Was habt ihr euch heute angeschaut? - Teil VII

Dieses Thema im Forum "Medienforum" wurde erstellt von Timber.wulf, 26. Januar 2017.

  1. beagletank

    beagletank
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    The Last of Us - Staffel 1

    Wer hätte gedacht, dass es doch einmal eine richtig gelungene Videospielverfilmung geben würde. Wenn ich so die Werke der letzten paar Jahrzehnte bedenke, kam da allerhöchstens Mittelmaß heraus. Ein Großteil war hingegen Trash. Mit einer entsprechend großen Skepsis sah ich also auch The Last of Us entgegen. Optimistisch stimmte mich lediglich, dass mit HBO nicht nur eine gescheite Produktionsfirma mit an Bord war, sondern auch der Mann hinter Tschernobyl. Und ganz wichtig, mit Neil Druckmann als Produzent war dann auch noch der Schöpfer der Spielvorlage beteiligt. Und das hat sich ausgezahlt.

    The Last of Us zeigt, dass sich Videospiele eben doch gelungen adaptieren lassen und wird vermutlich noch über viele Jahre der neue Goldstandard diesbezüglich bleiben. Das liegt nicht nur an den grandiosen Schauwerten, egal ob Maske, Kostüme oder CGI, sondern auch an dem hervorragenden Cast. Nicht nur gibt Pedro Pascal einen tollen Joel ab. Es ist vor allem Bella Ramsay, die hier als Ellie brilliert. An alle, die sich wie ich unsicher gewesen sind, ob sie Rolle stemmen kann: Aber sowas von! Ergänzt wird der Hauptcast durch größtenteils ebenso gute Nebendarsteller, bei denen auch viele Sprecher aus dem Spiel einen Gastauftritt haben. Merle Dandridge schlüpft als Marlene sogar in die gleiche Rolle wie in der Vorlage.

    Die große erzählerische Stärke der Serie liegt vor allem darin, dass sie die Vorlage respektiert und viele Szenen, besonders in den letzten Folgen, sogar 1:1 übernimmt. Die wenigen Abweichungen und Ergänzungen fühlen sich hingegen organisch an fügen sich gut in die Welt ein. Für Fans des Spiels ist das natürlich ein besonderer Grund zur Freude, ganz zu schweigen von den vielen kleinen Easter Eggs. Aber auch ohne Vorkenntnisse ist The Last of Us tolle Endzeitunterhaltung.

    Womit wir auch bei meinem einzigen Kritikpunkt angekommen wären. Die Serie ist insgesamt zu kurz. Hier zeigt sich die Schwierigkeit, dass ein Videospiel einen nicht unerheblichen Teil seiner Geschichte auch über Gameplay erzählen kann und nicht nur auf Cutscenes angewiesen ist. Diese Zeit fehlt in der Serie. Dass sich zwei Episoden komplett Rückblenden widmen, macht das bei einer Gesamtlaufzeit von nur neun Folgen nicht unbedingt besser. Episode 3 und 7 sind für sich gesehen herausragende Folgen, reißen aber auch aus der Gesamthandlung raus. Mit einer Gesamtlaufzeit von 12 Episoden wäre die erste Staffel vermutlich perfekt gewesen. Aber so bleibt ein leicht gehetzter Eindruck zurück.

    Macht das The Last of Us zu einer schlechten Serie? Auf keinen Fall. Aber es fehlt das letzte Quentchen, dass aus einer sehr guten eine herausragende Adaption gemacht hätte. Dennoch eine uneingeschränkte Empfehlung von mir.

    8.5/10
     
    Zuletzt bearbeitet: 13. März 2023
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  2. Raincoat

    Raincoat
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    @Broker Viel Spaß euch allen! Mich hat es echt überrascht, wie sehr mich ein Kore-eda-Film immer noch in den Bann ziehen kann. Irgendwie findet er immer neue Blickwinkel für seine eher gleichbleibende Formel.
     
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  3. Alex86 Nick der Schlitzer McGurk

    Alex86
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    Ist diese Figur jetzt plötzlich beliebt?
     
  4. Parn YA-HA!

    Parn
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    Nein, aber andere Rollen kennt man von ihm nicht :wahn:
     
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  5. Nergal_

    Nergal_
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    Wolltest du irgend etwas gegen Mr. Short Round sagen? :dasy:
     
  6. Mech_Donald

    Mech_Donald
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    The Menu auf Disney Plus

    Kann man sich mal geben. Eigentlich enorm vorhersehbar. Wäre der Film vor 20 Jahren erschienen, hätte er bei mir eventuell noch Wirkung gehabt.
    Wenn selbst meiner Freundin unlogische Elemente auffallen, dann macht der Film, der sich so bierernst dabei nimmt, was falsch.
    Für mich überhaupt nichts Besonderes. Könnte auch ein neuerer M. Night Shyamalan Film sein.

    5/10 Scheren im Oberschenkel

    Ganz gegenteilig ist dagegen Everything Everywhere all at once gewesen.

    Der Film ist auch in aller Munde und wird gepriesen wie sonst was.
    Und ich verstehe nicht warum. Ja, das ist alles unglaublich chaotisch, wild, übertrieben, effektvoll, usw. In dem Film steckt eine Menge Arbeit. Aber mich hat das alles eher gelangweilt. Eine Art Matrix-Story auf bemüht lustig getrimmt. Ich konnte vielleicht 2-3 Mal kurz lachen. Andernfalls soll die Familiengeschichte wohl rühren mit seinem ausgelutscht-moralischen Du-Musst-Nur-Genug-Liebe-Geben-Thema. Am Ende dachte ich nur: Das war's? Darum wird so ein Wind gemacht? Hauptsache bunt und wild und laut und verrückt?

