SARS-CoV-19-Diskussionsthread

Dieses Thema im Forum "Smalltalk" wurde erstellt von newdesignsucks, 25. Januar 2020.

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Wo keine Maskenpflicht mehr gilt, trage ich sie trotzdem...

Diese Umfrage wurde geschlossen: 18. Juli 2023
  1. immer außerhalb der eigenen Wohnung oder der Wohnung der Familie.

    0 Stimme(n)
    0,0%
  2. immer in Innenräumen.

    5 Stimme(n)
    2,7%
  3. in von mir als Risiko wahrgenommenen Bereichen (zB. Supermarkt, Nahverkehr, Betriebsfeier).

    70 Stimme(n)
    38,5%
  4. wenn ich selbst unter einer (Atemwegs)Erkrankung leide.

    47 Stimme(n)
    25,8%
  5. nie.

    60 Stimme(n)
    33,0%
  1. legal Der Zufall und die Zeit Moderator

    legal
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    Ich habe meine Quellen unten im Post angegeben, die Zeit gehörte nicht dazu.
     
  2. schokino

    schokino
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  3. itistoolate Sarkasmus!

    itistoolate
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    Stimmt. Die Welt lässt relevante Sätze aus der dpa Meldung aus. Wie überraschend.
     
  4. abelian grape Normalteiler

    abelian grape
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    Das hatte ich auch schon gesehen, konnte aber noch nicht so richtig viel damit anfangen. Wenn die Kausalität hier so richtig ist, dass der erhöhte Blutzuckerwert wirklich in jedem Schritt der Infektion diese begünstigt, dann ist das eine ziemlich spannende Erkenntnis. Das würde bspw. auch erklären, warum Diabetiker öfter sehr schwere Verläufe haben und auch warum der BMI ein guter Prädiktor ist - das korreliert ja alles. Gleichzeitig könnte das auch bedeuten, dass man mit einer angepassten Ernährung seine mittlere Erkrankungsschwere senken könnte.
    Man muss hier aber auch etwas auf die Kausalitäten aufpassen, weil das Virus ja auch meines Wissens nach den Blutzucker erhöhen kann. Aber so wie sich die Zusammenfassung der Studie liest, gehen die von der anderen Kausalitätsrichtung aus. Das könnte aber auch ein Feedback-System sein: Wenn das Virus von hohen Blutzuckerwerte profitiert, dann wäre es ja vorteilhaft, wenn es diese selbst herbeiführen könnte.
     
  5. abelian grape Normalteiler

    abelian grape
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    Naja, das Impfzertifikat gilt meines Wissens nach 1 Jahr - da liegt doch schon eine indirekte Aufforderung in der Auffrischung. Die Argumentationsweise fände ich auch ehrlich gesagt schwierig, weil das ja bedeuten würde, dass man mangels Kenntnis einfach mal eine längere Wirkdauer ansetzt. Das fände ich widersinnig: Wenn ich gar nichts Sinnvolles über die Wirkdauer der Impfung sagen könnte, dann wäre für mich die Infektionsschutzdauer von Genesenen der natürliche Benchmark - dann würde ich die Dauer auch für Geimpfte nehmen.
    Ich will in der Diskussion auch nicht groß Partei ergreifen, nur denke ich, dass man für eine Ungleichbehandlung von Genesenen und Geimpften einfach plausible Gründe bräuchte. Ich kann mir auch gut vorstellen, dass es diese Gründe womöglich gibt, aber ich kenne sie nicht - aber die würden mich auch interessieren.
     
  6. itistoolate Sarkasmus!

    itistoolate
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  7. Petrichor

    Petrichor
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    Soweit ich weiß, zeigen die derzeitigen Daten, dass es sogar sinnvoll ist, sich nach erfolgter Infektion noch impfen zu lassen, weil das zu robusterem Schutz führt als nur Infektion oder nur Impfung (s. z.B. hier). Insofern ist das Ganze immerhin nicht komplett unsinnig.
     
