SARS-CoV-19-Diskussionsthread

Bei uns in der Firma gibts auch wieder mehr Fälle.

Tja, schätze die Sommerwelle lässt die aktuellen Return-to-office-Bemühungen unserer Geschäftsführung im Keim ersticken :P . Bald gehts dann wieder um Testpflicht, Masken, HO-Pflicht....

 

Glaub ich nicht dran. Die BA.5 Welle jetzt wird ohne Gegenmaßnahmen durchlaufen. Die meisten AG werden zudem versuchen, es einfach zu ignorieren.

 

Das Ding ist durch. Niemand wird wegen eines harmlosen Corona-Virus mit irgendeinem kryptischen Kürzel jetzt wieder mit Maßnahmen anfangen

 

Ja, ich erwarte da auch nix. Jeder, der in der Politik von Maßnahmen anfängt - und vielleicht noch sogar von harten Grenzen, an denen man diese Maßnahmen einführen sollte - wird gnadenlos von der Twitter-Meute und vom Koalitionspartner abgewatscht. Lasse mich gerne vom Gegenteil überzeugen, aber ich habe auch das Gefühl, dass man die kommende Welle durchrauschen lassen wird.

Kaum testen, Quarantäne-Empfehlungen statt Anordnungen, keine HO-Pflicht und das Ding ist mit etwas Glück innerhalb von zwei, drei Monaten durch. Die Todesfälle nimmt man halt so mit, "ist ja bei Grippe auch nicht anders".

 

Die Stiko hat eine Impfempfehlung für die Affenpockenimpfung rausgegeben.

https://www.zeit.de/gesundheit/2022-06/stiko-empfiehlt-impfung-gegen-affenpocken-fuer-risikogruppen

 

Als Zoophiler ist man natürlich wieder nicht wichtig genug.

 

Ich hatte ca. an Tag 3 erste Symptome (Halsweh und Rückenschmerzen) and Tag 4 war der Test ohne Witz innerhalb 1s nach passieren der "T" Linie instant knallrot positiv. Positiver wäre nicht möglich glaube ich

 

Berlin meldet für heute 28 weitere Affenpockenfälle. 14 Personen sind hospitalisiert. Damit erhöht sich die Zahl der Infizierten alleine in Berlin auf 110.

Quelle:

https://www.berlin.de/sen/wgpg/service/oft-gesucht/artikel.1210318.php

 

@SpeedKill08 würde jetzt sagen, dass das kein Wunder ist, wenn man bedenkt, wie viele Affen in Berlin leben

 

Das sind die vom Wochenende im Kitkat

 

Experten sehen es leider auch sehr skeptisch, dass es vermieden werden kann, dass "Affenpocken" in Deutschland endemisch werden. Und dann hilft nur eine Impfung, die wir aber in absehbarer Zeit nicht flächendeckend durchführen können.

Interview mit Leif Erik Sander, Direktor der Klinik für Infektiologie der Charité
https://www.spiegel.de/wissenschaft...sander-a-41a59acd-ffbd-46b5-87cf-4c997c2606de
SPIEGEL: Wird man den Affenpockenausbruch auf diese Weise eindämmen können?

Sander: Wir haben noch keine gute Vorstellung, wie die Reproduktionszahl von diesem Virus ist. Erst dann wird man abschätzen können: Kann das von allein zum Stillstand kommen oder nicht? Ich glaube aber, dass es schon zu spät ist. Wir haben Erfahrung mit Viren und Erregern, die sich sowohl sexuell als auch über andere soziale Kontakte übertragen: In der Regel kommen die nicht so einfach zum Stillstand. Meine Prognose ist, dass dieser Ausbruch weitergehen wird und dass die wirklich effektive Eindämmung nur über eine breit verfügbare Impfung gelingen wird.

 

Okey, dann erhöhe ich halt von völliger Gelassenheit auf normale Gelassenheit. Bis zur milden Beunruhigung ist es aber noch hin.

 

wieso?

 

Vermutlich, weil es zu Beginn dort zu einer Infektionskette kam. Und ohne die Kette stoppen zu können, bleibt diese Gruppe gefährdet.

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(Überzählige n entfernt.)

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Ja so würde ich das auch interpretieren.

 

https://youtu.be/xd6coIDyOBg?t=556
auch Lauterbach spricht mittlerweile davon, dass die schutzmassnahmen gewisse kollateralschäden verursacht haben, was die immunität der bevölkerung angeht. da ist er ja nicht der einzige, der das so sieht, weswegen es dann doch irgendwie an der zeit wäre, das ganze mal zu evaluieren und kosten/nutzen gegeinander abzuwägen, denn ganz ohne kosten scheint das ganze dann doch nicht möglich zu sein.

 

Konkret spricht er von einer Immunitätslücke durch die Corona-Schutzmaßnahmen bei Grippe und RSV. Er rechnet daher mit erhöhten Infektionszahlen für diese Krankheiten im Herbst, neben der erwarteten Corona-Welle.

 

Die Inzidenzen steigen gerade in allen Bundesländern wieder an. Die Sommerwelle kommt, dank Ba.5.

