Was habt ihr euch heute angeschaut? - Teil VII

Dieses Thema im Forum "Medienforum" wurde erstellt von Timber.wulf, 26. Januar 2017.

  1. Oli_Anderson

    Oli_Anderson
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    The Hateful Eight

    Ich bin nicht der größte Tarantino Fan hab aber alle seine Filme seit Kill Bill gesehen und stehen in der Heimkinosammlung.
    THE fand ich genauso gut wie die beiden Vorgänger Taratinos.
    Man muss die Form der Erzählung mögen plus die ganzen typischen Tarantino Eigenheiten...wie die Brutalität und den Humor...dann wird man aber auch hier wieder glücklich.

    8 von 10 Punkte
     
  2. Threepwoodfan

    Threepwoodfan
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    Ja, wie gesagt, der hat mir auch gut gefallen und hätte mit einer guten Filmmusik von mir auch eine entsprechende 8/10-Wertung bekommen. Leider hat Silvestri hier nur Standardkost abgeliefert und diese dann auch noch den ganzen Film über in Dauerschleife wiederholt. :-D
     
  3. Sogeking

    Sogeking
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    "Bloody Hell" (auf Netflix oder Prime war das, weiss nicht mehr genau) - 6/10
    https://www.imdb.com/title/tt9772374/?ref_=nv_sr_srsg_0

    Fand ich insgesamt nicht schlecht. Manche Dinge funktionieren nicht besonders gut, manches schon. Immerhin ist der Film nicht ganz 08/15, was gerade in dem Genre ja schon mal etwas wert ist. Unterm Strich ein Film den man sich mal angucken kann, wenngleich er auch nicht bahnbrechend ist.
     
  4. Avalanche

    Avalanche
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    Glass (Disney+)

    oder auch: Dreierlei Enttäuschung nach einem Rezept von Shyamalan

    Was man daraus alles hätte machen können, arrrrrrghhhh! Gegen Ende versucht man daher zu dichten, dass die spannungsarme Klopperei genau so beabsichtigt war, aber bis dahin lief schon zu viel schief. Was schade ist: Denn die letzten Minuten sind gar nicht so unspannend und der geerdetere Zugang eigentlich eine gute Idee. Leider müssen die Zuschauenden bis dahin das schlechteste Sicherheitspersonal aller Zeiten dabei beobachten, wie sie krampfhaft dem Drehbuch geschimpften Blattwerk von Shyamalan folgen, dem jegliches Gefühl für Dramaturgie abgeht. Hauptsache sein Cameo ist gesichert. Für all den Überbau am Ende reicht es nicht, nur mal ein kurzes psychologisches Gespräch reinzubasteln um Zweifel an den Superkräften zu streuen. Dranbleiben lohnt sich dennoch, da James McAvoy mal wieder ALLES aus seiner Rolle rausholt.

    4,5/10
     
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  5. HypNo5

    HypNo5
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    Leider. Unbreakable ist sehr gut, Split war eine große Überraschung und auch wenn das Ende von Glass meiner Meinung nach ziemlich cool war, war der Film an sich nicht der erhoffte Abschluss der Trilogie.
     
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  6. DKill3r

    DKill3r
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    heute Show und natürlich Böhmi, Winterpause ist um. :yes: :D
     
  7. Aspen Call me BAKA

    Aspen
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    Ozark Season 4 - Part 1

    Holy Hilbilly, die Serie wird um jede Season besser und besser. Obwohl der Plot komplett ausgerollt ist bleibt die Spannung so ziemlich in jeder Episode erhalten - auf vielen unterschiedlichen Ebenen, nicht nur der Main story. Alles ist irgendwie verwoben miteinander und trotzdem nicht wirr. Die Charaktere werden zudem fast ausnahmslos grandios präsentiert, allen voran Julia Garner als Ruth. Keine Ahnung ob Seriendarsteller Oskars bekommen, aber sie hätte ihn verdient.

    Auf jeden Fall ein Mind Blowing Zwischen-Ende. Wow. Geht hoffentlich dieses Jahr, nicht all zu spät, weiter.

