SARS-CoV-19-Diskussionsthread

Dieses Thema im Forum "Smalltalk" wurde erstellt von newdesignsucks, 25. Januar 2020.

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Wo keine Maskenpflicht mehr gilt, trage ich sie trotzdem...

Diese Umfrage wurde geschlossen: 18. Juli 2023
  1. immer außerhalb der eigenen Wohnung oder der Wohnung der Familie.

    0 Stimme(n)
    0,0%
  2. immer in Innenräumen.

    5 Stimme(n)
    2,7%
  3. in von mir als Risiko wahrgenommenen Bereichen (zB. Supermarkt, Nahverkehr, Betriebsfeier).

    70 Stimme(n)
    38,5%
  4. wenn ich selbst unter einer (Atemwegs)Erkrankung leide.

    47 Stimme(n)
    25,8%
  5. nie.

    60 Stimme(n)
    33,0%
  1. ancalagon Alarmarzt Meier-Wohlfühl

    ancalagon
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    das muss "aus" heíßen nich "von" :p

    Jaha.. in Wahrheit hat sich der Schütze nur vor dem ungeimpften Studenten schützen wollen und auf diese Gefahr durch Ungeimpfte hinweisen. Deshalb ja auch „Zeichen setzen“ und so. KÖÖNNTE ja schließlich sein.

    #Mussmanwissen


    Ich finde solche Relativierungen ekelhaft. Da bringts auch nix, wenn man im Nebensatz das Verbrechen schlimm findet..
     
  2. UrbanForest

    UrbanForest
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    Sowas sagen die, die sich unzureichend damit auseinandergesetzt haben. An mRNA-basierten Impfstoffen wird schon seit mehr als zehn Jahren entwickelt, Einsätze von mRNA- Impfstoffen gab es schon vor Corona mit einem Impfstoff gegen Ebola in den betroffenen Ausbruchsgebieten. Dass das mit dem Corona-Impfstoff so schnell ging lag daran, dass enorm viel Geld - vermutlich mehr als für irgendeinen anderen Impfstoff jemals in kurzer Zeit ausgegeben - in die Entwicklung gepumpt wurde, Studien viel größer als sonst waren (-> mehr Erfahrungen, nicht weniger!), diese schneller gereviewed wurden (sonst liegen die erstmal monatelang in irgendeiner Ablage) und man auf Erfahrungen mit früheren Corona-Krisen (SARS z.B.) zurückgreifen konnte.
    Summa Summarum: Da wurde kein Impfstoff binnen eines Jahres entwickelt, sondern auf Basis jahrelanger Entwicklungen ein mRNA-Impfstoff gegen Corona durch Zusammenarbeit und Priorisierung aller Ressourcen zur Marktreife gebracht. Das hat man sonst nicht und deswegen dauert es auch sonst länger. Das ging nicht so schnell, weil man nicht sorgfältig nach negativen Auswirkungen gesucht hätte.
     
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  3. Makney

    Makney
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    Ich weiß, nur es ist halt den schwer zu erklären weil man halt elendig weit ausholen muss und erst mal erklären muss wie Impfstoff Forschung an sich funktioniert, und selbst dann sind die halt noch skeptisch weil es halt sonst immer Jahre bis Jahrzehnte gedauert hat(die Studien), es ist halt die angst vorm neuen die da stark mitschwingt. Und man kämpft halt beim erklären gegen Bild und andre Medien an.

    Ich habe diese Erklärungen schon oft gegeben und es ist halt echt ermüdend, immer wieder sich wieder holen zu müssen nur weil in den Medien wieder ne Meldung kam wie "3 tage nach Impfung Tot"
     
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  4. UrbanForest

    UrbanForest
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    Ich teile diese Ansicht, es ist meist nicht möglich das zu erklären. Darum gehts doch aber gerade auch zumindest so ein wenig und ich sehe hier als Grund viel mehr ein fehlendes "Verstehen wollen" als "Verstehen können". Die meisten Skeptiker fressen ja gleichzeitig auch alles mögliche an Informationen von Scharlatanen zur Impfung, hinterfragen das nicht.

    Die Punkte
    • viel Geld
    • größere und mehr Studien
    • schnellere Verfahren (-> weniger Verzögerung zwischen den Schritten)
    • jahrelange mRNA-Entwicklungen
    sind eigentlich jedem eingängig. Und wer Zeit dazu hat und kognitiv dazu in der Lage ist, kann sich dann ja sogar noch das Detailwissen hierzu anlesen/anhören. Stattdessen wird dann aber auf trumpartige Truther gehört, die Homöopathie als ausreichendes Heilmittel verkaufen.
     
  5. UrbanForest

    UrbanForest
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    Du bringst deine Relativierung in Zusammenhang mit dem Mord. Hättest du den letzten Satz weggelassen, hätte ich nichts gesagt. So ist dein Post einfach nur relativierend unpassend.
     
