SARS-CoV-19-Diskussionsthread

Was mich nervt, ist die Argumentation, dass eine Impfpflicht sowieso erst für den nächsten Herbst was bringe. Nee, selbst jede Erstimpfung erhöht in zwei Wochen den Schutz vor schweren Verläufen und entlastet somit potentiell die Kliniken, wenn auch nur ein bisschen.

Ich kann verstehen, dass man das nicht übers Knie brechen kann, aber die Debatte mit hanebüchenen Argumenten immer weiter in die Zukunft zu verschieben ist doch auch albern.

 

Es scheint doch klar zu sein, dass die Koalition kein Konzept hat bei dem sie sich einer eigenen Mehrheit sicher sein können. Sonst hätten sie dieses eingebracht und das Thema nicht zur Gewissensentscheidung erklärt. Aber auch innerhalb des jetzt gewählten Verfahrens gibt es scheinbar bisher kein diskussionfähiges Konzept. Und erst wenn es hiervon eines oder vermutlich mehrere gibt, kann der Bundestag ja erst anfangen darüber zu diskutieren - auch dann dauert es Wochen bis es wirklich Gesetz werden kann.

 

Trotzdem sollte man das nicht mit dem Argument schönreden, dass das eh erst für viel spätere Wellen helfe. Ja, im großen Stil ist die Impfpflicht nur für den nächsten Herbst von Bedeutung. Im Kleinen kann sie aber auch gegen die bevorstehende Omikronwelle helfen, weil eben auch Erst- und Zweitimpfungen einen kleinen, aber vorhandenden Effekt haben. Es kommt auf jeden Prozentpunkt an...

 

Ja sicher, wobei es da auch wieder auf die Ausgestaltung der Impfpflicht ankommt. Persönlich habe ich ja immer gesagt das ich mir nicht zu viel davon verspreche, aber hoffentlich irre ich mich und es gibt einen gehörigen Schub wann immer die Pflicht kommt.

 

naja, ich habe jetzt schon fast öfter von Meldungen gehört, wo die Polizei die Luca daten genutzt hat als das es Gesundheitsämtern genutzt hat.

 

Wie gesagt, das ist ja ein anderes Thema. Wobei die Nutzung durch die Polizei wohl nicht legal war.

 

Natürlich nicht, aber viele in dem Alter haben halt ein geschwächtes Immunsystem durch Krankheiten etc.

 

Fühlt sich an, als hätten wir wieder März 2020: "Was ist eigentlich eine Risikogruppe?"

 

meine Mutter (70+) hat sowieso schon chronische Probleme mit Lunge und Atmung. Für die wäre Corona mit Sicherheit kein Spaß. Da muss man echt aufpassen.

 

Womit wir wieder bei

sind.

 

Nee, darum ging's mir nicht. Nur um die implizierte Aussage, dass man mit Ü65 "kein Immunsystem habe" und dann auch "Impfungen kaum helfen".

Das stimmt so schlicht nicht. Trotzdem ist natürlich gerade diese Gruppe im Risiko, deswegen ja auch mein Hinweis, dass das Absinken der Schutzwirkung dringend untersucht gehört, va. wenn sich sowieso die meisten infizieren werden.

 

Die Opfer der Gewalt von covidioten finden dein Profilbild bestimmt auch voll witzig. Wir könnten ja den Tankstellenüberfall dazu befragen. Ach geht nicht, er wurde von einem covidioten ins Gesicht geschossen.

 

In einer Firma in der Nähe waren jetzt an einem Tag 8 positiv und am nächsten 9... wird noch lustig.

 

Der Zeitpunkt des Boosters ist oft auch enorm wichtig. Meine Mutter (70) hatte 6 Monate nach der Zweitimpfung eine Infektion und hat ne Woche starkes Fieber durchgemacht. Jetzt immer noch wenig Geruchs- und Geschmackssinn, dazu ne Schlappheit. Meine schwer krebskranke Patentante (73) hat es am gleichen Tag erwischt, kurz vorher aber geboostert und hat zum Glück nur einen leichten Husten gehabt.

 

Siehe mein Avatar

 

Das hat natürlich etwas damit zu tun, wir wissen ja das der Impfschutz über die Zeit abnimmt. Trotzdem bleibt es ein „Spiel“ mit Wahrscheinlichkeiten, es hätte auch genau anders herum sein können.

 

Lindner liefert.