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  8. Avalanche

    Avalanche
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    Licorice Pizza

    Es ist fast schon unfair, wie das Leben im Kalifornien der 70er meist dargestellt wird. Viel Sonne, Eiscreme, Wasserbetten und Gemeinschaft - not a single mobile phone in sight. Jaja, da spielt auch Verklärung mit rein, danach in die kalte Hamburger Nacht entlassen zu werden wirkt trotzdem wie eine Bestrafung. Alana Haim und Cooper Alexander Hoffman sind im wahrsten Sinne des Wortes das Herzstück des Filmes und es ist echt schade, dass PTA meint lauter Nebencharaktere in ihre Szenen schmeißen zu müssen. Die sorgen mitunter für Bewegung in ihrer Beziehung zueinander, sind aber in den meisten Fällen langweiliger als nur dem Dialog der beiden lauschen zu dürfen. Okay, bis auf den weirden Restaurantbetreiber mit seinen japanischen Gespielinnen und die Agenturdame. Dadurch zieht sich der Film sehr, bleibt durch den Sprung in ein anderes Jahrzehnt aber immer die Augen wach haltend. Dazu David Bowie und "Life on Mars?" reinhauen und alles ist gut. Relativ gut.

    6,5/10
     
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  9. Nergal_

    Nergal_
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    Und das klassische Theater schon lange davor. :yes:
     
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  10. Astorek86

    Astorek86
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    Don't look up

    Am Anfang ist der Film fast schon unerträglich, an die ungeheure - Sorry - Blödheit der Leute muss man sich erst gewöhnen, einschließlich der beiden Wissenschaftler, die sich viel zu lange einspannen lassen ohne mal Tacheles zu reden. Gottseidank entwickeln sich die Rollen von Lawrence und v.a. DiCaprio über den Verlauf des Films weiter. Und am Ende reift die Erkenntnis, dass die Erde einfach nur ein Irrenhaus ist...

    Geht in Ordnung, besonders das Staraufgebot ist großartig. Der Film schafft es durch DiCaprio tatsächlich ganz gut, erstmal die Absurdität von allem darzustellen und es dann irgendwie zu schaffen, mit dieser zu arbeiten um sovielen Menschen wie möglich einen Erkenntnisgewinn zu bringen, ohne die Absurdität dabei abzulegen, sondern im Gegenteil ein Teil von ihr zu werden. Das war tatsächlich sehr gut und nachvollziehbar gemacht, das will ich dem Film auch hoch anrechnen^^.

    Mich würde wirklich, wirklich interessieren, wie der Film angekommen wäre, wäre er vor der Corona-Pandemie, vor Donald Trumps Präsidentschaft und vor den Impfpflicht-Debatten herausgekommen...

    Alles in allem war der Film tatsächlich in Ordnung, auch wenn ich ihn am Anfang fast abgebrochen hätte. Würde aber nicht sagen, dass man ihn unbedingt gesehen haben muss^^.
     
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  11. KellogsFrosties

    KellogsFrosties
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    Finde den immer noch super . Jim Carrey passt perfekt in die Rolle :yes:
     
  12. felico schrecklich unkreativ

    felico
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    The Green Knight

    Dieser Film hat mich von der ersten Einstellung an gefesselt, geradezu hypnotisiert. Allerdings bin ich mir noch nicht sicher, ob auf die gute oder die schlechte Art. Es fühlt sich momentan sehr nach einem 2-stündigen Fiebertraum an, bei dem neben ein paar zusammenhangslosen Fetzen eher Gefühle als Bilder zurück bleiben. Denn selbst nach der Lektüre einiger Artikel zu Vorlage oder Interpretationsansätzen und einer Nacht darüber schlafen ergibt für mich vieles einfach keinen Sinn.
    Aber ich fühle mich nicht vor den Kopf gestoßen, sondern eher eingeladen, näher über Gaiwans ungewöhnliche Heldenreise nachzudenken. Nachdem ich jetzt weiß, wohin die Reise geht und ich ein paar Hintergrundinfos mehr habe, muss ich The Green Knight mit etwas Abstand definitiv noch mal schauen.

    Für den Moment bleiben die großartigen Bilder, die langen Kameraeinstellungen und das gemächliche Erzähltempo, das mir sehr zusagt. Die Kraft der Bilder erinnert mich sehr an Only God Forgives, von der Atmosphäre her musste ich an Mother! von Aronofsky denken. Definitiv ein sehr ungewöhnliches Filmerlebnis, im positiven Sinne. Für eine endgültige Wertung fehlt mir aber eine Zweitsichtung.