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  6. Vögelchen Baumwolldealer des Vertrauens

    Vögelchen
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  7. Yash KI-Flüsterer

    Yash
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    Die Datenlage zeigt, dass die Coronaimpfungen zu den sichersten Impfstoffen gehören, die jemals entwickelt wurden. Auch diese vielgenannten fehlenden Langzeitdaten fehlen nicht. Es gibt keinen sachlichen Grund mehr die Impfungen abzulehnen, nur noch Meinung und Angst.

    Ich kann nichts dafür, dass diese Leute in ihrer Bubble leben und nicht mehr empfänglich für Fakten sind und unseriöse Quellen nicht erkennen können. Aber diese Leute können was dafür, wenn sie die ICUs vollstopfen und Menschen dann nach einem Unfall nicht behandelt werden können und sterben müssen. In den USA derzeit Realität.

    Ich habe kein Verständnis und keine Toleranz für diese Leute. Wo auch immer ich im echten Leben kann, trete ich mit Entschlossenheit und Härte gegenüber diesen Menschen auf.
     
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  8. Alareiks

    Alareiks
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    Du kannst bei einer so niedrigen Impfquote den Effekt nicht rein optisch bestimmen, das musst Du mathematisch machen. Du brauchst prozentuale Angaben, dann sollte das sichtbar werden. Hinzu kommt Delta, entgegen früher fälschlicher Behauptungen, die selbst hier im Thread verlinkt wurden, ist Delta nunmal deutlich gefährlicher. Ich gehe auch davon aus, dass Florida weniger testet als früher, aber das wäre zu verifizieren.
     
  9. Husky666 Mit Schleife

    Husky666
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    Und ich hoffe das gibt Lebenslang mit Sicherheitsverwahrung und die Polizei geht endlich gegen diese Quarkdenkersekte mit aller gebotenen Gewalt vor bei ihrer Illegalen Demo.

    WaWe drauf, und Knüppel marsch. Ich hab keinen Boch mehr auf Covidmaßnahmen die wir nur noch wegen den Quarkschwurblern haben
     
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  10. foreverdead Yippie Yeah

    foreverdead
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    Mit Luca seid ihr aber spät dran :ugly:
    Da war hamburg mal schneller

    wobei in den Bibliotheken gibt es hier noch kontaktnachverfolgung
     
  11. abelian grape Normalteiler

    abelian grape
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    Ja, da klafft leider noch eine Diskrepanz zwischen Erfahrung (aka Bauchgefühl) und rationalem Wissen. Wir Menschen sind in vielerlei Hinsicht eben keine streng rationalen Wesen. Bspw. wird hier niemand vor der Fahrt zur Arbeit eine streng rationale Risikoabwägung machen, wie wahrscheinlich er nun einen Unfall baut - und das lässt sich auf hunderte mit einem gewissen Risiko behaftete Entscheidungen die wir regelmäßig treffen ausdehnen (bspw. hat ein Marathonlauf 7 Mikromorts* oder wenn man zwei Monate mit einem Raucher zusammenlebt hat man 1 Mikromort). Daher ist es für uns natürlich erstmal unserem Bauchgefühl zu vertrauen. Wenn dann etwas Neues kommt, dann ist das typischerweise erstmal skeptisch - was auch ganz gut so ist -, weswegen man es dann langwierig mit rationalen Argumenten überzeugen muss. Und da kann es dann tricky werden, wenn bestimmte Menschen manchen Autoritäten einfach nicht vertrauen - die kannst du dann mitunter tatsächlich nicht mehr erreichen.
    Ich hoffe ja noch, dass bei ganz guten Freunden von uns noch irgendwo eine gemeinsame Vertrauensbasis da ist, so dass man da ein noch ein Stückchen mit rationalen Argumenten rankommt.

    *Definiert als Wahrscheinlichkeit von 1:1000000 zu versterben.

    Irgendwie hätte ich jetzt gedacht, dass du Polizeigewalt eher skeptisch gegenüberstehst, auch bei nicht genehmigten Demos von Linken.
    Ich wäre auch sehr vorsichtig ohne Belege solche Narrative aufzuziehen wie "Wir haben nur noch wegen der Schwurbler Maßnahmen". Erstmal ist überhaupt nicht klar, wie man diese Leute sicher definieren kann. Wie groß also der radikale Teil der Impfgegner bei der Gruppe der Ungeimpften ist, ist völlig unklar - da kann es auch viele Ungeimpfte geben, die sich aus nachvollziehbareren Gründen noch nicht haben impfen lassen (schlechte Erfahrungen mit Ärzten; Sprachbarrieren; generelle Angst vor Autoritäten, weil Flüchtling aus Land XY). Zweitens ist auch gar nicht klar, ob wir bei 100% Impfquote nun alle Schleusen öffnen könnten oder ob dann über die stark erhöhte Kontaktzahl nicht wieder die Infektions- und Todeszahlen nach oben gehen würden.
     
    Zuletzt bearbeitet: 21. September 2021
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  12. Zenon

    Zenon
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    Ich verstehe den Homo "Sapiens" Socialmedius Scepticus auch nicht mehr.

