Meinungen abseits eures "eigentlichen" politischen Spektrums

Es geht ja nicht um Parteiprogramme, sondern die gesamte politische Einstellung.

 

Ich ordne mich keinem politischen Spektrum zu.
Ich wusste nicht wo ich mich einordnen sollte, wenn ich verdammt viele ja/nein-Fragen mit "Kommt drauf an" beantworte.
In bin in manchen Fragen eher auf der linken Seite, in anderen manchmal auch eher auf der rechten Seite.
In keiner der beiden Richtungen sehe ich mich aber in fragwürdige Bereiche abdriften.
Insofern: Habe keine Ansichten, die nicht zu meinem Spektrum passen, glaub ich.

 

Es gibt genügend linke, die massive Probleme mit der Linkspartei haben und diese auch nicht wählen, obwohl es die naheliegendste Alternative wäre. Es gibt schon viele Werte und Anischten die recht eindeutig dem einen oder anderen Spektrum zugeordnet werden können, ganz gleich ob eine Partei diese vertritt oder nicht.

 

Haufenweise . Genauer würde ich das ungern ausführen, das gibt nur Reibereien.
Wobei ich wenig Bock habe den jeweils aktuellen Twitteraufreger als großartig relevant für ein politisches Spektrum zu akzeptieren. Krieg ich idR eh höchstens durch das GSPB mit :nem:.

 

Sicherlich, sind immer simple Gedankengänge die je nach Situation kommen, die ich aber nicht weiterspinne und dann aber auch wieder schnell aus dem Kopf raus wische da sie doch nicht allzu wichtig für mich sind.

- Obdachlose gehen mir viel zu oft auf den Sack und ich will von denen auch nicht angesprochen werden. Ist mir völlig egal was deren Hintergrund ist und dass die vermutlich eine sehr miese Vergangenheit haben.
- Typische Klischee-Shisha-Idioten gehen mir ebenfalls auf den Sack, die sehen natürlich alle gleich aus (Stichwort: Schwarzkopf)
- Ich kriege mulmige Gefühle wenn mir solche Gruppen nachts entgegenkommen.
- Will mein eigenes Haus, Garten und Fremde SOLLEN RUNDA VON MEIM GRUNDSTÜGG!
- Keine Lust auf Bahn fahren, will Auto fahren weils entspannter ist.

..und dann bin ich eigentlich der typische Wähler der Linken/Grünen, der offen alle Leute herzen sollte

€: ach lol, das wichtigste vergessen: Viel zu oft erwische ich mich, dass ich mir eine härtere kriegerische Gangart wünsche. Was ja auch komplett gegen die Ideologie der Linken geht. Aber da haue ich mir dann schon selber auf die Finger.

 

Schade, fände ich tatsächlich schon interessant. Und ist ja auch irgendwie der Sinn des Threads

 

Das eindimensionale Rechts-Links-Schema ist eh völlig veralteter Mist, der nix taugt.

Ich wäre im Kern grüner Sozialdemokrat (nicht mit der SPD verwechseln), aber ich habe haufenweise Themen, bei denen ich davon abweichen würde.

In vielen Fragen liberal. In vielen Sachen mit typisch linken Positionen überhaupt nicht einverstanden. Und mit vielen grünen positionen auch nicht.

 

Meinst du da jetzt die linken und grünen Ideen, oder die Positionen der entsprechenden Parteien?

 

Das finde ich auch interessant. Ich kann mir irgendwie garnicht vorstellen das politische Geschehen zu verfolgen, und nicht automatisch zu einer Seite zu tendieren.

