zig-Maen Bat-Buchstabennudelsuppe

    Zig-Maen
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    The Rider


    Bin gestern dazu gekommen, den wirklich fantastischen The Rider auf Amazon Prime zu sehen ( nur noch bis morgen verfügbar). Der Film ist so gut und schön. Es geht um einen Rodeo Cowboy, der nach einem Sturz nicht mehr reiten kann und sich sehr langsam wieder den Pferden annähert. Gleichzeitig werden so viele Rituale vor Ort in Frage gestellt, sensible Bilder und Beziehungen eingefangen und die tollen Darstellenden, die sich zum Teil selbst spielen, passen einfach so gut.

    Richtig toll :)
    8,5/10
     
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  27. HypNo5

    HypNo5
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    Was ein Zufall. Ich hatte gestern um circa 21:30 auf arte.tv geschaut, was die so für Filme derzeit haben und dann musste ich hibbelig feststellen, dass Mishima: A Life in Four Chapters noch bis Mitternacht verfügbar ist. Jetzt muss ich mich aber tatsächlich korrigieren: erst ist auch heute noch schaubar, also ran an den Bildschirm! Naja, auf jeden dachte ich gestern, ich hätte nur noch 2,5 Stunden Zeit und habe ihn dann direkt geschaut. So viel Adrenalin hatte ich wohl seit langem nicht mehr. Dabei wollte ich den Film eigentlich noch gar nicht schauen, weil ich erst einen Roman von Mishima gelesen habe, aber nun gut, wenn ich mehr von ihm gelesen habe, werde ich den Film einfach nochmal schauen.

    Es ist auf jeden Fall verständlich, warum der Film für viele als das beste Biopic zählt. Paul Schrader (Drehbuchautor von Taxi Driver und Raging Bull) hat hier Yukio Mishima auf drei Ebenen perfekt in Szene gesetzt. Wir haben die letzten Stunden seines Lebens, bevor er nach einem gescheiterten Putschversuch im Alter von 45 (1970) Seppuku begeht. Wir haben seine Vergangenheit in Schwarzweiss. Wir haben abstrakte, minimalistische und sehr farbenfrohe Theateraufführungen drei seiner Werke, die, da Mishima meist semi-autobiografisch gearbeitet hat, ebenso viel über ihn erzählen und später in die Realität verwoben werden. Zwischen diesen Ebenen wird meisterhaft gewechselt, mit einer beeindruckenden bildlichen Sprache und einem grandiosen in-your-face Soundtrack.

    Paul Schrader schafft es die schillernde Person Mishimas in knapp unter zwei Stunden zu verpacken. Eine so künstlerische Aufarbeitung ist dabei perfekt für den Autoren, Poeten, Soldaten, Regisseur, Nationalisten, No-Inszenator, politischen Aktivist usw, der sich selbst immer in Szene gesetzt hat und - auch aufgrund seiner Homosexualität - stets in der Gesellschaft eine Maske trug. Über Mishima kann einfach so viel geschrieben werden, weil seine Gedanken so faszinierend wie sie absurd sind. Definitiv eine Person die man "kennenlernen" sollte. Ich bin schon gespannt, wie ich den Film einschätzen werde, wenn ich mehr von ihm gelesen habe.

    Hier gehts zum Film: https://www.arte.tv/de/videos/009163-000-A/mishima-ein-leben-in-vier-kapiteln/. Auf Japanisch mit deutschen Untertiteln (deutsche Synchro gibt es auch, ich wäre wieder ausgeflippt, hätte ich den Film entdeckt, mich gefreut und dann festgestellt, dass die blöden Leuten von arte wieder nur die Synchro anbieten)
     
  28. HypNo5

    HypNo5
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    Ich hätte mindestens schon mehr von ihm gekauft, aber seine Bücher sind so teuer und da ich Geständnis/Bekenntnisse einer Maske auf Deutsch gelesen habe und seine Originale offensichtlich auf Japanisch sind, will ich ihn eigentlich nicht auf Englisch lesen. Früher oder später wird es aber wohl dazu kommen. Vermutlich kann man sich über die Übersetzungsbranche in Deutschland, zumindest im Vergleich zu anderen Ländern, nicht beschweren. Aber wenn man sich ein bisschen außerhalb des Mainstreams und in der Zeit zurück bewegt, hat man teilweise keine andere Wahl als Original oder Englisch.

