Der UK-Politikthread – lang regiere Karl III.

Nannte man hierzulande nicht umsonst auch British Elend.

Anfang der 80er Jahren hatte ein Freund von mir einen Triumph TR7, an der Karre war eigentlich ständig irgend etwas kaputt (in der Hinsicht ähnelte er dem Fiat 132 iE, den ich mal hatte).
Da mein Freund Kfz-Mechaniker war konnte er so ziemlich alles selbst reparieren, sonst hätte ihn die Karre wohl in den Ruin gestürzt.

Jahre später hat sich ein anderer Freund ein neues MG Cabrio (genaues Modell weiß ich nicht mehr) als Freizeitvergnügen gegönnt und die Verarbeitungsqualität hatte sich nicht wesentlich verbessert.

Das Cabrioverdeck war (trotz etlicher Nachbesserungen innerhalb der Garantiezeit) einfach nicht dicht zu kriegen, schon bei relativ leichtem Regen hat es immer irgendwo herein getropft.

Mein Kumpel bekam immer die Krise wenn ich mit meinem mehr als 10 Jahre alten Saab 900 Cabrio durch die Waschanlage gefahren bin und kein Tropfen Wasser durch kam.

 

Boris Kampf mit dem Regenschirm...

https://www.youtube.com/watch?v=f2IsafsIW_8


andere Perspektive

https://img-9gag-fun.9cache.com/photo/aoMGq6w_460svav1.mp4

 

Ich habe schon Leute gesehen die deutlich schlechter im Umgang mit Schlechtwetter Ausrüstung umgingen.

Bottom line: auf dem Eton College scheint man mehr zu lernen als in Harvard oder der Wharton Business School.

 

Ich weiß, dass das nicht der Punkt ist, aber Eton ist ne Schule und keine Uni und auch kein College einer Uni. Also wenn du unbedingt sein "College" nennen willst, dann Balliol. So...ich mache den Klugscheißmodus wieder aus.

 

Also Eton College ist der komplette Name der Schule, auch wenn man normal nur von Eton spricht. #ichkannauchklugscheissen

 

Natürlich ist der volle Name Eton College. Der volle Name von Balliol ist ja auch Balliol College, auch wenn man nur Balliol sagt. (Was ja eher verwunderlich ist, gegeben andere Namen dort. Ich sage nur "The Dean and Chapter of the Cathedral Church of Christ in Oxford of the Foundation of King Henry the Eighth") Eton bleibt aber ne (Sekundar-)Schule und deswegen wäre Balliol der bessere Vergleich zu Harvard und Co.

 

... ist dir eigentlich der Gedanke gekommen dass ich amerikanische Unis herabsetzen wollte indem ich sie mit britischen weiterführenden Schulen gleichsetze?

 

Ich habe drüber nachgedacht. Aber dann griff der Grundsatz, dass man nie Bosheit unterstellen sollte, wenn auch Inkompetenz der Grund sein kann.

 

Universitäten welche George DoubleU Bush oder Donald Jerk Trump aufnehmen haben derartige Bosheiten verdient.

 

Keine Milchshakes mehr bei McDonald's und die Regale werden immer langsamer gefüllt.

Läuft würde ich sagen

 

Das ist ja endlich mal was positives. jetzt können sich die Briten gesünder ernähren.

 

Trinke den Müll nicht von daher kA.

Schicken bald Carepakete an @Mr.Anderson und @Berserkerkitten

 

Müsste es nicht "their" heißen ? Fragen an @Berserkerkitten bekomme ich Antworten ?

 

Es heißt auch country und nicht cuntry. Da war wohl jemand auf 180

 

Kann auch eine Anspielung auf einen Akzent und/oder die Sprachfähigkeiten der Brexit-Befürworter sein.

 

Wie @Ulsterman über mir schon sagt - das ist Absicht und macht sich darüber lustig, dass die meisten Leave-Voter sprachlich ungefähr so fit sind wie bei euch die meisten Fans der AfD. Nach dem Prinzip hat neulich jemand in England eine Spendenaktion gestartet, Titel "Looking out for are own" oder so ähnlich. Grammatikalisch bewusst falsch, mit dem Ziel, extrem, ähem, Konservative dazu zu bewegen, möglichst viel zu spenden. Auf der Webseite dazu wurden recht unten im Text "are own" als Flüchtlinge aus Afghanistan deklariert. Ob wirklich jemand drauf reingefallen ist, kann ich nicht beurteilen, aber die haben recht schnell einige tausend Pfund damit gesammelt.

