SARS-CoV-19-Diskussionsthread

Nice. Gut dass unsere Mods immer eine gute Diskussionskultur vorleben

 

Das ist aber eine deutsche Besonderheit. Die WHO empfiehlt Grippeschutzimpfungen für Kinder, in fast allen anderen europäischen Ländern ist das auch so.

 

Das sagen halt alle bei verbaler Aufrüstung. Aber gut, war nur mein Eindruck. Gegessen.

 

War bis jetzt nicht nötig. Und wo man es jetzt bräuchte, impfen Hausärzte natürlich (mehr oder weniger nachvollziehbar) erstmal Bestandspatienten durch. Und gerade deswegen braucht es die Impfzentren. (OK, Betriebsärzte wären noch ne Wildcard. Aber das kommt zumindest bei mir darauf an, ob es reicht, wenn der Betrieb regional sehr wichtig ist, dass man da Zeugs bekommt.^^)

 

Ist die Präsenzpflicht nicht bundesweit ausgesetzt? Zumindest in einigen Bundesländern muss man aktuell nicht. Es ist aber schwierig, für die Daheimgebliebenen ein adäquates Alternativprogramm anzubieten.

 

Ist halt das Problem: Meine Spastik sieht man mir an. Meine Depressionen nicht. Zumindest nicht als Außenstehender, wenn ich in den Spiegel schaue, sieht das anders aus.

 

Ich würde auch nicht unbedingt empfehlen, sie daheim zu lassen, weil es dann vermutlich gar keinen Unterricht geben wird.

Aber die Möglichkeit einer Coronainfektion ist dann halt gegeben, das muss einem schon bewusst sein, va. wenn man nicht impfen lassen möchte.

 

Ich lese gerade, dass Biontech vor Monaten in Indien die Zulassung beantragt hat und sie immer noch nicht erfolgt ist. Sehr merkwürdig, frage mich was man sich in Indien von so einem Vorgehen versprochen hat.

 

Es wurden weit über Hundert Millionen Leute bereits mit diesen Impfstoffen geimpft. Mit den Studien gerechnet, sind sie bereits seit gut einem Jahr im Einsatz. Sie funktionieren nachweislich und zumindest die mRNA-Impfstoffe haben kaum Nebenwirkungen. Die Studien mit Kindern und Jugendlichen sehen allesamt gut aus. Das sind die einzig relevanten Fakten, die zählen. Irgendwelche Meinungen von Eltern oder auch Hausärzten, sind vollkommen irrelevant.

https://kinderdok.blog/2010/07/20/house-zu-impfungen/

 

Individualistischer Bullshit. Sorry, wenn ich das jetzt so hart sage, aber irgendwann ist Schluss. Beim Impfen, unabhängig von der Krankheit, geht es um weit mehr, als nur einen persönlichen Vorteil. Wenn wir früher so egozentrisch gedacht hätten, wären wir Krankheiten wie die Pocken und Polio auch in den wohlhabenden Ländern immer noch nicht los ...

 

Ey, uffbasse!!!

 

Und Du glaubst, es hätte primär medizinische Gründe, die Grippe-Impfung für Kinder nicht empfehlen?

 

Bei vielen "aber mein Hausarzt hat gesagt"-Sachen fallen mir dann auch immer wieder die alle paar Jahre erscheinenden Artikel ein, die sagen, dass Mediziner und Medizinstudenten einfach kaum Ahnung von Statistik haben.

 

Das kommt halt von deren Ausbildung in denen eine Studie an 3 Leuten schon eine Studie ist.

 

Ich nominiere schon mal vorsorglich
@hunter7j und @Xiang als neue Mods, wenn das hier irgendwann mal eskaliert und neue Mods gebraucht werden.

 

Das trifft generell auf die Menschheit zu.

Ein Konzept wie exponentielles Wachstum ist selbst, nach über einem Jahr Pandemie, immer noch vielen völlig fremd.

Davon abgesehen: wenn sich jemand so auf den Hausarzt bezieht, bin ich mir meist sehr unsicher, ob das wirklich so gesagt wurde. Selektive Wahrnehmung etc.

 

Na, na. Für Eskalationen bin hier immer noch ich zuständig. Meinen Posten als CEO (Chief Escalation Officer) macht mir so schnell niemand streitig.