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  8. danmage Mastermind

    danmage
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    Star Wars Collectors Edition
    Ozzy Osborne zu Corona:

    „Meine Frau hatte das Virus. Meine Tochter hatte das Virus. Und ich habe mich nie angesteckt. Ein Teufelsanbeter zu sein, hat eben schon seine Vorteile!“

    :tdv:

    [​IMG]

    "...Der beste Schutz gegen das Coronavirus ist eine Impfung. Das weiß auch Ozzy Osbourne, doch der ehemalige Black Sabbath-Frontmann hätte womöglich gar keine zwei Dosen Pfizer-Biontech oder Moderna gebraucht. Denn als Metaller hat er natürlich bereits vor Urzeiten seine Seele an den Antichristen verkauft. Und eine Gegenleistung des Leibhaftigen dafür — neben anhaltendem Ruhm und Erfolg — ist der Schutz vor gesundheitlichen Gebrechen und Krankheiten wie COVID-19...."

    https://www.metal-hammer.de/ozzy-osbourne-der-teufel-hat-mich-vor-covid-19-bewahrt-1870421/
     
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  9. abelian grape Normalteiler

    abelian grape
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    Ich kenne da ehrlich gesagt gar keinen Konsens aktuell und auch keinerlei Evidenzen, die hier für signifikante Unterschiede sprechen, daher wäre das eigentlich ganz interessant zu wissen, auf welcher Basis hier aktuell Unterschiede gemacht werden.

    Jenseits der üblichen Nebenwirkungen vermutlich nein. Aber das gilt womöglich in gleichem Maße für Boosterimpfungen nach 6 (3, 2,...) Monaten, was ja auch kein Grund ist die Gültigkeitsdauer der Impfzertifikate herabzusetzen. Das ist für mich der Kern der Sache: Ähnliches sollte ähnlich behandelt werden. Ein "Schadet ja nichts" ist da für mich irgendwie kein gutes Argument.
     
  10. itistoolate Sarkasmus!

    itistoolate
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    Eine naturwissenschaftliche Erklärung warum Alice Cooper, Mick Jagger und Keith Richards noch leben, steht aus!
     
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  11. t-6 80plus-zertifiziert

    t-6
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    Bissl Offtopic, aber bist du sicher dass es ausgerechnet diese Formulierung sein muss :tdv:
     
  12. Jan Shepard

    Jan Shepard
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    https://www.ksta.de/koeln/pandemie-...rgertests-in-zentren-schwanken-stark-39069474

    Hoffentlich ist das nur die Ausnahme. Wäre ärgerlich, wenn in Zukunft neben dem Impfnachweis auch noch ein negatives Testergebnis verlangt wird. Dann würde ich sicher nicht mehr ins Kino gehen.
     
  13. abelian grape Normalteiler

    abelian grape
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    Naja, wenn das Argument ist, dass man bei den Impfungen weiß, dass die nach einem Jahr noch zu X% wirksam sind und bei Genesenen halt nicht, dann ist das ein evidenzbasierter Unterschied im Wissen - darauf wollte ich hinaus. Dazu bräuchte man aber entsprechende Evidenz für die Impfungen, die besser ist als die bei Genesenen - danach hatte ich ja gestern ja schonmal gefragt, ob man da irgendwie gesicherte Erkenntnisse hat. Denn es wirkt für mich zumindest etwas seltsam, dass man bei den Genesenen, die man ja länger untersuchen konnte, keine Evidenz, bei den Geimpften, die man kürzer untersuchen konnte, hingegen entsprechende Evidenz hätte.

    Wieder nur unter der Prämisse, dass man für eine Impfung weiß, wie lange die wirkt.

    Wie auch immer, ich will das Thema auch nicht noch weiter zu Tode reiten, da ich da jetzt auch keine sehr emotionale Meinung zu habe.
     
  14. Überrascht mich auch das sich die Schifffahrer testen mussten denn auf der KD muss man das nicht und das ist der absolute Hauptanbieter für 90% aller Fahrten dort.
     
  15. abelian grape Normalteiler

    abelian grape
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    Ja, aber dann sind wir wieder beim Ausgangspunkt: Wenn wir für Genesene und Geimpfte im Wesentlichen die gleiche Evidenz hätten, dann würde es in meinen Augen wenig Sinn ergeben dazwischen zu unterscheiden. Wenn wir zugunsten der Impfung dazwischen unterscheiden, dann sollte es schon ein signifikantes Delta zwischen diesen beiden Dingen an Evidenz geben.
     
