SARS-CoV-19-Diskussionsthread

Beim Thema "Voodoo", welches Speedkill nach Monaten wieder rausgeholt hat um seinem Kollegen ans Bein zu pinkeln.

 

Das ist eben das Wesen einer bislang noch nicht über lange Zeit erforschten Multisystemerkrankung. Den Vergleich, den du hier anstrebst, halte ich für hochgradig manipulativ.

 

Aber um dir die wir kennen ging es nicht.

Meine Aussage damals war, dass Langzeitfolgen von Covid entweder nach der Erkrankung in Symptomen erkennbar sind, oder symptomlos angelegt, jedoch erkennbar sind, etwa gab es mal Vermutungen (bestätigt?), dass die Wände der Blutadern durch Corona dünner werden. Hier kann sich ein Problem natürlich Jahre später zB in Form eines Schlaganfalls äußern.

Die Aussage die ich als "Voodoo" tituliert hatte war dann, dass es später auftauchende Folgen von Covid gäbe, die jetzt noch keine Symptome haben und - bei gründlicher Untersuchung an lebenden und toten Probanden - auch nicht als angelegte Problematik erkennbar sind.

Das hielt ich für äußerst unwahrscheinlich. Wie auch bei Impfungen.

 

Das sagt die Studie aber nun auch nicht.

 

Und legal packt irreführende Studien aus und du falsche Relativierungen. Entscheidest du, worum es hier zu gehen hat?

 

Dazu kommt, dass es immer noch sehr schwierig ist, Kinder in Deutschland impfen zu lassen, dank fehlender allgemeiner Stiko-Empfehlung. Gibt impfende Kinderärzte, die berichten dass Eltern mit zweitem Impfpass rumrennen, weil sie nicht wollen dass der reguläre Kinderarzt von der Impfung erfährt, etc.

Der Virologe Klaus Stöhr ist da auch ein spannendes Exemplar. Stellt sich jetzt hin, und verkündet großspurig, man müsse den völlig verängstigten Eltern jetzt mal von Seiten der Politik erklären, dass Durchseuchung das natürliche Ende jeder Pandemie ist, und außerdem gibt es jetzt die Impfung. Dass viele Kinder sich gar nicht impfen lassen können, oder nur sehr erschwert, verschweigt er dabei natürlich. Ebenso, dass er schon zu Beginn der Pandemie dagegen war, Kindereinrichtungen und Schulen zu schließen, die Impfung hier also nur ein Feigenblatt ist, um zu argumentieren, es jetzt durchrauschen lassen zu können.
Das Sahnetörtchen der Ekelhaftigkeit ist, die Eltern als emotional durchgebrannt zu bezeichnen, und in der Frage als nicht zurechnungsfähig zu framen, weil sie angeblich ja falsch informiert seien.

Allein, dass diese Studien, egal wie methodisch inkompetent, immer gleich sehr viral von den Durchseuchungsfanatikern verbreitet werden, weil sie so gut ins eigene Narrativ passen, sollte schon misstrauisch machen.

 

Ich habe meine Meinung zu einem Punkt gegeben und du versucht diese jetzt auf anderen Punkte zu beziehen. Kannst du machen, ist aber falsch und nicht hilfreich.

 

Ich empfinde das als keinen guten Stil. In der Regel packe ich einen Link dazu oder erwähne mindestens eine etwas spezifischere Herkunft.

 

Welcher Vergleich soll das sein?

 

So wirkt dein Auszug jedenfalls auf mich. Finde die ganze Diskussion drunherum ehrlich gesagt albern. Dass die Studie keine Aussagekraft hat, ist meinem Eindruck nach ja mittlerweile einhellige Meinung. Ohne die für mich so ärgerliche Relativierung hätte ich mich da auch rausgehalten.

 

Ich finde die Richtigstellung falscher Relativierungen durchaus relevant. Was du davon hälst, ist mir da egal.

 

Was habe ich denn relativiert?

 

Bin raus.

 

Schreib doch einfach was du meinst, ich kann keine Gedanken lesen.

 

Fairerweise ist der Punkt allerdings auch unerheblich. Weder in Schule noch im Studium muss man je angeben, wo oder wie man auf eine Quelle stieß, sondern man muss nur die Quelle korrekt benennen. Ich habe in keiner Hausarbeit, o.Ä. jemals geschrieben, ob ich eine Quelle in der Bibliothek, als Literaturangabe in einer anderen Publikation, oder auf einer Website, o.Ä. fand. Man gibt nur die Quelle an. Das tat legal doch.

