Artikel: Tripwire-Chef tritt nach Tweet zum umstrittenen Abtreibungsgesetz in Texas zurück

Dieses Thema im Forum "Diskussionen zu Gamestar-Artikeln" wurde erstellt von Heiko Klinge, 7. September 2021.

  1. Ulsterman Madden des GSPB

    Ulsterman
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    Das heißt nicht, dass man stillschweigend eine bescheuerte Meinung hinzunehmen hat. Meinungsfreiheit heißt eben auch, dass man jemandem anderes sagen darf, dass seine Meinung Scheiße ist.

    Wer kein Echo verträgt, der sollte genau das tun, ja. Stattdessen ist eine ganze Bandbreite von Leuten der Meinung, Meinungsfreiheit würde "ich darf sagen, was ich will, und ihr dürft nichts dagegen sagen" bedeuten. Falsch.
     
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  2. Agent.Smith

    Agent.Smith
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    Da bin ich fundamental anderer Meinung. Ich finde unsere Entscheidungen müssen sich nach dem Stand der Erkenntnis richten und nicht nach einem Glauben, dessen Substanz weder beleg- noch falsifizierbar ist. (und dessen Anhängern es oft widerstrebt, neue Erkenntnisse überhaupt zu akzeptieren, wenn diese gefühlt im Widerspruch zu ihrem Glauben stehen). Ein vages Gefühl ist für mich keine Grundlage, um die Rechte einer Person auf körperliche Autonomie erheblich einzuschränken. Das ist der erste Schritt auf dem Weg in die Theokratie. Dessen Endstadium erleben wir gerade in Afghanistan.
     
  3. DarkFantasy[me] The Night's Watch Moderator

    DarkFantasy[me]
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    Wie war das mit der Wortwahl und den persönlichen Angriffen?!
    Du bist raus für 24 Stunden.
     
  4. Tortenschachtel

    Tortenschachtel
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    Nicht jeder, der Abtreibungen unschön findet, ist religiös.
     
  5. Agent.Smith

    Agent.Smith
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    Habe ich auch nicht unterstellt. Mein Kommentar war eine direkte Antwort auf @LurkingHorror.
     
  6. LurkingHorror

    LurkingHorror
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    Ich sage aber auch bitte auch nicht, das man sich nach der Religion richten soll, sondern explizit im Gegenteil dass beides nicht der ultimative Ratgeber ist. Und wenn es ausschließlich um den eigenen Körper ginge, wäre es mir relativ egal wonach man sich richtet. Wenn aber eine andere Existenz betroffen ist, sollte man sich vielleicht ruhig auch mit andere Perspektiven beschäftigen, als nur mit denen die die eigene Position stützen. Und wenn man dann schlussendlich doch zu der Überzeugung gelangt, dass das wissenschaftliche Argument für einen selbst das ausschlaggebende ist, ist das auch in Ordnung. Daraus dann aber eine Allgemeingültigkeit ableiten zu wollen, und alle zu verdammen, die zu einem anderen Schluss kommen, dass bereitet mir Bauchschmerzen. Dass das was für einen selbst die richtige Entscheidung ist natürlich auch für alle anderen der einzig richtige Weg sein muss, dass ist doch grade eines der grundlegendsten Werkzeuge zur Unterdrückung von Minderheiten, von dem wir eigentlich weg wollen.

    Und um das auch nochmal zu präzisieren, der aktuelle Stand der Erkenntnis muss sicherlich eine Rolle spielen, das steht außer Frage. Es ist lediglich eine Frage, wie er zu gewichten ist. Ihm blindlings zu folgen kann dann auch heißen einen Atomreaktor zu bauen, da nach aktuellem Kenntnisstand nicht mit einem Tsunami zu rechnen ist, der ihm bedrohlich werden könnte.
     
  7. LurkingHorror

    LurkingHorror
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    Tut mir leid, was stört dich daran ? Gibt es jetzt auch schon eine andere politisch korrekte Standardbezeichnung für eine Frau die Mutter wird, das aber nicht werden will ? Ich habe hier jetzt ehrlich Nichts verunglimpfendes sagen wollen, und kann an der Formulierung auch Nichts negatives sehen. Ich höre mir eine entsprechende Erklärung aber gerne an, solange es nicht um haarspalterische Diskussionen geht, ab wann man eine schwangere Frau jetzt Mutter nennen darf.

    Im Falle einer Vergewaltigung klingt das nach einer geradezu großartigen neunmonatigen Strafmaßnahme. Allein dem Kind würde ich ausgerechnet diesen Ort dann allerdings doch lieber nicht zumuten wollen.