  16. UrbanForest

    UrbanForest
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    Wie schon gesagt: In einer Pandemie gilt da die Entscheidung für die im Falle einer Fehlentscheidung sicherere Variante. Dafür, dass die Impfung in signifikantem Umfang schadet, gibt es überhaupt keine Evidenz, im Gegenteil ist ihre Sicherheit mittlerweile millionenfach erprobt. Gleichzeitig sind die Kosten vermeidbarer schlimmer Verläufe im Fall einer zu späten Nachimpfung hoch.
     
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  17. abelian grape Normalteiler

    abelian grape
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    Ja, aber das ließe sich auch 1:1 über eine Boosterimpfung nach 6 (3, 2) Monaten sagen, zumindest habe ich hier noch nichts gelesen, was diesen Schluss falsch machen würde. Dann wäre es doch aber sinnvoller generell auf 6 Monate Wirksamkeit zu gehen. So kann ich die Unterscheidung zwischen diesen beiden Dingen aktuell auch nicht nachvollziehen.
     
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  18. UrbanForest

    UrbanForest
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    Der angesprochene 6-Monatsrythmus wäre für mich auch nachvollziehbar, ohne im Detail der Studienlage zum Anhalten der Zweifachimpfung zu sein. Zumindest bei Risikogruppen wird das jetzt auch gemacht, oder?
     
  19. abelian grape Normalteiler

    abelian grape
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    Japp, wobei ich da auch nicht genau das Zeitintervall kenne.

    Es könnte auch glaube ich ganz profane Gründe sein, warum man unterscheidet: Bei einer erneuten Boosterimpfung orientiert man sich an den Empfehlungen der Stiko, was für eine erstmalige Impfung nach einer Genesung nicht so gilt. Könnte also gut sein, dass man hier aus praktischen Gründen sich dafür entschieden hat zwischen den beiden Dingen zu unterscheiden - auch wenn mich diese Begründung jetzt auch nicht sehr zufriedenstellen würde.
     
  20. Alareiks

    Alareiks
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    Hier ist der Wissenstand dazu etwas zusammengefasst:
    https://www.spektrum.de/news/covid-...ene-vor-der-zweitinfektion-geschuetzt/1930342

    "Eine durchgemachte Infektion schützt nach Watzls Worten zunächst mit etwa 80-prozentiger Effektivität vor einer erneuten Erkrankung. Damit sei der Schutz im Mittel zwar ähnlich wie bei den Impfungen, so der Immunologe, er sei allerdings wohl recht variabel. Das heißt: Einige, die die Krankheit durchgemacht haben, zeigen Antikörperspiegel wie Geimpfte. Aber es komme auch vor, dass Genesene nur wenig oder keine nachweisbaren Antikörper haben. Trotzdem, so Watzl, könnten sie durch T-Zellen – also Gedächtniszellen – vor einer schwer verlaufenden Corona-Infektion geschützt sein.
    Wegen des unklaren Schutzes sei es für Genesene aus immunologischer Sicht das Beste, sich nach einem gewissen Zeitraum impfen zu lassen, rät Watzl. Dabei gebe es seitens der STIKO die Überlegung, diesen über die sechs Monate hinweg auszudehnen, erklärt Mertens. Weil die Infektion wie eine erste Impfdosis wirke, sei später nur eine Gabe notwendig. Watzl: »Danach hat man einen sehr guten Schutz.« Auch Ulbert stellt klar: »Ich bin nicht gegen die Impfung Genesener, der Zeitpunkt müsste nur überdacht werden.«
    "

    _____________

    Anderes Thema, zu Auswirkung der Virendosis auf Erkrankungsschwere, hat offenbar tatsächlich Auswirkungen:
    https://www.spektrum.de/news/covid-19-hoehere-virendosis-fuehrt-zu-schwereren-verlaeufen/1936486
     
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  21. garfield4ever

    garfield4ever
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    In Bayern dürfen also wieder Weihnachtsmärkte stattfinden. Volles Programm, inkl Fressbuden, Alkohol.
    Regeln? Kein 3G, kein 2G, keine Maskenpflicht, stattdessen nur Abstand halten…. :atomrofl:
     
  22. muppel

    muppel
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    Bei mir zumindest hat es dazu geführt, regelmäßig Sport zu treiben.
    Für mich persönlich kann ich sagen, etwas besseres als Corona konnte mir nicht passieren.

