Deutschland - Politik- und Wahlsammelthread (Nächste Wahl: Europawahl am 09.06.2024)

Und diese Wahrnehmung ist eben entscheidend durch das Narrativ geprägt, dass sich alles links der Werteunion nur noch mit Genderei beschäftigen würde. Wir drehen uns im Kreis...

 

Das Thema Miete ist doch sehr präsent in der Politik und auch Gesellschaft. Es gibt die Mietpreisbremse und in Berlin gab es sogar den Mietendeckel. Wie man da zum Schluß kommt das würde niemanden interessieren, erschließt sich mir nicht.

 

Der Mist wurde ja gestern durch den Bundestag durchgewunken ... hier ein kleiner Vorgeschmack auf die "Späße", die sich der Verfassungsschutz dann künftig leisten darf:

https://www.mdr.de/nachrichten/sach...chtet-spd-minister-linke-abgeordnete-100.html

Geil, oder?

 

Eine solche Aufteilung hielte ich für völlig am Ziel vorbei. Was würde denn passieren? Vermieter würde bei der Auswahl ihrer Mieter darauf achten wie hoch diese Abgabe für Sie voraussichtlich wäre. Also Verbrauchsabrechnungen einsehen wollen und danach entscheiden. Das heißt Alleinstehende hätten einen Vorteil gegenüber Familien. Arbeitende gegenüber Arbeitslosen. Zusätzlich würde natürlich die Kaltmiete erhöht um die potentiellen Mehrausgaben zu kompensieren, es wäre naiv etwas anderes anzunehmen.

 

Aus den Reihen der SPD kamen schon die ersten Relativierungsversuche. Alles nicht so schlimm, Richtervorbehalt und so. Hat mich total überzeugt.

 

Jetzt stellen wir uns mal vor, dass es strukturelle Probleme mit irgendwie gearteten Verfassungsfeinden in den staatlichen Sicherheitsinstitutionen Deutschlands gäbe ([1], [2], [3], [4], ...) und das, vor allem Unionspolitiker Probleme damit haben könnten, VT-Spinner, die antisemitischen Kram teilen ([5] [6]) , als solche zu erkennen und diese dann auch noch auf den Chefsessel derartiger Institutionen setzen ([7], [8]) , dann braucht man nicht mal darauf warten, dass irgendwann mal wieder Faschisten, die jetzt schon in allen Parlamenten in Deutschland sitzen, die Regierung stellen, weil jene bereits in staatlichen Institutionen sitzen und so tolle Dinge wie Datenbanken ([9]) und nun dann Staatstrojaner missbrauchen und/oder die Sicherheitslücken in Betriebssystemen und Software mit Freunden außerhalb der Institutionen teilen, damit die dann ihr eigenes Spielzeug basteln können.



Zum Glück ist das ja alles verboten [10] und deshalb nicht existent. Alles ist gut.

 

In den Kampagnen von konservativen, rechten und "liberalen" Parteien und Medien.

 

Hab da mal noch ein paar Links ergänzt. Politische Demenz ist ja ein Problem.

 

Die Flache-Erde-Theorie, wird auch nur von Flacherdlern verstanden. Ist schon berechtigt.

 

An alle die keine Avatare haben: Legt euch mal welche zu damit man euch unterscheiden kann.

 

Ich dachte, Kartoffel sei eine abwertende Bezeichnung für Deutsche.

 

das ist etwas, was man eher aus der ecke der religiösen fundis erwarten würde. man kann getrost links mit gläubig und rechts mit ungläubig ersetzen, dann macht das fast schon krankhafte aus- und abgrenzen auf einmal wieder sinn. der eifer, mit der man das eigene lager von vermeintlich rechten säubern will erinnert auch daran, dass sich religiöse strömungen innerhalb ein und derselben religion oftmals feindlicher gesinnt sind als das bei gänzlich anderen strömungen der fall ist. bei anderen religionen weiss man eben, die liegen komplett falsch, aber wenn es diese dreckigen ungläubigen wagen, sich selbst das gleiche label zu geben wie man selbst - und man gehört ja automatisch zu der fraktion, die recht hat - wurmt das den fundamentalisten ohne ende.

 

Ganz ehrlich, dieses Mimimi deswegen ist lächerlich. Darum mache ich mich entsprechend drüber lustig. Das Leid, was mit dieser Zuschreibung verbunden ist, ist schon enorm ...

 

Nein, die Flache-Erde-Theorie kann jeder verstehen, der sich auf die unzutreffenden Prämissen einlässt. Das kann man auch machen, wenn erkennt, dass die Prämissen unzutreffend sind.

 

Das war Sarkasmus. Nächstes mal dann mit Smiley.

 

Also sind auch Begriffe wie Kanake oder Schlitzauge in Ordnung? Leid erzeugen auch die erst mal nicht.

 

Gerade mal in den Grünenparteitag reingeschaltet:

"Frauen können ihren Beitrag, sowohl in die offene Redebox, als auch in die Redebox für Frauen einwerfen, Männer und andere Geschlechter nur in die offene Redebox. Danach werden die RednerInnen ausgelost." Also haben Frauen die doppelte Chance auf dem Parteitag zu reden? Hä?


Direkt wieder abgeschaltet.

Ansonsten halt ultralahm.

 

Is außerhalb der Union mittlerweile normal: bei den Jusos und der SPD läuft das so, dass die Rednerliste geschlossen wird, wenn nach zwei Männern nicht eine Frau einen Wortbeitrag hat. Die Liste müsste dann per GO-Antrag wieder geöffnet werden. Hintergrund ist ganz einfach, dass die meisten Parteimitglieder nach wie vor Männer sind, die Jusos sich aber als "feministischer Richtungsverband" verstehen. Heißt, um bei Debatten größtmögliche Gleichberechtigung herzustellen, wird die Rednerliste eben auf diese Weise quotiert.