    Ansonsten müssten sich unter Kinderlosen Ehepaaren, vielleicht grade bei Homosexuellen, oder allgemein unter "Pro-Life" Anhängern doch eigentlich genügend Freiwillige finden lassen.
     
  8. Agent.Smith

    Agent.Smith
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    Sorry, aber ich sehe darin nur den Versuch den wissenschaftlichen Standpunkt herunterzustufen und mit dem religiösen Standpunkt gleichzustellen. Aber da kann ich schlicht nicht mitgehen. Für mich ist die Erkenntnis auf Basis naturwissenschaftlicher Betrachtungen immer höherwertiger.

    Wir sprechen aber eben gerade nicht von einer anderen Existenz - einem bereits geborenen Menschen - sondern von einer Sammlung von Zellen die eventuell mal eine Existenz werden könnte. Die zu diesem Zeitpunk, um den es hier geht, aber weder Hirnaktivität noch Empfpindungsfähigkeit noch ein Bewusstsein hat.
     
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  9. Bethoniel Scheintot

    Bethoniel
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    Und du kannst mir mit hundertprozentiger Gewissheit sagen, dass das so ist?
    Weil wenn die Sache wirklich so eindeutig und 100% sicher ist, wie du sie hier darstellst, dann frage ich mich warum überhaupt darüber diskutiert wird bis zu welcher Schwangerschaftswoche eine Schwangerschaftsabbruch erlaubt sein soll. Aber du wirst mir sicherlich sagen können, ab welcher Schwangerschaftswoche aus dem Zellhaufen ein Wesen wird, für das alle Menschenrechte uneingeschränkt gelten.
    So einfach ist die Sache dann nämlich doch nicht, sonst gäbe es nicht 8 Mrd. verschiedene Meinungen zu dem Thema.
     
  10. LurkingHorror

    LurkingHorror
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    Höherwertiger, da stimme ich sogar ganz klar mit überein. Nur wie hoch dieser Wert dann ist, das ist dann allerdings doch wieder eine Glaubensfrage, inwiefern man den Wissenschaftlern vertraut, und ob man glaubt, dass der Stand der Wissenschaft für eine korrekte Beurteilung ausreicht.

    Und wieder, das beurteile ich selbst ganz ähnlich, weswegen mir das fragliche Gesetz auch nicht besonders gefällt. Trotzdem kann ich nachvollziehen, dass jemand bei dieser Sammlung von Zellen auch schon das Kind mit berücksichtigen will, das daraus am entstehen ist, und sich fragt warum die Welt ohne dieses Kind besser dran sein soll. Die Überlegung hat Ähnlichkeit mit der Sorge um die Ausrottung von eher unbekannten und daher nach aktuellem Kenntnisstand völlig unnützen Insekten oder anderen Tierarten etwa bei der exzessiven Brandrodung von Regenwäldern. Und nein, es ist NICHT das selbe. Trotzdem finde ich die Denkweise bei weitem nicht abwegig genug, um so jemanden als Dummkopf oder bösartigen Spinner klassifizieren zu wollen, oder seine Meinung für unzulässig zu erklären.
     
  11. Snowman_one

    Snowman_one
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    Der Fötus ist so gross wie ein Linse in der 6 Woche und hat weder ein Herz, noch Augen, noch ein Hirn.

    Die Sache ist 100% sicher. Das einzige was sich geändert hat ist, das Frühchen besser und etwas früher überleben.

    Das ganze Gesetz ist einzig dafür da in die Selbstbestimmung der Frau einzugreifen. Denn es werden ja nicht mehr Waisenhäuser gebaut um die ungewollten Kinder dann zu beherbergen. Ist das Kind dann mal da hat es die gleichen Rechte wie alle anderen, im Bauch hat es aber mehr.
    Das ist es war keine Sinn ergibt.

    Hier wurde ein CEO zurecht entlassen, aufgrund des befürworten eines solchen Gesetzes.
     
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  12. Olec GIB Technologie!

    Olec
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    Diskriminierung ist keine Meinung, deshalb.


    Doch ist es. Auf der einen Seite: Untersuchung zigtausender Föten mit unterschiedlichsten Methoden und Bestimmung verschiedener Entwicklungsstadien mit Funktion und Folge.
    Auf der anderen Seite: romantisierte Vorstellung von was sich immer da irgendwie passiert bis hin zu "Altes Buch sagt göttlicher Funke.".

    Da liegen erkenntnistechnisch Welten zwischen.