    Auch arbeitstechnisch... Wir können nun dauerhaft im Home Office arbeiten.
    Ich muss nur noch bei großen Teamworkshops ins Büro. Das ist ein Traum, der wahr wurde.
     
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  23. ancalagon Alarmarzt Meier-Wohlfühl

    ancalagon
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    das muss "aus" heíßen nich "von" :p
    Heroin verlängert das Leben - einfach mal ausprobieren :yes:

    Ist ja schließlich ein Hustenmittel :ugly:
     
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  24. MusicViking

    MusicViking
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    Vielleicht hälst du es erst mal für notwendig auch den wichtigen Teil des Artikel zu posten. Und nicht nur die halbe Wahrheit.

    Was den Quatsch mit dem Beschäftigen zum eigen Körper und dieses Bild betrifft.

    Ich bin selber seit meinem 21 Lebensjahr von einer chronischen Krankheit betroffen. Die Spondyloarthritis konnte ich mir nicht aussuchen und sie wurde auch nicht auf Grund meines Lebensstils ausgelöst. Das selbe gilt für meine erblich bedingte Hypercolesterinamie und die Sekundärerkrankung Großgefäßvaskulitis, welche mich 2017 (mit 33) fast mein Leben gekostet hat, nachdem die Aorta fast abgestorben war, die Aortenklappe 50% Blut ins Herz zurücklaufen ließ und der rechte Vorhof 150% vergrößert war.

    Das selbe gilt für MS, Morbus Chron, Bechterew und die restlichen 5 Mio. Bundesbürger die chronischen Erkrankungen haben.

    Von Transplantat Patienten fange ich gar nicht erst an.

    Das Immunsupprimierte Menschen, weniger gut auf die Impfung reagieren ist auch nichts neues. Viele ältere Menschen werden da auch einfach schlecht vom Arzt beraten und lassen ihre Antikörper nicht überprüfen.

    Aber wie gesagt, einfach mal bei der Wahrheit bleiben.
     
    Zuletzt bearbeitet: 14. Oktober 2021
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  25. JFK

    JFK
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    Würde ja mal behaupten, dass gerade chronisch kranke und damit besonders Covid-gefährdete Leute sich relativ viel mit ihrer eigenen Gesundheit befassen, aber das passt ja nicht zu Cartoons aus dieser New-Age-Bullshit-Blase, die medizinische Errungenschaften und medikamentöse Therapien verteufelt.
     
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  26. abelian grape Normalteiler

    abelian grape
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    Ich finde den Punkt mit der Verantwortung für die eigene Gesundheit durchaus sehr valide und das gehört auch zur "Wahrheit", welche auch immer man damit meint. Natürlich ist es klar, dass Geimpfte ein geringeres Risiko haben - das dürfte hier in dem Thread und in den größten Teilen der Bevölkerung überwältigender Konsens sein. Umgekehrt gab es aber so gut wie keine Debatte darüber, was diverse andere Risikofaktoren betrifft, bei denen die Betroffenen durchaus Hebel in ihrem Lebensstil haben. Wir wissen, dass Adipositas, Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Diabetes wichtige Risikofaktoren sind und wir müssen jetzt nicht so tun, als hätten diese Dinge nicht sehr oft etwas mit dem Lebensstil der Betroffenen zu tun (damit klammere ich so Fälle wie den deinen natürlich explizit heraus). Und da gäbe es einige Hebel, die man durchaus auch breiter diskutieren könnte. Bitte nicht in der Form von "Du fetter Mensch bist ja selbst schuld daran, wenn du einen schweren Verlauf erwischst", aber dass man evtl. mal transparenter mit quantitativen Maßen belegt, wie sehr bestimmte Faktoren das Risiko erhöhen und wie man diese durch eine gesündere Lebensweise reduzieren kann, das fände ich durchaus gut.