    Also da fand ich Bullet Train unterhaltsamer.

    Wohlwollende 6/10 Zwangsjacken. Die Story mit dem Bagel und der Tochter hat mich einfach Null gepackt.
     
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  7. Dadulka PB-Schmeiß-Fliege

    Dadulka
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    Dungeons & Dragons - Ehre unter Dieben

    Lief bei uns gestern in der Sneak Preview.
    Auch wenn ich sonst ein (wenn auch kein Hardcore) Fan des D&D Universums bin und auch viel für Fantasy übrig habe, hatte ich wenig Erwartungen an den Film.
    Während mein Umfeld den Trailer gefeiert hat, war's bei mir eher eh "Meh, könnte okay werden". Vielleicht auch, weil der alte Dungeons and Dragons Film eher..."so mittel" war, wenn man drei Augen zudrückt.
    Auch, dass der Film witzig werden würde hat mich eher abgeschreckt als angesprochen.

    Nun, nachdem ich den Film gesehen habe, muss ich aber zugeben, dass das für mich dann doch ziemlich gut funktioniert hat und ich den eher trockenen Humor sogar ziemlich gut und passend fand. Gab sogar Szenen bei denen der ganze Saal laut lachen musste. (Stichwort Untote)
    Ohne groß auf die Handlung einzugehen, die schauspielerische Leistung fand ich durchweg gut, Effekte waren nicht verkehrt (hat man schon weit billiger gesehen), der Humor war genau richtig (eher trocken und kein Slapstick) und Langeweile kam eigentlich nie auf. Hätte ich nicht erwartet.
    Klar, die Story verdient jetzt keinen Oscar, aber das hat man auch schon weit schlechter gesehen.

    Wenn man am Ende von einem Film, der über zwei Stunden dauert denkt "Schade, da hätte ich gerne noch ne Stunde mehr gesehen", dann ist das eigentlich ein gutes Zeichen.

    8/10
     
  8. Megamind

    Megamind
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    Habe zwar auch schon bessere Filme gesehen, aber wenn The Menu eins nicht tut, dann sich bierernst nehmen.
    Ich finde, der Film hätte durchaus noch mehr Biss vertragen können und auch einige der Schockerszenen bräuchten mehr Intensität.

    Grundsätzlich falsch gemacht hat er allerdings nichts und bei Satire ist es immer ein schmaler Grat, wie sie ankommt.
    Da liegt es dann oft auch am Zuschauer, wie er sie auffasst und ob er sie versteht.

    Und ob deine Freundin so amused ist, wenn sie das hier liest und erfährt, für wie beschränkt du sie beim Film gucken hältst?.........:dasy:
     
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  9. Mech_Donald

    Mech_Donald
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    Ich habe die Kritik, die der Film da zeigen möchte, schon verstanden. Allerdings bleibt eben die Vorhersehbarkeit und das Gefühl, dass der Film überraschen will, es aber nicht schafft.

    Und das ist auch meiner Freundin aufgefallen, obwohl sie sonst sowas nicht stört - so viel zu Deiner Unterstellung, ich würde sie für beschränkt halten... :rolleyes:
     
  10. Oli_Anderson

    Oli_Anderson
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    Kidnap

    Okayer Verfolgungsthriller der aber weit hinter seinen Möglichkeiten zurück bleibt.
    Die Hälfte des Films muss man praktisch die hektische und stellenweise auch nervige Halle Berry ertragen,wie sie irgendwelchen Hinterwäldern hinter her braust.
    Das positive an dem Film ist das letzte Drittel....sonst wäre der Film mies.

    5 von 10 Punkte
     
  11. Cas27

    Cas27
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    The Glory (Netflix)

    Zweite "Staffel" bzw. die restlichen Folgen, da es keinen erzählerischen Grund für den Split gibt und der scheinbar nur aus wirtschaftlichen Gründen erfolgte.

    Meine Meinung zu den ersten Folgen gibt's hier

    Die zweite Hälfte hält das Niveau, hat einige durchaus spannende Szenen zu bieten und hat mich bis zum Ende gut unterhalten.

    Positiv fand ich die schauspielerische Leistung, allen voran Yeom Hye-ran, die man oft als Nebendarstellerin sieht und die hier alle anderen an die Wand spielt.

    Die Story selbst fand ich auch gut. Sie ist natürlich recht konstruiert, die ganzen Verbindungen zwischen diversen Personen und das die Protagonistin natürlich auch immer irgendein Ass im Ärmel hat um Hilfe von Dritten zu bekommen zieht sich durch die ganze Serie, aber das tat der Unterhaltung keinen Abbruch. Man kann stellenweise mitraten und aufpassen wird belohnt.

    Die Rachestory leiert auch (für mich) zum Glück nicht die Moralpredigt runter, dass Rache schlecht ist und nur zu mehr Leid führt. Da geht es einen gänzlich anderen Weg.

    Negativ fand ich das etwas langgezogene Ende, wo es auch etwas zu "koreanisch" wird und man die vorher eigentlich gut nachvollziehbare Logik etwas überstrapaziert.

    Die Mobbing Szenen sind unangenehm, was natürlich Sinn der Sache ist, aber da sie größtenteils am Anfang der Serie zu sehen sind wo man noch in der Entscheidungsphase ist, könnte das abschrecken.

    Es gibt einen kleinen Romance Plot der wenig überzeugend rüber kommt, da die Schauspieler optisch nicht zusammen passen.