    Und warum eigentlich 6 Wochen in Texas? Ist da der göttliche Funke noch nicht angekommen oder geht es doch nur um den Schein des "Sie dürfen sich im Prinzip, wenn sie es schnell genug erfahren."?


    Und genau das ist so ein Gesetz, die Unterdrückung der Rechte einer Minderheit von Frauen, die sich für eine Abtreibung entscheiden wollen. Sie haben keine andere Wahl mehr, sie müssen das Kind austragen.
     
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  13. Tortenschachtel

    Tortenschachtel
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    Und wo hört Meinung auf und fängt Diskriminierung an?
    Weil hier haben wir eine Situation wo anscheinend jemand für seine Meinung diskriminiert wurde.
     
  14. Joss Satan in a Sunday Hat

    Joss
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    Der Mann wurde nicht diskriminiert, sondern sanktioniert. Wenn er als Angehöriger seiner Minderheit in seinen Rechten eingeschränkt würde, also z.B. abtreiben müsste oder diesbezüglich Druck auf ihn oder seine Gruppe ausgeübt würde, dann würde er diskriminiert. Es ist wichtig zu begreifen, dass Diskriminierung einen entsprechenden Ordnungsrahmen evoziert, Strukturen, innerhalb deren eine nachhaltige Abwertung oder Ungleichbehandlung stattfindet. Sprich, ein Evangelikaler kann durchaus auch diskriminiert werden. Nicht aber dann, wenn er gegen die Policy seines Arbeitgebers trommelt. Dass sowas sanktioniert werden kann, ist einem Erwachsenen mit ausreichend Synapsenfunk durchaus bewusst.
     
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  15. Wie genau sieht den Verständnis und Nachvollziehbarkeit für ein Gesetz aus, das nicht nur Abtreibung verbietet (was durchaus diskutabel ist) sondern ein Kopfgeld aussetzt auf alle die auch nur in Verdacht stehen bei einer Abtreibung involviert zu sein, erhältlich durch Privatpersonen?
     
  16. Joss Satan in a Sunday Hat

    Joss
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    Recht schützt Güter. Und wie ein Rechtsgut beschaffen ist, das definiert die Verfassung und das Gesetzbuch, die wiederum einen historischen Hintergrund hat. Wenn man also Fruchtbarkeit und Familie als ein Gut gewichtet, das über der Freiheit des Einzelnen steht, dann kann man Abtreibung auch gesetzlich verbieten und verfolgen. Beispiel wäre die Battlestar Galactica-Situation, die Menschheit steht vor dem Aussterben. Das ist dann auch genau die Situation dieser Kamarilla in den USA, die sehen sich vom Aussterben bzw. vor dem Macht- & Kontrollverlust bedroht, weil die Einwanderer mehr Kinder zeugen. Wenn man nun also die einen zur Fortpflanzung nötigt und die anderen an der Einreise hindert, hofft man die Waagschale noch einmal umzukehren. Das sprechen die auch offen so aus.
     
  17. Davon spreche ich nicht. Sonder die staatliche verordneten Kopfgelder.
     
  18. Joss Satan in a Sunday Hat

    Joss
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    1. https://de.wikipedia.org/wiki/Beihilfe_(Strafrecht)

    2. Das Kopfgeld ist einfach eine Ermittlungsprämie

    Ich weiß nicht, worauf du hinauswillst. Recht steht immer in Relation zu den Sitten und Gebräuchen. Da gibt es sowohl historisch wie geographisch unzählige Formen und Fassungen. Und faktisch übersetzen sich Interessen immer auch in legalistische Formen. So wie hier.
     
  19. Nun aus meiner Sicht ist das staatlich gefördertes Denuziantentum das darauf ausgelegt ist Misstrauen zu sähen und die Keute zu animierrn ihre Nachbarn zu bespitzeln und zu verraten.

    Strafverfolgung ist Sache der Polizei und sollte nicht privatisiert werden. Den gebau das passiert hier. Es ist nicht so, dass die Keute Geld fpr Hinweise kriegen die zu Festnahmen führen, sondern sie Leute kriegen Geld wenn Sie selbst andere vor Gericht zerren. Das öffnet Tür und Tor für Hexenjagten.
     
  20. Tortenschachtel

    Tortenschachtel
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    Irgendwie bezweifle ich, dass der Vergleich "gegen die Policy seines Arbeitgebers [trommeln]" hier greift. Sein Arbeitsgeber ist keine Abtreibungsklinik oder Frauenarzt, seine Meinung zu dem Gesetzt hat absolut nichts mit seiner Arbeit zu tun.