 

Die Kritik bezog sich konkret auf meine Frage. Und da kam als Quellenangabe einfach nur "Twitter". Das ist etwas dünn und das habe ich entsprechend kommentiert.

 

Verstehe allerdings nicht, weshalb der Punkt so relevant ist. Offenbar ist legal beim Surfen im Internet irgendwo auf Twitter auf diese Studie gestoßen, so wie auch hier im Thread - und anderswo - sehr oft auf Twitter verwiesen wird, und hat ggf. den Link nicht mehr zur Hand. Ich bezog mich auf deine untere Aussage, die so nicht zutrifft, eben weil er doch die Quelle nannte. Verstehe nicht, dass ihr euch so früh am Morgen - es ist Sonntag! - derart über so'ne Trivilität aufregt ...

 

Das macht die Einordnung des ganzen interessant. Der Link dürfte sicherlich aus keiner Bubble stammen, in der die Studie aufgrund ihrer Methodik auseinander genommen wurde.

 

Da ist schon was dran. Aber ich glaube nicht, dass legal hier bewußt irreführen wollte, also Gang zurück wäre auch ok

Zum Thema Kinder und Erkrankung: Mir macht da PIMS die meisten Sorgen, leider weiß man noch nicht ob es bei Omikron auch so häufig ist (teilweise ging man bei Delta von 1:1000 aus). Es tritt erst viele Wochen nach der Erkrankung auf. Ich hoffe das ist bei Omikron weitaus seltener.

 

Nun hat es mich wahrscheinlich auch erwischt. Ich komme gerade von der Teststation, weil ich einen Testnachweis brauche, um meinen Opa im Pflegeheim zu besuchen. Der Test war positiv. Ich habe das zu hause noch einmal mit einem Selbsttest wiederholt und ebenfalls positiv. Die dritte Impfung hatte ich am 02.12. erhalten. Mal schauen was der PCR Test ergibt. Symptome habe ich allerdings keine.

 

+++ 07:04 FDP-Generalsekretär: Diskussion um Corona-Öffnung muss jetzt beginnen +++
Der designierte FDP-Generalsekretär Bijan Djir-Sarai fordert, schnell mit einer Diskussion über die Rücknahme von Corona-Beschränkungen zu beginnen. "Anders als es zu befürchten war, sehen wir glücklicherweise trotz steigender Infektionszahlen mit dem Coronavirus keine Zunahme schwerwiegender Krankheitsverläufe", sagte Djir-Sarai. "Ich halte es daher für ausgesprochen wichtig, dass wir in der derzeitigen Situation ein starkes positives Zeichen an die Menschen senden und schon jetzt beginnen, ernsthaft und intensiv über mögliche Öffnungsperspektiven zu sprechen." Es wäre zu spät, diese Diskussion erst anzustoßen, wenn der Höhepunkt der Omikron-Welle überwunden sei, sagte er. "Derzeit schätzen Experten, dass gegen Ende Februar die Infektionszahlen wieder sinken werden. Sollte sich dies bewahrheiten und keine Überlastung des Gesundheitssystems mehr drohen, müssen wir zu diesem Zeitpunkt bereits mit einer klaren Exit-Strategie bereitstehen." Das Land brauche mehr als den "vagen Hoffnungsschimmer", dass der pandemiebedingte Ausnahmezustand irgendwann überwunden sein wird. "Was unser Land jetzt braucht, ist die Gewissheit, dass Lockerungen eintreten, sobald es die Rahmenbedingungen hergeben", sagte Djir-Sarai.

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Es wird Zeit das Deutschland sein Freedom Day endlich ankündigt.

 

Baden-Württemberg hat ja bereits kleinere Lockerungen durchgeführt. Kritisch wird vor allem nochmal der Februar denke ich.

 

Ich finde die Perspektive, bei sinkenden Zahlen und stabilen Gesundheitssystem frühzeitig zu wissen wie man darauf reagieren möchte, äußerst sinnvoll.

 

Ja, die Rufe nach Abschaffung werden lauter. Ich halte da an meiner Zeitleiste fest. Keine Impfpflicht, und im Sommer mit etwas Glück noch Masken in den Geschäften. Alles andere lässt man durchrauschen weil fuck it.

 

Die Wahrscheinlichkeit ist allerdings ziemlich gering. Bis zum 31.07. wurden 381 Fälle gemeldet. Bei ca 1,6 Millionen gemeldeten Infektionen in der Altersgruppe 0 - 14 betrifft das 0,02 % der infizierten Kinder. Bei ca 7% der PIMS Fälle treten bleibende Herzschäden auf. Nicht falsch verstehen, das sind alles tragische Fälle, aber die Dimension ist längst nicht so dramatisch wie es den Anschein hat. Ich will das hier auch nicht verharmlosen, aber einen Grund zur Panik gibt es nicht. Ernst nehmen sollte man es allerdings schon.