    Und nein, natürlich wird dadurch Covid nicht zu einer harmlosen Erkrankung. Aber wenn man durch eine im Mittel gesündere Lebensweise in der Bevölkerung die Belastung im Gesundheitssystem etwas reduzieren kann, dann wäre es doch gut wenn man das mitnimmt.
     
  27. Alareiks

    Alareiks
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    Du schreibst an dem Punkt vorbei. Die Vorerkrankungen, die Geimpfte auf die Intensiv bringen, sind hauptsächlich Autoimmunerkrankungen, die mit Immunsuppressiva behandelt werden. Nicht Fettleibigkeit oä., sondern schwere chronische Erkrankungen. Menschen, die fettleibig sind oder Herz-Kreislauf Erkrankungen oder Diabetes haben, können sich mit der Impfung gut schützen.
     
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  28. Faulpelz II

    Faulpelz II
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    Die Diskussion ist völlig sinnlos. Bei der Impfung geht es um einen "Sofortschutz", Lebensstiländerungen sind sicherlich häufig hilfreich (aber nicht immer möglich), aber die Auswirkungen treten selbst bei großem Durchhaltevermögen erst viel später auf, vermutlich erst, wenn die Pandemie längt zu Ende ist. Vielleicht auch nie, wenn der Körper schon zu sehr heruntergewirtschaftet ist.

    Autoimmunerkrankungen und diverse andere chronische Erkrankungen haben idR übrigens auch nix mit dem Lebensstil zu tun, einfach widerlich, dass sowas immer wieder suggeriert wird. Waldbaden und Jogging um 5 Uhr morgens helfen da ebenfalls wenig.
     
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  29. Faulpelz II

    Faulpelz II
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    Was hat das mit seiner Aussage zu tun? Die Impfung wird bei deinem Link gar nicht thematisiert.
     
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  30. abelian grape Normalteiler

    abelian grape
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    Weißt du da, wie die konkreten Verhältnisse sind? Für die Risikofaktoren würden mich ja immer relevante Daten interessieren, aber aus Datenschutzgründen findet man da meist nichts.
    Mir ging es auch gar nicht so sehr um den Zusammenhang mit Impfdurchbrüchen, auch wenn das der Aufhänger war, sondern mehr um die allgemeine Diskussion, wo ich auch wieder bei meinem Post von neulich wäre. Die Reduktion von anderen Erkrankungsprävalenzen wäre in der Pandemie generell hilfreich.

    Nein, finde ich nicht. Wir haben jetzt seit fast zwei Jahren eine Pandemiesituation und in zwei Jahren ließe sich durch eine Veränderung des Lebensstils für viele Menschen einiges erreichen. Wie gesagt: Es geht nicht darum, dass man damit die Pandemie auf einmal in den Griff bekommt, sondern dass man einigen Menschen mögliche Hebel aufzeigt.
     
  31. Faulpelz II

    Faulpelz II
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    Dagegen sag ich ja nix. Im Gegenteil, ich wäre da für viel mehr Aufklärung, va. auch was Lebensmittel angeht.

    Mir gingen nur die von Gammelzahn geposteten Aussagen gegen den Strich, die suggerieren, Lebensstiländerungen würden ähnlich viel bringen wie die Impfung.

    Das sind einfach zwei Paar Schuh, va. wenn es um Personen mit angeborenen Erkrankungen geht.
     
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  32. abelian grape Normalteiler

    abelian grape
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    Naja, dann finde ich es aber durchaus valide und sinnvoll darüber zu diskutieren.

    Mh, das hätte ich jetzt nicht so gelesen, ehrlich gesagt. Mir persönlich geht es eher darum, dass wir im Kontext der Pandemie von sehr vielen Menschen teils drastische Einschränkungen in ihren Lebensstilen erwartet, bzw. sie diesen sogar auferlegt haben. Der Bereich der Ernährung und Bewegung ist da aber meist ausgespart geblieben - da haben wir unsere ziemlich hohen Prävalenzen bei diversen Erkrankungen mehr oder minder als gegeben hingenommen. Das kann dann halt zu so paradoxen Situationen führen, wo wir von Menschen erwarten möglichst wenige andere Menschen zu treffen, damit auf den Intensivstationen noch möglichst viel Platz auch für jene ist, die aus anderen Lebensstil-bedingten Ursachen dort hin müssen. Ich weiß natürlich auch, warum es hauptsächlich auf die Kontakte ging, eben weil das der direkteste Hebel ist, der auch am schnellsten wirkt. Das bedeutet für mich aber nicht, dass man den anderen Hebel nicht auch mehr diskutieren sollte - auch weil die Pandemie einen guten Aufhänger böte und wir gesellschaftlich noch länger davon profitieren könnten.
    Und ich will da auch definitiv keine Schulddebatte draus machen, weil es mir meist zu einfach ist Menschen irgendeine Schuld zuzuweisen.
     