 

Nächster Blick auf die Impfkampagne. Letzte Woche gab es also noch einmal eine deutliche Erhöhung des Impftempos von rund 500.000 auf aktuell 650.000 Impfungen am Tag. Eigentlich bin ich von einer Stagnation des Niveaus ausgegangen, aber durch einige Nachlieferungen von Impfstoff gab es schon in der KW16 deutlich mehr Impfstoff als ich erwartet hatte (4,4 Millionen).
Wie das weitergeht ist aktuell etwas schwer zu sagen, weil das Gesundheitsministerium nur die Lieferungen für die Zentren sehr klar vorhersagt, für die Hausärzte aber nur die Biontech-Lieferungen vorab zuverlässig kommuniziert werden. Mindestens 4 Millionen waren für die KW17 vorhergesagt (Spahn erwartet dagegen für diese Woche bis zu 5 Millionen Impfungen), in ein paar Stunden wissen wir mehr und dann kann man auch mehr zum weiteren Tempo in dieser Woche sagen. Bliebe es bei den 4 Millionen, dann dürfte das Tempo in dieser Woche erstmal wieder etwas sinken. Spätestens ab nächster Woche sollte das aktuelle Tempo aber eher zum Mindeststandard werden, unter 4 Millionen Impfungen pro Woche (also ca. 570.000 am Tag) sollte die Kampagne bei entsprechender Impfbereitschaft nicht mehr fallen. Für den Juni sind weiterhin Impfmengen von mindestens 840.000 am Tag denkbar.

Wieder mal der Blick auf den USA-Vergleich. Die KW17 war die erste Kalenderwoche, in der das deutsche Impftempo nicht nur weiter aufgeholt, sondern erstmals auch tatsächlich schneller als in den USA geimpft wurde. Einschränkend muss man allerdings sagen, dass die Impfkampagne in den USA in den letzten Wochen etwas ins Stocken geraten ist und vom Höchstwert von umgerechnet 850.000 Impfungen am Tag auf aktuell etwa 600.000 gefallen ist.
Bei aktuellem Tempo liegt die deutsche Impfkampagne etwa 24 Tage hinter den USA bei den Erstimpfungen und 50 Tage bei den Gesamtimpfungen (Erstimpfung plus Zweitimpfung). Letzte Woche waren es noch 35 Tage bzw. 66 Tage.

 

Ich kenne dich nicht. Dein Avatar sagt mir nix. Wer bist du? Hochgeschlafen aus den News-Kommentaren?

 

Ich kann da jeden Pessimismus emotional nachvollziehen, will da aber gerne gegenhalten, dass es für so einen starken Pessimismus in meinen Augen aktuell keine wirklich rationalen Gründe gibt. Die Prognosen für die Lieferungen von Impfstoffmengen sowie die aktuelle Impfgeschwindigkeit legt nahe, dass selbst unpriorisierte Menschen dieses Jahr noch einen vollständigen Impfschutz erhalten.

Mir hilft das zumindest immer, wenn ich bei Anfällen von großem Pessimismus auf die Fakten schaue und dann feststellen kann, dass es womöglich doch nicht so ganz schlecht aussieht und es wirkliche Gründe dafür gibt, warum man auf einen besseren Ausgang hoffen kann.

 

du hast doch deine kinder auch gegen masern, mumps, windpocken usw impfen lassen. wie hoch ist denn die wahrscheinlichkeit dass sie es ohne impfung bekommen

und jeder mit nem kind weiß wie schnell sich magen-darm und andere infektionen in ner kita verbreiten. da würde ich nicht riskieren wollen, dass sich mein kind corona einfängt (wer weiß welche mutation ab dem sommer unterwegs ist)

 

Wenn Du die Leute nur nach ihren Avatar-Bildern identifizierst, kennst Du hier doch kaum jemanden.

 

Deine Behauptung war aber das es eine gesellschaftliche Entscheidung war die 50 nicht einzuhalten. Das ist etwas anderes. Dafür hast du noch immer keinen Beleg geliefert.

 

Es ist aber nochmal ein Unterschied, ob Millionen Kinder damit geimpft wurden. Erst dann fallen in bestimmten Subgruppen seltene Nebenwirkungen auf, wie etwa bei AstraZeneca oder (mutmaßlich) Biontech mit Myokarditis.

Ich kann daher legals Verunsicherung durchaus verstehen.

 

Doch - den akzeptierst du aber nicht ohne eine Begründung zu liefern.

Anyway, wenn es dir nur noch um diesen kleinen Teilaspekt geht, dann ziehe ich meine Aussage auch gern zurück, weil es das ja kein relevanter Teil in meiner Argumentation war.

 

Dazu kommt das die inzidenz bei 10-19 jährigen bei 250 liegt und steigt, bei 0-9 liegt sie bei 180 und steigt noch schneller.
https://www.zeit.de/wissen/corona-karte-deutschland-aktuelle-zahlen-landkreise

 

Mehr als genug!

 

Warum nur...