    Vorläufige (sprich mindestens) 7/10
     
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  13. Threepwoodfan

    Threepwoodfan
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    Klassiker nachgeholt, diesmal...
    Jahr 2022...die überleben wollen ( Soylent Green, 1973)

    Charlton Heston als Polizist im dystopischen New York des fernen Jahres 2022. Die Welt ist durch Klimaerwärmung und Überbevölkerung gezeichnet, was Schwierigkeiten mit der Nahrungsmittelversorgung nach sich zieht.
    Diese Probleme werden eindrucksvoll in Szene gesetzt. Heston ermittelt in einem Mordfall in der Upper Class, deren Leben nach wie vor von Luxus und Überangebot geprägt ist und einen krassen Gegensatz zum Rest der Bevölkerung darstellt.
    Spannung kommt wenig auf, interessanter ist da natürlich, wie sich die Leute damals die Zukunft vorstellten.
    Ganz so schlimm, wie dort dargestellt, ist es ja doch nicht gekommen, was Klima-und Überbevölkerungs-Problematik und Verteilung zwischen Arm und Reich angeht...bisher...glücklicherweise.
    Beruhigend : ja...es gibt in der Zukunft Spielekonsolen bei den Reichen, so eine Art Space Invaders.
    Gewagt : die Darstellung von sogenanntem "Inventar" in den Wohnungen der Reichen, welches beim Kauf miterworben werden kann.
    Beeindruckend : die Freude der "kleinen Leute", zu der auch Hestons Charakter gehört, über jegliche natürlich hergestellten Lebensmittel, im Vergleich zur regelrechten Zuteilung der industriell hergestellten Ersatznahrung des Unternehmens Soylent.

    Es gibt ja so Filme, die den Zuschauer mit einer besonderen Storywendung überraschen. Schaut man dann den Film ein zweites Mal und weiß schon, "wer wessen Vater ist, wer den ganzen Film über tot ist oder in welcher Zeit der Film tatsächlich spielt", dann ist das Filmerlebnis leider ein etwas anderes.
    Hier war es ähnlich, obwohl ich Soylent Green bis jetzt noch nicht gesehen hatte, kannte ich natürlich das berühmte Filmzitat.
    Und selbstverständlich wartete ich darauf, dass es ein entsprechendes "überraschendes" Finale gibt. Nun...das gibt es zwar irgendwie, aber ich hatte dann doch etwas mehr erwartet. Eine Reaktion der Bevölkerung etwa. Eine zumindest angedeutete Beseitigung des Skandals. Ein Umschwenken der Gesellschaft. Wenigstens ein erklärender Kommentar aus dem Off. Eine Texteinblendung. Irgendwas halt, was auf die Aufdeckung des Skandals folgt. Falls es überhaupt an die Öffentlichkeit gerät...aber nichts dergleichen. Er sagt den Satz...und der Film ist aus.
    Gut, das mag damals als Schockmoment funktioniert haben, aber als Filmende?
    Dennoch wars insgesamt interessant und recht unterhaltsam.

    6/10 solide
     
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  14. Nergal_

    Nergal_
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    Die dystopische Science-Fiction aus dieser Zeit ließ einen gerne mit so einem Schockmoment zurück. "So isses jetzt, und es wird sich wahrscheinlich auch nichts daran ändern. Die Welt ist im Arsch." Ich halte das noch heute für sehr effektiv.
     
  15. garglkark ♥ ♥

    garglkark
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    "Superstore" durch, teilweise albern, aber ganz ok. ich konnte da einige parallelen ziehen zur realen arbeitswelt.

    jetzt bin ich angefangen mit "Das Büro". sehr kurze folgen, die 9 staffeln werde ich relativ schnell durchhaben, lässt sich sehr gut gucken.
     