    Ich bleibe bei meiner 8/10, da die zweite Hälfte zwar mehr Spannung bietet, das Ende aber etwas straffer hätte ausfallen können und die Logik unnötigerweise leidet.
     
    schokino gefällt das.
  12. Lazzlo

    Lazzlo
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    Hatte die meisten Folgen bereits bei Release geguckt und fand die Serie eigentlich ganz ok/gut, hatte dann aber bei auslaufen des Abos trotzdem nicht sooo die Motivation um direkt wieder einen weiteren Monat abzuschließen. Also nach paar Monaten die letzten zwei Folgen nachgeholt und gehe mit meiner Meinung wahrscheinlich komplett entgegen des Internets, aber ich fand den überwiegenden Anteil des Auftritts von
    Daredevil nicht gut. Hätte es besser gefunden, wenn Sie ihn erst mal nur als Anwalt gezeigt hätten und das Superhelden Ding erst in einer anderen Serie/Staffel enthüllt hätten. Ging mir irgendwie zu schnell das ganze, auch wenn ich die Netflix Serie schon gesehen habe und es daher keine Überraschung mehr war.

    In Summe bleibt es bei ganz ok/gut. :hoch:

    6/10

    The Book of Boba Fett

    Auch hier habe ich die ersten 2 oder 3 Folgen geschaut gehabt und dann eine lange Pause eingelegt. Meine Fresse was haben die sich bei der Episode mit der Power Ranger-Roller Gang gedacht!!!??? Dazu noch die schlechteste Verfolgungsjagd meiner Sehhistorie. In einer wahnsinnigen Geschwindigkeit, dass sogar Oma Erna mit ihrem Rollator vorbei geflitzt wäre.
    Glaube die Folge hatte mir auch erstmal komplett die Lust auf Disney+ verhagelt.
    Trotzdem waren ein paar gute Folgen dabei. Ich mochte zb den Tusken Part, den Söldner Wookie oder das man das Spice Syndikat aus Clone Wars auch mal in Film bzw. Serie sieht. Trotzdem schon witzig und traurig zu gleich, dass zwei Folgen mit Mando in der Hauptrolle letztlich alles rausreißen (habe mir auch direkt den N1 Nabo Star Fighter für Lego gekauft :D) , nur um dann wieder eine unrunde finale Folge zu bekommen. War nämlich natürlich wieder eine poplige Verfolgungsjagd dabei. :ugly::runter: Wo die Gruppe immer nur gerade aus wegläuft, anstatt sich mal links und rechts in den Straßen aufzuteilen. Das schlimmste war aber imho, wie sie den echt gut getroffenen
    Cad Bane einfach mal so nach 2 Folgen direkt wieder verbrennen und den Serien Tot erleiden lassen.
    Außerdem habe ich die Motivation bzw. den Sinneswandel von Boba Fett nicht kapiert, woher der auf einmal kam. :nixblick:

    Würde trotzdem noch eine 6/10 vergeben. :hoch:
     
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  14. misterbrown

    misterbrown
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    Police Story

    Ist ein bischen schwierig. Die Prügeleien sind natürlich erste Sahne, aber so viel Action gibts im Film überhaupt nicht. Stattdessen viel Gerede, eine viel zu lange Gerichtsszene un der Humor zündet auch nicht immer. War schon gut, aber das geht auch besser.

    7/10
     
  15. Zurück in die Zukunft 10/10 4K Blu-Ray
    Wahnsinn. Ist das ein Bild. So muss es ein. Nix an Filmkorn weg gefiltert, alles scharf und durch das HDR ( oder DV ) sieht es noch besser aus. In dieser Qualität hat man den Film noch nie zu Hause gesehen.

    Der deutsche Ton ist ebenfalls weit aus klarer und besser. Dank Dolby Atmos. Muss aber noch mal alleine im O-Ton schauen. Trotzdem kommt schon das Intro mit den Uhren oder aber alles im Finale mit dem Gewitter sehr geil rüber.

    Der Film ist und bleibt ein Meisterwerk, der meiner Meinung nach keine der ganz netten guten unterhaltsamen Fortsetzungen gebraucht hätte. Er ist zum Glück nicht so überdreht wie Teil 2. Da freue mich zwar noch mehr auf den Ton, weil fliegende Autos und alles dafür genau gemacht sind. Doch den Film an sich, finde ich immer noch zu überdreht, hetzig und albern. Ich mag gerade dieses entschleunigte im ersten Teil. Er lässt sich Zeit die Figuren vernünftig vorzustellen. Schafft es aber anders als heutige Filme es nie langweilig werden zu lassen. Selbst wenn er eher Dialoglastiger ist. Erstaunlich ist auch, dass die Gags einfach nicht schlecht altern. Das nach so vielen Jahren, die der Film schon auf dem Buckel hat. Die Zeitreisen Thematik gibt hier, anders als vielen anderen Filmen trotz Zeitreise noch Sinn. Dazu noch schöne emotionale Momente.

    Einfach der perfekte Film für mich.
     
  16. Oli_Anderson

    Oli_Anderson
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    Da muss ich mich noch in die 4k bd einlesen.
    Gab da eine kaputte 4k Gesamtbox die zurück gerufen werden musste.
     
  17. spike2109

    spike2109
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    Und wenn du die 3 Yellowstone Staffeln durch hast, musst du Sony AXN abonnieren, weil du den Mega Cliffhanger des Todes hast und Staffel 4 bislang nur dort erhältlich ist und dein Hirn sagt, du MUSST wissen wie es hier weiter geht. Schafft man aber in den 7 Tagen wo es kostenlos ist. :ugly:
     
  18. Zenon

    Zenon
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    The Last of Us
    (Keine Spoiler)

    Die Stärken von TLOU sind die beiden Protagonisten, die von Pascal und Ramsey sehr gut dargestellt werden. Keiner der beiden sieht aus wie sein jeweiliger Charakter aus dem Videospiel (ich habe die Spiele nicht gespielt, aber ich weiß, wie sie aussehen), aber ihre schauspielerischen Fähigkeiten sind absolut erstklassig. Außerdem haben mir die meisten Dialoge und das Design der Infizierten gefallen.