    Eine Bekannte hat vorgestern ein Facebookvideo geteilt wo sie weint und heult dass ihre Mutter (sie lebt mit ihr seit immer zusammen, sie haben beide eine Firma gemeinsam gegründet und kennt ihren Vater nicht einmal) jetzt mit Covid auf der Intensivstation ist. Und dass ihre Mutter kaum atmen kann und dass sie jetzt Angst hat dass sie stirbt und dass das Leben so ungerecht ist weil ihre Mutter ist gar nicht so alt und war bisher immer kerngesund...

    Und was sagt sie zum Schluss des Videos? Ich will niemanden sagen was er tun oder lassen soll, es ist nur meine persönliche Meinung. Aber Impfen lasse ich mich sicher nicht, da ist wie bei COVID auch ein Risiko drin weil neue Technologie und ich hab noch keine Kinder...

    [​IMG]

    Doppelt bitter: Sie ist regional recht bekannt und das Video wurde somit tausendfach geliked und geteilt. In ihrem Land sind nur 12% der Bevölkerung vollständig geimpft.

    Ich bleibe bei meiner Meinung, zuviel Entscheidungsfreiheit ist in Ausnahme-Situationen wie Pandemien nicht gut.
     
    Zuletzt bearbeitet: 21. September 2021
  13. Husky666 Mit Schleife

    Husky666
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    Das ist mir so ziemlich wurst. Nur wegen Impfgegnern/Skeptikern/Quarkschurblern. Egal wie du die nennen willst. Haben wir immer noch Maßnahmen nötig. Es gibt keinen nachvollziehbaren Grund mehr sich nicht impfen zu lassen.

    Wenn wir die gleiche Impfquote wie Dänemark haben müssen wir nicht befürchten das es wie in den USA ausgeht, haben wir sie nicht...
     
  14. DuskX Absolut unkreativer Benutzertitel, weil keine Lust mich anzustrengen.

    DuskX
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    Nein, verdreh hier mal bitte nicht so Maßnahmen, Ursachen und Begriffe. Der Druck der entsteht, entsteht hier ersteinmal durch SARS-COV-19, welches eine globale Gesundheitskrise verursacht hat, welche durch zahlreiche Restriktionen bis hin zu Lockdowns und Arbeitsverboten gemanagt wurde. Jetzt haben wir allerdings das Glück, dass wir gegen dieses Virus gleich eine Handvoll wirksamer Impfstoffe entwickelt haben und die Nutzung dieser Impfstoffe es uns erlaubt mit dem Virus zu leben und auf Restriktionen wie Unternehmensschließungen und soziale Isolierung zu verzichten.

    In einer freien Gesellschaft wie der unseren ist es jetzt, auch für Leute die sich nicht impfen lassen wollen, wieder möglich am gesellschaftlichen Leben teilzuhaben, nennt sich 3G, weil testen in Kombination mit genügend Geimpften noch ausreichen kann um das Seuchenrisiko unter Kontrolle zu halten. Das jetzt Impfen kostenlos ist und Tests mittlerweile Geld kosten ist macht halt einfach Sinn, weil die Impfung effizienter für die Bekämpfung der Pandemie ist, weniger kostet und selbstverändlich so auch ein Anreiz besteht sich impfen zu lassen.

    Wenn es nach mir geht, würde ich 2G machen und dafür weitere Resriktionen wie die Maskenpflicht für 2G aufzuheben. Theoretisch wäre ich sogar dafür alle Restriktionen aufzuheben, wer Geimpft werden will kann geimpft werden mit Ausnahme von Kindern, für die Covid aber kein über andere Krankheiten hinausgehendes Gesundheitsrisiko besitzt.

    Der einzige Grund für micht jetzt nicht alle Restriktionen aufzuheben ist, halt weiterhin eine Überlastung des Gesundheitssystems zu vermeiden. Nicht wegen den Leuten die lieber eine Covid Infektion als eine Impfung durchmachen, sondern zum Schutz des medizinischen Personals, und derer die ein funktionierendes Gesundheitssystem brauchen, wie mein Vater der vor 2 Wochen wegen Herzproblemen in die Notaufnahme musste.
     
  15. abelian grape Normalteiler

    abelian grape
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    Alles klar - das obligatorische Verwechseln von Undifferenziertheit mit Haltung, garniert mit einer gehörigen Portion Empathielosigkeit. Ich bin froh, dass wir so nicht an unser Gesundheitssystem rangehen - der Solidaritätsgedanke wäre bei jedem Furz, wo wir auch nur ein Stückchen Eigenverantwortlichkeit entdecken könnten (und das betrifft sehr, sehr viele Fälle) dahin.

    Und nicht falsch verstehen: Ich finde es auch nicht gut, wenn Menschen irgendwelchen dubiosen Quellen auf den Sozialen Medien eher glauben als Wissenschaftlern. Ich bin mir nur sicher, dass nicht jeder, der aktuell noch nicht geimpft ist, ein radikaler Impfgegner ist. Und deswegen halte ich es für sinnvoll da differenziert an die Sache ranzugehen und diejenigen, die man noch abholen kann, versucht abzuholen. Das Vergrößern der schon vorhandenen Gräben halte ich auch für mittelfristig nicht sinnvoll.
     