  33. Alareiks

    Alareiks
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    :ugly:

    Dass Immunsupressiva die Wirkung der Impfung unterdrücken können und einen so auf die Intensiv bringen, ist nicht plausibel? Das ist nicht nur absolut plausibel, es ist Fakt.


    Eine gute Nährstoffversorgung hat für das Risiko einer schweren Covid Erkrankung keinen Positiveffekt. Es gibt keinerlei seriöse Studien, die das zeigen.
     
  34. Faulpelz II

    Faulpelz II
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    Das sehe ich prinzipiell auch so, Gesundheitsthemen müssen häufiger und weniger abstrakt thematisiert werden.
    Gammelzahn hat mit seinen Aussagen und dem Comic aber suggeriert, es ginge um ein "Entweder-oder". Den Lebensstil zu ändern bzw von vorneherein einen gesunden Lebensstil zu führen ist absolut sinnvoll und sollte auch besprochen werden, gerne auch im Kontext von Infektionskrankheiten.
    Das macht aber Medizin, Impfungen und Operationen oder Coronamaßnahmen nicht überflüssig. Es geht bestenfalls um die Minimierung von persönlichen Risiken.

    Und in vielen Fällen können die Betroffenen nicht einmal etwas für ihre Situation, weswegen "Healthshaming" in Form ätzender Kommentare nochmal unangebrachter ist (auch das geht nicht an deine Adresse).
     
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  35. JFK

    JFK
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    Aber das ist doch seit jeher Programm - ich verstehe nicht, wie so etwas schwammiges ein Argument für oder gegen irgendetwas sein kann. Es gibt tausend Ansätze für eine Förderung gesünderer Lebensführung, von Rauchverboten über schulische Inhalte zu Ernährung und Sport und Schwerpunkte in Kitas bis hin zu Diskussionen über Lebensmittelampeln etc..
    Das ist eine Sammlung von ewig andauernden Kampagnen. Der Zusammenhang von schweren Covid-Verläufen und Übergewicht ist an jeder Ecke thematisiert worden. In jeder Doku. Jedem Bericht. Auf jedem Foto mit beatmeten adipösen Mittfünfzigern.

    Eigentlich haben wir ja ein ganz anderes Problem: Der Fokus auf Verbindungen zwischen körperlicher Gesundheit und ausbleibenden schweren Verläufen ist eines der Argumente, die Impfgegner für ihre Entscheidung nutzen. Und ja - Cartoons wie der von @Gustav Gammelzahn verlinkte kommen aus einer Ecke, die genau dafür steht. Die medizinische Massnahmen wie eine Impfung argumentativ einem „gesünderen“ Lebensstil entgegensetzt, quasi die bequeme, faule Lösung im Kontrast zu einer unbequemen, eigenverantwortlichen herabwürdigt, als würde man beides auch nur ansatzweise vergleichen können.

    Für mich ist dieses Narrativ gefährlich, verharmlosend und Teil des Problems. Das sollte man nicht unterstützen.
     
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  36. itistoolate Sarkasmus!

    itistoolate
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    Willst du jetzt Vorerkrankungen mit einer Impfung in Verbindung bringen?
     