 

Ja, nur.. der Trigger der Infektionswelle ist ja nicht die Homosexualität, sondern die wechselnden Partner. Und das Risiko findet sich bei Heteros und Lesben (mit häufig wechselnden sexuellen Kontakten) gleichermaßen. Also wieso diese Fixierung auf Schwule?

Ich bin ja wahrlich kein Überbefürworter von Political Correctness, aber über den Satz habe ich mich echt geärgert. Ähnlich wie beim pauschalen Ausschluss von homosexuellen Männern beim Blutspenden..

 

Ich kann mich noch an die Informationen bei AIDS erinnern. Das tauchte auch bei den homosexuellen Männern auf und da die nicht in größerem Umfang mit Frauen und gar nicht mit heterosexuellen Männern engen Körperkontakt hatten, blieb es auch zuerst im Bereich der homosexuellen Männer mit häufig wechselndem Verkehr.

Die Warnung ist wichtig, aber leider auch sehr problematisch. Nicht nur wegen der Vorurteile, sondern auch, weil sich Heteros, Frauen und Homosexuelle in Beziehungen ohne Fremdgehen sicher fühlen könnten. Wie bei AIDS.

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Dass sich die Fälle so extrem stark auf Berlin und selbst dort noch auf eine bestimmte Gruppe konzentrieren, legt aus meiner Sicht nahe, dass das Virus in Deutschland vorher noch nicht zirkulierte. Das war ja von verschiedenen Seiten vermutet worden. Die Krankheit wurde von außen in diese Community hereingetragen und auch wenn es keine sexuell übertragbare Krankheit im eigentlichen Sinn ist, hat es dort ideale Verbreitungsbedingungen. Kondome helfen vermutlich gar nicht, jedenfalls nicht ausreichend.

Natürlich existieren die gleichen Risikofaktoren auch bei anderen Gruppen und das Risiko ist auch für monogame bzw. asexuelle Menschen nicht null, Übertragung beim ( nicht durch ) Sex ist ja nicht der einzige Verbreitungsweg. Akut ist das Virus aber eben bei homosexuellen Männern mit häufig wechselnden Partnern verbreitet und deswegen muss man schon konkret diese Community adressieren.

Die StiKo bzw. das RKI hätten das aber auf jeden Fall besser in den Kontext setzen müssen, anstatt die Empfehlungen mehr oder weniger kommentarlos rauszuhauen. Speziell bei der StiKo ist offenbar immer noch nicht angekommen, dass sie nicht mehr nur irgendwelche Nerds im stillen Kämmerlein sind, sondern jetzt jedes Wort von der Öffentlichkeit seziert und gerne auch mal gezielt "missverstanden" wird.

 

Jetzt hat es mich tatsächlich auch erwischt. Bis auf Fieber und Kopfweh bislang mild, aber dennoch gerade ein völlig unpassender Zeitpunkt.

 

Gute Besserung

 

Die Stiko besteht eben aus Wissenschaftlern. Denen liegt eine nüchterne und neutrale Sachverhaltsbeschreibung quasi im Blut. Wenn sowas besser kommuniziert werden soll, dann muss eine PR-Agentur her.

 

Nee, nich wirklich. Da sind Leute dabei, die Impfungen von Kindern skeptisch sehen, weil "die Organe noch reifen" und ähnliches Zeugs. Das ist der Duktus einer wissenschaftsfeindlichen Pseudowissenschaft, Anthroposophenquatsch. Nüchtern und neutral my ass. Die STIKO besteht aus Menschen, darauf können wir uns einigen.

 

Das denke ich ist generell ein wichtiger Punkt: Wissenschaftler lernen eigentlich nie explizit mit fachfremden Menschen zu kommunizieren, da das nicht Teil der wissenschaftlichen Ausbildung ist. Sie lernen sich in ihren Fachgebieten zurechtzufinden und dort sich zu verständigen und dort sind sie meist von Menschen umgeben, die sehr ähnliche Expertisen haben. Das wirkt sich natürlich auch auf die Sprache und die Art und Weise wie man kommuniziert aus, so dass sich da natürlich auch Muster einschleifen, die von außenstehenden Menschen anders interpretiert werden.* Daher denke ich, dass die STIKO bspw. explizit Personal für Wissenschaftskommunikation bräuchte. Ebenso wäre das ebenso für andere Stellen ganz interessant, weil das Eintreten eines Wissenschaftlers in den breiten öffentlichen Diskurs Fluch und Segen zugleich sein kann: Einerseits Segen, weil man auch endlich mal für Arbeit auf breiter Fläche anerkannt wird und andererseits Fluch, weil man auch recht schnell in die Schusslinie von allerlei Menschen gerät. Mit der Zwischenschaltung eines Kommunikationsexperten würde man diejenigen, die hauptsächlich forschen (wollen) aus diesen Schusslinien heraushalten können.

*In dem Zusammenhang bin ich ganz froh, dass sich dieser Aspekt in der Mathematik anders auswirkt: Außenstehende verstehen einen oft genug gar nicht, weil die mathematische Sprache sehr schnell sehr speziell wird. Zudem neigen Mathematiker zu einer größeren Präzision als oft notwendig ist.