    Und was ist realistisch der Unterschied zwischen Diskriminierung und Saktionierungen? Könnte zum Beispiel ein Geschäft dem Typen jetzt den Zutritt versperren, weil die ihn nicht mehr haben wollen? Wie weit kann Saktionierung gehen, bevor es doch wieder Diskriminierung wird?
     
  21. Tortenschachtel

    Tortenschachtel
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    Das Kopfgeld ist ein Versuch die Übelste Form von Denunziantentum zu etablieren. Ich kann nicht nachvollziehen, warum der Supreme Court das durchgewunken hat ...
     
  22. Agent.Smith

    Agent.Smith
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    Indirekt hat seine Meinung eben doch mit seiner Arbeit zu tun. Als CEO repräsentiert er die Firma und wenn seine Meinung der Firma schadet - z.B. weil Kunden und Geschäftspartner protestieren/boykottieren - dann betrifft das eben duchaus seine Arbeit. Das ist ein Effekt, den wir uns alle wünschen und in anderen Fällen positiv belegt als "mit dem Geldbeutel abstimmen" bezeichnen.

    Diskriminierung ist Ungleichbehandlung ohne sachlichen Grund.
    Zum Einen liegt hier schon keine Diskriminierung vor. Denn er wird nicht anders behandelt als andere Menschen. Jeder andere CEO in seiner Position, der die gleiche Meinung vertritt, hätte die selbe Empörung verursacht und dem Geschäft genauso geschadet. Zum Anderen gibt es für seinen Abgang einen sachlichen Grund: sein Verhalten schadet dem Geschäft.

    Und zu der zweiten Frage: in den USA dürfen Geschäfte sich durchaus weigern, Kunden zu bedienen wenn sie das aus religiösen oder moralischen Gründen ablehnen. Das ist eine Sache, die sich die Konservativen/Republikaner bewusst erkämpft haben. Der Präzedenzfall war eine Bäckerei, die einem homosexuellen Paar keine Hochzeitstorte backen wollte. (es war eine Auftragsarbeit, keine Trote "von der Stange").

    https://en.wikipedia.org/wiki/Masterpiece_Cakeshop_v._Colorado_Civil_Rights_Commission
     
    Zuletzt bearbeitet: 8. September 2021
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  23. Joss Satan in a Sunday Hat

    Joss
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    Das kannst du gern bezweifeln, der Arbeitgeber hat es sanktioniert, also hat es gegriffen.

    Sanktionieren kann immer derjenige, der einen über Macht vermittelten Einfluss ausübt. Zwischen Kunde und Unternehmer herrscht Vertragsfreiheit. Du musst nicht kaufen, er nicht verkaufen. Mit Ausnahme gruppenbezogener Diskriminierung. Wenn der Ladeninhaber ein Schild ins Fenster hängt, dass er nicht an Evangelikale verkauft, wird er Probleme bekommen. Dir als Einzelperson kann er aber aus beliebigen Gründen (Hass auf Rübennase z.B.) ein Hausverbot erteilen.
     
  24. Olec GIB Technologie!

    Olec
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    Der einfachste Weg wäre zu Wiki zu gehen und etwas über die verschiedenen Definitionen von Diskriminierung zu lesen.
    Dort steht exemplarisch:

    Die in der allgemeinen Erklärung der Menschenrechte von 1949 formulierte Definition gilt bis heute als dominant. Demnach ist Diskriminierung beschrieben als ein Verhalten, „das auf einer Unterscheidung basiert, die aufgrund natürlicher oder sozialer Kategorien getroffen wird, die weder zu den individuellen Fähigkeiten oder Verdiensten noch zum konkreten Verhalten der individuellen Person in Beziehung stehen.“

    Hier hat er "sich verhalten" und in seiner Funktion als CEO einen "Verdienst".
     
  25. Sir0Kuhl

    Sir0Kuhl
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    Hast du gelesen was ich geschrieben habe? Es ging darum, dass sie eben nicht nur über ihren eigenen Körper entscheidet, sondern über einen anderen, lebenden Körper, der in ihrem Körper ist.
    Das Argument "Mein Körper, meine Entscheidung" als Pauschalantwort auf alle Fragen bezüglich Abtreibung ergibt also gar keinen Sinn. Die Diskussion sollte doch darum gehen, ab wann man das Kind im Körper als vollwertiges, empfindendes, usw. Wesen bezeichnen kann und ob es unethisch ist, diesen Körper ab einem bestimmten Zeitpunkt zu töten. Ein heranwachsendes Kind im Körper kann man doch nicht mit einer Niere vergleichen...
     