  16. Lilias unfuckable

    Lilias
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    auswærts.
    "The woman in the house across the street from the girl in the window" durch. Letzte Folge sehr schwach
    also, ab Min10, die Auflösung fand' ich noch ganz witzig, aber diese heile Welt danach.. puh. Hab bis zum Flughafen erwartet, dass sie das nur halluziniert und in Wahrheit wieder irgendwo eingesperrt am Zellenboden liegt und vor sich hin siecht - hätte ich für gelungener gehalten

    bis dahin konnte man's ganz gut schauen, das Beste daran bleibt aber der Titel. :ugly:
     
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  17. mo_ne o_O

    mo_ne
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    der Muffe gepufft
    Beim US The Office hat mich eher gestört, dass die 1. Staffel quasi eine 1:1 Kopie des UK The Office ist. Sogar die Kameraeinstellungen sind meist identisch. Da ich die BBC Version auswendig kenne, ist das dann doch etwas zu langweilig, dass identische nur noch mal mit anderen Schauspielern zu sehen.
     
  18. honkeydonk21

    honkeydonk21
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    Das ist ab der zweiten Staffel aber nicht mehr so.
     
  19. Des Pudels Kern FOR THE EMPEROR

    Des Pudels Kern
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    Gone Girl
    Wow. Super inszeniert, toll geschrieben. Vielleicht manchmal doch ein bisschen Plot convenience zwischendrin. 8.5/10

     
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  20. Helli LI-LA-LAUNELÖWE Moderator

    Helli
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    Imho aus aus eigener Erfahrung: Durch The Transporter, sechs Jahre zuvor. Spätestens mit Crank. Zwei Jahre vor Bankjob.
     
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  21. Elbow of Melninec

    Elbow of Melninec
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    Nope. Bekannt wurde er mit Lock, Stock & Two Smoking Barrels und Snatch. Das waren dann auch direkt seine beiden besten Filme, danach begann der Abstieg in die Action-Belanglosigkeit.
     
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  22. felico schrecklich unkreativ

    felico
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    sunabhängig
    Kings of Hollywood / The Comeback Trail

    Der alternde und wenig erfolgreiche Hollywood-Produzent Max Barber (Robert De Niro) will endlich die ganz große Kohle machen, indem er ein unmögliches Filmprojekt über einen alten Kredithai finanziert (Morgan Freeman) und seinen nicht weniger alten, aber hoch versicherten Star (Tommy Lee Jones) während der Dreharbeiten um die Ecke bringt. Natürlich ohne, dass sein treudoofer Co-Produzent und Neffe (Zach Braff) davon Wind bekommt. So weit, so solide für eine launige Komödie und bei dem Cast kann ja nichts schiefgehen, oder?

    Nun ja. Ein Problem ist, dass der Film fast 45 Minuten braucht, bis er mal so einigermaßen in Fahrt kommt. Bis dahin gibt es ein paar Schmunzler, viele zusammenhangslose Name-Drops von alten Hollywoodfilmen und so einige sehr schwache Momente (die Szene im Altersheim... brrrrr). Ein weiteres Problem ist, dass der Film auch anschließend sehr platt, harmlos und irgendwie steif bleibt. Als direkter Vergleich wäre hier z.B. Going In Style erwähnt, den ich recht gut fand und der in allen Belangen subtiler und sympathischer rüber kommt.
    Und so läuft Kings of Hollywood halt so durch, ohne große Höhepunkte oder bleibende Eindrücke. Leider nur Durchschnitt.

    5/10


    Frau im Dunkeln / The Lost Daugther

    Eine britische Professorin für italienische Literatur macht einen Arbeitsurlaub auf einer griechischen Insel und genießt die Ruhe und den Strand. Die Urlaubsstimmung ist allerdings dahin, als sie am Strand eine junge Mutter mit ihrer Tochter beobachtet, was einige unschöne Erinnerungen ihrer eigenen Vergangenheit wieder an die Oberfläche spült. Was nun folgt ist eine tiefgehende, nuancierte Charakterstudie einer komplexen Person, die innerlich zwischen Familie, Arbeit und Leidenschaft zerrissen ist und Mutterschaft aus einem selten repräsentierten Winkel betrachtet.

    Puh, der Film war Arbeit. Aber wer wenn nicht Olivia Colman könnte einen so komplexen und anspruchsvollen Stoff im Alleingang tragen und dafür sorgen, dass man von Anfang bis Ende (wie auch die Kamera) ganz nah bei der Hauptfigur bleibt? Ungeachtet ihrer Unzulänglichkeiten und strittigen Entscheidungen, von denen ich nebenbei bemerkt so einige voll nachvollziehen kann.