    Leider hat TLOU zwei massive Schwachstellen, die das Erlebnis für mich ruiniert haben. Die erste Schwachstelle ist, dass es eine 6000 km (nur um sich das vorzustellen, das ist ungefähr als würde man von Portugal nach Afghanistan reisen) lange Reise voller Ereignisse, Nebencharaktere und Antagonisten durch eine postapokalyptische Welt in nur 9 Episoden schildert. Nein, eigentlich sind es nur 6 (!) Episoden, da 3 Episoden (jede für sich einzeln gut gemachte) Rückblenden sind, die etwas zeigen, das vor der Reise passiert ist. Das hat zur Folge, dass alles extrem gehetzt wirkt, neue Charaktere und Antagonisten erscheinen und verschwinden für immer innerhalb einer einzigen Episode. Actionszenen werden nur für wenige Sekunden gezeigt und sind dann schon wieder vorbei. Viele entscheidende, schwierige Aufgaben werden ganz übersprungen und wir bekommen nur die Ergebnisse zu sehen. Die zweite Schwäche ist, dass die Infizierten nicht nur wenige Male gezeigt werden, sondern dass sie auch nie als Bedrohung dargestellt werden. Sie wirken wie eine Art lästiges Hintergrundgeräusch, mit dem sich unsere Protagonisten in jeder 2. oder 3. Episode mal so nebenbei kurz zu tun haben.

    Andere, kleinere Dinge, die mir nicht gefallen haben, war die Wandlung von Joel von einer gebrochenen, aber starken und aufrichtigen Person in einen blutdürstigen Psychopathen, der ohne zu zögern Massenmorde an unschuldigen Menschen begeht. Außerdem exekutieren beide Protagonisten, vor allem aber Joel, insbesondere in den späteren Episoden, ganze Privatarmeen aus gut bewaffneten und erfahrenen Soldaten, und das mit nichts weiter als einem Messer bewaffnet, und in einem Fall sogar kurz nachdem man aus einem wochenlangen Koma ohne nennenswerte Nahrungs- und Wasseraufnahme aufgewacht ist und sofort von 0 auf 100 voll einen auf Rambo macht und mühelos und unbewaffnet ausgebildete und erfahrene Soldaten metzelt. Aber in dieser Hinsicht verstehe ich, dass das genau das ist, was im Spiel wahrscheinlich passiert, wo man es nur nicht bemerkt, weil man mehrmals respawnen muss, bevor man es schafft.

    Zusammenfassend finde ich dass diese Staffel 20 Episoden hätte haben sollen, von denen 3 Rückblenden sind, anstatt 9 Episoden, von denen 3 Rückblenden sind. Die Art und Weise, wie sie es gemacht haben, hat mir das Erlebnis völlig vermiest. Es fühlte sich an wie eine Reihe von Trailern für das Spiel und hat in dieser Hinsicht auch ganz gut funktioniert.

    4/10
     
    Zuletzt bearbeitet: 15. März 2023
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  19. Knarfe1000 Homecomputer Veteran

    Knarfe1000
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    Die erste negative Review, die ich zu der Serie gelesen habe.
     
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  20. Zenon

    Zenon
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    Ich bin meistens mit der Mainstream-Meinung d'accord, aber hin und wieder gibt es Ausreisser. Neben TLOU war etwa der Film 1917 auch so ein Beispiel. Der Erste Weltkrieg ist ein Thema das mich sehr interessiert, und trotzdem hat mir der Film überhaupt nicht so gut gefallen, bei IMDB steht er aber bei 8/10 :ugly: Aber ich lass meine Meinung über Filme /Spiele/Serien nicht davon beeinflussen wie gut/schlecht diese allgemein beurteilt werden. Mein Geschmack ist eben mein Geschmack.

    Wahrscheinlich hängt meine negative Sicht auf TLOU auch damit zusammen dass ich die Spiele nicht gespielt habe. Dadurch habe ich sicher auch eine andere Sichtweise als jemand der die was ich weiss durchaus sehr beliebte Spieleserie kennt und mag.
     
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  21. Lazzlo

    Lazzlo
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    Obi Wan Kenobi

    Auch diese Disney Serie hat bei mir leider nicht so richtig gezündet. Wie bei vielen anderen Projekten gibt es viel Licht, aber auch leider viel Schatten und das ist keine Anspielung auf Jedis und Sith. :D

    Es fängt eigentlich recht gut an. 10 Jahre nach Episode 3 lebt Obi Wan wie ein Einsiedler, arbeitet in einem schäbigen Job und hat anscheinend alles verlernt, was mit der Macht zu tun hat. Dann kommt die
    Entführungsszene. Boom! Erster Strike. Wie 2-3 erwachsene Männer es nicht schaffen, ein offensichtlich sehr langsames Kind zu fangen. Maximal spannend für den Kindergarten.