    Zuletzt bearbeitet: 21. September 2021
  16. Husky666 Mit Schleife

    Husky666
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    Mehr Einschränkungen für ungeimpfte. Besser sofort als später.

    Ich hab keine Lust mehr drauf das wegen denen weiter Veranstaltungen ausfallen, weiterhin Maskenpflicht ist etc. Denn nur die ungeimpften sind genau daran schuld
     
  17. abelian grape Normalteiler

    abelian grape
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    Wie gesagt - das weiß man nicht. Bei 90% Impfeffektivität macht eine Verzehnfachung der Kontaktzahlen (salopp formuliert) den Impfeffekt wieder rückgängig. Wie hoch die Kontaktzahlen dann nach einem Freedom Day wären - keine Ahnung. Im Ausland sieht es ja da teils nicht so übel aus, wo es keine Beschränkungen mehr gibt (und das trotz <80% Impfquote), aber es ist sehr fraglich, dass das eine Garantie dafür ist den Winter schadlos durchzurocken.

    Ansonsten könnte man mit deiner Haltung auch problemlos gegen das Solidaritätsprinzip im Gesundheitswesen argumentieren: Letztlich sind ja nur die ungesund lebenden Menschen daran schuld, dass meine Krankenkassenbeiträge so hoch sind...
     
  18. itistoolate Sarkasmus!

    itistoolate
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    Ich würde mal auf Delta spekulieren. Vmtl wären die Zahlen ohne Impfung noch viel höher.
     
  19. MW_

    MW_
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    Garantiert nicht. Wir haben in Ö ca. 60 % vollständig Geimpfte. 40 % radikale Impfgegner und Schwurbler? Schwachsinn. Die sind ein kleiner Teil, der laut ist. Der Großteil der Impfunwilligen (im Kontrast zu den harten -gegnern) ist ein Opfer von FUD. Umso frustrierender ist es für mich, dass es versäumt wurde, diese Leute für die Impfung zu gewinnen. Dänemark hat das richtig gemacht, weil die ja so oft beschworen werden. In Portugal ist das mehr oder weniger entfallen, weil die noch die Folgen anderer Epidemien und die Wirksamkeit von Impfungen im jüngeren Volksgedächtnis haben. Aber in Österreich, Deutschland? Ja, lass ma die Leute mal, Eigenverantwortung und so. Immer nur zaghaft, zögerlich und ohne richtige Einigkeit. Bei uns wundert mich das nicht, bei euch Deutschen durchaus.

    Ich weiß nicht, ob man das jetzt mit noch so viel freundlichem Einsatz aufholen kann oder ob es nur noch über die Rute mit 2G usw. geht.
     
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  20. Joss Satan in a Sunday Hat

    Joss
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    Die Mitte aus niederschwelligen Angeboten, Einsatz vor Ort (in den Ghettos) und Anreiz/Zwang wären in meinen Augen richtig. Corona hätte auch eine "We care"-Chance sein können. Sowas kann Deutschland leider überhaupt nicht und die Corona-Politiken, das Chaos, die Betrügereien, das föderalistische Selbstdarstellertum ergänzen sich jetzt wunderbar mit den Verbotsdiskussionen. Wie immer ohne jede Konsequenz für das Führungspersonal.
     
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  21. Alareiks

    Alareiks
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    Das ist in der Tat "salopp" formuliert und so auch schlichtweg nicht seriös gerechnet. Das weißt Du sicher besser als ich, da hast Du doch enorme Kompetenzen. Nach dem derzeitigen Kenntnisstand ist es überwiegend wahrscheinlich, dass mit einer 100% Impfquote der Bevölkerung ab 12 Jahren mit Booster für 70plus keine staatlichen Maßnahmen mehr nötig wären.
     
  22. abelian grape Normalteiler

    abelian grape
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    Da wäre die Frage, wie die Unwilligen sich nochmals aufteilen. Ich kann mir bspw. gut vorstellen, dass bei Menschen mit großen Sprachbarierren nochmal viel erreichen könnte wenn man die gezielt anspricht; evtl. gilt das auch mit Abstrichen bei Menschen mit anderen kulturellen Hintergründen - aber das ist jetzt auch nur Mutmaßung. Bei sehr trägen Menschen oder Menschen mit geringer Skepsis könnte Penetranz helfen, gepaart mit sehr niederschwelligen Angeboten (meinetwegen auch mit gewissen Zusatzreizen) und einer offensiven Werbung damit, wie gut die Impfungen helfen und wie gering die Nebenwirkungen sind in Vergleich zu den Auswirkungen von Corona.
    Bei beschränkenden Maßnahmen sollte man immer im Hinterkopf behalten, dass die kein Selbstzweck sind und so sollte man das auch kommunizieren. Die 2G-Regel soll nicht erzieherisch wirken - wer ganz individuell sein Risiko eines schweren Covid-Verlaufs nicht senken möchte, der soll das gerne tun dürfen. Die 2G-Regel ist letztlich eine gesellschaftliche Konsequenz daraus, dass jetzt noch eine Überlastung des Gesundheitssystems drohen könnte.