    Ein vom Thema sehr anspruchsvoller Film, insbesondere für Eltern vermutlich noch deutlich mehr als für mich, der Dank der permanent angespannten und fast bedrohlichen Atmosphäre bis zum Ende fesselt.

    7,5/10
     
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  23. Helli LI-LA-LAUNELÖWE Moderator

    Helli
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    So gesehen ja, ich habe jetzt an Hauptrolle gedacht.
     
    Zuletzt bearbeitet: 31. Januar 2022
  24. Helli LI-LA-LAUNELÖWE Moderator

    Helli
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    Den fand ich, in Bezug auf die Originalfilme, echt schön.
    Dieses verkorkste Ding mit den Damen der Schöpfung habe ich mir nie angetan.
     
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  25. Raincoat

    Raincoat
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    Man kann schon argumentieren, dass er in Snatch die Hauptrolle spielt. Wobei es natürlich eher ein Ensemble-Film ist.
     
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  26. Avalanche

    Avalanche
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    Everest (Bergsteiger-Drama)

    Über die Jahre bin ich sehr empfindlich geworden, wenn die Hauptcharaktere in Filmen ihre eigene Familie so total ignorieren. Meint in dem Fall, dass Jason Clarkes Hauptcharakter nicht eine Sekunde zögert seinen Zeitplan und sein Wissen über den Haufen zu werfen, trotz aller Gefahren die dies mit sich bringt. Gut, basiert hier auf wahren Ereignissen, aber war dennoch schwer auszuhalten. Generell hätte ich mir mehr Gespräche über die Kommerzialisierung des Bergsteigens gewünscht, denn angesprochen wird es - nur eben nicht ausführlich. Gerade der Punkt, selbst halbwegs fitte Menschen nach oben zu schleppen nur weil sie Geld haben, hätte mehr Beachtung verdient. Jaja, ist ein Actionfilm, soll keine Doku werden, aber ein bisschen mehr Einblick in die verschiedenen Gedankenwelten wäre toll gewesen. Ansonsten natürlich großartige Aufnahmen - sehr viel wohl auch echt (sah zumindest so aus) und starkes Dokument darüber, wie verletzlich unsere Körper eigentlich sind - und wie stark manchmal der Kopf sein kann.

    6/10


    Eurovision Songcontest: The Story of Fire Sage (Komödie über den Eurovision Songcontest (Surprise!))

    Während der ersten halben Stunde dachte ich noch: Oh Shit, es ist wirklich ein echter Will Ferrell Film! Das bedeutet meist wenig gute Gags inmitten eines Meeres aus Body-Comedy (Will Ferell nackt oder in engen Anzügen) und Stumpfheit. Gott sei Dank gibt es aber noch Rachel McAdams, die Sigrid angenehm aufgedreht und sympathisch zu gleich spielt. Danach wird es aber besser und zeigt vor allem gut, was der Eurovision Songcontest eigentlich sein könnten: Menschen aus vers. Ländern, die alle eine Leidenschaft für Musik teilen. Der Song-Along war großartig, selbst wenn man nicht alle Gesichter zuordnen konnte, und wird dadurch gestützt, dass der Russe und die Griechin hier nicht automatisch die Bösen sind, sondern sogar helfen und im Hintergrund schlicht ihre eigenen Probleme haben. Das ganze Drama um den Vater hätte es nicht gebraucht - auch wenn ich zugeben muss, dass Pierce Brosnan für sein Alter extrem gut aussieht. Kein Wunder, dass angeblich die Hälfte aller Kinder aus dem Dorf von ihm stammt. Gags über Island und Tourismus laufen sich zum Glück nicht tot, sondern werden gut über den Film verteilt. Außerdem gibt es dadurch eine der besten Szenen des Filmes am Brunnen mit den amerikanischen Touristen. :D