    Zweite Folge wieder besser.
    Kurzer, aber gut gemachter Klonsoldat Cameo und ein imho ordentlicher Auftritt von Kumail Nanjiani, ich mag den Schauspieler irgendwie ganz gerne. Außerdem ein richtig gutes Ende der Episode, als Obi Wan erfährt, dass Annikan gar nicht tot ist. Hat sogar schon für etwas Gänsehaut gesorgt. :hoch:

    Dann glaube in der dritten Folge kommt die unüberwindbare sowie übermächtige Straßensperre aka die Schranke! Anstatt einfach drumherum zu gehen, wird verzweifelt versucht die aufzumachen. Strike 2! Das witzige ist ja, dass man ohne den Kamerawinkel (von oben) am Ende gar nicht gemerkt hätte wie dumm die Szene eigentlich wirkt. :rolleyes:

    Der erste Auftritt von Vader. Strike 3! Zumindest war das mein erster Gedanke bei der Szene. Viel zu brutal, passt irgendwie nicht zu dem, was man von der Figur kennt.
    Nach etwas überlegen macht es aber schon Sinn, da er ja damit beabsichtigt Obi Wan heraus zu locken.

    Aber wäre ja zu einfach die Folge solide abzuschließen, denn auf Strike 3 brauch man gar nicht lange warten. Die kam nämlich bei der Feuerstelle.
    Was brauch es, damit ein benommener/bewusstloser Obi Wan fliehen kann? Einen Blasterschuss, einen Roboter und ein paar Flammen. Das Vader ihn + den Robotor mit der Macht einfach rüber zieht oder über das Feuer springt oder ganz plump außen rum geht. Das wäre ja zu einfach. :ugly:

    Könnte echt so weiter machen. Da wären nämlich noch die mittlerweile viel zu überpowerten Super Saiyedi. Vader hält erst mal nen kompletten Transporter mit der macht am Boden, die eine Inquisitorin wird von zwei Lichtschwertern durchbohrt und überlebt, der Endkampf zwischen Obi Wan und Vader, wo echt nur noch die leuchtenden, gelben Haare fehlten. :runter:

    Das ist allgemein eine Entwicklung, die mir ganz und gar nicht gefällt. Das war auch schon der Moment in Episode 7, der den Film für mich runtergezogen hatte, als Ray zu Jedi Poppins wurde.

    Dabei gibt es auch viele gute und stimmige Szenen. Finde toll, dass die Inquisitoren aus Rebels nun auch im Film/Serien Universum angelangt sind. Fand den Einsatz von Hayden Christensen cool, spezielle die Helmszene am Ende. Außerdem mag ich Ewan McGregor als Obi Wan eigentlich sehr gerne und muss sagen, dass ich mittlerweile sogar der Prequel Trilogie was abgewinnen kann. Außer Episode 2, die ist immer noch doof. Wobei ich die auch nicht mehr für sich betrachte, sondern mit dem ganzen Füllmaterial drumherum, was auch noch erschienen ist wie zB. „Clone Wars“.

    Aber in Summe überwiegt hier einfach das negative. Schade, nur 5/10. :(
     
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  22. Balthamel Kam, sah, siegte.

    Balthamel
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    Stimmt, eine Figur die bei Missfallen einfach jeden Soldaten/Offizier tötet ist ansonsten für seine Besonnenheit bekannt. :ugly:
     
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  23. Lazzlo

    Lazzlo
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    Müsste die original Trilogie mal wieder gucken, habe jetzt aber nur so ein bisschen chocken in Erinnerung und das ist doch nur eine Art der Erziehung von Untergebenen. :D Aber selbst wenn Soldaten sind noch mal was anderes als random Zivilisten.
     
  24. Emerald ist auch nur ein Stein

    Emerald
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  25. KoopaTroopa

    KoopaTroopa
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    Hm, ich fand gerade die Kompaktheit sehr ansprechend.
    Im Spiel wird halt viel beim Gameplay erzählt, gerade zwischen Joel und Ellie. Einfach beim Rumlaufen und erkunden. Das ist im Filmformat schwer umzusetzen… und genau deshalb sind beide Medien wichtig!

    KA wie die Serie rüberkommt wenn man das Spiel nicht kennt, aber 4/10 ist schon sehr niedrig.

    Ich geb ne 8
     
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  26. KellogsFrosties

    KellogsFrosties
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    In letzter Zeit

    Jeffrey Dahmer: Selbstpoträt eines Serienmörders
    Hab jetzt schon ziemlich viel TrueCrime-Dokus gesehen und in der Hinsicht auch schon viel kranken Mist aber Dahmer schießt echt den Vogel ab. Und es ist echt der Hammer wieviel Glück der Kerl hatte. Theoretisch hätte er schon nach dem ersten Mord geschnappt werden können wenn ein Polizist nur etwas genauer hingeschaut hätte. Geht auf jeden Fall unter die Haut.

    Life (2017)
    Ganz passabler SciFi-Horrorfilm. Der Film erfindet das Rad nicht neu, man weiß natürlich was passieren wird aber die Atmosphäre passt und der Film wurde mit seiner Laufzeit von 104 Minuten nicht langweilig.

    7 von 10

    Shazam! (2019)
    Zum zweiten Mal gesehen und ich mag den Film immer noch. Netter Humor, gute Effekte, verpackt in einer typischen Comicstory. Ist auch mal schön zu sehen, das DC nicht nur ernst sondern auch mal witzig sein kann ;) Freu mich schon auf Teil 2.

    8 von 10
     
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  27. Die neuen Veröffentlichungen, sollten jetzt alle die fehlerfreien Discs von Universal enthalten. Sollte dennoch ein Tonfehler bei der deutschen Synchronisation auftreten, also deutliche Fehler, einfach Nummer abfotografieren und dann schickt dir Universal Austausch Discs. Beim Original Ton findet kein Fehler statt.