  26. LurkingHorror

    LurkingHorror
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    Okay, dumme Formulierung meinerseits, es mag in der Tat "weniger unzureichend" sein, bleibt aber als alleiniges Argument trotzdem immer noch unzureichend, um jedwede andere Argumentation bedeutungslos zu machen. Wissenschaft entwickelt sich stetig weiter, und es wäre nicht das erste Mal, das eine wissenschaftliche Wahrheit von gestern heute plötzlich nur noch belächelt wird. Und das ist ein logisch nachvollziehbarer und nicht unvernünftiger Grund, zumindest Zweifel zu haben.

    Und zur Sicherheit nochmal explizit, das soll nicht heißen nicht, dass das Wissenschaftsargument damit abgeräumt wäre, es hat meiner Ansicht nach sogar noch eine ganze Menge Gewicht. Es ist lediglich nicht das Totschlagargument, als das es gerne missbraucht wird. Wenn man eine überzeugende Argumentation aufbauen will, muss man sich nur etwas mehr Mühe geben. Und das ist durchaus möglich, denn alle anderen Argumente egal ob Pro oder Contra kämpfen letztendlich mit ähnlichen Unzulänglichkeiten. Einfache Antworten sind zwar bequem, aber meist untauglich.

    Musst Du die Texaner fragen, ich werde hier ganze bestimmt nicht anfangen, restriktive Abtreibungsgesetze zu verteidigen. Mir geht es nur um das Recht von Menschen auf eine abweichende Meinung, ohne das man sie dafür gleich in die Achse des Bösen einsortiert.

    Denn eine Meinung alleine ist zunächst erstmal harmlos. Schaden entsteht erst, wenn sich daraus Handlungen ableiten. Gegen schädliche Handlungen kann oder muss man dann sogar vorgehen. Warum das bei Meinungen eher kontraproduktiv ist, und die Waffe der Wahl hier die Diskussion sein sollte, habe ich weiter oben schon ausgeführt.

    Und genau dafür sollte man das Gesetz kritisieren. Es mag zwar auf den Erhalt von Leben abzielen, was man gut finden kann, ignoriert aber einen immensen Kollateralschaden, den man nicht ignorieren darf. Es ist halt mal wieder eine einfache Antwort auf ein kompliziertes Problem.

    Darauf sollte man Menschen hinweisen, die das trotzdem ignorieren. Darüber sollte man mit ihnen diskutieren, und idealerweise versuchen gemeinsam eine bessere Lösung zu finden. Das kann aber nur funktionieren, wenn man dabei ihre Prioritäten nicht genauso ignoriert, wie sie das zunächst mit den eigenen machen. Eine gute Alternative zu der einfachen Antwort auf ein kompliziertes Problem ist eben nicht eine andere einfache Antwort. Klar, Auge um Auge und Gleiches mit Gleichem ist verlockender, aber eben keine Lösung.

    Die Existenz von Menschen zu zerstören, die an der Inkraftsetzung eines solchen Gesetzes nicht mal beteiligt waren, sondern nur Ihre Meinung geäußert haben, dass sie von zwei einfachen und daher schlechten Alternativen eine andere bevorzugen als man selbst, das geht meiner Ansicht nach aber einfach zu weit. Wer bei so etwas mitmacht, sollte sich mal überlegen, wie weit er damit in der Methodik (sicherlich nicht in der Intention) noch von "Kauft nicht bei Juden!" entfernt ist - ja, es ist noch eine ganze Strecke, aber ist die wirklich weit genug, dass man sich dabei noch wohl fühlen sollte ?
     
  27. Snowman_one

    Snowman_one
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    Du bist ein vollwertige Wesen, trotzdem kannst du dich weigern mir eine Niere zu spenden, selbst wenn ich dabei sterbe. Du bist dann kein Mörder, du übst nur dein recht aus über deinen Köper zu bestimmen.

    Ein Frau muss nun aber das Kind austragen, ob sie will oder nicht. Der Fötus hat also mehr Rechte als du und eine Frau.
    Das ergibt keinerlei Sinn, denn dann könnte ich dich ja auch zwingen mir eine Niere zu spenden, du kannst gut mit nur einer Leben. Aber das kann ich nicht, der Fötus schon.

    Deshalb macht der vergleich eben doch Sinn, denn es geht ja darum wer über seine eigenen Körper bestimmen darf und wie weit dies geht. Du darfst dabei sogar jemanden sterben lassen, weil es eben dein Körper ist.
     