    Ich würde dir den Film definitiv empfehlen, auch wenn er massiv davon profitiert, wenn man bereits etwas über Mishima weiß oder was von ihm gelesen hat. Der Film ist ebenso nicht günstig und vermutlich auch kein Kandidat für regelmäßige Streaming-Auftritte.
     
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  29. Raincoat

    Raincoat
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    Wird heute abend geschaut. Der lief mal hier in einem kleinen Programmkino, als er letztes/vorletztes (?) Jahr neu restauriert (?) wurde, hab ihn da aber leider verpasst und mich geärgert.
     
  30. HypNo5

    HypNo5
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    Ich hatte gestern schon überlegt, ob ich dir ganz schnell schreibe, weil ich eben dachte, er würde um Mitternacht verschwinden. Ich bin aber davon ausgegangen, dass du das nicht mehr lesen würdest und ich wusste nicht wie viel Zeit ich noch habe. Aber zum Glück habe ich vorhin nochmal nachgeschaut und mich gestern verlesen. :D
     
  31. Raincoat

    Raincoat
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    Ja, gestern hätte wahrscheinlich eh nicht mehr geklappt. Was kannst du zu seinen Büchern sagen? Hab gerade mal durch Wikipedia durchgescrollt und das hört ja gar nicht mehr auf. Vielleicht ist da auch was für mich dabei. :hmm:
     
  32. KellogsFrosties

    KellogsFrosties
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    Final Space Staffel 2

    Hat mir zwar nicht mehr ganz so gut gefallen wie die erste Staffel, was wohl in erster Linie an Clarence lag. Der war manchmal einfach schon arg drüber und zuviel des Guten^^ Die alten Chars gefielen mir einfach besser aber trotzdem immer noch sehr unterhaltsam. Der eigentliche Handlungsstrang ist ebenfalls gut gemacht, plätschert zwar zeitweise etwas vor sich hin, nimmt dann aber wieder deutlich an Fahrt auf und wird richtig spannend. Final Space bekommt das im Vergleich zu Disenchantment auch deutlich besser hin. Nur den Humor muss man eben mögen.

    Die dritte Staffel soll ja wohl noch dieses Jahr kommen. Ich bin echt gespannt wies weitergeht.
     
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  33. felico schrecklich unkreativ

    felico
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    Tucker and Dale vs Evil

    Kurzweilig, lustig und blutig. Mehr braucht es eigentlich nicht :ugly:

    7/10


    Aladdin (2019)

    Es dauert sehr lange, bis sich der typische Disney-Flair einstellt, den auch dieser Film zweifellos erzeugen kann. Ist ja immerhin die gleiche Geschichte wie im Zeichentrickfilm, den vermutlich jeder aus seiner Kindheit kennt. Da sich aber an der Geschichte nicht viel ändert, bleibt als Daseinsberechtigung für diese Realverfilmung eigentlich nur die visuelle Ebene. Die Magie funktioniert für mich in Realfilmen aber allgemein deutlich weniger, da hilft es nicht gerade, dass das CGI munter zwischen "ist okay" und "grottig" schwankt. Okay, vielleicht können Kinder die Tiefen des Uncanny Valley noch effektiver mit Fantasie füllen, bei mir geht das aber nicht mehr. Daneben hat dieser Film halt nur einen Will Smith, der sichtlich Spaß an der Sache hatte und ein bisschen frischen Wind bringt, über die Tatsache aber nicht hinweghelfen kann, dass diese Realverfilmung eines Disney-Klassikers (wieder mal) komplett unnötig ist.