    Ich kann nur die Zahlen nehmen, die ich habe. Die Impfeffektivität ist rein empirisch ermittelt, anders lässt die sich auch nicht ermitteln. Damit muss man aber auch davon ausgehen, dass eine Erhöhung der Kontaktzahlen den Impfeffekt theoretisch wieder zunichte machen könnte.
    Mir ist da auch kein Mechanismus bekannt, wie das prinzipiell anders aussehen könnte. Als Erläuterung: Angenommen, wir haben empirisch 90% Impfeffektivität gemessen. Dann bedeutet das, dass in der Impfgruppe 90% weniger Infektionen waren als in der Kontrollgruppe. Jetzt kann das individuell viele Dinge bedeuten: Nicht jeder in der Impfgruppe wird nun ein indivuell exakt um 90% niedrigeres Risiko besitzen - vermutlich werden auch hier wieder Jüngere mit gutem Immunsystem deutlich stärker profitieren als Ältere mit schwächerem Immunsystem. Aber egal wie ich das verteile*, durch eine Erhöhung der Kontaktzahlen in der Gruppe lässt sich das wieder prinzipiell killen (gesellschaftlich gesehen, solange wir noch von Herdenimmunität weg sind; individuell sieht das anders aus). Wenn ich persönlich einen 90% individuellen Impfschutz habe, dann stecke ich mich im Vergleich zu einem Ungeimpften bei nur einem von zehn problematischen Kontakten an.
    Jetzt ist die Frage, wie hoch die Kontaktzahlen schießen werden, wenn alle Beschränkungen fallen. Bedeutet das eine Verzehnfachung der Kontakte? Keine Ahnung - im Mittel vermutlich nicht, für einzelne Teilgruppen vermutlich schon. Das dürften aber eher Jüngere sein, die auch wieder einen besseren individuellen Schutz haben dürften, während bei Älteren mit geringeren Impfschutz der Anstieg der Kontaktzahlen nicht dramatisch ausfallen dürfte. In der Praxis könnten diese Effekte, zusätzlich zu gewissen anderen Effekten (Clusterung, da sich die Kontakte ja nicht homogen vermischen) dazu führen, dass man auch mit deutlich weniger als 100% Impfquote gut durchkommt. Aber eine Garantie ist das nicht, weswegen ich jetzt mit so einfachen Schuldzuweisungen vorsichtig wäre. Vor allem weil solche Schuldzuweisungen immer möglich sind: Anfangs waren es diejenigen, die zu viele Kontakte hatten; dann diejenigen, die die Masken nicht ordentlich tragen und nun sind es halt die Impfverweigerer.

    *Extremfälle: 1.) 90% der Geimpften haben 100% individuellen Impfschutz und 10% überhaupt keinen;
    2.) 100% der Geimpften haben exakt 90% individuellen Impfschutz.
     
    Zuletzt bearbeitet: 21. September 2021
  23. Alareiks

    Alareiks
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    Ich möchte auf Deinen Beitrag noch eingehen, weil er ein beliebtes, aber falsches Narrativ wiedergibt.

    Der deutsche Staat haftet jetzt schon für etwaige Corona-Impfschäden: https://www.gesetze-im-internet.de/ifsg/__60.html.

    Dafür ist keine staatliche Impflicht erforderlich. Damit ist dein Verschwörungsverdacht sicher unbegründet. Bitte informiere dich doch etwas, bevor Du derartige falsche Narrative öffentlich in einer Pandemiesituation wiedergibst.
     
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  24. Lurtz lost

    Lurtz
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    Das ist schon seit Monaten seine Masche hier, aber alles gut, weil er ist ja doppelt geimpft, das muss man immer dazu sagen.
     
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  25. Alareiks

    Alareiks
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    Anekdotisch weiß ich, dass es Menschen gibt, die sich aus irrationaler Angst nicht impfen lassen wollen, die Corona aber ernst nehmen, ohne gegen Maßnahmen zu sein und ohne Querdenkernah zu sein, da ich eine solche Person kenne. Ich glaube allerdings nicht, dass der Anteil hoch ist. Ich vermute der größte Anteil sind Leute, die es nicht sonderlich interessiert, die zu bequem sind, ohne radikal dagegen zu sein. Der Anteil der radikalisierten Menschen ist allerdings mittlerweile wohl nicht unerheblich. Das liegt leider auch, aber nicht nur, an Fehlern der staatlichen Stellen.
     