 

Ich sehe nicht dass die Maskenpflicht kurzfristig Fällen wird, wieder das überhaupt schon Mal ernsthaft gefordert/diskutiert? Grundsätzlich wäre es doch sehr positiv wenn man im Sommer wieder etwas durchatmen könnte, ich kenne keine Stimmen die davon ausgehen dass dieser Sommer groß schlimmer erwartet wird als die bisherigen.

 

Ernst nehmen würde heißen, den Versuch von Infektionsvermeidung bei Kindern vorzunehmen. Das ist offenkundig nicht geschehen, im Gegenteil - hier wird mit größtmöglicher Geschwindigkeit und ohne jegliche Kontrolle durchseucht. Der Zeitpunkt, an dem man mögliche Folgeschäden bei Kindern hätte ernst nehmen können, ist längst ungenutzt verstrichen.

 

Ich sprach nicht von durchseuchung zulassen. Aber bei Kindern und Jugendlichen ist es eben komplizierter. Sie haben die geringste Krankheitslast durch Corona aber sind hinsichtlich der Maßnahmen sehr vulnerabel. Die Kinder- und Jugendpsychiatrien waren 2021 zum teil völlig überlastet. Klar man könnte nun sagen, dass bekommt man dann in den Griff. So einfach ist es dann aber doch nicht.
1. Psychotherapeuten für Kinder und Jugendliche sind Mangelware. Die lassen sich ähnlich wie Pflegekräfte nicht aus den boden stampfen. Das bedeutet der Mangel an Therapeuten wird zu einem höheren Grad der Chronifizierung führen.
2. Chronisch verlaufende psychische Erkrankungen führen zu einer sehr deutlichen Minderung der Lebenserwartung (ca 9 - 20 Jahre je nach schweregrad der Chronifizierung und der Art der Erkrankung)

Das heißt man muss bei Kindern und Jugendlichen schon sehr genau abwägen, welche maßnahmen man ergreift.

Ich arbeite in der Jugendhilfe (SpFh und Obdachlosenhilfe für Jugendliche). Die letzten beiden Jahre waren wirklich hart. Gerade die Schließung von Schulen und Sportvereine haben sich sehr dramatisch ausgewirkt. Beide tragen erheblich dazu bei, dass sich situationen nicht so dramatsich entwickeln. Und sowohl aus Schulen wie auch aus Vereinen werden viele Verdachtsfälle gemeldet. Wir haben zwar während des Lockdowns weiter gearbeitet aber unsere Interventionsmöglichkeiten waren deutlich eingeschränkt. Da reichte ein anruf aus den Familien mit dem Hinweis man habe Erkältungserscheinungen und man konnte dann keinen Mitarbeiter*in unbesorgt hinschicken. Also blieb nur der telefonische Kontakt. Da blieb vieles unentdeckt. und wenn wir dann mal eine Kindeswohlgefährdung gemeldet haben, blieb das ersteinmal unbearbeitet, weil das Jugendamt ihre Mitarbeiter lieber ins Homeoffice geschickt hat, statt sich ein Bild in den Familien zu machen.
Viele Kinder aus den Familien, die wir schon länger begleitet hatten, haben erhebliche Rückschritte gemacht. Erschreckend war wirklich dass die Kinder die einen Suizidversuch begehen deutlich jünger geworden sind, wie vor der Pandemie. Sicher die Versuche waren wenig erfolgversprechend, da Kinder nicht unbedingt wissen, wie man sich das Leben nimmt. Wir hatten eine 9 jährige, die versucht hat sich das Leben zu nehmen indem sie eine Flasche Spülmittel getrunken hat. Aber stell dir bitte vor, welches Leid dem vorausgegangen ist.

Versteh auch das bitte nicht falsch, ich spreche mich nicht dafür aus, bei den Kindern alles durchlaufen zu lassen. Aber die wenigsten hier scheinen auch nur ansatzweise zu begreifen, dass das Thema dann doch etwas komplexer ist.

 

Aber sind Maßnahmen bei offenen Schulen nicht auch sehr belastend für die Kinder? Ich lese immer wieder gerade von Grundschullehrern, wie traumatisierend die "Auslese" nach positivem Test ist, dass teils dafür gemobbt wird, dass die Kinder Angst haben Verwandte anzustecken. Wärst du dann entsprechend dafür auch Tests etc in Schulen abzuschaffen?