 

Ich halte unsere Strafverfolgung für grotesk unterfinanziert und rückständig; "No nations, no borders" für ein hübsches Kiffersprüchlein ohne Realitätsbezug; Leute die meinen mit Pflastersteinen irgendwas durchsetzen zu können für Kretins und ich weigere mich Israels Außenpolitik nicht zu kritisieren (ohne dabei das Bedürfnis zu haben ein Palästinensertuch zu tragen wohlgemerkt. Das muss man im GSPB dazuschreiben ).
Oh, und Putinrussland ist scheiße. Sollte Solidarität mit den asiatischen Genossen auch angesagt sein (was weiß ich...): China ist auch scheiße. Vietnam auch nix viel gut und Lateinamerika? Ach, hör uff...

Ich habs grade mal wieder versucht (ntv und guardian). Hatte eine Vision europäischer Spitzenpolitiker, die wie Stubenfliegen immer und immer wieder gegen eine Glasscheibe knallen und sich dabei einen Keks freuen...
Das reicht für die Woche

 

Ich weiche von sehr vielen linken Positionen ab. Eigentlich bin ich nur ökonomisch links, für einen starken Sozialstaat und eine gleichere Verteilung von Einkommen und Kapital. Der ganze andere Kram interessiert mich nicht.

Und bei den Grünen kann ich auch nicht immer mitgehen, weil ich grüne Positionen oft für Fortschrittsbremsen halte und es mir wichtiger ist, dass es voran geht. Grün bin ich vor allem in Energie- und umweltpolitischen Fragen.

 

Dieses Verhalten gibts auch im Forum zu beobachten. "Schau mal von wem du die Likes bekommst" als Quasibeweis dass man die falsche Meinung hat.

 

Ich habe auch noch ein Beispiel: Es gibt ja diese Diskussion um Transgender im Sport. Es interessiert mich zum Glück nicht wirklich, aber wenn ich da jetzt Stellung beziehen müsste, würde ich wahrscheinlich dazu tendieren, Transgender dann nicht zu Wettkämpfen zuzulassen, wenn einfach ein offensichtlicher, körperlicher Vorteil besteht. Obwohl das natürlich bedeutet, die Transgender dann aufgrund ihres Geschlechts zu auszuschließen, was eigentlich so gar nicht meiner Überzeugung entspricht.

 

Deswegen like ich auch nicht nach Person sondern nach Aussage.

 

Bleibt sich gleich.

 

Hehe, nachdem ich das geschrieben hatte hab ich nach noch mal n bissel mehr nachgedacht und bin zum Schluss gekommen, dass ich vermutlich - wenn man unbedingt eine Achse bemühen möchte - n klein bissel links der Mitte stehen würde.
Sofern "Brauchbarer und respektvoller Umgang miteinander und faire Chancen für (möglichst) Alle" nicht die Mitte ist.
Aber ich habe eben auch innerhalb so mancher Teilbereiche Ansichten die so gar nicht zur politischen Richtung passen, auch wenn ich die Grundidee jener Richtung in diesen Fragen befürworte. Das lässt sich schwer beschreiben ohne hier unbedingt ins Detail gehen zu müssen. Weiß nicht ob ich Lust auf soviel Feuer habe.

 

Ich vertrete in der Regel soziale, links belegte Positionen, würde mich aber eher nicht als "Linker" bezeichnen. Die Lösung liegt meistens im Politikmix, selten im Extrem. Leider schlägt das Pendel viel zu oft zugunsten von Wirtschaft/Reichen, für mich ist zurzeit klar, in welche Richtung wir müssen. Das kann dann zuweilen sehr links wirken. Gleichzeitig sind zum Beispiel auch Fortschritt und Innovation unglaublich wichtig, das sind Positionen, die ich so gar nicht links verorte.

 

Tatsache, hab deinen Post falsch gelesen

 

da pendelt was?

 

Naja, die Sowjets haben Russland vom Agrarstaat zu einer zeitweise technologisch führenden Industrienation gemacht, die KP mit China ebenfalls, Vietnam sieht auch nicht so schlecht aus. Die Sache ist also nicht ganz so schwarz und weiß.

 

Das ist auch so ein Thema wo ich lieber betreten schweige . Oder kurz auflache wenn das wieder mal in der Zeitung auftaucht. "Frau" Semenaya war schon ganz gut, "die" spätberufene Gewichtsheber"in" neulich war nochmal ein anderes Kaliber .