    6/10



    Außerdem hab ich jetzt endlich mal mit Shameless angefangen und werde in der nächsten Zeit vermutlich zu nichts anderem mehr kommen. Bin komplett gefesselt, so genial :bet:
     
  34. HypNo5

    HypNo5
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    Lustig ist vor allem: ich bin gestern nur auf Mishima aufmerksam geworden, weil mich die Lobhudelei zu Goodbye, Dragon Inn genervt hat und ich schauen wollte, wie viel der kostet oder ob der irgendwo streamt. Dann ist mir aufgefallen, dass das der Regisseur von Days ist, der vor ein paar Wochen auf arte lief, den ich aber aus Faulheit verpasst habe. Daraufhin habe ich auf arte geschaut, was im Moment dort läuft und Tada!: Mishima. :D

    Ich habe von Mishima bisher nur Geständnis/Bekenntnisse einer Maske (je nach Übersetzung Geständnis oder Bekenntnis) gelesen. Das hat mir ganz gut gefallen und ich habe dazu tatsächlich auch eine Hausarbeit geschrieben, weil es sich perfekt für ein Thema angeboten hat. Ich kann dir also nur das Buch empfehlen, will aber noch mehr von ihm lesen.

    Seit circa drei Jahren hat mich das Buch aus dem Regal, mit seinem auffallendem rosanem Cover, angezwinkert. Nun habe ich es endlich gelesen, nicht weil ich wirklich Lust darauf hatte, sondern weil ich ein Buch gebraucht habe, welches sich für eine soziologische Analyse eignet und da ich schon mal die ersten paar Seiten gelesen hatte, wusste ich, dass es dafür gut ist. Ich darf mich die nächsten Wochen über also noch intensiver damit beschäftigen. Als Geschichte an sich hat es mir nicht so besonders gefallen. Die Sprache ist äußerst hochgestochen, analytisch und mit wissenschaftlichen und literarischen Zitaten versehen. Die Geschichte ist recht sprunghaft und bietet wenig "Fluss", da es von Episode zu Episode springt. Meine Reaktion konnte also nur "Aha, das ist interessant", jedoch nicht "Oh, das berührt mich" sein. Interessant ist es aber tatsächlich, wie hier das Innenleben eines Außenseiters dargestellt wird, welches offenbar in gewissen Teilen autobiographisch ist. Ich bin direkt mit theoretischen Hintergedanken an das Werk gegangen und habe viele gute Stellen gefunden. Natürlich kann es auch sein, dass ich mir damit etwas das Buch versaut habe, ich fühle mich derzeit aber auch nicht in der Stimmung, mich auf ein Buch einzulassen.

    Soweit ich weiß - ausgehend von "meinem Buch", dem Film, Wikipedia und anderen Artikeln - beschäftigt er sich immer mit Rollenspiel in der Gesellschaft (wie gesagt, wegen seiner Homosexualität), dem modernen Japan (durch seinen Putsch wollte er den Kapitalismus stürzen und den Kaiser / das Samurai-System wieder installieren), Gewalt und insbesondere Schönheit (er hatte einen Körperkult) sowie die Schönheit des Todes (man solle in seinen schönsten Jahren einen heldenhaften Tod finden, so dass man im Jenseits auch jung ist und nicht den Körper verfallen sieht usw). "Geständnis einer Maske" ist dementsprechend nicht unbedingt ein gutes Buch, aber auf jeden Fall ein sehr interessantes, welches einen Einblick in den Kopf eines besonderen Mannes gibt. Es ist aber sein Debüt, also vermutlich auch nicht aussagekräftig.
     
    Zuletzt bearbeitet: 16. März 2021
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  35. Megamind

    Megamind
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    LG UltraGear 27GL850-B WQHD
    Aus Liebe zu Spock

    https://www.youtube.com/watch?v=NEabiDP92MQ

    Wundervolles Portrait eines Menschen, dessen Kunstfigur Generationen begeistert, immer noch.