 

Heute sind weltweit 227 neue Affenpockenfälle dazu gekommen.
Damit sind nun über 1500 Infektionen erfasst. In Spanien beginnt man nun auch mit der Ringimpfung (Kontaktpersonen werden geimpft).

Edit. Schmeiß ich hier mal mit rein.

https://www.n-tv.de/wissen/Die-Masernimpfpflicht-ist-eine-Erfolgsgeschichte-article22955305.html

 

Gute Besserung!

 

https://www.faz.net/podcasts/f-a-z-...ielen-arbeitsausfaellen-18095186.html?GEPC=s3

Mal schauen ob Drosten recht hat, dass man das Forschungsbudget nun kürzt. Zufrieden klingt er nicht. ^^

 

Angesichts des irrlichternden Mertens und einiger seltsamer Äußerungen des Rests frage ich mich, warum die diesbezüglich nicht längst professionelle Unterstützung bekommen. Sonst werden doch auch für jeden Scheiß kübelweise Externe zu horrenden Kosten rangekarrt.

Aber vermutlich sind Infektionskrankheiten jetzt generell vorbei

 

Ohne Forschung keine Krankheit

 

Distanzunterricht kommt zurück. Zumindest im Landkreis Garmisch.

https://www.zeit.de/news/2022-02/23/distanzunterricht-im-ganzen-landkreis-garmisch-zum-g7-gipfel

 

Kommunikation lernst du sowieso in den wenigstens Studiengängen, ist aber wichtig für Wissenschaftler vor allem für Professoren, was größtenteils die Mitglieder der Stiko sind, da die ja auch sowas wie eine Lehrtätigkeit haben und Drittmittel einwerben müssen. Ähnlich ist das für alle die Karriere in der Wissenschaft machen wollen... da gehört Kommunikationsexpertise schon dazu.

Das positiv Beispiel hier ist ja ein Drosten.

 

Wenn's auch wegen Corona nur drei Tage werden, sagen sicher wenig Leute was.

 

Absolut und diese Kommunikationsexpertise sieht für unterschiedliche Bereiche auch unterschiedlich aus und in der Praxis kommt da nicht immer was SInnvolles bei rum. Anträge schreiben und Lehre ist etwas anderes als Erkenntnisse einer breiten Öffentlichkeit zu erklären und Erklärungen von Erkenntnisse sind etwas anderes als Rechtfertigungen von Entscheidungen. Anträge haben meist eine recht spezielle Form und Sprache und ein großer Teil der Anträge, die ich bisher gelesen habe, ist absolut furchtbar. Da sind oft so viele nichtssagende Schachtelsätze dabei, die einfach nur mit Buzzwords zugestopft sind, dass der Sinn mehr oder minder beliebig ist. In der Lehre sieht es nicht immer besser aus: Viele Professoren rattern halt Skripte runter und als Student muss man da irgendwie mit zurechtkommen. Das liegt auch daran, dass die meisten Professoren nie etwas von Pädagogik gehört haben und man in Deutschland seltsamerweise davon ausgeht, dass gute Forscher auch gute Lehrende sind. Für die Kommunikation mit einem fachunkundigen Publikum sieht das nicht anders aus: Die meisten Forscher machen das nur sehr selten und machen sich da nicht ausreichend Gedanken darüber, wie bestimmte Formulierungen und Aussagen aufgenommen werden könnten. Und das wird gerade dann relevant, wenn man quasi politische Entscheidungen verkünden muss, so wie bei der STIKO. Deswegen fände ich es gerade dort sinnvoll, wenn halt nicht der Mertens da die Kommunikation nach außen machen müsste, sondern ein ausgewiesener Experte für Wissenschaftskommunikation.

 

Schöne neue "normalität" in UK. Es leben 2 Millionen Menschen dort mit Long Covid, dass sind rund 3,1% der dortigen Bevölkerung. Besonders betroffen von LongCovid sind Menschen im Bildungssektor. Dort beträgt die Quote gar 4,6%!
Mehr als 1/3 der britischen Schulen hat durch LongCovid Personalprobleme. Dazu hat sich die Hoffnung zerschlagen, dass die Omikron Variante zu weniger LongCovid Fällen führt.

https://www.tes.com/magazine/news/g...pkDBqmqjJQYynMeHavx_-Jyy9aouPDGQcUbUdXqPYBd1A

 

Hauptsache die Schulen sind offen und die Eltern können arbeiten, und das Gesundheitssystem ist nominell nicht überlastet, damit hat sich das Interesse der Allgemeinheit, das während der Maßnahmen mit diesen Institutionen bestand, auch schon wieder erschöpft.

 

Mal als Laie gefragt, müsste man Long Covid nicht auch an der Wirtschaftsleistung messen können? Nicht nur UK hat Leute mit Long Covid. Auch in Deutschland leiden viele darunter. Und selbst bei milden Infektionen bist ja gerne für Monate geistig oder körperlich eingeschränkt.

Ich hab bis heute nicht meine alte körperliche Fitness erreicht.