  26. abelian grape Normalteiler

    abelian grape
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    Bei den Impfunwilligen in unserem Bekanntenkreis ist es auch etwas schwierig zu differenzieren. Eine Person ist eher etwas esoterisch angehaucht und vertraut stärker auf Naturheilkunde und weniger auf die übrige evidenzbasierte Medizin; der Partner der Person hat eher eine lapidare "Ich werde mich eh infizieren" Einstellung mit einem etwas unerschütterlichen Vertrauen darauf, dass das ja schon nichts Schlimmes anrichten wird - auch wenn die Person durchaus Angst vor Long-Covid hat. Da würde ich bspw. schon sagen, dass man letztere Person durchaus mit guten Argumenten erreichen könnte, aber ich weiß auch nicht ganz, wie die Partnerschaftsdynamik ist (und ob die Person sich nicht schon längst hat heimlich impfen lassen :ugly:).

    Gibt es eigentlich Abschätzungen darüber, wie viele der Ungeimpften schon Covid gehabt haben? Das könnte ja auch ein Grund für manche Menschen sein, sich nicht impfen zu lassen.
     
    Zuletzt bearbeitet: 21. September 2021
  27. Des Pudels Kern FOR THE EMPEROR

    Des Pudels Kern
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    Also falls ich noch irgendwann nen Booster brauche, würde ich schon sehr gern eine schmackhafte Bratwurst bekommen. Ist jetzt nicht so, dass ich mir den Booster nicht auch so abholen würde, aber eine Bratwurst wäre schon nett.
     
  28. itistoolate Sarkasmus!

    itistoolate
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    Wer noch ein wenig brechen möchte:
    https://www.spiegel.de/politik/deut...-40208833-1416-4457-aa3f-95c76e9ddc4c#ref=rss
     
    Water Corpse und SolemnStatement gefällt das.
  29. Alareiks

    Alareiks
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    Ich weiß, Du magst solche persönlichen Bemerkungen nicht, dennoch, ich kann es einfach nicht lassen: Ich freue mich sehr über Deine Beiträge, weil Du in diesem Feld einfach Kompetenz hast und man etwas mitnehmen kann.

    Das vorweggeschickt, geht Deine Ursprungsrechnung mE. nicht auf, weil sie viel zu simpel ist, aber ich würde mich freuen wenn Du das mitdurchdenkst, da ich Dich hier für deutlich kompetenter halte und ich nicht rechnen kann. Am Ende ist ja die Frage, welche Last auf die Kliniken zukommt. Bei einer Erhöhung der Kontaktzahlen müsste man mE den Impfeffekt differenziert berücksichtigen, Verhinderung von Infektionen, Verhinderung von Hospitalisierung, die relative Effektivität hinsichtlich beidem ist nicht gleich. Dann haben wir bekanntermaßen den Superspreader-Effekt, keine gleichmäßige Verteilung, muss man das nicht auch berücksichtigen in einer Rechnung die mit Kontakthäufigkeit arbeitet oder gehst Du davon aus, dass sich das nivelliert? Die indivuellen Unterschiede der Ansteckungsfähigkeit hast Du ja schon genannt, das ist mit Sicherheit auch relevant, das war auch mein Hauptpunkt, als ich schrieb das ist mE zu einfach gerechnet. Weitere Komplexität kommt durch die Kontaktintensität dazu, nicht jeder Kontakt ist gleich kritisch, vielleicht gibt es Kontakte die so intensiv sind, dass sie nahezu bei 100% zur Ansteckung führen?

    Klar kann man das durch weitere Steigerung der Kontakthäufigkeit/intensität alles killen, aber irgendwann ist die realistische Kontaktzahl überschritten und es wird rein theoretisch. Verstehe ich Dich richtig, dass Du Deine Ausgangsrechnung nur beispielhaft meinst, dass Du aber zustimmst, dass man das so nicht seriös rechnen kann?

    Was hälst Du denn von den Modellen des RKI zur Krankenhausbelastung bei verschiedenen Impfquoten?
     
  30. 16_volt gesperrter Benutzer

    16_volt
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  31. KING123KING123 dumm leckt gut

    KING123KING123
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  32. "Querdenker auf der Corona-Station" passt dazu ganz gut.
    Auch ein Hochschulprofessor liegt auf der Intensivstation, die Impfung hätte ihm das alles erspart aber impfen kommt für ihn rein aus Prinzip nach wie vor nicht in Frage :aua:
     
  33. abelian grape Normalteiler

    abelian grape
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    Das stimmt, allerdings gehe ich davon aus, dass die Größen ähnlich errechnet werden. Sprich: Eine Impfeffektivität von 90% Verhinderung schwerer Verläufe bedeutet, dass es in der Impfgruppe 90% weniger schwere Verläufe gibt als in der Gruppe der Ungeimpften - ohne dass hier auf Infektionen bedingt wird. Wenn ich jetzt also pauschal 90% Impfeffektivität annehme, dann meine ich damit auch implizit 90% Verhinderung schwerer Verläufe.