    Adam Nimoy, Sohn der Legende Leonard Nimoy gibt tiefe Einblicke in das Leben des unsterblichen Spock-Darstellers und zeigt, wie hart der Weg zum Ruhm war, welche Opfer die Familie aufbringen musste und wie bodenständig die Ikone bis zuletzt geblieben ist. Viele ehemalige Weggefährten Nimoy's kommen zu Wort und erzählen schöne wie tragische Geschichten aus dem Leben von Nimoy und auch er selbst erzählt davon, wie es war, nur mehr Spock zu sein, von Alkohol und familiären Problemen, aber auch viel von Freundschaft, Loyalität und erinnerungswürdigen Augenblicken.

    Kann die Dokumentation nur jedem empfehlen, der ein bisschen was für die alte Garde der Enterprise übrig hat.
    Und auch jenen, die mit Star Trek nichts anfangen können, aus dem Grund, weil man hier nicht permanent mit Star Trek berieselt wird, sondern viel über den Menschen hinter der Maske erfährt.
     
  36. KellogsFrosties

    KellogsFrosties
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    Underworld: Awakening (2012)

    Obwohl man die Reihe mMn nach Teil 3 beenden hätte können, muss man natürlich weitermachen. Awakening spielt einige Jahre nach dem 2. Film und es ist auch wieder Kate Beckinsale dabei. Im Prinzip bleibt aber alles gleich, Vampire hauen sich wieder mit den Lykanern, nur das diesmal auch die Menschen mitmischen. Wirklich viele neues oder gar eine spannende Story braucht man hier nicht erwarten, der Fokus liegt mehr auf Action und Blut. Zudem finde ich, dass auch die Effekte gelitten haben. Ich meine, dass sah in den alten Teilen besser aus.

    An sich mag ich die Reihe aber der 4. Teil ist doch recht überflüssig und wird der Reihe nicht gerecht. Teil 5 soll ja auch ziemlich mies sein. Eigentlich ziemlich schade drum.
     
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  37. hohesZeh

    hohesZeh
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    Ozark Staffel 1

    Die ersten Folgen haben mich echt gefesselt. Jetzt zieht es sich etwas. Gefolgt von nicht nachvollziehbaren Handlungen einiger Charaktere. Halte nur durch weil ich weiß, dass die Serie besser wird ab S2:D
     
  38. Raincoat

    Raincoat
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    Uff, das hört sich jetzt erst mal nach recht schwerer Kost an. Was leichtes hab ich zwar auch nicht erwartet, aber im Moment ist mir eher nach gemütlicherer Literatur. Ich behalts mal im Hinterkopf, aber bald werd ich nicht zuschlagen. Danke für die ausführliche Beschreibung. :hoch:

    Zu Tsai Ming-liang: Einfach alles schauen, lohnt sich. :yes: Mir fehlt auch noch das meiste, aber wird nach und nach geschaut.
     
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  39. Oli_Anderson

    Oli_Anderson
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    Bin gerade in der Retro Krimi Welle.

    Mord im Orient Express
    Das nennt man wohl den perfekten Krimi samt einer der besten Auflösungen der Filmgeschichte.
    Auch wenn der Film ein paar Längen hat,ist der Film wohl ein Traum für jeden Krimifans.
    Bin sehr gespannt auf die Neuverfilmung....mir egal ob ich den Twist nun kennne.

    9 von 10 Punkte

    Übrigens werde bei ES nun doch den alten zuerst schauen...was solls.
     
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  40. Faulpelz II

    Faulpelz II
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    Wird sie? Fand die am Anfang atmosphärisch auch wahnsinnig dicht, in den Ozarks zieht es sich dann aber wie Kaugummi und die lokalen Bad Guys waren recht fad. Zudem fehlte der Hauptfigur die Ausstrahlung/Tragik eines Walter White.

    Bin nach 3 oder 4 Folgen ausgestiegen.
     
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