Auch bei Kandidatenlisten und Vorständen/Gremien gilt eine 40-Prozent-Quote.

 

Das die Linke ja so sehr auf gerndern fixiert ist, muss ich verpasst haben.

Hat da Jemand ein paar Beispiele?

Und auch dafür, dass sie sich ja nicht mehr für den einfachen Arbeiter (oh böse, hab ihn einfach genannt) interessiert?

 

Beziehst du dich jetzt hauptsächlich auf meinen Beitrag oder die allgemeine Diskussion?

 

Wenn das für dich das gleiche ist, bitte.

Für mich nicht.

 

Nein, weil dahinter reale Benachteiligungen stehen, schon beim Finden einer Wohnung oder eines Jobs mit dem "falschen" Namen.

 

Jetzt brauchen wir nur noch jemanden, der uns erklärt das "Neger" nicht schlimm ist weil des von "niger", schwarz, abgeleitet ist. (so tatsächlich mal gehört)

 

Die könnten da die Lotto Zahlen der nächsten 5 Jahre aufsagen, du wärst trotzdem dagegen.

 

Vielleicht sollte man versuchen abwertende Bezeichnungen komplett zu vermeiden, egal ob sie mehr oder wenig schlimm sind. Nur so eine Idee.

 

Das wuerde volkswirtschaftlich auch keinen Sinn machen.

 

Psscht. Das zählt natürlich nicht.

Aber wehe ein Deutscher wird als Kartoffel bezeichnet. Dann ist alles ganz ganz schlimm.

 

Was isn hier los heute? Wollt ihr vielleicht alle mal ne Runde Fahrradfahren gehen oder so?

 

die fixierung entsteht nicht aus den forderungen, sondern wie mit kritik an der identitätspolitik umgegangen wird. also, wenn das wirklich für das linke programm so unwichtig wäre, dann würden sich gewisse menschen, die sich selbst als links bezeichnen, nicht in alle richtungen um sich schlagen, sobald das thema angesprochen wird. teilweise so sehr, dass eine wie auch immer begründete ablehnung der identitätspolitik mit rechter ideologie gleichgesetzt wird, den entsprechenden kritikern damit grundsätzlich die selbstidentifikation als links absprechen möchte.

ich meine, ja - rechte kritisieren das auch, keine frage. aber diese schuld durch nähe ist doch völlig absurd. Hitler war in seinen letzten jahren vegetarier (oder wollte sich zumindest als solcher inszenieren) und hat sich für den tierschutz eingesetzt. das sind heute vorallem grüne themen, aber deswegen die grünen in die nähe der NSDAP rücken zu wollen ist komplett bescheuert.

 

Welchen Sinn macht es den seinen gegenüber im Gespräch als Kartoffel zu bezeichnen? Richtig keinen. Aber so kann man sich die Probleme in seinen Konversationen auch selbst schaffen. Woran dann wahrscheinlich auch das Interesse besteht. Schon ein ziemlicher Kindergarten

 

Das mag intern gelten.

Es geht hier aber darum, warum viele Leute die Linke angeblich nicht wählen wollen.

 

Ich bezeichne auch niemanden als Kartoffel, keine Angst. Man muss die eigentlich durchsichtige Strategie der Rechtsausleger aber immer wieder klar ansprechen, weil sie ja offenbar verfängt.

 

Welche butthurt-Reaktion?

 

das blutet in die aussenwahrnehmung rein, gerade auch was die sozialen medien o.ä. angeht. hier im forum ist das vergleichsweise zahm, aber auf twitter und co geht es da richtig rund und mittlerweile haben auch die klassischen medien angefangen, die meinungen auf twitter in ihre berichterstattung einzubeziehen.

der vorwurf, dass 'links' heute eher mit autoritären akademikern assoziiert wird, die allen anderen vorschreiben wollen, wie sie zu denken, sprechen und leben haben lässt sich nicht dadurch entkräften oder abmildern, dieses verhalten an allen möglichen und unmöglichen stellen zur schau zu stellen. das hilft dann auch nicht, wenn man auf das partei- oder wahlprogramm verweist. wenn also die identitätspolitik wirklich so eine untergeordnete rolle spielen sollte wie behauptet, dann würde man das nicht als indikator dafür nehmen, ob jemand dazugehören darf oder nicht.

ich persönlich wähle die linke deswegen nicht, weil ich einerseits chronischer nichtwähler bin, andererseits nicht denen meine stimme geben möchte, die mich als subversives element einer rechten verschwörung deklarieren, auf dessen stimme man nicht nur verzichten kann sondern das auch aktiv befürwortet.

 

Wenn man fragen darf, was sind den autoritäre Akademiker?

 

Warum die Linke heute in der Wählergunst eher schlecht dasteht, ist übrigens recht einfach und auch ganz ohne Genderei erklärbar. Die Mehrheit der Wähler hat zwar bezüglich konkreter Sachverhalte viele ziemlich linke Meinungen, will aber aus Gründen keine linke Partei an der Macht haben. Das ist kein rein deutsches Phänomen, selbst in den USA ist das ganz genauso.

Und die Protestwähler sind inzwischen überwiegend bei der AfD.

 

Und welche wären das? Könnte das genau von diesem "die Revolution frisst ihre Kinder"-Gebahren der politischen Linken her rühren?

 

Also gibt es da so eine Art Rassismus rangliste, Je mehr man selbst von Rassismus betroffen ist umso mehr ist es okay, wenn man selbst rassistische Begriffe verwendet?

Darauf wollte ich hinaus