 

Aus genau dem Grund ordne ich mich ungern in ein politisches Spektrum ein. Bin in vieler Hinsicht eher linksliberal gepolt, aber es gibt auch Themen, bei denen ich mit den Kopf schüttle und eher konservativ denke.

Deswegen nervt es mich, dass es immer mehr zur Sitte wird, Leute instantan in politische Schubladen zu stecken oder sogar direkt nach dem Wahlverhalten zu fragen (als ob das bei den meisten mehr wäre als eine Wahl mit Zähneknirschen). Die Zeiten waren angenehmer, als noch nicht jeder so verdammt politisch war.

 

Wobei das im Kontext des Kalten Krieges und des Wettbewerbs der Systeme auch alles noch etwas anders einzuordnen war. Damals musste die CDU auch angesichts dieses Wettbewerbs soziale Politik machen.

Wo sich Linke noch nie mit Ruhm bekleckert haben, ist Umweltschutz.

Wo sie oft fortschrittsfeindlich sind ist das Thema Arbeit. Da kann ich oft gar nicht mitgehen, auch wenn ich sehr dafür bin, ehrliche Arbeit gerecht zu entlohnen.

 

Dein Parteivorsitzender:

 

Ich habe nicht mal ein politisches Spektrum, dem ich angehöre.

 

Bild vom Mad Hatter
http://www.the-madhatters.co.uk/wp-.../552/2017/07/Mad-Hatter-Character-768x541.png

 

"Only a Sith deals in absolutes." ~ Obi-Wan Kenobi

... gilt auch für pol. "Meinungen oder Ansichten" etc.:
Wer bspw. ohne dezidierten Grund, prinzipiell etc. und nicht als Resultat mehr oder weniger elaborierter Abwägung der (z.T. kollidierenden) Urteilskategorien Effizienz und Legitimität, den Grundlagen der pol. Urteilsbildung (die einem eigtl. heute im Sozialwissenschaftenunterricht vermittelt werden sollten), salopp eine pol. Meinung oder Ansicht vertritt, für den gilt bestenfalls das, was der weise Philosoph Harry Callahan einst konstatierte: "Opinions are like assholes; everybody has one." Schlimmstenfalls ist es pure Ideologie, die im Brustton der Überzeugung mit dem gesamten Instrumentarium pol. Apologetik und Rabulistik, unkritischer (unreflektierter) Affirmation und regelmäßig auch kontrafaktisch oder mind. verklärend, dem eigenen Bias frönend verteidigt wird.

... da haben wir hier im Forum ja einige Exemplare, die immer schön daran zu erkennen sind, dass sie bereits fehlender Zustimmung attestieren, Ausdruck einer pol. Gesinnung diametral zu der eigenen Gesinnung (am äußeren pol. Rand) zu sein; ich schrieb es bereits einmal: Wenn man ideologisch am äußersten rechten Rand vegetiert, dann ist jede andere Position per definitionem links. Wenn man ideologisch am äußersten linken Rand vegetiert, dann ist jede andere Position per definitionem rechts.

Ob hier oder andernorts, hinzu kommt das Problem, dass einerseits das rechte und linke pol. Spektrum eben gar nicht mehr als Sepktrum wahrgenommen wird und dass andererseits diverse "Meinungen oder Ansichten" einfach mal - infolge der logischen Fehlschlüsse guilt by association, non sequitur /u./o. cum hoc ergo propter hoc (als Linker protegiert man bspw. auch nicht zwingend der Partei DIE LINKE) - als genuin rechte oder linke Positionen kategorisiert werden, obwohl sie das objektiv nicht sind. Da ist der pol. Kompass einfach mal komplett am Arsch.