  28. Joss Satan in a Sunday Hat

    Joss
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    Dann hätte er als Privatmensch sprechen und nicht >als Spieleentwickler< explizit den Bezug zu seinem Job und damit seinem Arbeitgeber aufmachen sollen. Das hat er aber bewusst gemacht. Also muss er nun auch mit der Reaktion seines Arbeitgebers leben. Wenn da jemand seine Existenz vernichtet hat, dann war es seine eigene Ignoranz, Dummheit oder Unbedarftheit.

    Was die Meinung per se betrifft, sehe ich das nicht anders wie du. In den sozialen Medien muss man aber damit leben, dass andere darauf reagieren und das auch in Form von Skandalisierung.

    Beides sollte man in diesen Diskussionen trennen, darum zählt auch immer der Einzelfall. Hätte er den Bezug zu seinem Job nicht aufgemacht, hätte ich hier die Position der Meinungsfreiheit eingenommen und dass der Arbeitgeber übergriffig reagiert gefolgert.
     
  29. jan_w

    jan_w
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    Naja, wenn man mit Klarnamen unterwegs und auf Social Media Kanälen seinen Arbeitgeber angibt, dann kann man das ja immer schlecht trennen. Selbst wenn er jetzt in dem Post nicht direkt auf seine Arbeit verwiesen hätte.

    Als ich noch in der Pflege gearbeitet habe wurde den Mitarbeitern z.B. sehr nahegelegt, dass die Eltern der Menschen, die wir betreuten vielleicht beim googlen unseres Namens + Arbeitgeber nicht unbedingt irgendwelche Sauf-Party Fotos oder ähnliches finden sollten.
     
  30. Joss Satan in a Sunday Hat

    Joss
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    Das ist noch einmal etwas anderes. Merkt man gegebenenfalls vor dem Arbeitgericht. Da wird der Arbeitgeber, wenn das Vertragsverhältnis das hergibt (das betrifft eher die abhängig Beschäftigten als die Leute mit Projektverträgen und Hot Seat), nämlich begründungspflichtig und bekommt so seine Probleme, eine Abmahnung oder Kündigung zu rechtfertigen. Da spielt der Bezug die entscheidende Rolle. Kann der Arbeitgeber den nicht ausreichend belegen, wird sowas abgewiesen. Ansonsten könnte sowas ja auch dafür missbraucht werden, unliebsame Mitarbeiter loszuwerden.

    Hier war der Bezug offensichtlich und ausdrücklich, das Vertragsverhältnis sowieso ein weiches, also war genau dieser Bezug zum Job und Arbeitgeber auch der springende Punkt das zu sanktionieren. Ansonsten wäre er vielleicht darauf angesprochen worden, aber auch wenn die Gräben in den USA tief sind, wäre die Wahrnehmung eine andere gewesen. Meist machen das solche Leute auch nur dann, wenn sie eh schon auf Kante nähen, also die Nase voll haben und dann noch einmal kräftig ins Horn stoßen. Vielleicht war man sich da ja auch schon beiderseitig einig und das nur noch der Abschluss.
     
  31. jan_w

    jan_w
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    Ja, das Eine ist die rechtliche Seite. Das Andere, dass ich es unabhängig davon, ob der Arbeitgeber das rechtlich durchsetzen oder mit einer Kündigung deswegen durch kommen könnte irgendwie normal finde, sich in der Öffentlichkeit (und das Internet ist eben nicht privat, sondern öffentlich) so zu verhalten, dass man möglichst kein schlechtes Licht auf seinen Arbeitgeber wirft.
     
  32. Olec GIB Technologie!

    Olec
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    Das Problem an der Sache ist doch, dass es für eine Seite gar keinen diskutablen Kompromiss gibt. Das ist recht binär zwischen Verbot und "erlaubt bis x unter Umständen y" aufgeteilt. Der eigentlich diskutable Bereich erstreckt sich dann eigentlich nur über das Spektrum des letztgenannten.
    An der Stelle hilft dann auch folgendes:


    ... nicht. Denn ob Verbot oder nicht, ist unabhängig von der wissenschaftlichen Erkenntnis ab wann nun das Leben beginnt.
    Was soll die Wissenschaft da noch groß liefern? Bis Woche X sind diese und jene Zellen nicht vorhanden damit können Funktionen wie Wahrnehmung, Bewusstsein oder sonstwas nicht mal im abstraktesten Sinne vorhanden sein.
     
    Zuletzt bearbeitet: 9. September 2021
  33. Olec GIB Technologie!