    Und auch wenn man das Ende erahnen kann, hat es mich echt aus den Socken gehauen. Denn das gesungene Lied ist so schön mit seinen englischen und isländischen Passagen und verstärkt genau das, was schon die ganze Zeit über transportiert wurde: Wie großartig solch ein Wettbewerb für das sich-repräsentiert-fühlen von Minderheiten und kleinen Ländern sein kann. Wenn Sigrid ins Isländische wechselt und sich ihre Landsleute so wunderbar freuen darüber, freut man sich doch direkt mit. Es ist kein Wunder, dass unter dem YouTube-Video vom Lied ein Großteil der Kommentare aus "I'm so proud to be Icelandic... even if I'm from Macedonia!" besteht. Das ist Teil Gag, Teil aber auch empathisches Mitfreuen und Miterleben des Film-Finales. Man sollte beim echten Wettbewerb einfach die Wertungen rausnehmen, dann hat man dieses nervige Zuschachern von Stimmen aufgrund von nachbarschaftlicher Nähe oder ähnlichem nicht mehr.

    Aber ich schweife ab: Große Überraschung der Film!

    8/10
     
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  27. areaS-4 Schnuffi

    areaS-4
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    Freue mich schon auf den 10. Februar, dann kommt er als UHD ins Regal. :raucher:
     
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  28. Elbow of Melninec

    Elbow of Melninec
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    Der Song Contest Film 8/10, aber Licorice Pizza nur 6,5?! :huh:

    [​IMG]
     
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  29. Avalanche

    Avalanche
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    Seufz. Es hat dich niemand gezwungen meine Wertungen zu vergleichen, ebenso wie verschiedene Genre. Bin gerne für Diskussionen offen, aber so grundlagenlose Kommentare sind hier regelmäßig zu lesen und nerven. Besonders mit dem Meme im Gepäck. Ja, man hat es als elitärer Kulturexperte schwer auf diesem Planeten.
     
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  30. hellermarie hält sich von diesen Kindern fern

    hellermarie
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    Hast du dir auch die Box gegönnt? :D
     
  31. Oli_Anderson

    Oli_Anderson
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    Everest ist sehr gut. Die erwähnten Kritikpunkte kann man für sich persönlich so sehen...dem Film selber kann man sie aber nicht vorwerfen da er auf wahren Begebenheiten beruht.
    Solche Filme gibt es viel zu selten.
     
  32. General Kenobi I have the high ground

    General Kenobi
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    In letzer Zeit einige netflix-Doku-Miniseries zur Gemüte geführt.

    Night Stalker
    Vielleicht das grösste Verbrechermonster in den letzten 50 Jahren. Äusserst abscheuliche Taten, aber gut inszenierte Doku. Keine Empfehlung für die Mittagpause. Der Typ sieht wirklich wie die Reinkarnation des Teufels aus.. so richtig boshaft.

    Crime Scene: The Times Square Killer
    Auch hier ist ein Killer der härteren Gangart vertreten. Sehr interessant ist die damalige Zeitepoche in New York City rund um den Time Square. Inmitten des abartigsten Rotlichtviertels aller Zeiten macht ein Serienkiller Jagd auf Prostituierte. Viel Gewalt, Porno und Sex. Ebenfalls empfehlenswert. Also die Serie, nicht die Verbrechen.

    Verschwunden: Tatort Cecil Hotel
    Ein mysteriöses Verschwinden beschäftigte das LAPD sowie das Internet. Das Originalvideo des-"diejenichen, die die Serie kennen, wissen, was gemeint ist" ist gruselig und hatte eine verstörende Wirkung auf mich. Störend empfand ich die unausgewogene Sprechzeit für die "Youtubeexperten", die m.E. viel zu lang bemessen ist. Lieber hätte ich da weitere Ermittler und Wissenschaftler zum Fall gehört. Auch die Auflösung überzeugt mich nicht richtig - werde da wohl noch weitere Materialien hierfür konsultieren.
     
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  33. beagletank

    beagletank
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    Für mich war er leider über weite Strecken doch ein typischer Will Ferrell-Film. Konnte mich daher nicht wirklich abholen. Aber bei sämtlichen Songs und Auftritten habe ich zum Teil Tränen gelacht. Das hätte 1:1 im echten ESC laufen können.
    :ugly::hoch:
     
  34. Sogeking

    Sogeking
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    "Clickbait" auf Netflix - 6/10

    Oach ja. Wenn ich eine Serie beende dann muss sie mich immerhin genügend interessiert haben, und das trifft hier auch zu.
    Allerdings mag ich auch Krimis und Storys bei denen man nicht weiß wer der Täter war grundsätzlich gern, somit habe ich da auch keine ganz überzogenen Ansprüche.