    Battle Royale 8/10 4K UHD
    Freundlicherweise bietet Capelight neben dem sündhaft teuren Mediabook auch einfach 2 Update Discs an. Die ich mir geholt hatte. Denn BR ist einer meiner weiteren Lieblingsfilme. Schon seit Jahren. Dieses mal hab ich die Kinofassung geschaut. Davor war es öfters auf Blu-Ray der Extended Cut. Der, muss ich zugeben, aber den Film nicht wirklich weiter bringt. Eher ausbremst. Weil viele Szenen einfach unnötig sind. Während manche CGI und Splattereffekte aber besser sind. Es wäre ideal gewesen, hätte man das irgendwie mit der KF verbinden können. Also die besseren Effekte. Beim Inhalt reicht für einen kurzweiligen Filmabend locker die Kinofassung.

    Die größte Schwäche von BR war für mich, ist immer noch manches Overacting der japanischen Darsteller und Darstellerinnen. Besonders von dem Typen, der anscheinend der Terminator ist und nicht klein zu kriegen ist. Das nervt schon ein bisschen. Weil es den Film ins Lächerliche zieht. Wie überhaupt die Tatsache, dass die nach dem zig mal auf jemanden eingeschossen oder eingestochen wird, die Schüler und Schülerinnen noch weiter laufen als sei nichts gewesen. Wie Zombies.

    Die Stärke ist auch weniger die Gewalt als mehr alles drum herum. Was bei der ganzen gezeigten Gewalt aber auch mal sehr schnell vergessen werden könnte. Von den Schauspielern ist Takeshi Kitano ( Dolls, Hana Bi, Ghost in the Shell ) als Lehrer natürlich einer der Stärksten. Trotz der sehr komischen Szene am Ende. In gewisser Weise auch extrem verstörenden Szene gegenüber dem Mädchen. Das ist extrem verstörend.

    BR war nach Running Man der zweite Film, der sich mit dem Thema befasst hatte. Später und vor allem nach Hunger Games/Panem und anderen Jugend Dystopie Reihen, wurde BR besonders in Videospielen/PC Spielen ein großes Thema und in Serien. Squid Game zum Beispiel. Doch für mich bleiben Running Man und Battle Royale die zwei Filme, die damit angefangen haben. Als noch gar kein Hype um dieses Thema herrschte.

    Der Sohn des Regisseurs von Battle Royale drehte den zweiten Teil. Der aber leider nicht mehr diese Faszination und Stärke des ersten Teiles hat. Unterhaltsam ist Battle Royale 2 besonders in der japanischen längeren Fassung aber ansonsten bleibt da leider nicht viel hängen.

    Die 4K Blu-Ray von Battle Royale reißt jetzt keine Bäume aus aber zeigt den Film für uns Fans in nie dagewesener Qualität. Das HDR hält sich zurück. Wiese, Bäume sieht realer aus und manche Feuereffekte wirken imposanter. Fans von Filmkorn dürfen sich auch hier freuen. Hier wurde nichts weg gefiltert und das Bild ist scharf genug. Vom Ton war BR schon auf der Blu-Ray in DTS HD immer sehr räumlich und bass lastig. Sogar viel zu sehr übertrieben bass lastig. Da selbst ein Pfeil in den Körper sich spektakulär über den Tiefbass anhört. Das ist ziemlich unlogisch. Der Ton ist immer noch der Gleiche auf der UHD.
     
  28. Oli_Anderson

    Oli_Anderson
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    Life war gut ja.
    Vorallem endlich mal wieder guter SciFi Horror.
    Und das Ende war mutig und konsequent.
    Einzig das Monster war zu viel CGI.
     
  29. Ludwig

    Ludwig
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    https://de.wikipedia.org/wiki/Das_Millionenspiel
     
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  30. HypNo5

    HypNo5
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    Women Talking

    Der Titel ist Programm: Frauen reden. In einer christlichen Kolonie, in der systematisch die Frauen misshandelt, geschlagen und vergewaltigt werden, denken die Frauen nun darüber nach, ob sie kollektiv den Ort verlassen, bleiben und kämpfen oder beim Status Quo bleiben und verzeihen sollten. Starker Cast mit Claire Foy, Rooney Mara (:KO:), Jessie Buckley, Ben Whishaw und ganz wenig (leider) Frances McDormand. Verdammt harte Thematik und so farbenfroh gefilmt wie die Leute dort glücklich sind (also nicht). Einmal gesehen und nie wieder. Emotional, stark geschrieben und gespielt, hart auszuhalten.

    >

    Everything Everywhere All at Once


    Alles was mir versprochen wurden. Alles was ich erwartet habe. Und deutlich mehr. An vorderster Front natürlich ein absolutes Monster an Absurdität, Originalität und Beklopptheit. In jeder Szene stecken unzählige Details, Referenzen, Verweise - kurz Liebe für das Handwerk Film. Neben dem Unterhaltswert, haben wir hier eine Geschichte über drei Generationen einer Einwandererfamilie und wie deren Persönlichkeiten und Sicht auf die Welt sich unterscheiden. Es ist eine Verhandlung von Nihilismus und der Komplexität der modernen Welt, deren Folge eben Depression, Überforderung und Abgeschlagenheit sein kann. Nostalgie, Liebe, Beziehung, der Blick zurück und die Reflexion über das eigene Leben spielen eine Rolle. Man bekommt Referenzen zu Matrix, Wong Kar Wai, Michelle Yeohs Karriere, Martial Arts Filme generell, 2001 und und und vorgesetzt, so dass man sich sicher sein kann, mehr verpasst als entdeckt zu haben.

    Was waren wir überrascht, was haben wir gelacht.
    Was wurde ich enttäuscht.