Größtenteils finde ich linksliberale bis liberal linke Positionen i.d.R. am überzeugendsten, gerade wenn ich die Kategorie "Legitimität" mit Aspekten wie Demokratie, Freiheit, Gleichheit und Co. fülle, aber als (links-)liberaler bis libertärer Mensch habe ich ja ohnehin immer die Arschkarte, für die ganz links ein Rechter, für die ganz rechts ein Linker, beide Perspektiven bleiben dabei saublöd. :-)

 

Ja, komm vor. Beim Rauchverbot in Kneipen war ich z.B. dann eigentlich froh, als es beschlossen wurde, auch wenns nicht die reine liberale Lehre ist.

 

Vorwärts ging es in all deinen Beispielen erst, als etwas Kapitalismus zugelassen wurde.

 

Nunja, wenn ich mich jetzt mal als sozialliberal bezeichne, dann kann ich das meiste damit in Einklang bringen. Wenn ich mich jetzt zwischen (FDP-)liberal und links entscheiden müsste, hätte ich viele Positionen, die nicht mit den Parteiprogrammen der entsprechenden Parteien in Übereinklang zu bringen ist.

Z.B. bin ich anders als die FDP für eine Vermögensteuer, gegen die schwarze Null, für starke staatliche Einflussnahme (im Sinne von Förderung) auf die Forschung und vertraue hier nicht auf Denker und Visionäre in StartUps.

Anders als linke Parteien würde ich aber den Leuten viel weniger in ihre Handlungen reinreden, weniger Verbote wollen. Ich bin für Auslandseinsätze der Bundeswehr, welche gerne auch bewaffnete Drohnen einsetzen soll. Ich bin gegen eine Mietpreisbremse.

 

Ich hab kein Spektrum.

 

Und wieso? Was soll die Bundeswehr im Ausland? Außer Geld verbrennen? Erfahrung für Kriege sammeln?

Aber ich gebe dir Recht. Bei Mieten sollte man freier sei . Dafür allerdings sollte im Gegenzug unser Sozialsystem auch so umgebaut aerden, dass Mindestlöhner nicht mehr gezwungen sind in den teuren Städten zu arbeiten.

Oder gab kurz, Müllmänmer können sich Mönchen nicht leisten? Wieso sollen sie dann 2 Srunden pendeln um euren Müll wegzuräumen?

 

Die deutschen/ europäischen Grenzen schützen, wart mal ab was im Board los ist, wenn die Konsequenzen des Zusammenbruchs Afghanistans und von Teilen Afrikas sichtbar werden
(Damit meine ich nichtmal Westafrika / Mali. Das kommt in ein paar Jahren obendrauf)


()

 

Dann bist Du nicht links. Ganz einfach. Es ist ein Irrtum, links an der Vermögensverteilungsfrage für deutsche Staatsbürger festmachen zu wollen. Genug braune Parteien wollten da auch was machen.

 

Mann kann ja mal den politnavi Test machen:

https://politnavi.de/#/

kommen bestimmt interessante Sachen raus, die nicht unbedingt mit den aus WahlOMat übereinstimmen müssen.

 

*seufz*

Alternativlosigkeit ist Scheiße. Es ist blöd, politisch so allein dazustehen.

 

Ich habe es mal probiert, da kam ziemlich exakt das erwartete Ergebnis raus. Ich habe nur keine Ahnung wie man hier Bilder einfügt

Von wem kommt das Politnavi denn? Frage 16 klingt nicht so wirklich nach einem deutschen Satz:
"Grenzen gehört streng kontrolliert und Einwanderung muss mit hohen Auflagen verbunden sein."

 

Ach ja Mali. Mal böse gesagt, würde die Bundeswehr jeder Person der sie dort begegnet die Leitungen tot legen, hätte man wohl mehr für die Stabilisierung getan.

 

https://politnavi.de/#/about

Und die Frage 16, ist halt eine AFD Position. Die aber auch CDU/CSU und auch FDP in andere Form mit Einwanderunggesetz nach Kanadischem Vorbild vertreten wird.