    Olec
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    Zu diesem Zeitpunkt ist der Körper des Kindes derart abhängig mit dem der Frau verbunden, dass es ohne sie keine 2 min überlebt. Es ist noch kein eigenständiger Körper, sondern Teil der Frau.
    Ein Teil, der unter verschiedenen Umständen gefährlich werden kann. Die Frau entscheidet damit darüber, ob sie ihre Gesundheit aufs Spiel setzt oder nicht.

    Ich halte es daher in D für wesentlich besser gelöst als dieses Gesetz aus Texas.
    Auch wenn die 14. SSW einigen sicher schon zu spät und anderen zu früh erscheint.
     
    Agent.Smith und 2Mensch gefällt das.
  34. Tortenschachtel

    Tortenschachtel
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    Ich weiß nicht was Du so machst, ich stimme mit dem Geldbeutel gegen Firmen und deren Geschäftspraktiken ab, nicht gegen Individuen und ihre Meinungen. Zum Beispiel versuche ich Nestle zu vermeiden, weil die anderen Leuten sprichwörtlich das Wasser abgraben, nicht weil da einer in der Führungsetage für oder gegen Abtreibung ist. Wenn ich das machen würde nehme ich ja die ganze Firma in Sippenhaft, aber nicht für irgendwas, was jemand gemacht hat, sondern für etwas, was er gedacht und gesagt hat. Das finde ich einfach völlig unverhältnismäßig, und es erinnert mich auch irgendwie an Thoughtcrime.

    Er wird aber anders behandelt als jemand, der eine andere Meinung vertritt. Nicht weil er etwas getan hätte, sondern alleine weil er einer Meinung ist, die von einem gewissen Personenkreis nicht akzeptiert wird.

    Ich kenne die Geschichte, und die politische Linke war nicht amüsiert. Die haben damals ewig protestiert und ich glaube auch versucht den Laden dicht zu machen.
     
    Zuletzt bearbeitet: 10. September 2021
  35. Tortenschachtel

    Tortenschachtel
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  36. Olec GIB Technologie!

    Olec
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    Ja, weil es verhungert, nicht weil sein Körper es nicht kann. Unterstützung ist eben keine Körperverbundenheit.
     
  37. 2Mensch gesperrter Benutzer

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    Solltest du an exponierter Stelle in einem Unternehmen arbeiten, kannst du ja mal versuchen lauthals für Schariagesetzgebung in Deutschland zu trommeln (dabei ne Brücke zu deinem Job zu schlagen nicht vergessen)
     
  38. Fiesfee Mitmobsterin

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    Eine Meinung öffentlich zu vertreten und Gesetze unterstützen, die Einschränkungen für Andere mit sich bringen ist übrigens auch eine Handlung, da er sich hier ja deutlich für die Fortführung der Einschränkungen einsetzt.
     
  39. Agent.Smith

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    Unternehmen filtern ihre Mitarbeiter doch schon immer nach politischen Ansichen. Bei Shell oder BP wird ein Greenpeace-Aktivist sicherlich kein CEO. Bei Bayer wird jemand der Tierversuche ablehnt es schwer haben, höhere Positionen zu erreichen. Fox News wird keinen bekannten Antifa-Aktivisten einstellen. Anpassung für gesellschaftliche Anerkennung ist Teil der Menschheit seit es Menschen gibt. Nicht umsonst wird "gegen den Strom schwimmen" in der Regel als eine bewundernswerte Eigenschaft angesehen. Weil das schon immer mit Konsequenzen verbunden ist.

    Aber die Frage ist doch: wie willst du das ändern? Sollen individuelle Menschen ihre Meinung nicht mehr sagen dürfen? Sollen sie nicht mehr frei entscheiden dürfen was sie kaufen oder nicht kaufen? Sollen Unternehmen nicht mehr frei entscheiden dürfen, wen sie als Geschäftsführer einstellen und wen nicht? Was genau wäre denn dein Hebel um das Problem zu beseitigen ohne einen ganzen Lastwagen voll unerwünschten Nebeneffekten?

    Diskriminierung ist ungleichbehandlung auf Basis von natürlichen Eigenschaften, die von den betroffenen auch nicht verändert werden können. Herkunft, Hautfarbe, Nasenform,... Konsequenzen für etwas das man aus freier Entscheidung getan hat ist keine Diskriminierung.

    Und würdest du sagen sie waren mit ihrer Ansicht im Recht, indem sie diese Praxis und die damit verbundenen Implikationen abgelehnt haben?
     