 

Ich finde es nicht gut, Eltern da jetzt schon so zum impfen ihrer Kinder zu pushen. Ich finde das Statement von legal dazu völlig ok, warum soll er nicht in einigen Monaten, wenn wir zugelassene Impfstoffe für Kinder haben, die Situation anhand der Fakten (Studienergebnisse, Erkenntnisse zum PIMS etc.) für sich bewerten und abwägen? Intellektuell ist er dazu sicher in der Lage. Ich gehe davon aus, dass bis dahin der Vorteil des impfens von Kindern noch stärker auf der Hand liegt. Und wer will sich anmaßen, Eltern mit einem intellektuellen Niveau wie dem von legal (objektiv im Vergleich zur Gesamtbevölkerung überdurchschnittlich, auch wenn er oft nervt ), die Abwägung hinsichtlich ihrer eigenen Kinder (es gibt nichts emotionaleres) vorzugeben? Fände ich gar nicht gut und schafft kein Vertrauen.

Damit das nicht falsch verstanden wird, ich bin absolut pro Corona Impfung, nach jetzigem Stand auch für Kinder.

 

Ich bin ja pro Impfung und meine Kinder haben alle empfohlenen Impfungen erhalten. Ob man für Kinder in diesem Fall eine Empfehlung aussprechen sollte, das ist für mich aber noch fraglich. Ich denke wir sollten da schon schauen, was die Stiko sagt. Einfach pauschal anzunehmen, dass das schon hinauen wird, halte ich für nicht sachgerecht, zumal ich neulich meinte von einem Stiko-Mitglied gelesen zu haben, das da ebenso skeptisch war, was eine Empfehlung für Kinder angeht.

 

Jedes Medikament kann Nebenwirkungen haben. Das gehört wirklich zu einem sog. Lebensrisiko. Ich kann mit 18 das erste mal Aspirin wegen Kopfschmerzen nehmen und mich haut's mit anaphylaktischem Schock um. Shit happens. COVID-19 dagegen ist ein vermeidbares Risiko, dessen Konsequenzen zu einer erheblich höheren Wahrscheinlichkeit zum Tod oder schweren Nachwirkungen führen, als jeder der bekannten Impfstoffe.

Und wer jetzt sagt, dass SARS-CoV-2 für Kinder nicht gefährlich wäre: https://en.wikipedia.org/wiki/Multisystem_inflammatory_syndrome_in_children

 

Laut Impfdashboard wurden 5 Millionen Biontech-Dosen geliefert, weswegen derzeit etwa 5,5 nicht-verimpfte Dosen in Deutschland lagern. Müsste das nicht für einen weiteren Anstieg sprechen?

 

Irgendwelche wirds wohl geben, bisher hab ich gemacht was die Stiko sagt. Ich denke sie genießt hohes Vertrauen.

 

KiNdER sInD NiChT tReiBeR dEr PaNDeMiE. Wissen wir doch seit nem Jahr.

 

Und wenn die Stiko sagt, dass die Impfung gegen Covid Ok ist, werde ich die Kinder vermutlich wohl schon impfen lassen. Aber das ist ja nicht ganz vergleichbar mit Impfungen die lange etabliert sind und mit recht hoher Wahrscheinlichkeit zu schweren Schäden bei den Kindern führen werden. Es gibt viele Impfungen, die Kindern nicht standardmäßig verabreicht werden.

Es ist doch keineswegs so, dass sie alles in den Arm bekommen, was auf dem Markt verfügbar ist.

 

Shit happens im Zusammenhang mit Impfungen von Kindern in die Argumentation gegenüber einem Elternteil einzubauen, ist m.E. nicht gerade sozial intelligent

 

Für mich sind die Empfehlungen der WHO, CDC und FDA deutlich relevanter als unsere Behörden. Natürlich haben die angesichts der Datenlage auch noch keine Empfehlungen gegeben, aber das wird sich bald ändern. Im Endeffekt steht oder fällt alles nach den Daten, daher interessieren mich entsprechende Befindlichkeiten nun mal auch nicht.

Eine Herdenimmunität könnten wir in Deutschland wahrscheinlich erreichen, ohne flächendenkend Kinder zu impfen, aber weltweit gesehen, wird das nicht funktionieren. Da nur der weltweite Maßstab wirklich relevant ist, kommt also im Endeffekt keiner um das Thema rum. Aber das ist wie mit den Autos: da wollen die Deutschen auch nicht kapieren, dass der deutsche Markt im Vergleich zum Rest der Welt quasi keine Rolle spielt und den Planeten immer noch mit Verbrennern nerven.

 

Es sollte sich mittlerweile rumgesprochen haben, dass ich für solche Befindlichkeiten wenig übrig habe. Ich habe vorhin nicht zum Spaß House MD zitiert.