  37. Alareiks

    Alareiks
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    Es gibt soweit ich weiß keine zentrale Erfassung mit Daten dazu. Einzelne Kliniken veröffentlichen aber Angaben zu der aktuellen Belegung der Intensiv und dem Hintergrund, findest Du bei Interesse schnell mit Google. Da liest man eigentlich immer, dass es sich größtenteils um immunsupprimierte (Transplantation, Autoimmunerkrankung), krebserkrankte oder sehr alte Patienten handelt. Also Ursachen, die sich nicht oder nicht im Zeitraum der Pandemie durch Verhalten ändern lassen. Es sind offenbar in aller Regel Menschen, bei denen die Impfung nicht voll wirken kann (unzureichender Aufbau von Antikörpern etc.), was ja auch absolut plausibel ist.

    Ich weiß. Du hilfst ungewollt aber dem Narrativ, das JFK oben sehr gut beschrieben hat. Das stört hier einige, nicht der Inhalt Deiner Posts.
     
  38. besser spät als nie:
    das stimmt, aber in vielen bereichen der wissenschaft geht es nicht direkt um menschenleben. wenn astrophysiker sich die köpfe darüber einschlagen, was dunkle materie oder dunkle energie ist, ob es das überhaupt gibt oder nur ein mathematischer kniff ist, um ungereimtheiten in anderen theorien auszuklammern hat keinen einfluss auf das wohlbefinden und die gesundheit anderer. es wird auch diesbezüglich niemandem der expertenstatus aberkannt, niemand fällt in der öffentlichkeit in ungnade, weil er diese oder jene position vertritt und dafür oder dagegen argumentiert.

    wenn wir den bogen zur medizin schlagen, wird der unterschied sehr schnell deutlich - hier stehen tatsächlich menschenleben auf dem spiel. daneben ist die forschungsarbeit sehr aufwändig und teuer, während pharmokalogische unternehmen gleichzeitig an der wirtschaftlichkeit interessiert sind. d.h., ob es sich bei klinischen observationen bzgl. vitamin C und D, zink, aspiriin oder auch dem mittlerweile als pferde-entwurmer verschrienen medikament ivermectin um statistische anomalien oder nicht handelt, könnte man nur mit studien ermitteln, die unsummen verschlingen. unabhängige forscher sind auf die o.g. observationen beschränkt, weil für randomisierte, kontrollierte und doppelblinde studien mit tausenden oder mehr teilnehmern schlicht die mittel fehlen, weil investoren nicht so sehr daran interessiert sind, millionen für ergebnisse auszugeben, die sich nicht rentieren. im Japanese Journal of Antibiotics z.b. hat man sich sehr interessiert an der vermuteten wirkung von ivermectin gezeigt, allerdings beklagt, dass der hersteller Merck keinerlei interesse daran gezeigt hat, diesen hinweisen nachzugehen: MSD Co., Ltd. might have been the best entity to conduct the phase 2 clinical trial aimed at expanding the indication of ivermectin to COVID-19. However, it was reported that Merck & Co., Inc. of the United States had no intention of conducting clinical trials aimed at expanding new indications for ivermectin.

    die grunde dafür dürften auf der hand liegen, weil Merck ein neues medikament gegen Covid auf den markt bringen möchte:
    https://theintercept.com/2021/10/05/covid-pill-drug-pricing-merck-ridgeback/

    das hat nichts mit verschwörungen im sinne von 'big pharma hält ergebnisse unter verschluss, verheimlicht die wirkung von gut verträglichen, etablierten produkten um massive profite einzufahren' oder ähnliches. das system ist nur dergestalt aufgebaut, dass sich fast nur diejenigen grossangelegte, aussagekräftige studien leisten können, die gleichzeitig auch ihre eigenen wirtschaftlichen interessen vertreten. kurzum, wir wissen nicht, ob diese alternativen behandlungsmethoden irgendwas taugen, aber man hat aus wirtschaftlicher seite auch kein interesse daran, diesen hinweisen nachzugehen, weil's in jedem fall ein minusgeschäft wäre.
     
  39. Alareiks

    Alareiks
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    Glaube ich nicht, es geht um das Verbreiten des von JFK beschriebenen Narrativs. Sieh Dir einfach die Posting-Historie an, früher hieß der User Demogorgon.
     
  40. itistoolate Sarkasmus!

    itistoolate
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    Wirtschaftsunternehmen und Wissenschaft ist auch eine ganz besonders delikate Geschichte.
    Das würde ich ganz stark von den „unabhängigen“ Wissenschaften trennen.
     
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