    Simpel angenommen gleicht sich das aus - zumindest macht es in vielen Rechnungen keinen Unterschied ob die Verteilung der Kontakte nun homogen ist oder nicht, solange es nur genügend Kontakte insgesamt sind. Dann fällt alles wieder zurück auf den Mittelwert, sozusagen. In der Realität gilt das natürlich nicht so richtig, weil es immer wieder Korrelationen zwischen allem Möglichen gibt. Aber da wüsste ich ehrlich gesagt nicht, wie man da welche Faktoren seriös berücksichtigt, daher würde ich das einfach mal ignorieren.

    Da wird es auch wieder allerlei Verteilungen in den Kontaktintensitäten geben und es kann auch gut sein, dass eine durchschnittliche Verdopplung der Kontaktzahlen nicht alle Kontaktintensitäten gleichermaßen ansteigen lässt. Wie relevant das sein wird ist aber schwierig zu schätzen; wir haben ja auch schon gesehen, dass es bei 2G-Events zu starken Superspreadings kam - und das halte ich auch für nachvollziehbar.
    Und momentan sind es ja hauptsächlich die großen Parties, Konzerte, Festivals, etc. die noch unter Beschränkungen zu leiden haben. Gerade dort finden aber mitunter sehr intensive Kontakte statt und wenn die Belüftung nicht stimmt dann auch in extrem großer Anzahl. Wenn sich 500 Menschen über Stunden in einem schlecht belüfteten engen Raum aufhalten (bspw. bei einem Konzert, wo dann auch noch viel gesungen wird), dann kann man das vermutlich wie eine sehr große Zahl sehr intensiver Kontakte behandeln. Wenn da regelmäßig Infizierte auf solchen Parties sind, dann glaube ich da auch an regelmäßige Superspreadingevents - aller Impfungen zum Trotz.
    Solche Events habe ich immer etwas im Hinterkopf, weswegen ich mich momentan damit schwertue abzuschätzen, wie stark die durchschnittliche Kontaktzahl hochgehen wird wenn jetzt morgen alle Beschränkungen fallen würden. Wir müssen ja auch berücksichtigen, dass dann sämtliche Maskenpflichten im öffentlichen Raum wegfallen würden. Jetzt kann ich nicht sagen, wie hoch der empirische Nutzen der Masken ist hinsichtlich Senkung des R-Wertes, aber das käme auch einer Intensivierung der Kontakte gleich.*

    Sagen wir es so: Wenn wir 100%-Impfquote hätten, dann glaube ich auch, dass Covid kein Problem wäre - aller Öffnungen zum Trotz. Vermutlich wäre der Punkt sogar schon deutlich vorher erreicht. Mein Punkt ist aber der, dass ich dafür keine Garantie sehe, gerade bei einem nahenden Winter. Wenn der R-Wert von Delta dank saisonaler Effekte nochmal 40% zulegt, dann würde ich auf meine vorigen Aussagen auch nicht mehr sehr viel Geld verwetten. Und diese fehlende Garantie lässt mich jetzt zumindest mich schwertun zu sagen, die Impfverweigerer sind nun an allem Schuld (platt gesagt). Ich könnte jetzt vermutlich mit einigem Recht sagen: Hätten sich alle so wie ich in der Pandemie verhalten, dann wäre die recht schnell uninteressant gewesen. Sind nun alle, die dies nicht getan haben daran schuld, dass ich seit eineinhalb Jahren Beschränkungen wahrnehmen muss und zahlreiche Events nicht wahrnehmen konnte? Das fände ich irgendwie viel zu simpel, auch wenn es kausal vermutlich wahr ist.

    Die kenne ich nicht wirklich - ich hatte mich da jetzt nicht mehr so intensiv mit beschäftigt. Bei den Modellen muss man aber immer im Hinterkopf haben, dass gerade die Kontaktzahl extrem schwierig zu schätzen ist - und die deswegen auch etwas stiefmütterlich behandelt wird.

    *Da wäre es cool, wenn man mal so einen Standardkontakt definieren könnte (was eigentlich eine Standardkontaktzeit wäre) und diesen dann als Vergleichsgröße ranzieht. Bspw. könnte man einen Standardkontakt nehmen als Größe, ab der eine Infektion >90% wahrscheinlich wird und dann alltägliche Kontakte in Standardkontakten ausdrücken. Fände ich superspannend, ist aber natürlich extrem schwer sinnvoll zu definieren.
     
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  34. Husky666 Mit Schleife

    Husky666
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    Wenn ihr euch nicht Impfen lasst, dann verzichtet bitte auch im Fall der Fälle auf die Behandlung und vor allem das belegen eines Intensivbettes, was wir nämlich eventuell für Leute brauchen die nicht selbst schuld sind...
     
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  35. Alareiks

    Alareiks
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    Danke für Deinen Post. Deine Sicht ähnelt offenbar der meinen. Die niedrige Impfrate ist mE dennoch unser Hauptproblem, aber das widerspricht Deinen Argumenten nicht.