    Man kann so viele Argumente ins Feld schicken, warum der Film großartig ist, aber ich saß nicht lange im Saal, da habe ich schon vermutet, dass ich mich nicht in die Reihe der Fans einordnen werde. Es ist absurd - so absurd wie der Film selbst ist - Everything Everywhere mangelnde Erdung vorzuwerfen, aber genau die hat mir gefehlt. Das Kino hat gelacht, ich hatte viel Spaß, eine Frau im Publikum konnte sich kaum einkriegen, aber hat mich die Handlung an sich emotional berührt und zum Nachdenken gebracht? Nein. War das die Intention des Films? Ich glaube schon. Mir war das Ganze dann doch zu sehr wie die Realverfilmung eines Animes, der zu spät endet, am Ende seine Liebe-und-Freundschaft-Botschaft auspackt und sich dann zufrieden zurücklehnt.

    Es ist wirklich interessant, wie der Film so erfolgreich und bekannt werden konnte. Ich sehe hier einfach keinen Oscarfilm. Was ich sehe ist ein Kultfilm, der von Anfang an seine Basis hat, aber erst nach und nach den Rest anzieht. Scott Pilgrim wäre wohl der näheste Vergleich. Ich gönne es dem Film, aber es ist schon lustig wie der so viele Oscars gewinnen konnte.

    Oscars. Ich bin kein Freund von Auszeichnungen oder der Quantifizierung von Kunst und Kultur. Es freut mich, dass so ein Film so viele Oscars gewinnen konnte und insbesondere bin ich glücklich für A24. Wäre es meine Entscheidung gewesen, hätte Everything Everywhere aber definitiv deutlich weniger (oder gar keine) Oscars gewonnen. Über verschiedene Kategorien könnte man streiten, analysieren und vergleichen, aber nur das Schauspiel soll hier ein Thema sein. Drei (!) Oscars für eine schauspielerische Leistung, die wunderbar passend für die Herausforderungen des Films waren, aber in meinen Augen nun wirklich zu keinem Zeitpunkt besonders sind. Mehr Schauspiel ist nicht besseres Schauspiel. Die Drei können gerne unterschiedliche Figuren gespielt haben und Motive, Motivationen und Habitus innerhalb eines Lidschlags geändert haben, aber sonderlich viel hat man davon nicht gemerkt. Der gesamte Cast von Banshees, Women Talking oder Tang Wei in Decision to Leave und Cate Blanchett in Tár haben mit einer Veränderung der Mimik, einer Zeile Dialog, die auf Oberfläche und Subtext divergiert, mehr zum Handwerk Schauspiel beigetragen. Michelle Yeoh könnte ich noch verstehen, Jaime Lee Curtis aber ganz und gar nicht. Auszeichnungen zu vergeben, weil der Award überfällig war, weil die Handlung außerhalb des Films so schön ist, weil man irgendwelche anderen Kriterien erfüllen möchte oder einfach weil Hollywood Comebacks so gottverdammt toll findet, ist für mich kein ehrenwertes Vorgehen. Sollte das hier der Fall sein. In Köpfe kann ich nur schauen, wenn sie aufgeschlagen werden.

    Zum Schluss noch die amüsante Beobachtung, dass der Best Picture Award höchstwahrscheinlich ein Publikum in den Film gelockt hat, das sich Everything Everywhere sonst sicherlich nicht angeschaut hätte. Pünktlich zu den ersten etwas seltsamen Szenen haben ein paar den Saal verlassen und sonst war der Raum voll besetzt von 20-80.
     
    Zuletzt bearbeitet: 15. März 2023
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  31. Zig-Maen Bat-Buchstabennudelsuppe

    Zig-Maen
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    Ich kann deine Einschätzung nicht teilen.

    Als jemand, der das Spiel gespielt hat und geliebt hat, ist für mich inhaltlich erstmal alles dabei. Ja, ich hätte mir ein zwei längere Szenen gewünscht und noch etwas mehr Suspense. Aber was inhaltlich und auch auf der inszenatorischen Ebene umgesetzt wurde, übertrumpft 90% aller Serien. Ich fand es an ein zwei Stellen auch zu zügig, aber ansonsten sind so viele Ebenen bis ins Detail durchdacht und ausdefiniert, das ist einfach beachtlich. Ich habe fast in jeder Folge Tränen verdrücken müssen und hatte einfach eine enorm gute Zeit mit den toll gespielten Charakteren. Hinzu kommen viele neue Einblicke in die Welt und die Figuren, wodurch ein Mehrwert der Serie gegenüber dem Spiel entsteht. Für mich ist die Serie eine gute 8,5/10, während das Spiel für mich eine 10/10 darstellt. Aber eine 4/10 macht für mich in keinem Universum Sinn ^^
     
    Zuletzt bearbeitet: 16. März 2023
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  32. beagletank

    beagletank
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    Komme gerade aus der Sneak und kann die Wertung absolut unterschreiben. Das ist eine extrem unterhaltsame und vor allem kreative Fantasykomödie. Der ganze Cast hat sichtlich Spaß und der Film nimmt sich selbst nicht zu ernst, ohne dabei albern zu wirken. Vom sehr gelungenen Humor ganz zu schweigen. Wenn in einem Kunstkino kaum jemand den Saal verlässt und das Publikum regelmäßig am lachen ist, haben die Macher eigentlich alles richtig gemacht.

    Bin zwar durch ein paar Runden D&D mit der Vorlage vertraut, aber jetzt kein tiefer Kenner des Universums. Aber jeder, der Fantasy in irgendeiner Form mag, wird bei dem Film voll auf seine Kosten kommen.

    Daher auch von mir 8/10.

    Die Szene, wo der Paladin zum Horizont schreitet.
    :topmodel::hoch:
     
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  33. Helli LI-LA-LAUNELÖWE Moderator

    Helli
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    an Kelandras Seite
    Perfekte 5/7.
     