 

Also war jemand auf 180

 

Eine meiner Exen hatte den Triumph auch, war auch Anfang der 80er. War auch andauernd was dran. Zumindest muss man den Engländern da zu Gute halten, dass sie das mit dem Sportwagen schon ernst genommen haben. Bremskraftverstärker gab es keinen. Man ist ja normal gewohnt, einfach den Fuß locker auf die Bremse zu setzen. Das ist dem TR7 völlig egal, da tut sich nichts. Bremsen bedeutete da echten Körpereinsatz.

 

Das Bild ist wohl Fake, Original schaut so aus:
https://comment-cdn.9gag.com/image?...n.9cache.com/media/a7dXP2/aDV455dl_700w_0.jpg

 

Das kommt jetzt unerwartet.

 

"...UK worker shortages could cancel Christmas. Brexit isn't helping.."

"...Other grocery chains are in a similar position. Supermarket giant Tesco (TSCDY) said Thursday that it's suffering from pockets of low availability across a number of products, while rival Co-op said it was recruiting up to 3,000 temporary workers to help keep its shelves stocked.
"The shortages are at a worse level than at any time I have seen," Co-op CEO Steve Murrells told UK newspaper The Times.
Industry groups have blamed worker shortages on a tight labor market and an exodus of EU nationals from truck driving, farming and food processing jobs. The Road Haulage Association says the United Kingdom is short around 100,000 truck drivers, 20,000 of whom are EU nationals that left the country after Brexit.."


https://edition.cnn.com/2021/08/26/business/brexit-uk-food-shortages-christmas/index.html

Die scheinen echt Probleme zu haben genügend Arbeitskräfte zu finden.

 

Nuja, genau die LKW-Fahrer, Erntehelfer, Schlachthaussklaven usw. aus Osteuropa waren ja die, die sie primär durch den Brexit loswerden wollten. Der Plan ist wohl aufgegangen.

 

Dann werden die Löhne zur Abwechslung mal steigen, alles hat sein Gutes.

 

Einer der Hauptgründe für den Brexit war die Angst der Briten vor Überfremdung.
Einfach zu viele Ausländer auf der Insel, die den Briten darüber hinaus auch noch die Arbeitsplätze weg nehmen.

Ein paar zehntausend Ausländer haben nach dem Brexit das Land verlassen, also haben sie doch eigentlich erreicht was sie wollten.

Und jetzt jammern sie, dass nicht mehr genügend ausländische Arbeitskräfte zur Verfügung stehen.

Geschichten, die das Leben schrieb.

 

Das sehen nicht alle so
https://www.youtube.com/watch?v=ZL48D0wjavs



Auf dem Kanal gibts noch einige solcher Videos. Da kann man herrlich seiner Schadenfreude freien Lauf lassen.

 

Die Kommentare dazu:
"Long story short: EU regulations & EU free movement of goods and labour enabled even the biggest idiots to run a profitable business."
"THE ONE JOY OF BREXIT is watching them cry about getting everything they wanted...!"

 

Soso, er hat also als Geschäftsinhaber für den Brexit gewählt, würde aus heutiger Sicht aber persönlich dagegen votieren. Je ne, is klah...weil die Vorteile für Unternehmen ja auschhlaggebend waren und nicht die Ressentiments gegenüber Ausländern...

Soll er doch wenigstens ehrlich sein dass er damals aus persönlichen Gründen für den Brexit gestimmt hat und sich das jetzt aus geschäftlichen Gründen als Fehler herausstellt.

 

Von allen Dingen, die beim Brexit zur Debatte standen, war doch der Rauswurf aus Schengen mitsamt Verlust seiner geliebten Freizügigkeit doch mitunter das Offensichtlichste, oder habe ich als Brexit-Laie irgendwas nicht mitbekommen? Gabs da ne minimale Chance, bzw (haltlose) konkrete Versprechen von BJ o.ä. außer einem "Für die britischen Bürger wird sich durch den Brexit absoluuuuuuut nichts ändern"?