 

Also ich bin auch jemand, der die Grundpositionen, die @legal bisher vertreten hat in diesem Thread, meistens kritisch gegenüberstand. Aber in diesem Fall kann man ihm kaum einen Vorwurf machen, denke ich. Er hat zuerst das Original-Paper gepostet, und darauf kommt es doch an - Primärquellen.

 

Sicher ist auch das schwierig. Das liegt aber eher daran, wie man das Thema Corona im Hinblick auf Kindern kommuniziert hat. Wenn ich Kindern eine moralische Verantwortung aufzwinge, die sie nicht tragen können, darf man sich nicht wundern. Man hat sie immer wieder als Pandemietreiber bezeichnet oder sie dürfen ihre Großeltern nicht sehen, weil sie sonst Schuld hätten, dass sie im Falle einer Ansteckung sterben.

 

alle studien zu long Covid haben das problem, dass dieses phänomen keinerlei diagnostische kritierien besitzt. letztens gab es erstmals eine studie aus Südafrika, die sich das mal genauer angeschaut hat. man vermutet, dass mikrospoisch kleine blutklumpen herumschwimmen, in denen ein entzündlicher prozess stattfindet, der das abbauen eben jener blutpfropfen verhindert: https://thehill.com/changing-americ...3-south-african-scientist-thinks-she-may-have

viele andere studien sind hingegen lediglich befragungen von menschen, die von symptomen berichten, dazu noch ohne kontrollgruppe. kopfschmerzen, kreislaufprobleme, konzentrationsstörungen, muskel- und gelenkschmerzen, kurzatmigkeit, durchfall, generelle schwäche, müdigkeit, erschöpfungszustände und unwohlsein, all das wird unter long covid zusammengefasst, obwohl's für sich genommen allerweltssymptome sind und durch alles mögliche ausgelöst werden können, u.a. auch durch depressionen oder angststörungen. in vielen umfragen zum thema wird nicht kontrolliert, ob die menschen tatsächlich eine infektion durchgemacht hatten.

wenn man jedoch mit einer kontrollgruppe arbeitet, dann wird klar, wie schwierig die definition von long Covid wegen der unspezifischen symptome ist: https://www.ons.gov.uk/peoplepopula...aviruscovid19intheuk/26april2020to1august2021

um eine grossangelegte, aussagekräftige studie durchzuführen, müsste man neben einem positiven testergebnis noch das blut nach antikörpern untersuchen, um eine kontrollgruppe bilden zu können. wie dem auch sei, fast alle studien zu dem thema weisen schwerwiegende methodische schwächen auf, die aber nur dann eine rolle zu spielen scheinen, wenn man mit dem ergebnis unzufrieden ist. man kann sehr schwer etwas quanti- und qualifizieren, was nicht konkret definiert ist. fest steht, dass es langfristige schäden durch eine infektion mit Sars-Cov2 gibt, aber wie oft diese auftreten, wie schwerwiegend das ist oder wie man das überhaupt diagnostizieren kann, sind fragen, die man zur zeit nicht verlässlich beantworten kann. da braucht es mehr untersuchungen wie die aus Südafrika, damit man weiss, wonach man suchen muss.

 

Auch du unterschlägst meine Frage.

Mein Vorwurf bezieht sich darauf.

 

Die Diskussion um die Schuld hatten wir schon, die eine Seite meinte, man hätte ihnen die Schuld dafür untergeschoben, die andere Seite, dass nur festgestellt wurde, dass sie vulnerable Gruppen infizieren können. Was am Ende nunmal leider Fakt ist, und die wenigsten Kinder dürften zu jung sein, um diese Realität nicht zu verstehen. Dazu braucht es keine Schuldzuweisungen, die von seriösen Medien so auch nie vorgenommen wurde.

 

Und man kann dem vorbeugen. Es ist bekannt, wie man sich die ersten Tage nach der Impfung nicht verhalten sollte, damit das Risiko minimiert wird.

Trotzdem musste ich erst letzte Woche wieder jemanden daran erinnern, der gerade seinen Booster bekam und dann zum Fußballtraining wollte...

 

Das ist in der Tat eine gute Nachricht. Man sollte aber nicht vergessen das 0,8% immernoch ~90.000 Kinder sind.

 

Ich ziehe meinen Post von eben hiermit offiziell zurück

 

Ich hatte vor ein paar Wochen eine Studie verlinkt die multiple organische Leistungseinschränkungen (im einstelligen Prozentbereich) nachwies. Ob dies weitere Schäden nach sich zieht ist noch unklar.
Desweiteren verdichten sich die Hinweise das Covid/longcovid Diabetes auslösen könnte.

 

Edit: Achne, keine Lust auf die Diskussion.