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  34. Faulpelz II

    Faulpelz II
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    Es war wohl ein sehr schwaches Kinojahr, "im Westen nichts Neues" ist letztlich auch nur ein ganz guter Kriegsfilm und eine miserable Literaturumsetzung.

    Muss auch gestehen, dass mich in den letzten 12 Monaten kein Film ins Kino gezogen hat. "Banshees of Inisherin" und "Triangle of Sadness" hätten mich gereizt, aber bei beiden habe ich mich letztlich entschieden, auf ein Streamingangebot zu warten.
     
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  35. Total Recall 9/10 Blu-Ray Remaster
    Zu dem Film muss man wohl nicht viel schreiben. Kult, und einer meiner liebsten mit Arnie neben Terminator 1&2.

    Die neue Blu-Ray ist Farbintensiver als die Alte. Bessere Kontraste. Allerdings gibt es dafür extrem rote Gesichter ab dem Mars. Irgendwie zwar logisch aber auch übertrieben.

    Der Ton ist nach wie vor eine Katastrophe. Egal ob 2.0, DTS HD 5.1 oder Atmos ( Englisch ). Bei 2.0 hat man zwar viel Bass, klarere Stimmen aber kein Raumklang. Bei DTS HD 5.1 hat man auch kaum Raumklang und Stimmen hören sich muffig an.

    Bei Atmos hat man etwas mehr Räumlichkeit. Bohrer, Schüsse, Glasscheiben splittern, und Musik sowie noch klarere Stimmen. Dafür aber überhaupt kein Bass mehr. Keine Ahnung, was hier vermasselt wurde.

    Blade 9/10 4K Uhd

    Der erste Blade Film von 1998 geht immer wieder. Hier stimmt noch alles. Der Look sieht noch nach echtem Film aus. Die Coolness ist da aber nicht zu übertrieben und Deacon Frost ist ein cooler Gegner. Fans von Geballer, Martial Arts und Schwertkämpfen kommen hier alle auf ihre Kosten. Dazu noch reichlich Splatter und düstere Atmosphäre. Bis auf die schlecht gealterten CGI Effekte gegen Ende perfekt.

    Beim Bild wurde hier und da gefiltert. So schlimm wie einige Reviewer finde ich es aber nicht. Das ist deutliches Upgrade gegenüber der Blu-Ray. Konstraste, Farben von Blut sind natürlicher. Während Feuer und einiges andere spektakulärer aussieht. In Whistlers Werkstatt sind viele Details zu erkennen. Das Bild ist typisch UHD dunkler aber auch ruhiger.

    Für die Deutschen tut sich beim Ton nichts. O-Ton Fans kriegen Atmos. Der sich schon beim Intro mit den Blutduschen bemerkbar macht. Dann zurückhaltender wird, um später bei der Szene wo Blade und Frost sich gegenüber stehen noch mal aufdreht. Um dann im Finale über einem ein ziemliches Unbehagen anzuklingen. Was diese eher schlechte CGI Szene doch etwas aufwertet, wenn man das Gefühl hat vom Ton mitten drin zu sein.
     
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  36. Nergal_

    Nergal_
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    26.761
    Klingt klasse. Dann in zwei Wochen für mich. :yes:
     
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  37. HypNo5

    HypNo5
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    Dem würde ich nicht zustimmen. Gefühlt werden so viele Jahre an Videospielen, Serien und Filme als (sehr) schwach bezeichnet, vor allem wenn man sich noch in diesem befindet, aber in der Regel wurde genug geboten. Wir hatten mehrere Liebeserklärungen an das Medium Film: der exzellente Blockbuster Top Gun, das absurde Spektakel Everything Everywhere und ein sentimentaler Steven Spielberg. The Batman hat endlich mal wieder interessante Akzente im Genre der Superhelden gesetzt. Triangles of Sadness ist herrlich komisch und toll gesellschaftskritisch/-analytisch. Decision to Leave ist super und einfach sehr eigen. Tár eine tolle Analyse von Macht und Toxizität. Banshees ist gewohnte McDonagh Qualität und steht Three Billboards in nichts nach.

    Das sind sowohl Filme, die im Fahrwasser vorheriger Werke stehen als auch Überraschungen, die man so vorher nicht hatte.
     
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  38. Alex86 Nick der Schlitzer McGurk

    Alex86
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    In welcher Kategorie hat er denn einen/mehreren seiner vier Oscars nicht verdient?

    €: evtl ist die Frage an @HypNo5 passender.
     
  39. Oli_Anderson

    Oli_Anderson
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    Wie oft hast du Blade oder TR jetzt gesehen?:montag:
     
  40. Balthamel Kam, sah, siegte.

    Balthamel
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    Wednesday

    Als ich mir die Serie anschaute habe ich mich schnell gefragt warum Tim Burton eigentlich jetzt erst zur Addams Family gefunden hat. Eigentlich passt das zusammen wie der berühmte Topf und Deckel. Das Dany Elfman am Soundtrack beteiligt ist habe ich auch nach den ersten Takten herausgehört. Da ich Tim Burton sehr gerne mag war die Serie genau mein Ding weshalb ich die 8 Folgen (dank Urlaub) sehr schnell durchgezogen hab.

    Ich muss mich aber unbedingt erwähnen, dass Jenna Ortega als Wednesday echt ein Volltreffer ist. Sie verkörpert die Figur wirklich unglaublich gut (und damit meine ich nur den viral gegangenen Tanz). Einzig der Plot verdient jetzt keinen Oscar denn am Ende ist es eine typische Krimihandlung, die mich (auch wegen dem Setting) stark an die ersten beiden Harry Potter Filme erinnerte.

    Mir hat Wednesday aber sehr gut gefallen und freue mich jetzt schon auf die zweite Staffel.
     
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