 

Schengen ist noch was anderes als Freizügigkeit und das UK war nie Teil des Schengener Abkommens. Aber das Versprechen war irgendwie, dass die, die man braucht, auch so können, aber insgesamt die Löhne trotzdem steigen und die Polen Zuhause bleiben. Oder so. War alles absurd.

 

Einer meiner ehemaligen Kollegen ist halb Engländer (seine Mutter lebt auch noch in England) und tatsächlich war das politische und mediale Versprechen ungefähr so, dass sich für die Briten durch den Brexit alles nur zum Positiven verändern würde.

Also alles, was ihnen an der EU-Mitgliedschaft nicht gefällt, entfällt. Aber alles, was dem Empire nutzt, bleibt.
Und das Ganze natürlich auch noch kostenlos (durch den Wegfall der Mitgliedsbeiträge).

Dabei hätte ich gerade von den Engländern (die die nur für Mitglieder zugänglichen Clubs ja quasi erfunden haben) erwartet, dass ihnen klar ist das Nicht-Mitglieder draussen warten müssen.

 

Wer so etwas glaubt ist selbst Schuld. Wobei die das dann ja nicht mal einsehen.

 

Ich wundere mich ohnehin immer wieder, was Menschen zu glauben bereit sind.

Ich meine, bei einer raffiniert und mit einigem Aufwand erdachten Täuschung kann ich das noch so halbwegs nach vollziehen.
Aber bei offensichtlichen Unwahrheiten (oder klarer Unlogik)?

Andererseits: genau so funktionieren ja die meisten Religionen. :nem:

 

Nicht ganz. Sie haben Probleme, Minimum-Wage-Staff zu finden, wie auch im Video von @Chris_Makin gesagt wird. Arbeitskräfte sind genug da, nur wollen die (wie allgemein vorhergesagt wurde) natürlich nicht die Scheißjobs zum Mindestlohn machen.

 

Diejenigen, die mit dem Finger auf die EU zeigen, sind vor allem die Älteren, die Jüngeren wissen schon (jetzt noch mehr als vorher), was die EU ihnen gebracht hat. Den Wiedereintritt halte ich mittel- bis langfristig für wahrscheinlicher als das Bach-Runter-Szenario, aber es wird noch eine Weile dauern.

 

Die Frage ist nur ob es das UK noch bis zum Wiedereintritt schafft oder sich Schottland und Nordirland davon lösen und vorher eigenständig der EU beitreten..

 

Bevor man einen Wiedereintritt in die EU (mit Sicherheit zu schlechteren Bedingungen als zuvor, die ganzen britischen Extrawürste werden sie hoffentlich nicht noch mal gebraten bekommen) auch nur in Erwägung zieht muss da ein Regierungswechsel erfolgen.

Dann kann die neue Regierungspartei die ganze Schuld der alten Regierungspartei in die Schuhe schieben.
Solange das nicht passiert wird die Devise "Augen zu und durch!" heißen, auch wenn alles den Bach runter geht.

Aber solange die Situation immer schlimmer wird stehen die Chancen für einen Regierungswechsel bei der nächsten Wahl vielleicht gar nicht mal so schlecht.
Zumindest wenn man "Aufnahme von Verhandlungen für einen Wiedereintritt in die EU" in das Wahlprogramm aufnimmt, denn es wird nicht mehr lange dauern bis ein Großteil der Wählerschaft wieder in die EU will (wahrscheinlich ganz besonders alle die, die für den Brexit gestimmt haben).

 

Klar, dass die ganzen billigen ausländischen Arbeitskräfte überwiegend die miesen und schlecht bezahlten Jobs gemacht haben, die die Briten ohnehin nicht wollen, hat man irgendwie ein wenig übersehen.

Ernthehelfer in der Landwirtschaft, Regale im Supermarkt einräumen, Klos putzen, LKWs im Fernverkehr fahren, usw. und das auch noch zum Mindestlohn wollen die Briten nicht.

Was haben die eigentlich gedacht?
Das die Ausländer alle gut bezahlte Ingenieure, Gehirnchirurgen und Konzertpianisten sind?
Und das nach dem Brexit die britischen Sonder- und Hauptschüler diese Jobs übernehmen?

 

Da wird auf absehbare Zeit gar nix passieren..