Was für ein Zyniker. Er hofft auf die Einsicht der Leute. Welche Einsicht? Die, deren Existenz unmittelbar bedroht ist? Klar, die lassen sich sicher von der Notwendigkeit der schwarzen Null inmitten einer Pandemie überzeugen.

 

Wer sich wegen der fehlenden Impfung in seiner Existenz bedroht sieht, kann sich ja impfen lassen.

 

Es gibt aktuell die Home Office Pflicht, was ist so schlimm am dauerhaften Home Office? Ob es jetzt gerade die richtige Zeit für Arbeitstreffen in der Öffentlichkeit ist, muss jeder für sich entscheiden.

 

Manches lässt sich nicht vermeiden. Einer der Vorstände wollte neulich mit mir zum Mittagstisch, da kann ich schlecht ablehnen. Aber ansonsten mache ich alle Meetings per Teams oder Telefon.

 

Äh. Die Existenz meines Arbeitgebers wird durch ungeimpfte bedroht. Da kann ich mich noch 10 mal impfen lassen.

 

Prämien fürs Impfen lassen sind da aber nicht der richtige Weg.

 

Diese Infos waren in deinem Post allerdings nicht vorhanden, das klang daher wie ein grundloser Rant gegen Home Office und deine Kollegin.

 

Ne, eine Impfpflicht wäre der richtige Weg. Schöne Grüße an Kubicki.

 

Außer @Vögelchen s Arbeitgeber gibt mir als Ausgleich für die Belohnung bisheriger Ungeimpft-Idioten freie Festivaltickets um auch meine frühzeitige Impfbereitschaft zu belohnen, dann ließe ich mit mir reden

 

So einfach ist es doch nicht. Welche Art von Impfpflicht, mit welchem Ziel, für wen und wie kontrolliert oder durchgesetzt? Ich bezweifle, das es hier den einen richtigen Weg gibt.

 

Richtig. Das wäre ein richtiger Affront gegenüber den bereits Geimpften. Drum Impfpflicht.

 

Als wäre das nicht bereits hunderte Male hier durchgekaut worden.

 

Kubicki ist nicht Teil der BReg und hat da daher nichts zu melden. Er kann dann seine Stimme im Bundestag abgegeben.

 

Wenn Olaf die bezahlt - gerne.

 

Man hat als Teil des Parteivorstandes, Sprachrohr der Partei und Mitglied des Bundestages nichts zu melden? Interessant.

 

Die kleinen Unternehmen, Gastro und Veranstalter sind halt nicht systemrelevant. Schluss mit der spätrömischen Dekadenz.

 

Ich habe weder hier, noch von jemandem aus Koalition oder Opposition, einen halbwegs durchdachten Vorschlag dazu gehört. Und das ist nicht als Vorwurf zu verstehen, ich erachte das als überaus schwierig. Vom Gesundheitsminister kam nur: Impfpflicht, kein Impfregister, keine zu harten Strafen. Kein Info wie es dann kontrolliert werden soll. Inzwischen will er aber ja sowieso „neutral“ sein, vielleicht weil er gemerkt hat das sein Ansatz nicht sehr vielversprechend ist.

 

Es wäre erstmal an Lauterbach einen Vorschlag zu machen, wollte er ja nicht. Scholz legt ja offenbar einen vor, wenn ich das richtig verstanden habe. Wo steckt da Kubicki? Nirgends. Und da das im Parlament eine Gewissensentscheidung werden soll, hat weder die Partei- noch die Fraktionsführung mehr Entscheidungsmacht als jeder einzelne Abgeordnete.

Keine Ahnung was die ganzen Bezüge auf Kubicki immer sollen. Er ist nicht der Grund, warum es noch keinen Entwurf oder so gibt.

 

Also bist du für Prämien für Ungeimpfte, wenn sie sich impfen lassen? Darum ging es bei der Frage nach der alternativ dazu zu erwartenden "Einsicht" nämlich.

 

Ich finde es immer wieder witzig wie du versuchst Kubicki als kleine Randfigur ala Boris Palmer in der Partei darzustellen.
Der Mann stellvertretender Bundesvorsitzender und Bundestagsvize. Er ist der zweitmächtigste Mann in der fdp.
Deine persönliche Abneigung ihm ggü. in allen Ehren, aber wenn das die Ansicht der Parteimitglieder wäre, hätte er nicht diese Positionen.

 

Du hast ja die selbe Art Realitätsverlust. Vom selbst geimpft sein kommen mehr Leute in Restaurants, Bars, Theater und Museen? Möglicherweise hast du den Aspekt übersehen.