    Zuletzt bearbeitet: 10. September 2021
  40. LurkingHorror

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    "Die andere Seite" der Pro-Life Fraktion ist aber genauso wenig eine homogene Masse aus Stereotypen wie Homosexuelle, Schwarze oder alte weisse Männer.

    Die Wahrnehmung, dass "die da" ja alle gleich sind, weil sie im wesentlichen immer auf dieselbe typische Art und Weise reagieren, resultiert sicher aus der naiven Annahme, dass es doch mit vernünftigen Argumenten eigentlich möglich sein sollte, in einem kurzen verbalen Austausch Missstände zu beseitigen, die von hunderten von Jahren gesellschaftlicher Entwicklung gegen die Wand gefahren wurden. Das dauert leider einfach etwas länger.

    Und ja, selbst mit aller Zeit der Welt wird man als völlig anders sozialisierter Mensch kaum einen religiösen Fanatiker direkt überzeugen können. Man ist halt eher für Argumente zugänglich, wenn die von jemandem kommen, den man als grundsätzlich auf seiner Seite stehend betrachtet, als von solchen, die ganz offensichtlich auf einer völlig anderen unterwegs sind. Überspitzt formuliert, der moderate Pfarrer hat dabei sicherlich bessere Chancen, als die Drag-Queen im Christopher Street Day Outfit. Man muss halt erstmal den Teil überzeugen, der sich überzeugen lässt, und der dann eine Chance hat, das nächstschwerere Kaliber zu überzeugen. Schicht für Schicht kann sich so etwas ändern. Und sicher, das ist langwierig und mühselig, aber was wäre denn die Alternative ? Alle bleiben bei ihrer Meinung, und wer grade die Mehrheit hat unterdrückt einfach die anderen ? Wenn das ein akzeptabler Weg ist, dann wäre ja alles in Ordnung, weil das ist doch genau das, was in Texas grade passiert ?

    Um die Bezeichnung Aktivist zu verdienen, muss man denke ich etwas mehr tun als nur eine Meinung zu haben und diese zu kommunizieren. Ein Greenpeace Aktivist wird es bei Shell sicher schwer haben. Aber ein Greenpeace Sympathisant, warum nicht ? Selbst für große bösen Konzerne ist es in der Regel nicht wirklich das eigentliche Ziel, möglichst viel Umwelt zu verschmutzen, oder möglichst viele Tiere zu quälen. Grade wegen des Imageproblems ist es an sich gar nicht mal so unwahrscheinlich, dass jemand dem zuzutrauen ist das er "Kollateralschäden" minimiert in eine Führungsposition vorrücken kann, solange er kein Fanatiker ist und also noch in der Lage, das was erlaubt und notwendig ist auch zu tun.

    Zum einen indem man den Menschen erklärt, wie schädlich und verwerflich es ist, Andersdenkende (im Gegensatz zu 'Andershandelnden') zum Schweigen und Abtauchen zu bringen, in der Hoffnung, dass zumindest ein paar davon zuhören. Und zum anderen indem man von Firmen verlangt, das Rückgrad zu haben auf die Frage 'So jemand arbeitet bei euch ?' dann mit 'Ja sicher, bei uns, wie übrigens bei jeder anderen Firma auch, können Mitarbeiter jede in unserer Gesellschaft rechtlich zulässige Meinung vertreten, solange das keine negativen Auswirkungen auf die Qualität unserer Produkte hat, und er sich in seinen Handlungen nichts zuschulden kommen lässt. Denn nur so erfüllen wir die staatlich vorgegebenen Antidiskriminierungsgesetze, denen wir uns selbstverständlich verpflichtet fühlen.' zu antworten.

    Aber wofür hat er sich jetzt frei entschieden ? Für seine grundsätzlichen Wertvorstellungen ? Ist das wissenschaftlich gesichert dass man die im Prinzip wechseln kann wie seine Unterhosen ? Ich wäre da vorsichtig, bei der sexuellen Orientierung etwa ist man auch viel zu lange einfach davon ausgegangen, und hat damit extrem falsch gelegen.

    Oder geht es darum, dass er sich frei entschieden hat, seine Meinung zu äußern ? Eigentlich aber ganz egal, weil negative "Konsequenzen" für die Inanspruchnahme seiner Grundrechte (eine Meinung zu haben, und sie zu äußern), wenn das kein Problem ist, dann wäre ja eigentlich auch nichts gegen Gesetze einzuwenden, die bei Frauen für die Inanspruchnahme ihres Grundrechts auf Selbstbestimmung zu negativen Konsequenzen führen - und das solche Gesetze problematisch sind, da stimmen wir doch zumindest überein denke ich.
     
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