    Insgesamt war mir die Serie ein bisschen zu lang (2 Folgen weniger/komprimierter wäre besser gewesen), die Story ein bisschen zu weit hergeholt mit zu vielen Zufällen und Sackgassen und schauspielerisch war es jetzt durchgehend nicht gerade überragend. Und zudem mal wieder, wie immer wenn man es spannend machen möchte als Drehbuchautor, erschreckend schlechte Polizeiarbeit.
     
  35. areaS-4 Schnuffi

    areaS-4
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    Meinst du die hier?

    Nee leider nicht. Es sei denn sie steht dann nächsten Donnerstag im lokalen MM für einen nicht ganz so hohen Preis.
     
  36. hellermarie hält sich von diesen Kindern fern

    hellermarie
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    Jap. Hab sie mir vorbestellt, fand 80€ auch vertretbar. Hab sie jetzt schon bei Zavvi für mehr als das doppelte gesehen.
     
  37. KellogsFrosties

    KellogsFrosties
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    Gute TrueCrime-Dokus. Gerade das mit den Cecil Hotel war unheimlich spannend :yes:
    Ich würde aber das mit der bipolaren Störung nicht unterschätzen. Falls dich aber solche Fälle interessieren, kann ich dir aber noch den Fall "Jack Wheeler" empfehlen.
    CreepyPastaPunch hat dazu ein gutes Video gemacht https://www.youtube.com/watch?v=WbMblrmzgww. Geht los ab 1:50

    Unabhängig davon aber ebenfalls sehr gut sind z.b. auch die Dokus "Sons of Sam" oder die rund um Ted Bundy.
     
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  38. Elbow of Melninec

    Elbow of Melninec
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    Wer in einem Forum seine Meinung kundtut muss eben auch damit rechnen, dass die kommentiert wird. Ja, du hast die Filme nicht verglichen, ich bin nur auf Grund der zeitlichen Nähe der beiden Rezensionen darüber gestolpert.

    Geschmäcker sind natürlich verschieden, deine Meinung sei dir unbenommen, aber ich darf halt auch sagen, dass ich das null nachvollziehen kann. Fire Saga hat ein paar nette Gags, ist aber ansonsten ein Film der Kategorie heute geschaut, morgen vergessen. Licorice Pizza ist da IMHO in einer ganz anderen Liga. Und nein, man muss kein elitärer Kulturexperte sein, um an Licorice Pizza Spaß zu haben.
     
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  39. General Kenobi I have the high ground

    General Kenobi
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    Habe leider Erfahrung mit Personen, die an bipolaren Störungen und Schizophrenie leiden. Deshalb schliesse ich die offizielle Theorie nicht aus. Trotzdem könnte es gut sein, dass eine Drittperson als "Anstifter" fungierte. Aber hey, ich war nicht an den Ermittlungen beteiligt und möchte auch nicht in die Fussstapfen der Youtuber treten. ;)
    Danke für den Link, den schaue ich mir gerne an. Der Fall Jack Wheeler ist auch irgendwo auf Netflix als alleinige Episode auffindbar. Habe die Dokureihe dazu vergessen.

    Sons of Sam war ebenfalls sehr, sehr gut. Nicht nur die Morde, sondern das dunkle Mysterium und Hintergründe rundherum sind äusserst faszinierend. Ted Bundy hatte ich auch mal gesehen. Ebenfalls interessant.
     
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  40. KellogsFrosties

    KellogsFrosties
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    Die Doku die du meinst, heisst "Unsolved Mysteries", quasi das Gegenstück zu "Aktenzeichen XY ungelöst" aber fand ich megaspannend. Es soll auch eine weitere Staffel kommen.
    Bei "Sons of Sam" lief es mich am Schluss nochmal eiskalt den Rücken runter, denn zuminderst mit einer Theorie hatte der Journalist im nachhinein doch noch recht.

    Finde die ganzen TrueCrime-Dokus allg. recht gut gemacht und interessant. Persönlich würde ich mir ja noch wünschen, dass noch eine Doku über Charles Manson kommt oder John Wayne Gacy.
     
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