    Zu RKI, ich meine das hier: https://www.rki.de/DE/Content/Infekt/EpidBull/Archiv/2021/Ausgaben/27_21.pdf?__blob=publicationFile

    Wie siehst Du das, ohne jetzt ins Detail zu gehen, nur ganz grob?
     
  36. abelian grape Normalteiler

    abelian grape
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    Wenn du keinen gesunden Lebensstil leben willst, dann verzichte bitte auch im Fall der Fälle auf Behandlungen und vor allem das Belegen eines Intensivbettes, was wir nämlich eventuell für Leute brauchen die nicht selbst schuld sind... So einfach ist das nicht. Wir finanzieren auch einem langjährigen Kettenraucher seine Chemo, wenn seine Lunge voller Metastasen ist und einem Alkoholiker seinen Klinikaufenthalt während seine Leber aufgibt.

    Ne, je mehr, desto besser - und irgendwann werden wir dank Impfungen auch Corona wieder etwas ignorieren können. Bei niedrigeren Impfquoten wird es da dann etwas länger dauern als bei höheren.

    Puh, ganz schwierig zu sagen. Das sieht alles plausibel aus und auch die Parameterwerte finde ich plausibel - allerdings fehlen mir bei den Graphen immer die Fehlerbereiche, also die Unsicherheiten der Modelle. Da gehen ja noch zahlreiche Annahmen rein, bspw. an Impfeffektivitäten, Dunkelziffer, Anteil Genesener, Dauer und zeitliche Progression der Immunantwort und implizit auch, dass viele Dinge unabhängig sind, bspw. klingt es so, als ob die Kontaktraten unabhängig von den Altersklassen angenommen werden. Dazu kommen dann noch zig andere Parameter und die sind alle mit Unsicherheiten behaftet, was die Bandbreite der Simulationsergebnisse typischwerweise recht breit werden lässt.
    Damit will ich die Modellierung nicht schlechtreden, die wird schon state-of-the-art sein und so gut es geht die vorhandenen Parameter berücksichtigen. Aber letztlich muss man da immer auf viele Annahmen vertrauen, die einen gewissen Spielraum haben - und das kann sich dann auch auf die Ergebnisse durchschlagen.
     
    Zuletzt bearbeitet: 21. September 2021
  37. Husky666 Mit Schleife

    Husky666
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    Gegen Sucht gibt es jetzt auch keine Impfung

    Gegen Covid-19 schon, ein eklatanter unterschied. Ein Süchtiger sucht sich das nicht aus. Ein Impfverweigerer schon. Gäbe es eine Impfung gegen Krebs. Her damit. Dann wäre auch jeder ungeimpfte selbst schuld. Gibts aber nicht...

    Bei Triage sollten erstmal die ungeimpften aussortiert werden. Denn die sind selbst schuld. in 99,9% der Fälle. Bisher haben die ungeimpften Glück das es kein Triage gibt.
     
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  38. abelian grape Normalteiler

    abelian grape
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    Ah, ist also doch nicht so einfach, gut. Was ist mit den Fällen, wo Menschen trotz gutem Wissens über die Gefahren von Alkohol und Nikotin angefangen haben diese Stoffe zu konsumieren, sind die dann auch nicht selbst schuld?
    Ansonsten lassen sich natürlich auch noch zig andere Szenarien konstruieren. Ernährung, Bewegung und allgemeines Risikoverhalten bieten da genügend Ansatzpunkte. Was ist mit dem Motorradfahrer, den es bei einer Ausflugsfahr in die Alpen zerlegt? Was ist mit dem Mountainbiker, der beim Downhill gegen einen Baum knallt? Was mit den Skifahrern, die aufgrund völlig unnötiger Unfälle ins Krankenhaus kommen? Usw., der Fantasie sind hier überhaupt keine Grenzen gesetzt.

    Sind sie? Wie hoch ist der Anteil derer, die sich nicht impfen lassen können aus gesundheitlichen Gründen? Ab welchem Anteil wärst du bereit denen ein "Tja, Pech gehabt" entgegenzuwerfen? Oder denjenigen, die bereits Corona hatten und dann davon ausgegangen sind, dass sie das hinreichend schützt?
     
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  39. KING123KING123 dumm leckt gut

    KING123KING123
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    Mob greift Polizei in Melbourne an
    Corona-Protestler attackieren Journalisten im Live-TV

    Um den erneut explodierenden Fallzahlen Herr zu werden und die Durchimpfung voranzutreiben, verfügt Australien einen zweiwöchigen Bau-Stopp. Tausende protestieren daraufhin auf den Straßen von Melbourne. Die Stimmung kippt ins Aggressive, ein Journalist wird vor laufender Kamera attackiert.
    https://www.n-tv.de/mediathek/video...-Journalisten-im-Live-TV-article22817295.html
     
  40. Husky666 Mit Schleife

    Husky666
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    Natürlich alles unter dem Motto "Friede, Liebe, Sonnenschein"

    Quarkdenker weltweit sind einfach ein aggressiver Mob und mehr nicht. Leider hat man sie immer nur machen lassen und dann kommt halt sowas bei rum
     
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